Devisen
Eurokurs fällt unter 1,18 US-Dollar
FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Eurokurs ist am Montag unter 1,18 US-Dollar gefallen. Zuletzt wurde die von der weiteren Entwicklung im Katalonien-Konflikt geschwächte Gemeinschaftswährung bei 1,1798 Dollar gehandelt. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs auf 1,1803 (Freitag: 1,1810) Dollar festgesetzt. Der Dollar hatte damit 0,8472 (0,8467) Euro gekostet.
Die spanische Regierung hatte sich enttäuscht über die Erklärung des katalanischen Regierungschefs Carles Puigdemont gezeigt und eine zweite Frist bis Donnerstag gesetzt. Bis dahin soll die Regionalregierung klären, ob sie von ihren Unabhängigkeitsbestrebungen abrückt. Zuvor hatte Puigdemont in einem Brief an Ministerpräsident Mariano Rajoy ausweichend auf die mit einem Ultimatum verbundene Frage geantwortet, ob er nun in der vergangenen Woche die Unabhängigkeit von Katalonien erklärt hat oder nicht.
Am Mittag sorgte eine Meldung der Nachrichtenagentur Bloomberg für etwas Auftrieb, konnte aber das Stimmungsbild nicht umkehren. Laut dem Bericht sehen einige EZB-Währungshüter nur noch einen sehr begrenzten Spielraum für eine Fortsetzung des Wertpapierkaufprogramms. Im kommenden Jahr seien insgesamt nur noch Papiere im Volumen von rund 200 Milliarden Euro verfügbar, hieß es unter Berufung auf mit der Sache vertraute EZB-Vertreter.
Die Stimmung in der Industrie im US-Bundesstaat New York hatte sich der dortigen regionalen Notenbank zufolge im Oktober zwar überraschend stark aufgehellt und den entsprechenden Indikator auf den höchsten Stand seit September 2014 steigen lassen. Dem Dollarkurs und damit auch dem Euro gab dies jedoch keine deutlichen Impulse.
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Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,88753 (0,88980) britische Pfund, 131,99 (132,49) japanische Yen und 1,1514 (1,1533) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde in London am Nachmittag mit 1303,30 (1299,60) Dollar gefixt./tos/jsl/he