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    Stehen die Weltbörsen vor einem Crash ??? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 01.08.07 21:18:51 von
    neuester Beitrag 03.05.24 14:35:07 von
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      schrieb am 01.08.07 21:18:51
      Beitrag Nr. 1 ()
      Ich bin der Ansicht, dass man als Anleger nun höchste Vorsicht walten lassen sollte!

      Tag für Tag kommen neue Hiobsbotschaften, hier eine Hedge-Fonds-Pleite, dort ein Immofinanzierer mit Schieflage,
      die Hypothekenkrise zieht ihre Kreise!

      Hier geht es nicht um Peanuts meine Lieben, hier geht es um Riesensummen, die eine gesamte Volkswirtschaft schädigen können, und sich letztendlich zu einem Flächenbrand entwickeln können, der die gesamte Börsenwelt ergreift!

      Es ist möglich dass eine Finanzkrise in Amiland die Börsen zum Crashen bringt, denn diese Krise kommt, nachdem die Weltbörsen vier Jahre haussiert haben und zum Großteil neue Allzeithochs generiert haben.
      Noch stehen wir erst am Anfang einer Korrektur,
      nach unten ist noch viel Platz, da sich teilweise richtige Fahnenstangen gebildet haben!

      Ferner sieht man an den hyperleichtsinnigen Kreditvergaben, dass mal wieder Gier das Hirn gefressen hat-Übermut kommt vor dem Fall...

      Ich werde das Gefühl nicht los, dass es zu einem Crash kommen kann, was den meisten Marktteilnehmern scheinbar noch nicht bewußt ist, die letzten Jahre wurde schließlich jede Korrektur sofort wieder hochgekauft.
      Die zuletzt festgestellte Bullen/Bärenquote war mit 2,98 bedenklich hoch!!

      Wenn diese Krise die Gesamtwirtschaft in Amiland in Mitleidenschaft zieht, dann sind alle Gewinnprognosen und die darauf basierenden KGV\\\\\\\'s nur noch Makulatur und der Markt muß neu bewertet werden.

      Die tollen Zahlen und Prognosen der deutschen Firmen sehen mir nach Zyklushoch aus, ich denke es kann nur noch schlechter werden angesichts dieses überbordenden Optimismus!!

      Ach außerdem naht auch noch das Sommerloch - also höchste Vorsicht!!!
      ;)


      Investmentbanken belasten Wall Street
      [20:40, 01.08.07]

      Von Mark Böschen (Frankfurt) (ftd.de),

      Der New Yorker Aktienmarkt ist erneut mit Verlusten gestartet. Der Grund dafür ist ein Immobilienfinanzierer, der kurz vor der Pleite steht. Besonders stark verloren die großen US-Broker. Nur der Fusionsberater Lazard stieg nach Vorlage des Quartalsergebnisses gegen den Trend.

      Der S&P 500 verlor 0,3 Prozent auf 1450 Punkte, der Dow Jones gab 0,2 Prozent auf 13183 Zähler nach. Der Nasdaq Composite sank um 0,6 Prozent. Am Dienstag hatten alle drei deutlich mehr als ein Prozent verloren. Der Grund für die Verluste sind weitere schlechte Nachrichten vom Kreditmarkt. Der US-Baufinanzierer American Home Mortgage Investment räumte ein, vor der Pleite zu stehen und keine Kredite mehr zu bekommen. Die Aktie brach am Dienstag um 90 Prozent ein. Insgesamt fehlten dem Haus rund 800 Mio. Dollar, hieß es. Das Institut gehört zu den großen Hypotheken-Anbietern in den USA und hat vor allem Kunden mit höherer Kreditwürdigkeit. Die australische Großbank Macquarie goss weiteres Öl ins Feuer: Das Management warnte vor Verlusten von bis zu 25 Prozent bei zwei Fonds - auch diese hatten aber eigentlich keine direkte Verbindung zum krisengeschüttelten US-Markt für zweitklassig besicherte Darlehen. Die Verluste könnten sich auf bis zu 254 Mio. Dollar summieren, teilte Macquarie mit.
      Broker rutschen ins Minus

      Die Anleger verkauften vor allem die Aktien von großen Brokerhäusern: Lehman Brothers (minus 2,2 Prozent), Morgan Stanley und Goldman Sachs (minus 1,4 Prozent), Bear Stearns (minus 1,1 Prozent) und Merrill Lynch (minus 1,2 Prozent). Der Rivale Lazard stieg dagegen um 2,4 Prozent. Der Fusionsberater verdiente im zweiten Quartal 2,2 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum, schlug mit dem Gewinn von 61,5 Mio. $ jedoch die Erwartung von Analysten.
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      Avatar
      schrieb am 01.08.07 21:20:55
      Beitrag Nr. 2 ()
      01.08.2007 - 10:35
      US-Hausmarktkrise belastet Gesamtwirtschaft



      New York (BoerseGo.de) - Unter den von der US-Hausmarktkrise betroffenen Unternehmen finden sich vor allem Eisenbahnbetreiber, Chemiehersteller und Versicherer. So klagt der zweitgrößte US-Eisenbahnbetreiber Burlington Northern Santa Fe Corp. über geringere Transporte bei Hausprodukten und Bauholz, was mit einer Reduzierung von Gewinnerwartungen einhergeht. Gemäß dem Chemiekonzern DuPont Co. ist die geringere Nachfrage nach Küchen und Badezimmern mit Gewinneinbußen verbunden. Die frühere Versicherungssparte von General Electric, Genworth Financial Inc. stellt im Zusammenhang mit der Hypothekenkrise und damit verbundenen Versicherungsansprüchen für das laufende Gesamtjahr einen Gewinn am unteren Ende der Prognosen in Aussicht.

      Beim Investmenthaus Merrill Lynch sieht deren Chefökonom für Nordamerika, David Rosenberg, wegen der Hausmarktkrise das Gewinnwachstum der US-Unternehmen von ursprünglich 19 Prozent auf 6 Prozent sinken.
      :eek::eek:
      Avatar
      schrieb am 01.08.07 21:26:36
      Beitrag Nr. 3 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.972.837 von Fraud123 am 01.08.07 21:18:51" Ich bin der Ansicht, dass man als Anleger nun höchste Vorsicht walten lassen sollte! "


      Dann fange schon mal an zu zählen, wie viele sich über Deinen
      Thread lustig machen werden - je mehr es sind, desto ernster ist
      die Lage.


      Und nun zum Thema.

      An der EUWAX werden weiterhin massenweise Long-Zertis gehandelt
      - so als ob nichts gewesen ist.

      Es gibt unter den Anlegern weder Angst noch Bedenken - offensichtlich erwarten jetzt alle, dass irgend jemand demnächst das Ganze hochkauft.


      Sie werden vergeblich darauf warten.
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      Avatar
      schrieb am 01.08.07 21:31:40
      Beitrag Nr. 4 ()
      Die Trendwende ist in vollem Gange...

      Morgen vielleicht schwarzer Freitag :confused:
      3 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 01.08.07 21:34:20
      Beitrag Nr. 5 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.972.999 von boulefan am 01.08.07 21:31:40Vermutlich nicht da heute Mittwoch ist.

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      Avatar
      schrieb am 01.08.07 21:35:57
      Beitrag Nr. 6 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.972.948 von nonkeynes2 am 01.08.07 21:26:36Vielen könnte das Lachen noch vergehen, vor allem denen,
      die 2000 noch nicht an der Börse aktiv waren...
      ;)


      AP
      Stocks Fluctuate Amid Home Loan Jitters
      Wednesday August 1, 3:10 pm ET
      By Tim Paradis, AP Business Writer
      Stocks Zigzag As Wall Street Faces Concerns on Home Loans, Credit Market


      NEW YORK (AP) -- Wall Street careened through a difficult session Wednesday, changing directions several times as investors were beset by ongoing concerns about U.S. home loans and the credit market.
      Stocks had for a time seemed to be holding their gains, but the market resumed its zigzags, suggesting that any advance was perhaps tenuous and could be punctured by further bad news about soured subprime home loans, those made to borrowers with poor credit.

      The back-and-forth session revealed the fractious nature of the stock market after a series of triple-digit swings in the Dow Jones industrials over the past week. On Tuesday, Wall Street gave back a big early gain and resumed the sharp slide it began last week, as concerns about home loan defaults and their fallout re-emerged when American Home Mortgage Investment Corp. reported troubles with its credit lines.

      Economic news -- including a better-than-expected report on pending home sales -- as well as record oil prices failed to peel investors' focus from credit.

      "We've got a tug-of-war going on," said Arthur Hogan, chief market analyst at Jefferies & Co. He contends Wednesday's trading represents a microcosm of the market's performance of recent weeks, when investors alternately focus on concerns like subprime loans and rising energy prices and positives like low unemployment, low interest rates and corporate profits.

      AP
      U.S. Crisis Sends World Markets Tumbling
      Wednesday August 1, 12:38 pm ET
      By Matt Moore, AP Business Writer
      European, Asian Markets Fall Again, Spurred by Mounting Fears Over U.S. Subprime Market Crisis


      FRANKFURT, Germany (AP) -- European and Asian markets tumbled again Wednesday, spurred by mounting fears that the crisis in the U.S. subprime market could start engulfing banks and other companies around the world.

      In Germany, the DAX-30 Index fell 1.5 percent to close at 7,473.93 as banking stocks slid on news that American Home Mortgage Investment Corp. had missed margin calls from its lenders and was mulling several options, including the strategic liquidation of its assets.

      The company said the turbulent conditions in the mortgage market forced it to mark down the value of its portfolio of home loans and loan-backed bonds.

      That caused shares to drop as persistent concerns that woes in the U.S. housing loan market could spread and drag on global growth. The U.K. FTSE 100 index fell 1.7 percent to 6,250.60 and the French CAC-40 index lost 1.7 percent to 5,654.30.

      In Asia, Japanese stocks sank 2.2 percent to a four-and-half-month low, Hong Kong's market fell 3.2 percent, and South Korean shares plunged 4 percent. Indian stocks also sank 4 percent.

      Chinese stocks, which had shrugged off the global market turmoil until now, retreated from record highs. The benchmark Shanghai Composite Index fell 3.8 percent.

      Jimmy Yates, a dealer at CMC Markets in London, said the drop in European markets was due to the subprime mortgage crisis in the United States, particularly in the wake of Tuesday's announcement by American Home Mortgage.

      "A lot of this stuff has been talked about and now people are starting to really factor it in and thinking it could have an effect on GDP and a U.S. slowdown," Yates told The Associated Press. "The knockdown effect on the global economy can never be discounted."

      He said traders are curious and cautious about what kind of amounts of money could be involved, adding that some estimates have run as high as US$250 billion (euro182.98 billion).

      "No one knows what kind of effect it's going to have," he said. "We could be talking massive amounts of money."

      :eek::eek::eek:
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      Avatar
      schrieb am 01.08.07 21:37:15
      Beitrag Nr. 7 ()
      Ich mache jetzt mal Werbung in eigener Sache.

      Habe in dem folgenden Thread http://indizes.wallstreet-online.de/informer/community/threa…
      den Stand der Dinge knapp analysiert, und warte vergeblich auf Reaktionen - bis auf einen sinnlosen Kommentar kam leider noch gar
      nichts
      Avatar
      schrieb am 01.08.07 21:39:36
      Beitrag Nr. 8 ()
      Was die Sache aber noch schlimmer macht ist der Umstand,

      dass in Amiland eine Stagflation droht,

      also eine stagnierende Wirtschaft bei steigender Inflation (Inflation v.a. durch die hohen Energiekosten verursacht, der Ölpreis dürfte schließlich noch weiter steigen, denn wir haben die Hurricane-Saison noch vor uns!)

      Eine verhängnisvolle Kombination, da dann der Markt nicht mal mehr auf fallende Zinsen hoffen kann...
      ;)
      Avatar
      schrieb am 01.08.07 21:49:18
      Beitrag Nr. 9 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.973.060 von Fraud123 am 01.08.07 21:35:57" but the market resumed its zigzags, suggesting that any advance was perhaps tenuous and could be punctured by further bad news about soured subprime home loans, those made to borrowers with poor credit.

      "


      Die Märkte lauern nur darauf schlechte Nachrichten zu bekommen.


      Ausserdem habe ich es bereits in einem anderen Thread erwähnt, dass
      die Wertpapierkredite im Amiland derzeit bei sagenhaften
      400 Mrd. US-Dollar liegen.

      Das ist ein Allzeithoch.


      Und dann noch die Carry-Trades - vermutlich ist dort die Schieflage
      noch viel extremer.


      Das sieht wirklich nicht gut aus für die Aktienmärkte.
      Und dann noch die steigende Anleihenverzinsung und steigende
      Inflation.


      Wenn der DAX jetzt weiter korrigiert bis in den Bereich
      6000-5000 Punkte, dann wird es eine gewöhnliche Korrektur, der eine
      weitere Rallye folgen kann.
      Wenn es aber weiter nach oben läuft wird das sehr wahrscheinlich
      noch viel schlimmer enden als in 2000-2003.
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 01.08.07 21:49:46
      Beitrag Nr. 10 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.972.837 von Fraud123 am 01.08.07 21:18:51aus FAZ.NET von heute:

      KfW stützt IKB mit
      8,1 Milliarden Euro

      Börsen-Zeitung v. 31.07.:

      "US-Hypothekenkrise bringt IKB ins Wanken- Hauptaktionär KfW muss einspringen"

      "11 Milliarden fließen aus Aktienfonds ab"
      Flucht der Anleger setzt sich ungebremst fort........

      Nur noch eine Frage der Zeit, dann sehen wir wieder richtig gute Kaufkurse.
      5 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 01.08.07 21:55:41
      Beitrag Nr. 11 ()
      Was wollt ihr den Dow+150
      Avatar
      schrieb am 01.08.07 21:56:11
      Beitrag Nr. 12 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.973.299 von havedone am 01.08.07 21:49:46Komisch, nur der Dow merkt von all dem Endzeitgeschrei nichts...

      2 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 01.08.07 22:01:16
      Beitrag Nr. 13 ()
      #5 :laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 01.08.07 22:03:17
      Beitrag Nr. 14 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.973.299 von havedone am 01.08.07 21:49:46aus FTD von heute: "Banken bewahren Märkte vor Crash"
      ( jeder mit Passwort kann den kpl. Artikel lesen )



      Die ganzen Zweckoptimisten scheinen schlecht informiert zu sein.
      Avatar
      schrieb am 01.08.07 22:07:52
      Beitrag Nr. 15 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.973.648 von havedone am 01.08.07 22:03:17Mein Freund, der Markt lügt nicht und der Dow schließt heute auf Tageshoch, Die heutige Vola beweist doch nur, dass keiner weiß, wo es hingeht. All die hier zusammengetragenen Infos sind am Markt schon bekannt, was natürlich nicht heißt, dass wir keinen Downtrend bekommen können... :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 01.08.07 22:15:39
      Beitrag Nr. 16 ()
      Ich könnt mich schütteln,

      kaum hatte ich den Thread aufgegeben,
      schießt der DJ samt Dax in die Höhe wie ne Rakete,

      aber laßt euch nicht blenden,

      das war nicht mehr und nicht weniger als ein Short-Squeeze,

      da sehr viele Trader heute auf fallende Kurse gesetzt hatten, die nun Hals über Kopf schließen mußten.

      Bei der nächsten Hiobsbotschaft kracht es wieder runter, wetten?!
      Die Krise ist garantiert noch nicht überstanden, hier liegen noch viele Leichen im Keller...
      ;)
      Avatar
      schrieb am 01.08.07 22:17:15
      Beitrag Nr. 17 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.973.742 von Gangbangotto2 am 01.08.07 22:07:52OK, Jungs, Ihr habt mich überzeugt. Morgen gehe ich volle Kanne short und wenn's gut läuft, gibt's den hier :

      Avatar
      schrieb am 01.08.07 22:44:23
      Beitrag Nr. 18 ()
      wenn ich lese um welche summen es da geht, wirds mir auch ziemlich schlecht. auf der anderen seite muß man aber sagen, dass das thema bekannt ist und jeder mit weiteren hiobsbotschaften rechnet.
      es dürfte also zu keinem schock kommen, zumindest nicht so wie 1987, als innerhalb von zwei tagen der ganze aktienmarkt zusammengebrochen ist.
      im smart investor war zu lesen, dass man mit einem crash wie 1987 zu rechnen hat, aber gerade durch so ein geschreibsel bin ich mir sicher das es zu keinem kommt.
      Avatar
      schrieb am 01.08.07 22:44:37
      !
      Dieser Beitrag wurde moderiert. Grund: Spam, Werbung
      Avatar
      schrieb am 01.08.07 22:53:10
      Beitrag Nr. 20 ()
      Die Psychologie spricht klar gegen einen Crash. Die Stimmung ist einfach zu schlecht, und die Nervosität viel zu hoch. Wichtigste Grundlage für einen Crash ist ja eine euphorische Stimmung, weil nur dann alle investiert sind. Von beidem (Euphorie und 100 Prozent Investitionsquote) sind wir meilenweit entfernt. Ich gehe sogar aus, dass in den letzten Tagen vermehrt Short-Positionen aufgebaut wurden.
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 01.08.07 22:54:14
      Beitrag Nr. 21 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.973.742 von Gangbangotto2 am 01.08.07 22:07:52genau so isses; alles bekannt, Markt nervös.
      Hätten wir Endzeitstimmung würde der DJ nicht so nen Satz zum Ausklang machen. Zudem sind Aktien noch immer günstig, und um einiges günstiger als 2000.
      Ende des Jahres stehen wir wieder locker über 8.000 im DAX
      Avatar
      schrieb am 01.08.07 22:59:31
      Beitrag Nr. 22 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.973.033 von SeekerOfKnowledge am 01.08.07 21:34:20:laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 01.08.07 23:01:17
      Beitrag Nr. 23 ()
      Fakt ist:

      :cool:die Märkte sind extrem nervös und volatil, gerade die letzte halbe Stunde im US-Handel hats in sich

      :cool:ja es gibt da Probleme, aber die gab es vorher auch schon; nur die Märkte spielen Sie jetzt...



      Aber auch:

      :cool: Diese Korrektur war völlig normal, noch keine Trendwende

      :cool: Wenn alle so jammern, dann kommt es meist anders

      Und wer warten will bis alles ausgestanden ist:
      Dann sind euch die Kurse weggelaufen...

      Fazit:
      wir haben eine 50/50 Chance... gut möglich das die letzten Tage eine Bärenfalle war...

      :cool::cool::cool: Fragt euch mal eins: Warum handeln leute Hebelprodukte auf Indizes? weil Sie meinen Sie wüssten es oftmals besser als der Markt... Kann ja sein.. Aber viele überschätzten sich da selbst:cool::cool::cool:

      Ich bin seit Anfang der 90-er im Geschäft und weiss was ich da rede..
      Avatar
      schrieb am 01.08.07 23:08:15
      Beitrag Nr. 24 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.974.725 von nasdy am 01.08.07 23:01:17natürlich ist die Korrektur völlig normal, die entscheidende Frage ist:

      wann ist die Korrektur beendet ???

      Ich meine, das noch viel Luft nach unten ist........
      Avatar
      schrieb am 01.08.07 23:10:36
      Beitrag Nr. 25 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.974.830 von Unkenhorst1 am 01.08.07 23:08:15klar ist Luft nach unten... Aber auch nach oben...

      das ist halt Börse...

      der Kurs bildet sich aus gegensätzlichen Erwartungen gewichtet um die Finanzkraft...
      Avatar
      schrieb am 01.08.07 23:12:30
      Beitrag Nr. 26 ()
      nur das halt die 200 punkte dow anstieg in ein paar Minuten sicher nicht der markt gehandelt hat, sondern die FED oder sonst wer.
      Avatar
      schrieb am 01.08.07 23:15:17
      Beitrag Nr. 27 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.974.895 von mariogue am 01.08.07 23:12:30die FED:laugh::laugh::laugh:

      warum sollte die jetzt handeln. da gibts kein anlass zu..

      und wenn notenbanken am devisenmarkt mal intervenieren dann erreichen sie oft das gegenteil:laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 01.08.07 23:34:18
      Beitrag Nr. 28 ()
      Die Börse ist nicht rational berechenbar.

      Meiner Meinung nach können 90 % der Privatanleger Verluste an Kapital, auch wenn es nur Buchverluste sind absolut nicht ab.

      Wenn man aber an der Börse erfolgreich sein will, ist es eine Grundvoraussetzung mit Verlusten umgehen zu können.
      Das scheint in erster Linie eine deutsche Mentalitätsfrage zu sein.
      Deshalb investiert der gemeine Deutsche in Bundesschatzbriefe, Bausparverträge und Banksparpläne.
      Im Endeffekt hat er auch Verluste, den der Minnigewinn wird von der Inflation aufgefressen.
      Avatar
      schrieb am 01.08.07 23:38:22
      Beitrag Nr. 29 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.975.163 von Bautzener am 01.08.07 23:34:18Buchverluste tun auch weh :cry:
      Avatar
      schrieb am 01.08.07 23:40:19
      Beitrag Nr. 30 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.973.457 von Gangbangotto2 am 01.08.07 21:56:11Französisch wäre gut - Könntest Du freundlicherweise die geschwärzte Telefonnummer wieder sichtbar machen :cool:
      Avatar
      schrieb am 02.08.07 00:20:02
      Beitrag Nr. 31 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.973.033 von SeekerOfKnowledge am 01.08.07 21:34:20:laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 02.08.07 00:53:52
      Beitrag Nr. 32 ()
      Indeed, bulls say the recent trend of short, sharp corrections of 5% to 7%, quickly followed by rebounds and new records for major averages, will repeat itself. Optimists further argue stocks still trade at attractive valuations -- relative to Treasuries and on a forward P/E basis. The S&P 500 is trading at 15.1 times forecasted earnings, its cheapest level since January 1991, according to Bloomberg.

      But the S&P 500 violated its June "reaction low" of 1490 last week, and that support "now becomes overhead resistance," Saut says. "If this turns out to be a more severe correction than the past four years, the 200-day moving average [around 1449] will be broken."
      Avatar
      schrieb am 02.08.07 01:05:01
      Beitrag Nr. 33 ()
      Ist doch scheißegal wer heute die US-Märkte hocgekauft hat. fakt ist das sie gestiegen sind, und zwar beim S&P an einer sehr wichtigen Unterstützung.
      Gerade wenn die FED hier gekauft hat, spricht das doch für weiter steigende Kurse, da die "wirklichen Investoren" jetzt noch kaufen müssen, und die Shorties obendrein.

      Noch ist nix entscheiden, aber einen Crash sehe ich nun wirklich nicht. Nen Dax bei 7050 Punkten kann ich mir aber durchaus noch vorstellen. Es kann aber aich sein, das wir die Tiefs bei 4370 schon gesehen haben. War ja immerhin ne 9-10%-Korrektur.
      Avatar
      schrieb am 02.08.07 01:47:25
      Beitrag Nr. 34 ()
      Ich gehe auch nicht von einem Crash aus, heute kam noch die Meldung :
      Die US-Investmentbank Bear Stearns hat einem Pressebericht zufolge nach den Problemen mit zwei verschuldeten Hedge-Fonds nun ein drittes Sorgenkind. Der 'Bear Stearns Asset-Backed Securities Fund' habe große Verluste eingefahren, berichtet das 'Wall Street Journal Europe' unter Berufung auf mit der Sache vertraute Personen. Der Fonds hat dem Bericht zufolge annähernd 900 Millionen US-Dollar in Hypotheken investiert. Zudem befürchtet die australische Macquarie Bank nach eigenen Angaben Verlusten von bis zu 25 Prozent bei zwei Fonds, die auf dem US-Markt für Hypothekenkredite engagiert sind. Aktien von Bear Stearns gaben um 2,41 Prozent auf 118,30 US-Dollar nach.

      Trotzdem schlossen DOW und Nasdaq im Plus. Die Banken sind derzeit die großen Leittragenden, bei den Unternehmen läuft es zum größten Teil nach wie vor gut und diese Konstellation sorgt eben dafür, dass es nicht zum Crash kommt, allenfalls zu einer Korrektur.
      Und die Amis lernen hoffentlich daraus, beser mit Geld umzugehen :cool:
      Avatar
      schrieb am 02.08.07 09:05:39
      Beitrag Nr. 35 ()
      Jeder der ein bisschen Zeit mitbringt wird gute Gewinne machen ... bis 2010 sind gute Börsenjahre... Vorallem 02 und 09 sind im traditionell gute Börsenjahre.
      Avatar
      schrieb am 02.08.07 09:09:36
      Beitrag Nr. 36 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.978.603 von RiseTrade am 02.08.07 09:05:3902 :laugh::laugh::laugh: sorry meinte 08 und 09
      Avatar
      schrieb am 02.08.07 09:33:26
      Beitrag Nr. 37 ()
      Toll, Rise Trade,
      Deine Theorie hat ja einen super statistischen Background!
      Das letzte Mal sind Deine festten Jahre also 1908 und 1909 eingetreten!
      Wirklich super! :laugh:
      Avatar
      schrieb am 02.08.07 09:34:48
      Beitrag Nr. 38 ()
      Was sich die Bullen auch für einen Blödsinn einfallen lassen, um den Crash zu vertuschen!
      Ich fasse es nicht!
      Avatar
      schrieb am 02.08.07 09:51:14
      Beitrag Nr. 39 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.973.076 von nonkeynes2 am 01.08.07 21:37:15Habe in dem folgenden Thread http://indizes.wallstreet-online.de/informer/community/threa…
      den Stand der Dinge knapp analysiert, und warte vergeblich auf Reaktionen


      Dort sind bereits weit mehr als 4600 Beiträge gelistet - erwartest Du jetzt ernsthaft, daß sich irgend jemand die Mühe macht, diesen Megathread zu durchforsten :confused:
      Avatar
      schrieb am 02.08.07 09:59:31
      Beitrag Nr. 40 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.979.626 von antonazubi am 02.08.07 09:51:14" erwartest Du jetzt ernsthaft, daß sich irgend jemand die Mühe macht, diesen Megathread zu durchforsten "

      Ups, habe vergessen die Nummer des Postings anzugeben.


      Also, einfach auf den Link klicken und dann runterscrollen
      bis zu den Postings 4603-4605:)
      Avatar
      schrieb am 02.08.07 10:22:52
      Beitrag Nr. 41 ()
      Also manche vertseh ich nicht. Und die können nur so schreiben da sie wohl massiv investiert sind. Ich persönlich muss mir selbst ein lob aussprechen. Hab mein depot zu 80% bei 8100pkt verkauft. Steuerfrei versteht sich. Und manche meinen man müsste jetzt kaufen. Bei 7400Pkt. Also nein. Ganz bestimmt nicht die einzigen die kaufen müssen sind die shorties alle ander können warten. Wegen gerade mal 9% abschlag zb. Dax steige ich bestimmt nicht ein. Ich habe über drei jahre gewartet um auszusteigen und soll bei dem minimal abschlag einsteigen. Bei dem Risiko. Für ´wie doof werden manche anleger gehalten. Müssen tue ich gar nichts. Das Geld parkt derweil auf Tagesgeld mit 4% und das sicher. Einsteigen werde ich erst dann wenn wichtige Unterstützungen getestet werden. So bei 7100 oder 6800 Pkt. und keinen Moment früher. Das es zwischen durch mal hoch geht ist vollkommen normal. Technische gegenraktionen. Der Markt will die unterstützungen sehen und ich verspreche euch er wird sie sehen. Beispiel letztes Jahr bei der Juni Juli korrektur haben sich im Tec und Mdax ohne negative news manche werte halbiert und sind auf die unterstützungen gefallen nachdem sie vorher zu schnell gestiegen sind. Und dies ist noch nicht der Fall. Wir stehen vom Punktestand im niemansland.

      Ich gebe normalerweise nichts auf sogenannte experten aber diesmal hat dieser zumindest recht.
      http://www.boerse-online.de/charttechnik/dax/technische_anal…

      Und was noch dazu kommt wir sind in einen steigenden Zinstrend. Die Börse handelt aber die Zukunft. Die Zinsen soviel steht fest werden weiter steigen. Und wenn jetzt unternehmen ein rekordergebnis nachdem anderen liefern ist vollkommen ok. Aber das ist die vergangenheit von der sie berichten. Und scheisst auf das KGV für die Zukunft nicht belastbar sinken die Gewinne, erhöt sich automatisch das KGV bei gleichem Kursstand. Also was passiert die Kurse geben nach damit das KGV gleich bleibt. Und was die Unternehmen in zukunft für gewinne abliefern steht in den Sternen.
      Nun macht mal die Augen auf die ersten Unternehmen können nicht mehr ihre prognostizierten Gewinne liefern geschweige denn übertreffen. Der Zinit scheint überschritten zu sein.
      Avatar
      schrieb am 02.08.07 11:39:52
      Beitrag Nr. 42 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.979.193 von LeoKreis am 02.08.07 09:33:26mit ner 8 o. 9 hinten!!! du hirn das heist also auch 78,79,88,89,98,99 usw... :cry:
      Avatar
      schrieb am 02.08.07 12:07:01
      Beitrag Nr. 43 ()
      Der Crash ist so sicher wie das Amen in der Kirche........
      Die Frage stellt sich ist bei 5000Pkt. im DAX Schluß oder geht es auf die 2000Pkt.zu.....
      Der DOW wäre bei 2000Pkt. immer noch mehr als gut bewertet.......
      Hier lauert die Gefahr.......
      Den Bilanzen der Amis traue ich hinten u.vorne nicht.......
      Hier krachts noch gewaltig.....
      Avatar
      schrieb am 02.08.07 12:14:46
      Beitrag Nr. 44 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.982.115 von Claptoni am 02.08.07 12:07:01:rolleyes:

      ..nein nein. Es gibt nur eine Richtung: UP
      Schon vergessen: Die Börse ist ne Einbahnstrasse und im Wald da
      sind die Räuber..
      Avatar
      schrieb am 02.08.07 12:14:57
      Beitrag Nr. 45 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.982.115 von Claptoni am 02.08.07 12:07:01schön dass es euch pessimisten gibt:laugh:
      ich sage euch die weltwirtschaft ist
      saustark wie nie...
      mitte nächsten jahres sehen wir einen
      daxstand "siehe nick" :eek:
      Avatar
      schrieb am 02.08.07 12:15:59
      Beitrag Nr. 46 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.982.249 von DIE_GERECHTIGKEIT am 02.08.07 12:14:46Im Wald sind schon lange keine Räuber mehr,
      aber viel viel Unrat.......
      :rolleyes::p
      Avatar
      schrieb am 02.08.07 18:45:55
      Beitrag Nr. 47 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.982.115 von Claptoni am 02.08.07 12:07:01dow 2000, der gut ist, ich lieg am boden :laugh:
      Avatar
      schrieb am 02.08.07 18:47:12
      Beitrag Nr. 48 ()
      aber wer weiß, ich erinner mich an 2003, da gabs unternehmen, die gewinne geschrieben haben und unter ihrem cash-bestand bewertet wurden

      völlig bekloppt, aber von mir aus gerne wieder! :D
      Avatar
      schrieb am 03.08.07 00:30:37
      Beitrag Nr. 49 ()
      crash wurde verschoben, evtl ja morgen ;)
      Avatar
      schrieb am 03.08.07 01:14:27
      Beitrag Nr. 50 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.980.332 von Boersensieger am 02.08.07 10:22:52Grundsätzlich gebe ich dir Recht aber es heißt Zenit und nicht Zinit.

      und selbst dann müsstest du erstmal den leuten hier erklären was mit http://de.wikipedia.org/wiki/Zenit in diesem Sinne gemeint ist.... - Im Übrigen sind hier die meisten eh Trader und handeln Tage und nicht die Woche oder Monate. (Falls es so sein sollte nehmen wir die wenigen raus.) Außerdem sind etliche Glücksritter dabei die nicht mal wissen \"Wo der DOW ist\" :laugh:
      Wenn du also meinst dass du Recht hast (und das bezweifle ich nicht) wieso kaufst du dir nicht nen PUT OS mit langer Laufzeit anstatt deine Kohle aufm TG zu parken??? - Versteh ich auch ned.

      so long....


      Grüße
      FT:rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 03.08.07 02:41:41
      Beitrag Nr. 51 ()
      Heute haben sich fast alle Börsen erholt. Selbst Nachrichten von Bankenpleiten in den USA (oder hier der Kursverlust der IKB) haben nicht mehr so starken Einfluss auf die Indizes, weil wie hier bereits geschrieben wurde, die Risiken bekannt sind und der Markt jetzt gelassener daruf reagiert und die Weltwirtschaft brummt immer noch :p
      Avatar
      schrieb am 03.08.07 03:33:53
      Beitrag Nr. 52 ()
      Nun ja es wurden schon immer wieder solche Prophezeiungen gepriesen,
      und wenn die Gedanken soweit schon spielen empfehle ich Auszeit, tut manchmal gut um wieder klare sicht zu bekommen, ich war zb. über 4 Jahre nicht dabei bei Handeln aber letztendlich spielten die Gedanken auch Mal so ähnlich bei mir zu viel Negative Einfluss und wenn das ist, ist schlecht zu gebrauchen insbesondere wenn man mit Geld Handelt. Unsicherheit kann blinde Entscheidung bewirken nicht gut für die Finanzen, Combrende Amigo! :cool:
      Avatar
      schrieb am 03.08.07 10:11:50
      Beitrag Nr. 53 ()
      Sicherheit? Vorerst ist nichts sicher
      Wie gestern und zuvor schon mehrfach angesprochen: Nur, weil wir einen Tag relative Ruhe haben, sind wir noch lange nicht auf sicherem Boden. Was die Charts angeht, aber auch und vor allem was die Rahmenbedingungen angeht, denn:

      Bitte denken Sie daran, dass es nicht üblich ist, dass sich bei ernsthafteren Problemen Scharen von Verantwortlichen progressiv vor die Kameras drängeln und uns mitteilen, dass wir alle Schwierigkeiten haben. Erinnern wir uns an die Russland-Krise, die Asien-Kreise oder die dot.com-Blase: Immer haben Sie zu hören bekommen, es sei alles absolut im Griff, während die Kurse begannen zu rutschen.

      Erst als der Baum brannte war den Verantwortlichen in hartem Ringen die Wahrheit – oder zumindest ein Teil davon – aus der Nase zu ziehen. Was die Aktienmärkte anging, war die böse Bescherung dann meist schon fast vorüber. Wenn ich daran denke, dass vor wenigen Wochen noch absolut jeder erklärte, dass es keine Krise bei Krediten gäbe ... außer einem winzigen, irrelevanten Bereich der Sub-Prime-Kredite ... und wir heute wissen, dass die ja eigentlich auch völlig logische Kettenreaktion doch ins Rollen gekommen ist ... was wissen wir alles noch nicht?

      Ich kann den Banken nicht in die Bilanzen schauen. Aber klar ist, dass die Verknüpfungen so extrem komplex sind, dass selbst die Verantwortlichen nicht einfach erkennen können, wie sich die Lage hier und heute darstellt und vor allem, was sich daraus entwickeln kann. Nur meine ich, dass der Fall der IKB und das nun nötige milliardenschwere Rettungspaket ein Beleg dafür ist, dass es nicht möglich ist, heute bereits zu ermitteln, welche Folgen dieser kleine Sack Reis haben wird, der da angeblich bei den Hypotheken geringer Bonität unlängst umgefallen ist.

      Die Lage ist anders als bei den letzten Rücksetzern!
      Es ist aber nicht von der Hand zu weisen, dass das Risiko besteht, dass ein auf Pump und billigem Geld aufgebautes Kartenhaus fragil ist. Und dass daran soviel hängt, dass es durchaus jedermann direkt oder indirekt betreffen kann. Dass dies, wie manche einwenden, bereits in den Kursen der Anleihe- und Aktienmärkte eingepreist ist, kann ich mir nicht vorstellen. Hier geht es um mehr, als 5% Rücksetzer im Dow Jones abbilden können. Und wie kann man bereits auf etwas komplett reagiert haben, von dem man nicht mal erahnen kann, welchen Umfang es hat?


      Dabei sind Aspekte wie Carry-Trades (gerade wieder am aufkochen), Öl, Inflation, Wachstumsschwäche und nachlassendes Gewinnwachstum der Unternehmen alleine bereits Argumente, um den Aktienmärkten nach oben vorerst einen Deckel aufzusetzen.

      Ich rate Ihnen daher unbedingt, sehr, sehr auf der Hut zu sein. Sobald die Aktienkurse wieder ein, zwei Tage steigen, ist die Verlockung riesig, wieder einzusteigen. Und die Angst groß, die Rallye zu verpassen. Es ist viel schwerer, sich dann zurück zu halten, als vorher auszusteigen. Und das kostet ja schon genug Überwindung, wenn man vorher von einem Dax bei 9.000 geträumt hat, das ist klar. Aber bitte denken Sie daran:

      Szenarien wie heute hatten wir auch in den vorgenannten Phasen 1997, 1998 und 2000. Nur ist das lange genug her, dass entweder viele damals noch nicht dabei waren oder es nicht mehr „in den Knochen“ haben. Das birgt das Risiko, in die selben Fallen zu laufen wie damals: Nämlich zu glauben, das Gewitter sei vorüber, obwohl gerade mal die ersten Tropfen gefallen waren!

      Gegenüber den bisherigen Rücksetzern dieses Jahres im Februar/März und Juni sind die Börsen nun nicht einfach bloß zu schnell zu weit gestiegen. Wir haben eine volatile Seitwärtsbewegung hinter uns und sind aus handfesten Gründen heraus nach unten aus dieser Kursspanne herausgefallen ... von denen bislang absolut nichts ausgeräumt ist. Also gehen sie bitte auf keinen Fall davon aus, nun laufe alles so weiter wie in den vergangenen Monaten. Das wäre sehr, sehr unwahrscheinlich.

      Ich wünsche Ihnen ein angenehmes Wochenende – bis Montag!

      Ronald Gehrt

      The Daily Observer
      Avatar
      schrieb am 03.08.07 10:35:04
      Beitrag Nr. 54 ()
      Avatar
      schrieb am 03.08.07 11:19:34
      Beitrag Nr. 55 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.999.775 von Fraud123 am 03.08.07 10:11:50" Wenn ich daran denke, dass vor wenigen Wochen noch absolut jeder erklärte, dass es keine Krise bei Krediten gäbe ... außer einem winzigen, irrelevanten Bereich der Sub-Prime-Kredite "


      Ja, vollkommen irrelevant diese Sub-Prime-Krise - jetzt geht
      auch bei Hypo Real Estate die Post ab.

      American Home und IKB stehen vor dem Bankrott - die Frage ist jetzt
      wer der nächste ist.
      Avatar
      schrieb am 03.08.07 13:57:09
      Beitrag Nr. 56 ()
      Hallo Fraud,
      bin ich froh daß es dich gibt, hätte sonst alle Kohle an der Börse riskiert. Mein Dank golt auch Leokreis der hatte nämmlich schon vor einer Woche gepostet :Raus , Raus die Börse stürzt ab.
      Also nochmal : Vergelts Gott !!
      Aber mal im Ernst, ich frage mich warum jedesmal wenn die Kurse mal rückläufig sind immer solche Börsenmessias wie du auf den Plan treten und meinen sie müßten die Anlegergemeinde retten.
      Also irgend ein Psychoproblem liegt doch da zu Grunde z.B. bisher immer aufs falsche Pferd gesetzt und deshalb viel Kohle verloren
      oder so ähnlich jedenfalls.
      Also was wir gerade sehen ist eine Korrektur was nach einem solchen Anstieg völlig normal ist.Also kein Grund Horrorszenarien in die Welt zu setzen sondern abwarten bis sich der Rauch verzogen hat und dann wird wieder eingestiegen.
      Avatar
      schrieb am 03.08.07 14:02:45
      Beitrag Nr. 57 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.000.907 von nonkeynes2 am 03.08.07 11:19:34Da sieht man mal wie unterschiedlich die Wahrnehmungen sind.

      Ich wundere mich eher, das vor 3-4 Monaten die Märkte nicht genauso nervös waren, denn nach meiner Empfindung wurde damals überall genauso von der HousingKrise gesprochen. Man muss sich nur die Threads in den Foren anschaun.

      Ich hab daraus geschlossen, das sich die Anleger immer Gründe suchen, wieso rauf oder runter geht. Vor Monaten hätte die Korrektur auch schon kommen können. Man wollte aber scheinbar keine fallenden Kurse. Bei n-tv und anderen Medien hat man noch abgewiegelt, obwohl allen Analysten klar war, wie die Lage in den USA ist. Jetzt sehe ich die gleichen Analysten wieder bei n-tv und sie raten plötzlich allen Anlegern, die Finger von Aktien zu lassen, bis sich das Ausmaß der Krise gezeigt hat.

      Wetten das im Oktober die Krise noch nicht wirklich vorüber ist, aber die gleichen Analysten dann wieder zum Einstieg in Aktien blasen?
      Avatar
      schrieb am 03.08.07 14:28:19
      Beitrag Nr. 58 ()
      Wetten das im Oktober die Krise noch nicht wirklich vorüber ist, aber die gleichen Analysten dann wieder zum Einstieg in Aktien blasen?

      Genau. :cool:

      Ich hoffe nur, daß wir bis Oktober noch mal long-Einstiege beim DAX um 7000 bekommen! Das würde uns schließlich von den Analysten versprochen! Aber wahrscheinlich wird auch das nicht klappen. :mad:
      Avatar
      schrieb am 03.08.07 15:09:13
      Beitrag Nr. 59 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.003.912 von katjuscha am 03.08.07 14:02:45" Ich hab daraus geschlossen, das sich die Anleger immer Gründe suchen, wieso rauf oder runter geht. Vor Monaten hätte die Korrektur auch schon kommen können. Man wollte aber scheinbar keine fallenden Kurse. "


      Nun, die Weisheit " das Geld bestellt die Musik " ist ja allen
      bekannt.


      An der Börse kann man diese Weisheit folgendermaßen abwandeln :

      "Die Grossen bestellen die Musik".


      Ich habs bereits in einem anderen Forum einen Tag nach dem letzten
      grossen Verfallstag gepostet, dass das unglaubliche Handelsvolumen
      an dem Verfallstag zur Vorsicht mahnen sollte.

      Was ist passiert. Ich wurde ausgelacht und verspotet, die Begriffe
      9000 und 10000 sind ständig gefallen - jetzt habe
      ich deren Geld:D


      Hier die aktuelle Analyse von Conitrend

      "02.08.2007 13:55
      SENTIMENT/Cognitrend: Anleger sind erstaunlich mutig

      DJ SENTIMENT/Cognitrend: Anleger sind erstaunlich mutig


      Das von Cognitrend im Auftrag der Deutschen Börse ermittelte Sentiment von Investoren am deutschen Aktienmarkt hat sich aufgehellt. Zu den Pessimisten zählen sich der Umfrage zufolge nurmehr 38%, das ist ein Rückgang von 10 Prozentpunkten (Pp) im Vergleich zur Vorwoche.
      Das Lager der Neutralen füllte sich um 7 Pp auf 24%, während die Zahl der Optimisten um 3 Pp auf 38% zulegte.
      Der Bull-Bear-Index stieg somit auf 50%. Erstaunlich sei der Mut, Short- Positionen angesichts immer neuer Hiobsbotschaften vom US-Immobilienmarkt einzudecken, meint Gianni Hirschmüller von Cognitrend. Offensichtlich hätten die Pessimisten kurzfristig aufgelaufene Profite eingestrichen. "Zu oft hatten sie
      in diesem Jahr schon zusehen müssen, wie nach einer heftigen Abwärtskorrektur schnell wieder ein neues Hoch erreicht wurde", meint der Sentiment-Analyst.

      (END) Dow Jones Newswires

      August 02, 2007 06:51 ET (10:51 GMT)
      "


      Ich persönlich warte jetzt bis zum nächsten Verfallstag mit Käufen
      ab. Dieses ständige hin und her kostet nur unnötig Zeit, Nerven und möglicherweise auch noch Geld.
      Avatar
      schrieb am 03.08.07 17:39:28
      Beitrag Nr. 60 ()
      Bulls Stumble on Economic Data
      AP -

      Stocks fell Friday as Wall Street grappled with weaker-than-expected economic readings and continued concerns about the credit markets.


      Jetzt werden nur noch die negativen Daten gesehen,

      im besten Fall wird die 200 Tage Linie halten, beim Dax und beim DOW,
      ich habe ersteinmal alles glattgestellt.

      ist ein gutes Gefühl, und über die Ergebnisse der letzten 2 - 3 Jahre kann ich mich nicht beklagen.

      Glück auf
      U.
      Avatar
      schrieb am 03.08.07 17:56:38
      Beitrag Nr. 61 ()
      übrigens 1987 ging es auch über 2 bis 3 Wochen nach unten, mit kleinen Erholungen, aber am Ende stand ich mit 40 % minus da.

      Das war echt blöd. :D

      Glück auf
      U.
      Avatar
      schrieb am 03.08.07 18:01:49
      Beitrag Nr. 62 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.008.676 von Unkenhorst1 am 03.08.07 17:56:38Diesesmal wirds noch schlimmer sein........
      :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 03.08.07 19:20:21
      Beitrag Nr. 63 ()
      Na endlich, Clapertoni ist auch wieder da um seinen nach wie vor
      trübseligen Senf dazuzugeben.
      Avatar
      schrieb am 03.08.07 19:59:11
      Beitrag Nr. 64 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.003.834 von Oldieman am 03.08.07 13:57:09Fakt ist, dass der DAX wieder einmal volatiler reagiert als sein großer Bruder DOW. Die deutschen Märkte sind immer etwas melodramatisch-überzogen:



      Aber mal Klartext: was hat eine Immobilienkrise mit der deutschen Wirtschaft, welche den DAX macht zutun?:confused:

      Das ist ein altes Spiel: bei jeder Krise in entfernten Weltregionen fallen die Kurse, wird das baldige Ende der Weltwirtschaft ausgerufen.

      Ich erinnere mich gut an die Südostasienkrise und die Rußlandkrise der 90er. Was passierte? Nichts. Warum? Weil die deutsche Wirtschaft mit denen kaum verflochten ist.

      Es hängt eben nicht einfach "Alles mit Allem" so ganz einfach zusammen. Man muss hier auch die Quantität von Vernetzungen berücksichtigen, um abzuschätzen ob es Rückkoppelungen geben kann.

      Wenn etwa 5% des deutschen Handels mit Südostasien geschehen und dies Region mal ne Rezssession hat heisst das lange nicht, dass Deutschland auch gleich eine hat. Vielmehr werden aus 5% vielleicht 4% . Ein Prozent weniger für die deutsche Wirtschaft. Deshalb sollten die Kurse zu recht um 20-30 % gefallen sein?

      Jetzt geschieht womöglich das gleiche Spiel. Krude Vergleiche mit der Weltwirtschaftskrise werden angestellt, Katastrophenszenarien entworfen, Depots glattgestellt. In einem Jahr weiß man nicht mal mehr, was das Wort Immobileinkrise überhaupt bedeutet.
      Avatar
      schrieb am 03.08.07 21:31:39
      Beitrag Nr. 65 ()
      "In einem Jahr weiß man nicht mal mehr, was das Wort Immobileinkrise überhaupt bedeutet."

      :laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 03.08.07 21:32:51
      Beitrag Nr. 66 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.010.833 von Assetpfleger am 03.08.07 19:59:11In einem Jahr wird Dich Dein Finanzfuzzi-Arbeitgeber schon lange nicht mehr bezahlen koennen.:cool:
      Avatar
      schrieb am 03.08.07 21:33:53
      Beitrag Nr. 67 ()
      Top Financial News
      Stocks Slide Amid Credit, Economic Fears
      AP -

      Stocks fell sharply Friday following weaker-than-expected economic readings and amid fresh concerns that soured subprime mortgages will ignite a credit crunch. The Dow Jones industrials at times were down more than 100 points.

      * Bond Turmoil Worse Than Internet Bubble: Bear CFO Reuters

      Leute,

      zieht euch warm an,

      es gibt eine Schussfahrt nach unten.

      Die 200 Tage Linie wird nicht halten.

      Gruß
      U.
      Avatar
      schrieb am 03.08.07 21:45:02
      Beitrag Nr. 68 ()
      Reuters
      Bond turmoil worse than Internet bubble: Bear CFO
      Friday August 3, 2:50 pm ET

      NEW YORK (Reuters) - Bond market turmoil sending investors fleeing from risk may be a worse predicament than the 1980s stock market fall and Internet bubble burst, Bear Stearns Chief Financial Officer Sam Molinaro said on Friday.

      "These times are pretty significant in the fixed income market," Molinaro said on a conference call with analysts. "It's as been as bad as I've seen it in 22 years. The fixed income market environment we've seen in the last eight weeks has been pretty extreme."

      "So, yes, we would make that comparison" to market events that also include the debt crisis of the late 1990s, he said.
      Avatar
      schrieb am 03.08.07 21:49:14
      Beitrag Nr. 69 ()
      AP
      Stocks Slide Amid Credit, Economic Fears
      Friday August 3, 3:38 pm ET
      By Tim Paradis, AP Business Writer
      Stocks Fall Following Concerns About Credit, Weaker-Than-Expected Economic Readings

      NEW YORK (AP) -- Stocks fell sharply Friday amid fresh concerns that soured subprime mortgages will ignite a credit crunch and following weaker-than-expected economic readings. The Dow Jones industrials fell more than 150 points.

      ADVERTISEMENT
      The final session of a volatile week also saw a notable rise in the bond market, with the yield on benchmark 10-year Treasury note falling to 4.70 percent from 4.77 percent late Thursday. Bond prices move opposite yields.

      Stocks pulled back Friday afternoon after comments from Bear Stearns Cos. Chief Financial Officer Sam Molinaro stirred concerns that weakness in the credit market was widespread.

      Coming off two straight days of triple-digit gains in the Dow, stocks fell earlier after the government said jobs growth was not as strong as expected last month and a trade group reported that the nation's service sector grew at a slower pace than expected in July.

      Credit concerns, which have dogged investors for months and have roiled markets since last week, weighed on investor sentiment again Friday. Standard & Poor's Ratings Services lowered its credit outlook on Bear Stearns Cos. to negative from stable because of the investment bank's exposure to the distressed mortgage and corporate buyout markets. The stock at times fell to levels not seen since November 2005; in the early afternoon it was down $3.06, or 2.7 percent, at $112.57.

      "I think there is a tremendous amount of uncertainty with regard to the credit markets and how the situation will ultimately settle," said Mike Malone, trading analyst at Cowen & Co.

      In late afternoon trading, the Dow fell 177.29, or 1.32 percent, to 13,286.04.

      Broader stock indicators also declined. The Standard & Poor's 500 index dropped 27.90, or 1.90 percent, to 1,444.30, and the Nasdaq composite index fell 49.61, or 1.93 percent, to 2,526.37.
      Avatar
      schrieb am 03.08.07 21:49:40
      Beitrag Nr. 70 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.010.048 von Oldieman am 03.08.07 19:20:21nach diesem Crash(den schlimmsten den die Börse je sah) siehst du noch älter aus......:laugh::laugh::laugh:
      USA hat endgültig fertig.........
      Avatar
      schrieb am 03.08.07 22:04:30
      Beitrag Nr. 71 ()
      netter selloff heut

      mal sehn wies weitergeht

      so ein richtiger crash (wenn es denn wirklich einer wird) ist ja nicht das schlechteste, solange man genug cash hat
      Avatar
      schrieb am 03.08.07 22:09:02
      Beitrag Nr. 72 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.014.286 von ProMaiLer am 03.08.07 22:04:30genau :cool:
      Avatar
      schrieb am 03.08.07 22:32:06
      Beitrag Nr. 73 ()
      Schönen guten Abend,
      habe den Abgesang Richtung 4 Jahreszyklustief im DOW auf unter 11000 bzw DAX unter 5800 bereits vor Tagen im Thread \"DOW JONES\" gepostet. Bin short in allen Märkten seit dem 18. Juli - gibt ein schönes Blutbad mit mächtigen bounces zwischendurch dank 8 Hindenburg Omen. 1987 läßt grüßen - wer jetzt noch Aktien hält ist selbst schuld. Viel Glück denn sie werden es dringendst gebrauchen. Sonniges Wochenende.
      Avatar
      schrieb am 03.08.07 22:35:18
      Beitrag Nr. 74 ()
      AP
      Stocks Fall Sharply Amid Credit Fears
      Friday August 3, 4:30 pm ET
      By Tim Paradis, AP Business Writer
      Stocks Fall Following Concerns About Credit, Weaker-Than-Expected Economic Readings

      NEW YORK (AP) -- Wall Street plunged anew Friday, hurtling the Dow Jones industrial average down more than 280 points after comments from a Bear Stearns executive reinvigorated the market's fears of a widening credit crunch.

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      The drop of more than 2 percent in major stock market indexes was a fitting end to two volatile weeks on Wall Street and followed back-to-back late-day triple digit gains in the Dow. This time, the catalyst for a sharp skid was Bear Stearns Cos. Chief Financial Officer Sam Molinaro, who described turmoil in the credit market as the worst he'd seen in 22 years.

      According to preliminary calculations, the Dow fell 281.42, or 2.09 percent, to 13,181.91.

      Broader stock indicators also fell. The Standard & Poor's 500 index dropped 39.14, or 2.66 percent, to 1,433.06, and the Nasdaq composite index fell 64.73, or 2.51 percent, to 2,111.25.

      Small-capitalization stocks were hit hard again Friday, partly because the global economy is growing faster than that of the United States. Investors often contend profits at larger companies are more likely to hold up amid a U.S. slowdown because much of their business is drawn from overseas. The Russell 2000 index of small-capitalization stocks fell 28.58, or 3.65 percent, to 755.41.

      The session also saw a notable rise in the bond market, as investors fled to the relative safety of fixed-income investments. The yield on benchmark 10-year Treasury note fell to 4.70 percent from 4.77 percent late Thursday. Bond prices move opposite yields.

      Stocks started the day with a decline after the government said jobs growth was not as strong as expected last month and a trade group reported that the nation's service sector grew at a slower pace than expected in July. Then, credit concerns, which have dogged investors for months and have roiled markets since last week, weighed on investor sentiment again; Standard & Poor's Ratings Services lowered its credit outlook on Bear Stearns Cos. to negative from stable because of the investment bank's exposure to the distressed mortgage and corporate buyout markets. The stock fell $7.28, or 6.3 percent, to $108.35.

      "I think there is a tremendous amount of uncertainty with regard to the credit markets and how the situation will ultimately settle," said Mike Malone, trading analyst at Cowen & Co.

      Investors remain worried that problems in subprime mortgages -- those made to borrowers with poor credit histories -- will force lenders to make credit less available. When people and companies can't borrow money as easily, the economy tends to slow down.

      "There is not going to be one sort of clear signal that suggests everything is OK," Malone said, referring to the subprime worries. "I think it's going to take time and the equity markets are going to experience heightened volatility."

      Investors could be in for more volatility in the coming week, which not only includes economic figures on productivity and consumer credit, but also brings a meeting of the Federal Reserve's Open Market Committee, which has left short-term interest rates unchanged for the past year. Investors will likely be looking to its statement following its meeting for any word on the mortgage and credit markets.

      The unease over the mortgage market and tightening credit Friday again dragged down financial stocks, which have been hard hit in recent weeks. Lehman Brothers Holdings Inc. fell $4.67, or 7.7 percent, to $55.78; its previous 52-week low was $58.85. Merrill Lynch & Co. fell $2.50, or 3.5 percent, to $70.05. During the session the stock fell below its previous 52-week low of $69.14.

      Investors also fled lenders. American Home Mortgage Investment Corp. confirmed late Thursday it has stopped taking mortgage applications and is laying off most of its 7,000 staffers. American Home dropped 75 cents, or 52 percent, to 70 cents.

      Countrywide Financial Corp. fell $1.77, or 6.6 percent, to $25. The nation's biggest mortgage lender said Thursday it has adequate access to cash and isn't facing the liquidity crunch that is hitting dozens of other smaller players.

      In economic news, which didn't provide much reason for investors to look past the mortgage and credit concerns, the Labor Department said nonfarm payrolls rose 92,000 last month, less than the 132,000 jobs created in June and below the average forecast of about 135,000. Also, unemployment ticked up to 4.6 percent -- a six-month high -- from 4.5 percent in June. Still, overall unemployment remains low, analysts noted.

      Also, the Institute for Supply Management said its non-manufacturing index for July fell to 55.8 from 60.7 in June. Wall Street had expected a reading of 59, according to Thomson Financial/IFR.

      Investors still uncertain about the effect of rising subprime mortgage defaults on the broader economy have regarded the stable job market and consumer spending as signs the economy might hold up despite a tighter lending climate. That's because people with steady paychecks are more likely to keep spending and pay back their debt. At the same time, some pullback in employment might ease some concerns about wage inflation.

      "I think the ISM and the jobs numbers are going to accelerate the general consensus view that maybe the economy is slower than anticipated," said Subodh Kumar, global investment strategist at Subodh Kumar & Assoc.

      "The market has become very much driven from data point to data point because of uncertainty of a number of issues," he said, citing unease over credit, oil prices, and a weak dollar.

      In other corporate news, Procter & Gamble Co., one of the 30 components of the Dow industrials, reported a rise in quarterly profit that beat expectations and announced plans to repurchase stock. P&G fell 42 cents to $62.88.

      Toyota, poised to overtake General Motors Corp. this year as the world's biggest automaker, said profit in the most recent quarter soared 32 percent amid strong overseas sales and a weaker yen. Toyota rose 31 cents to $118.90.

      Crude oil futures settled down $1.38 at $75.42 per barrel on the New York Mercantile Exchange after the employment report suggested the economy could slow and demand for oil could fall. Crude closed at a record $78.21 a barrel on Tuesday, though ended the week 2 percent lower.

      Declining issues outnumbered advancers by about 5 to 1 on the New York Stock Exchange, where volume came to 2.11 billion shares compared with 1.15 billion traded Thursday.

      In Asian trading, Japan's Nikkei stock average fell 0.03 percent, Hong Kong's Hang Seng index rose 0.4 percent, and China's Shanghai Composite Index rose 3.5 percent.

      In European trading, Britain's FTSE 100 fell 1.21 percent, Germany's DAX index fell 1.31 percent, and France's CAC-40 fell 1.48 percent.
      Avatar
      schrieb am 03.08.07 22:52:07
      Beitrag Nr. 75 ()
      NEW YORK (AP) -- Wall Street plunged anew Friday, hurtling the Dow Jones industrial average down more than 280 points after comments from a Bear Stearns executive reinvigorated the market's fears of a widening credit crunch.
      Avatar
      schrieb am 03.08.07 23:34:56
      Beitrag Nr. 76 ()
      ich find das alles ziemlich schwachsinnig.
      7 von 8 firmen steigern ihren gewinn, die hälfte mehr als von analysten angenommen und das übernahmefieber geht weiter und die bewertungen sind alles andere als hoch. davon abgesehen hat kaum ein deutsches unternehmen irgendwas mit der aktuellen krise in usa was zu tun.
      und warum jetzt auf einmal tag täglich panik gemacht wird ist mir unverständlich. vor einem jahr wurde schon darauf aufmerksam gemacht, dass es eine immobilienblase in den usa gibt.
      scheinbar hat bis jetzt jeder die augen verschlossenund meinte die welt geht auf einmal unter.

      wieder mal ein sehr gutes beispiel, wie irrational und psychisch die börse ist.
      Avatar
      schrieb am 03.08.07 23:39:34
      Beitrag Nr. 77 ()
      Nachricht vom 03.08.2007 | 21:59 83 mal gelesen

      Bear Stearns: S&P senkt Bonitätsausblick, Aktie verliert über 4 Prozent
      Westerburg (aktiencheck.de AG) - Die amerikanische Ratingagentur Standard & Poor´s (S&P) hat am Freitag ihren
      Leser des Artikels: 83


      Westerburg (aktiencheck.de AG) - Die amerikanische Ratingagentur Standard & Poor´s (S&P) hat am Freitag ihren Bonitätsausblick für die amerikanische Investmentbank Bear Stearns Cos. Inc. (ISIN US0739021089/ WKN 870272) von "stabil" auf "negativ" gesenkt.

      Der Finanzkonzern zeigte sich daraufhin enttäuscht von der Entscheidung. Nach Angaben von Bear Stearns hätten die genannten Gründe zwar für den Sektor Relevanz, aber nur bedingt für den Konzern. Hauptgrund sind die Schwierigkeiten am US-Hypothekenmarkt.




      Bear Stearns hatte in den vergangenen Wochen drei Hedge Funds, die in so genannte Ramsch-Hypotheken ("Subprimes") investiert hatten, finanziell unterstützt, wobei schließlich zwei davon als wertlos aufgegeben wurden. Nach Aussagen von S&P habe Bear Stearns dadurch erheblich an Reputation eingebüßt und sich für Schadenersatzklagen anfällig gemacht.

      Zuletzt hatte der Hypothekenfinanzierer American Home Mortgage Investment Corp. (ISIN US02660R1077/ WKN A0BKT9) aufgrund von Finanzproblemen im Zusammenhang mit Ramsch-Hypotheken die meisten Geschäftsaktivitäten eingestellt und angekündigt nahezu sämtliche Mitarbeiter zu entlassen.

      Die Aktie von Bear Stearns verliert derzeit an der NYSE 4,08 Prozent auf 110,91 Dollar. (03.08.2007/ac/n/a)


      Wertpapiere des Artikels:
      Bear Stearns Cos. Inc.
      Autor: Aktiencheck
      © wallstreet:online AG / Aktiencheck
      Avatar
      schrieb am 03.08.07 23:52:23
      Beitrag Nr. 78 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.016.493 von Bounci am 03.08.07 23:34:56NEW YORK (dpa-AFX) - Belastet von neuen Negativnachrichten vom Hypothekenmarkt
      und enttäuschenden Konjunkturdaten haben die wichtigsten US-Börsen am Freitag
      deutliche Kursverluste verzeichnet.
      Die Anleger seien zunehmend besorgt über die
      Auswirkungen der Krise am Hypothekenmarkt auf die Gesamtwirtschaft, sagten
      Händler. Deshalb hätten die Hoffnungen der Anleger auf einer Verbesserung der
      Arbeitsmarktdaten gelegen. Doch das Gegenteil sei eingetreten: Die
      Arbeitslosenquote war im Juli unerwartet stark auf 4,6 Prozent gestiegen. Zudem
      hatte sich die Stimmung der Einkaufsmanager im Dienstleistungssektor im Juli
      deutlicher als erwartet eingetrübt, was die Konjunkturaussichten ebenfalls
      verschlechtert.

      Der Leitindex Dow Jones Industrial verlor 2,09 Prozent auf 13.181,75 Zähler -
      auf Wochenbasis war das ein Minus von 83 Zählern. Der marktbreite S&P-500-Index
      fiel um 2,66 Prozent auf 1.433,07 Zähler. An der NASDAQ gab der Composite-Index
      um 2,51 Prozent auf 2.511,25 Punkte nach. Der Auswahlindex NASDAQ 100 verlor
      2,44 Prozent auf 1.918,56 Punkte.

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      Die Krise am Immobilienmarkt zog weitere Kreise. Aktien der Investmentbank Bear
      Stearns , die Probleme mit drei auf dem Hypothekenmarkt engagierten Hedge-Fonds
      hat, gaben um 5,92 Prozent auf 108,79 US-Dollar nach. Die Ratingagentur Standard
      & Poor's hatte angesichts der Aufstellung des Kreditinstituts auf dem
      Hypothekenmarkt den Ausblick für das Unternehmen von 'Stabil' auf 'Negativ'
      gesenkt.

      Die Hypothekenkredit-Firma American Home Mortgage Investment bestätigte am
      Donnerstag, die Bank nehme keine Kreditanträge mehr an und entlasse einen
      Großteil der 7.000 Beschäftigen bis auf eine kleine Restmannschaft von 750. Die
      Aktie brach weiter ein und verlor 52,07 Prozent auf 0,69 Dollar. Ende Juni
      hatten die Titel noch mehr als 20 Dollar gekostet.

      Aktien von Countrywide Financial gaben nach einem negativen Analystenkommentar
      um 6,61 Prozent auf 25,00 Dollar nach. Morgan Stanley hatte das Kursziel für die
      Aktien von 47 auf 40 Dollar gesenkt. Der Analyst schrieb zur Begründung, er habe
      die Schwere der Probleme am Hypotheken- und Kreditmarkt unterschätzt. Security
      Capital Assurance gaben um 5,35 Prozent auf 21,40 Dollar nach. Das Unternehmen
      hatte angekündigt, in einer Telefonkonferenz über sein Engagement bei bestimmten
      Hypotheken- und Schuldenanlagen zu informieren.

      Unter den schlechten Nachrichten vom Hypotheken- und Kreditmarkt hatten auch
      andere Finanzwerte zu leiden. So gaben Aktien von Lehman Brothers um 7,73
      Prozent auf 55,78 Dollar nach und erreichten damit ein neues 52-Wochen-Tief.
      Papiere von Merrill Lynch verloren 3,45 Prozent auf 70,05 Dollar.

      Lichtblicke lieferte dagegen die Berichtssaision. Aktien von US Airways konnten
      ihre guten Zahlen in ein Kursplus von 1,43 Prozent auf 31,14 Dollar ummünzen.
      Die Fluggesellschaft hatte am Freitag Rekordzahlen bei der Passagier-Auslastung
      vorgelegt.

      Procter & Gamble gaben 0,66 Prozent auf 62,88 Dollar nach. Der
      US-Konsumgüterkonzern hatte im abgelaufenen vierten Quartal des Finanzjahres
      etwas besser abgeschnitten als erwartet.

      An der NASDAQ brachen Aktien von Take-Two Interactive Software um 16,26 Prozent
      auf 14,16 Dollar ein. Der Hersteller von Videospielen hatte am Vortag bekannt
      gegeben, dass er für das Gesamtjahr mit Verlusten rechnet, weil sich der Start
      des Videospiels 'Grand Theft Auto IV' verzögern wird. Die Aktien von Network
      Appliance rutschten nach enttäuschenden Ergebnissen für das erste Quartal um
      19,99 Prozent auf 22,97 Dollar ab.

      Aktien von Tim Hortons gaben nach Zahlen 0,73 Prozent auf 31,49 Dollar nach.
      Die Kaffeehaus-Kette hatte im zweiten Quartal im Vergleich zum Vorjahr einen
      Rückgang des Nettogewinns um 12 Prozent verzeichnet, der im Rahmen der
      Erwartungen ausfiel.

      Papiere des israelischen Pharmaunternehmens Teva Pharmaceuticals verloren trotz
      positiver Nachrichten 2,63 Prozent auf 42,24 Dollar. Die US-Regulierungsbehörden
      hatten der Zulassung für ein Generikum eines Medikaments gegen Sodbrennen
      zugestimmt./FX/chr/he


      Fakten sollte man nicht ignorieren. Das kann teuer werden.

      Gruß
      U.
      Avatar
      schrieb am 03.08.07 23:53:32
      Beitrag Nr. 79 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.016.493 von Bounci am 03.08.07 23:34:56die Blase platzt jetzt,
      es wird Blut fließen
      Avatar
      schrieb am 03.08.07 23:58:36
      Beitrag Nr. 80 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.016.588 von itsSHOWTIME am 03.08.07 23:39:34übrigens: eine antwort auf fallende kurse = wkn LBB11G !!
      Avatar
      schrieb am 04.08.07 00:30:59
      Beitrag Nr. 81 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.016.493 von Bounci am 03.08.07 23:34:56Da geb ich Dir Recht, direkt sieht man die Zusammenhänge nicht deutlich. Aber wie sieht es hinter den Kulissen aus, welche Bank ist wo und wie investiert und welches Unternehmen hat eben einen Kredit über diese Bank laufen? Bisher war ich auch optimistisch eingestellt, aber nach dem erneuten massiven Verlusten heute, geht mir der Optimismus langsam aber sicher davon. Das scheint doch weit größere Kreise zu ziehen, als wir uns momentan eingestehen wollen. Wir sollten auch nicht vergessen, dass Deutschland Exportweltmeister ist (oder zumindest 2. Platz), unter anderem auch in die USA und wenn es da jetzt so steil bergab geht, wird das mittlefristig auch uns treffen.
      Ich nehme jedenfalls jetzt auch noch die Gewine mit und steige wieder ein, wenn sich die Märkte erholt haben, mein Depot hat schon kräftig gelitten und ich möchte nicht alles verlieren. Montag wird sicher wieder ein rabenschwarzer bzw. blutroter Börsentag...
      Avatar
      schrieb am 04.08.07 00:32:40
      Beitrag Nr. 82 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.016.995 von itsSHOWTIME am 03.08.07 23:58:36@unkenhorst

      zu deinem "Blut fliesen":
      denke an 2003, da sollte der dax 3-stellig werden.
      es gab keinen blutverlust.
      gott sei dank.:)

      viele grüße
      h+t
      Avatar
      schrieb am 04.08.07 01:26:54
      Beitrag Nr. 83 ()
      Viel hat aber nicht gefehlt:eek:
      Avatar
      schrieb am 04.08.07 01:33:00
      Beitrag Nr. 84 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.017.506 von HoppundTop am 04.08.07 00:32:40Ich erwarte auch, daß es noch deutlich weiter abwärts geht. Der Dow Jones hat ja gerade erst 7% vom Hoch verloren. Das spiegelt das Ausmaß der Krise und die Risiken noch unzureichend wider.

      Der Dax stand zum Jahresbeginn bei 6.500 Punkten. Seitdem haben sich zahlreiche, wichtige Faktoren negativ entwickelt:

      Der EURO ist zum USD auf ein All-Time-High gestiegen, was der exportabhängigen deutschen Wirtschaft zunehmend Probleme bereitet.

      Der extrem hohe Ölpreis wird dadurch in EURO etwas billiger, weil er immer noch in USD fakturiert wird.

      Die Zinsen sind in den USA wie auch im EURO-Raum gestiegen und ein Ende ist noch nicht in Sicht.

      Den Private-Equity-Fonds gelang es deshalb zuletzt nicht mehr, Risiken von schuldenfinanzierten Übernahmen (Chrysler, Alliance Boots) auszuplatzieren.

      Die Banken werden zunehmend kritischer, weil der Kapitaldienst für diese Unternehmen immer schwieriger zu stemmen ist und die Kreditausfallrisiken dadurch erheblich angestiegen sind.

      Die Risiken im Subprime-Markt spiegeln Ähnliches im Privatkundensegment wider. Im Übrigen wird viel zu wenig diskutiert, daß durch die entstandene Gemengelage ein Zusammenbruch des amerikanischen Immobilienmarktes zunehmend realistisch wird, denn die Banken verwerten ihre Sicherheiten (Immobilien) und der Markt kann dieses Überangebot nicht mehr aufnehmen.

      Dies kann eine Lawine auslösen, denn nun sind auch Immobiliendarlehen von Schuldnern besserer Bonität gefährdet, denn die Darlehen sind durch den Werteverfall nur noch unzureichend besichert und die Banken werden eine Nachbesicherung verlangen. Dies ist in vielen Fällen nicht möglich.

      Gemein ist allen Schuldnern, daß sie ohnehin unter den steigenden Zinsen leiden und davon sind insbesondere die amerikanischen Bürger betroffen, die bekanntlich besonders gerne auf Pump leben und nur im gefühlten Sinne reich waren, weil sie Aktien und insbesondere Immobilienvermögen besitzen.

      Gerade dies wird aber augenblicklich immer weniger wert.

      Ich will kein Crash-Prophet sein, aber das Korrekturpotential ist noch enorm und sollte uns im DAX noch in diesem Jahr unter 7.000 führen und im Dow unter 12.500.
      Avatar
      schrieb am 04.08.07 02:26:17
      Beitrag Nr. 85 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.018.011 von DiMatteo am 04.08.07 01:33:00Ich will kein Crash-Prophet sein, aber das Korrekturpotential ist noch enorm und sollte uns im DAX noch in diesem Jahr unter 7.000 führen und im Dow unter 12.500.

      naja das fällt aber noch unter korrektur ;)

      dow 2000 punkte, das ist mal ne ansage! :laugh:
      Avatar
      schrieb am 04.08.07 08:32:14
      Beitrag Nr. 86 ()
      Crash bei der Gewinndynamik, völig ausgeschlossen !

      So ein irrationales Verhalten habe ich in den letzten 10 Jahren noch nicht erlebt !


      Speziell: Allianz
      Allianz legt Zahlen vor, dass einem die Freudentränen in den Augen stehen und was passiert. Die Aktie verliert 2% !

      Es wird eine Jahresprognose gemacht und das trotz subprime von sagenhaften 8 Mrd Euro !!!!!!! Das ist der absolute Wahnsinn !!!

      Hr. Pelet ist der konservatiste CFO, den ich kenne und der sagt, dass das Volumen von subprime geradezu lächerlich ist und dann auch noch, dass diese subprime NULL wertberichtigungsbedarf haben, weil sie oberste Klasse sind. Es wurde bereits eine Wertberichtigung von 70 Mio gemacht um alle Risiken abzufangen.
      Und wenn ein wenig wertberichtigt werden muss, scheissegal da völlig unter Bedeutung und wertberichtigt heisst auch erstmal, kein endgültiger Verlust, dh. die sthen dann später als Gewinn wieder auf ..die Wahrscheinlichkeit bei AAA extrem gut, sofern überhaupt einen Abwertng gemacht werden muss.

      Dass andere Institute runtergezogen werden, das glaube ich nicht, weil alle Großen bereits dementiert haben ... und nach der IKB könnte es sich aus strafrechtlichen Gründen keiner mehr leisten, das so zu sagen. Es wird sicher ein paar Abschreibungen von möglicherweise ein paar Mrd. (maximal 2) geben und das wars dann.
      Und wenn, dann haben halt genau diese Institute weniger Gewinn, das wars. Null Auswirkung auf Allianz.
      Im Übrigen liegt bei der IKB eine Spezialsituation vor, da sie das Geschäft mit ABS und subprime schon immer im großen Stil gemacht hat.


      Ein KGV von unter 8 bezogen auf 2008 lässt mich als Langfristinvestor ruhig schlafen....und ich bleibe dabei, dass die Aktie genauso schnell masssiv nach oben läuft, wenn diese Übertreibung wieder nachlässt und wir wieder im normale Fahrwasser peau a peau nach oben laufen.


      Gestern waren es GM und Ford, die die amerikanische Wirtschaft bedrohen (GM schreibt übrigens wieder GEWINNE !!), heute sind es die subprime mortages, es ist ein echter Treppenwitz.

      Ich kann nur sagen:
      Wer kein daytrader ist: REIN ! das sind mE einmalige Chancen, dabei bleibe ich persönlich !

      brokersteve
      Avatar
      schrieb am 04.08.07 08:35:24
      Beitrag Nr. 87 ()
      Und noch eins:

      Die Notenbank wird in jedem Falle die Zinsen senken, wenn die Krise sich nicht legt.

      Die Inflations- und Arbeitsmarktzahlen geben dies mittlerweile her, möglicherweise zieht sogar die EZB mit und setzt eine Zinserhöhung aus.

      Spätestens dann drehen die Märkte massiv, da das Signal mit Liquidität einzuspringen, die (noch nicht) echte Krise deutlich abschwächen würde.

      brokersteve
      Avatar
      schrieb am 04.08.07 08:50:16
      Beitrag Nr. 88 ()
      Nein sie wird die zinsen nicht senken.
      Damit wäre das Problem nicht gelöst. Ganz im gegenteil. Die zinsen werden steigen.
      Nicht die immoprobleme sind momentan das wirklche problem es wird noch viel schärfer kommen Carry trade gibt dem markt den rest. Das Problem steht vor der Tür und bald wird es herein gelassen.
      Avatar
      schrieb am 04.08.07 09:11:34
      Beitrag Nr. 89 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.018.420 von Boersensieger am 04.08.07 08:50:16nein, weil Japan die Zinsen nicht steigern wird .. deren konjunktur hängt ander amerikansichen, so dass es immer eine Zinsdifferenz geben wird !!
      Avatar
      schrieb am 04.08.07 09:37:39
      Beitrag Nr. 90 ()
      Ich glaub auch wieder das die Zinsen zwar gesenkt werden,
      aber zu spät wie die beiden kritischen letzen Male (2000 und 1998)
      wobei es erst zu schönen Rücksetzern kam.:D

      ich warte aber trotzdem erst die FED-Sizung nächste Woche ab.
      Bernanke ist noch nicht so einschätzbar für mich, wie Greenspan.
      Avatar
      schrieb am 04.08.07 10:57:04
      Beitrag Nr. 91 ()
      Clappertoni
      von welchem Crash sprichst du ?
      der Dax hat hat seit einer Woche 0,21 % und der Dow 0,63 % verloren,
      meinst du nicht du solltes mal dein Hirn einschalten ?
      Wenn es denn zu einem Crash kommt werde ich dir anderseits gratulieren und dich zum Börsenguru par excellense erklären.
      Versprochen.
      Avatar
      schrieb am 04.08.07 11:08:18
      Beitrag Nr. 92 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.017.506 von HoppundTop am 04.08.07 00:32:40korrekte Aussage bezüglich des Jahres 2003.
      Nur: Wir sind im Vergleich nicht im Jahr 2003
      sondern im Jahr 2000:eek:

      Deine Aussage ist somit völlig irreführend und grober Unfug.

      hier sind die Tatsachen:

      Westerburg (aktiencheck.de AG) - Die amerikanischen Börsen mussten am Freitag mit einbruchartigen Abschlägen aus dem Handel gehen. Die Wall Street baute damit seine Verluste im Handelsverlauf weiter aus. Anfangs vermiesten lediglich enttäuschend ausgefallene Konjunkturdaten die Stimmung der meisten Anleger. Im Handelsverlauf sorgten dann Meldungen für Panik, :eek:wonach S&P seinen Bonitätsausblick für die Investmentbank Bear Stearns auf \"negativ\" gesenkt hat. Damit weitet sich die Krise im Immobiliensektor weiter aus.

      Am Montag fließt Blut!
      Avatar
      schrieb am 04.08.07 13:05:49
      Beitrag Nr. 93 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.018.381 von BrokerSteve am 04.08.07 08:32:14Das ist totaler Unsinn!

      Du wirst auch die Allianz Aktien noch deutlich günstiger kriegen. Es geht doch gar nicht allein um Subprime, sondern um die Gesamtsituation.

      Meinst du etwa, daß die Dresdner Bank davon nicht betroffen wäre?

      Hältst du es für einen Zufall, daß die Banken inzwischen bei leveraged buyouts immer häufiger abwinken.

      Aus meinem Job bei einem deutschen Kreditinstitut weiß ich, daß die Dresdner Bank in den USA enorme Risiken eingekauft hat.

      Die Subprime-Krise betrifft andere Institute (wie Bear Stearns) und die Hypothekenbanken, dennoch werden auch etliche andere US-Banken und Investmenthäuser (z.B. JP Morgan) inzwischen zu 52-Wochen-Tiefs gehandelt.

      Die Kurse der deutschen Banken werden noch massiv zurückkommen auf die Stände zu Jahresbeginn und darunter. Für die Allianz sehe ich Kurse deutlich unter 140 EUR.

      Die Charttechnik tut dann ihr Übriges.
      Avatar
      schrieb am 04.08.07 13:06:27
      Beitrag Nr. 94 ()
      einige sollte man hier als kontraindikator verwenden.

      du solltest schon mehr gründe nennen die gegen einen "crash" sprechen als dafür. probier mal, wird dir sicher schwer fallen.

      montag wird nichts großartig anders als sonst.
      die wahrscheinlichkeit ist sogar höher, dass die kurse etwas steigen. nach unten unterstützungslinie, wochenende bringt zeit zum nachdenken, und dadurch einsicht, dass die kurse sich auf niedrigem niveau befinden und fundamental alles in ordnung ist.

      am freitag kommt es sicher mit höherer wahrscheinlichkeit zu einer "panik" als am montag, schließlich befinden sich zum nächsten handelstag 2 tage dazwischen, und damit ungewissheit, dass lassen einige nicht so auf sich liegen.

      vorsichtig sollte man allemal sein, aber gleich zur panik aufzurufen ist sehr übertrieben.
      Avatar
      schrieb am 04.08.07 13:09:48
      Beitrag Nr. 95 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.019.317 von Bounci am 04.08.07 13:06:27Bei Deiner Aussage ist wohl der eher der Wunsch Vater des Gedanken.
      Avatar
      schrieb am 04.08.07 13:52:17
      Beitrag Nr. 96 ()
      Mein Thread schlägt hohe Wellen!

      Er ist auch auf gutem Weg historisch zu werden...
      ;)

      Es sieht wirklich nicht gut aus,
      den Marktteilnehmern wird nach und nach bewußt,
      dass dieses Mal Schlimmes droht, und wir im Gegensatz zu den letzten Korrekturen nicht mit einer schnellen Gegenbewegung rechnen können.


      Das Verhalten der verwöhnten Marktteilnehmer ist klassisch für den Beginn einer Korrektur nach einer langjährigen Hausse.

      Man will nicht wahrhaben dass die Rally nicht mehr weitergeht,
      von vielen Seiten kommen Beschwichtigungsversuche,
      die letzten vier Jahre haben die Bullen total eingelullt,
      es war easy Geld zu scheffeln,
      so hat es im Jahr 2000 auch angefangen...

      Allen Börsenfrischlingen die damals nicht dabei waren, kann ich wärmstens empfehlen diese Zeit aufzuarbeiten,
      vielleicht öffnet es euch die Augen...

      Eine Finanzkrise ist eine sehr heikle Sache,
      es ist nur sehr schwer abzuschätzen,
      welchen Umfang sie haben könnte!

      Überall wo Hedge-Fonds ihre Finger im Spiel haben,
      droht Ungemach.
      (Vielleicht wird ein Crash der Hedge-Fonds-Branche sogar auf Dauer das Genick brechen, was sehr wünschenswert wäre!)

      Allein dieser Umstand dürfte die Institutionellen sehr verunsichern,
      was Gift für die Börsen sein wird!!

      Ich habe kein gutes Gefühl bei dieser Sache,
      denn die letzten vier Jahre haben enorm gierig gemacht,
      es zeichnet sich ab,
      dass sehr viel krumme Geschäfte gemacht wurden.

      Einige Hedge-Fondsmanager und Banker sind schlicht und einfach kriminell, die Aussicht auf Reichtum und Wohlstand machte viele von ihnen gierig und rücksichtslos,
      weshalb ich befürchte, dass noch zahlreiche Leichen im Keller liegen,
      die erst in den nächsten Wochen zum Vorschein kommen werden...

      Dies könnte die Märkte zum Crashen bringen, denn das momentane Kursniveau gründet auf den hohen Gewinnen und schwindelerregenden Gewinnprognosen der Firmen,
      Falls diese revidiert werden müssen,
      haben wir viel Spielraum nach unten!
      Plötzlich erhöhen sich auf einen Schlag massiv die KGV's für die nächsten Jahre, da die Gewinnprognosen deutlich gesenkt werden müssen.
      Das Argument der scheinbar historisch günstigen Märkte zieht dann nicht mehr und wird hinfällig,
      was eine ganz entscheidender Punkt für eine heftige Korrektur werden könnte!!
      Es könnte wie im Jahr 2000 ein Teufelkreis in Gang gesetzt werden...




      Ich befürchte das wir in Deutschland das Zyklushoch gesehen haben,
      weshalb die Marktteilnehmer fast nicht mehr auf die bombastischen Zahlen und Ausblicke reagiert haben,
      es scheint mir angesichts einer drohenden Finanzkrise fast unmöglich die Prognosen aufrechtzuerhalten,
      die Latte liegt schlicht und einfach zu hoch,
      wir könnten das Topp gesehen haben!!

      Es ist ja nicht nur die Immokrise die belastet,
      es ist ein ganzes Bündel von Problemen!
      Der starke Euro, der hohe Ölpreis, Inflationssorgen, steigende Zinsen, eine drohende Liquiditätsverknappung,
      wie sollen wir unter diesen Umständen neue Hochs sehen???


      Nimmt die amerikanische Wirtschaft schaden, wird sich die Weltwirtschaft nicht davon abkoppeln können,
      was dann Korrekturen rund um den Globus auslösen wird,
      manche Börsen in den Schwellenländern haben richtige Blasen ausgebildet, die zu platzen drohen.
      Vor allem China könnte dramatisch crashen,
      dort hat ähnlich wie bei uns im Jahre 2000 eine Hausfrauenrally die Kurse in schwindelerregende Höhen katapultiert,
      ein Absturz ist vorprogrammiert!!


      Ich befürchte dass wir die Hochs für lange Zeit gesehen haben...
      :rolleyes:

      Es ist höchste Vorsicht geboten!!!
      :eek::eek:
      Avatar
      schrieb am 04.08.07 14:12:54
      Beitrag Nr. 97 ()
      03.08.2007 22:45:58

      Aktien NYSE/NASDAQ Schluss: Sehr schwach - Hypothekenkrise belastet

      NEW YORK (dpa-AFX) - Belastet von neuen Negativnachrichten vom Hypothekenmarkt
      und enttäuschenden Konjunkturdaten haben die wichtigsten US-Börsen am Freitag
      deutliche Kursverluste verzeichnet. Die Anleger seien zunehmend besorgt über die
      Auswirkungen der Krise am Hypothekenmarkt auf die Gesamtwirtschaft
      , sagten
      Händler. Deshalb hätten die Hoffnungen der Anleger auf einer Verbesserung der
      Arbeitsmarktdaten gelegen. Doch das Gegenteil sei eingetreten: Die
      Arbeitslosenquote war im Juli unerwartet stark auf 4,6 Prozent gestiegen. Zudem
      hatte sich die Stimmung der Einkaufsmanager im Dienstleistungssektor im Juli
      deutlicher als erwartet eingetrübt, was die Konjunkturaussichten ebenfalls
      verschlechtert.

      Der Leitindex Dow Jones Industrial verlor 2,09 Prozent auf 13.181,75 Zähler -
      auf Wochenbasis war das ein Minus von 83 Zählern. Der marktbreite S&P-500-Index
      fiel um 2,66 Prozent auf 1.433,07 Zähler. An der NASDAQ gab der Composite-Index
      um 2,51 Prozent auf 2.511,25 Punkte nach. Der Auswahlindex NASDAQ 100 verlor
      2,44 Prozent auf 1.918,56 Punkte.

      Die Krise am Immobilienmarkt zog weitere Kreise. Aktien der Investmentbank Bear
      Stearns , die Probleme mit drei auf dem Hypothekenmarkt engagierten Hedge-Fonds
      hat, gaben um 5,92 Prozent auf 108,79 US-Dollar nach. Die Ratingagentur Standard
      & Poor's hatte angesichts der Aufstellung des Kreditinstituts auf dem
      Hypothekenmarkt den Ausblick für das Unternehmen von 'Stabil' auf 'Negativ'
      gesenkt.

      Die Hypothekenkredit-Firma American Home Mortgage Investment bestätigte am
      Donnerstag, die Bank nehme keine Kreditanträge mehr an und entlasse einen
      Großteil der 7.000 Beschäftigen bis auf eine kleine Restmannschaft von 750. Die
      Aktie brach weiter ein und verlor 52,07 Prozent auf 0,69 Dollar. Ende Juni
      hatten die Titel noch mehr als 20 Dollar gekostet.

      Aktien von Countrywide Financial gaben nach einem negativen Analystenkommentar
      um 6,61 Prozent auf 25,00 Dollar nach. Morgan Stanley hatte das Kursziel für die
      Aktien von 47 auf 40 Dollar gesenkt. Der Analyst schrieb zur Begründung, er habe
      die Schwere der Probleme am Hypotheken- und Kreditmarkt unterschätzt.
      :eek::eek:
      Security
      Capital Assurance gaben um 5,35 Prozent auf 21,40 Dollar nach. Das Unternehmen
      hatte angekündigt, in einer Telefonkonferenz über sein Engagement bei bestimmten
      Hypotheken- und Schuldenanlagen zu informieren.

      Unter den schlechten Nachrichten vom Hypotheken- und Kreditmarkt hatten auch
      andere Finanzwerte zu leiden. So gaben Aktien von Lehman Brothers um 7,73
      Prozent auf 55,78 Dollar nach und erreichten damit ein neues 52-Wochen-Tief.
      Papiere von Merrill Lynch verloren 3,45 Prozent auf 70,05 Dollar.


      04.08.2007 - 02:04
      Wall Street: Angst vor der Kettenreaktion :eek::eek:



      New York (BoerseGo.de) - Wie sich die Bilder gleichen. Wie vergangenen Freitag endete der Tag und die Woche mit Ausverkaufsstimmung und einem panischen Kursrutsch. Wie vor einer Woche schlossen die Märkte auf ihren Tagestiefs.

      Die Stimmung wurde schon durch die Vormittags (Ortszeit) gelieferten flauen Konjunkturdaten verdorben. Das heute gemeldete Jobwachstum enttäuschte genauso wie das Wachstum der Dienstleistungen, die mehr als 80% der US-Wirtschaft ausmachen.

      Gefährlicher Zinsanstieg

      Die Tatsache, dass der Hypothekenfinanzierer American Home Mortgage wegen der Subprime-Krise heute seine Geschäfte einstellte und damit die Reihe angeschlagener Banken und Hedgefonds fortführt, schürte die Angst vor einer Kettenreaktion. Die Turbulenzen steigern die Zinssätze, die zur Finanzierung riskanter Geschäfte verlangt werden, der Zinsanstieg wiederum erzeugt neue Turbulenzen, befürchten jedenfalls die Schwarzseher.

      “Der jüngste scharfe Anstieg der Zinsen für riskante Geschäfte trifft vor allem die Schwächeren und führt damit zu mehr Unternehmenszusammenbrüchen", behauptet etwa Edward Altman, ein Finanzprofessor der New York University's Stern School of Business und Experte für Unternehmensbankrotte.


      Bear Stearns gießt Benzin ins Feuer

      Die panische Stimmung, die zum Schluss herrschte, war vor allem Bear Stearns zu verdanken. Die Investmentbank war in den vergangenen Wochen gleich wegen drei angeschlagenen Hedgefonds ins Gerede gekommen und wurde dafür heute von der Ratingagentur S&P abgemahnt. Der Kreditbewerter hat den Ausblick für die Schulden der Bank auf „Negativ“ gesenkt. Als Reaktion gab die Bank am Nachmittag eine Konferenz und schütte damit noch kräftig Benzin ins Feuer.

      Die heutige Situation auf den Kreditmärkten sei die schlimmste seit 22 Jahren, hieß es dort.
      :eek::eek::eek:
      Schließlich war die Aussage, dass man auf Aktienrückkäufe zur Stützung des eigenen Aktienkurses verzichte, weil man das Geld brauche, um die aktuelle Krise zu überstehen, entlarvend und gab den taumelnden Börsenkursen noch einen zusätzlichen Schubs.


      03.08.2007 - 20:16
      Hedgefonds: Wie man ein kleines Vermögen macht



      Wie macht man ein kleines Vermögen? Ganz einfach, man investiert ein großes in einen Hedgefonds. :D:D

      Der angeschlagene Hedgefonds Sowood erklärt, von ursprünglich 3 Milliarden Dollar bleiben jetzt 1.4 Milliarden Dollar übrig, berichtet soeben Bloomberg. :eek::eek:
      Avatar
      schrieb am 04.08.07 14:17:09
      Beitrag Nr. 98 ()
      AP
      Stocks Fall Sharply Amid Credit Fears
      Saturday August 4, 12:43 am ET
      By Tim Paradis, AP Business Writer
      Stocks Fall Following Concerns About Credit, Weaker-Than-Expected Economic Readings

      NEW YORK (AP) -- Wall Street plunged anew Friday, hurtling the Dow Jones industrial average down more than 280 points after comments from a major investment bank exacerbated the market's fears of a widening credit crunch.

      ADVERTISEMENT
      The drop of more than 2 percent in major stock market indexes was a fitting end to two volatile weeks on Wall Street and followed back-to-back, late-day triple digit gains in the Dow. This time, the catalyst for a sharp skid was Bear Stearns Cos. Chief Financial Officer Sam Molinaro, who described turmoil in the credit market as the worst he'd seen in 22 years.

      Stocks started the day with a decline after the government said jobs growth was not as strong as expected last month and a trade group reported that the nation's service sector grew at a slower pace than expected in July. Then, credit concerns, which have dogged investors for months and have roiled markets since last week, further weighed on investor sentiment; Standard & Poor's Ratings Services lowered its credit outlook on Bear Stearns to negative from stable because of the investment bank's exposure to the distressed mortgage and corporate buyout markets.

      "I think there is a tremendous amount of uncertainty with regard to the credit markets and how the situation will ultimately settle," said Mike Malone, trading analyst at Cowen & Co.

      Investors remain worried that problems in subprime mortgages -- those made to borrowers with poor credit histories -- will force lenders to make credit less available. When people and companies can't borrow money as easily, the economy tends to slow down.

      "There is not going to be one sort of clear signal that suggests everything is OK," Malone said, referring to the subprime and credit worries. "I think it's going to take time and the equity markets are going to experience heightened volatility."

      Investors could be in for more tumultuousness in the coming week, which not only includes economic figures on productivity and consumer credit, but also brings a meeting of the Federal Reserve's Open Market Committee, which has left short-term interest rates unchanged for the past year. Investors will likely be looking to its statement following its meeting for any word on the mortgage and credit markets.

      The Dow fell 281.18 to 13,182.15. As has been typical in recent selloffs, much of the decline came late in the session; the Dow lost more than 100 points in the final 15 minutes Friday. Despite the day's loss, the index was off only 0.63 percent for the week.

      Broader stock indicators also fell sharply Friday. The Standard & Poor's 500 index dropped 39.14, or 2.66 percent, to 1,433.06, and the Nasdaq composite index fell 64.73, or 2.51 percent, to 2,511.25. For the week, the S&P fell 1.77 percent, while the Nasdaq fell 1.99 percent.

      The concerns have pulled stocks from highs seen only weeks ago. The Dow, which on July 19 closed above 14,000 for the first time, now sits about 819 points below that level. That 5.9 percent decline puts the Dow more than halfway toward the technical threshold of a correction, which is 10 percent.

      Small-capitalization stocks were hit hard again Friday, partly because the global economy appears to be growing faster than that of the United States. Investors often contend profits at larger companies are more likely to hold up amid a U.S. slowdown because much of their business is drawn from overseas. The Russell 2000 index of small-capitalization stocks fell 28.57, or 3.64 percent, to 755.42.

      The session also saw a notable rise in the bond market, as investors fled to the relative safety of fixed-income investments. The yield on benchmark 10-year Treasury note fell to 4.68 percent from 4.77 percent late Thursday. Bond prices move opposite yields.

      The unease over the mortgage market and tightening credit Friday again dragged down financial stocks, which have been hard hit in recent weeks.

      Bear Stearns fell $7.28, or 6.3 percent, to $108.35. Lehman Brothers Holdings Inc. fell $4.67, or 7.7 percent, to $55.78; the stock traded as low as $55.46, below its 52-week low of $58.85. Merrill Lynch & Co. fell $2.50, or 3.5 percent, to $70.05. The stock traded as low as $69.14, below its earlier 52-week low of $70.86.

      Investors also fled lenders. American Home Mortgage Investment Corp. confirmed late Thursday it has stopped taking mortgage applications and is laying off most of its 7,000 staffers. American Home dropped 76 cents, or 52 percent, to 69 cents.

      Countrywide Financial Corp. fell $1.77, or 6.6 percent, to $25. The nation's biggest mortgage lender said late Thursday it has adequate access to cash and isn't facing the liquidity crunch that is hitting dozens of other smaller players.

      In economic news, which didn't provide much reason for investors to look past the mortgage and credit concerns, the Labor Department said nonfarm payrolls rose 92,000 last month, less than the 132,000 jobs created in June and below the average forecast of about 135,000. Also, unemployment ticked up to 4.6 percent -- a six-month high -- from 4.5 percent in June. Still, overall unemployment remains low, analysts noted.

      Also, the Institute for Supply Management said its non-manufacturing index, which measures service sector activity, fell in July to 55.8 from 60.7 in June. Wall Street had expected a reading of 59, according to Thomson Financial/IFR.

      Investors still uncertain about the effect of rising subprime mortgage defaults on the broader economy have regarded the stable job market and consumer spending as signs the economy might hold up despite a tighter lending climate. That's because people with steady paychecks are more likely to keep spending and pay back their debt. At the same time, some pullback in employment might ease some concerns about wage inflation.

      "I think the ISM and the jobs numbers are going to accelerate the general consensus view that maybe the economy is slower than anticipated," said Subodh Kumar, global investment strategist at Subodh Kumar & Assoc.

      "The market has become very much driven from data point to data point because of uncertainty of a number of issues," he said, citing unease over credit, oil prices, and a weak dollar.

      Crude oil futures settled down $1.38 at $75.42 per barrel on the New York Mercantile Exchange after the employment report suggested the economy could slow and demand for oil could fall. Crude closed at a record $78.21 a barrel on Tuesday, though ended the week 2 percent lower.

      Declining issues outnumbered advancers by about 5 to 1 on the New York Stock Exchange, where consolidated volume came to 4.54 billion shares compared with 4.18 billion traded Thursday.

      In Asian trading, Japan's Nikkei stock average fell 0.03 percent, Hong Kong's Hang Seng index rose 0.4 percent, and China's Shanghai Composite Index rose 3.5 percent. In Europe, Britain's FTSE 100 fell 1.21 percent, Germany's DAX index fell 1.31 percent, and France's CAC-40 fell 1.48 percent.

      The Dow Jones industrial average ended the week down 83.56, or 0.63 percent, at 13,181.91. The Standard & Poor's 500 index finished down 25.89, or 1.77 percent, at 1,433.06. The Nasdaq composite index ended down 50.99, or 1.99 percent, at 2,511.25.

      The Russell 2000 index finished the week down 22.41, or 2.88 percent, at 755.42.

      The Dow Jones Wilshire 5000 Composite Index -- a free-float weighted index that measures 5,000 U.S. based companies -- ended Friday at 14,432.34, down 278.44 for the week. A year ago, the index was at 12,826.14.

      New York Stock Exchange: http://www.nyse.com

      da ist noch schrecklich viel Luft nach unten......
      Die Menschen werden versuchen noch vorhandene Gewinne zu sichern.

      Gruß U.
      Avatar
      schrieb am 04.08.07 14:24:52
      Beitrag Nr. 99 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.019.474 von Fraud123 am 04.08.07 13:52:17Ich stimme Dir zu und dabei geht es mir keineswegs darum, andere Anleger, die noch bullish sind, zu verunsichern.

      Ich glaube auch, daß wir die Tragweite der jetzigen Situation noch nicht annähernd erfasst haben.

      Es ist wenig hilfreich, daß Analysten immer noch davon sprechen, daß wir in 2007 noch neue Hochs sehen können. Diese Gier ist unerträglich.

      Die gleichen Banken haben Anfang 2007 den DAX in diesem Jahr bei maximal 7.500 Punkten gesehen.

      Seitdem haben die Unternehmenszahlen der Börse Auftrieb verliehen, aber die sind jetzt kalter Kaffee.

      Es ist keine Panikmache, wenn altgediente amerikanische Investmentbanker und Marktbeobachter warnen, daß wir uns den größten Risiken für die Aktienmärkte seit der Weltwirtschaftskrise 1929 stellen müssen.

      Manch einer scheint das noch nicht realisiert zu haben.

      Wie du zurecht sagst, ist gerade die Vernetzung der Märkte das größte Problem. Dadurch kann jederzeit ein Dominoeffekt ausgelöst werden.

      Der Kollaps der IKB konnte nur so eben verhindert werden.

      Seid vorsichtig!
      Avatar
      schrieb am 04.08.07 16:20:20
      Beitrag Nr. 100 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.019.617 von DiMatteo am 04.08.07 14:24:52Ja, die Unternehmenszahlen vieler Dax-Werte sind glänzend, zB. Allianz, nur, das ist wirklich kalter Kaffee, da die Zukunft doch wohl an den Börsen gehandelt wird. Und die Immo/Hypokrise überdeckt momentan so manches.
      Ich hab mir heute alle wichtigen Zeitungen angeschaut und wenn ich die Berichterstattung so sehe und das einen Effekt hat, kann/muss es Montag derbe runter gehen und die Tage danach tendenziell auch.
      Dann haben wir noch die chinesischen Börsen, die am Freitag ATH markierten, aufgebläht bis zum Anschlag.
      Steigende Zinsen, schwacher Dollar gegen Euro, hoher Ölpreis, all das is ne Gemengelage, die erst kaum mal steigende Kurse erwarten lassen kann, also im Xetra am Montag dürfte es eigentlich anders ausshen, als in den FDax geprägten Kursen am Freitagabend, Sieht es jemand anders?

      So long.
      Avatar
      schrieb am 04.08.07 16:25:34
      Beitrag Nr. 101 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.019.970 von Weg_mit_der_Telekom am 04.08.07 16:20:20Dito
      Avatar
      schrieb am 04.08.07 17:29:08
      Beitrag Nr. 102 ()
      ich denke auch, dass es nächste Woche richtig deftig an den Weltbörsen zugeht.

      Der Dow war im freien Fall am Ende.....der wäre locker noch unter die 13000 gefallen wenn es noch 2 Stunden länger gegangen wäre.....

      Da der Dax sowieso nur an den Dow gekoppelt ist, wird der xetra locker mit 3% oder mehr stürzen....
      Avatar
      schrieb am 04.08.07 19:56:22
      Beitrag Nr. 103 ()
      Der Finanzchef der Investmentbank Bear Stearns, Sam Molinaro, sagte kürzlich unter anderem, dass die heutige Situation vergleichbar sei mit Marktereignissen wie der Anleihekrise 1998. Ich habe mir das Szenario mal angesehen. Damals war der Dow Jones im 2. Halbjahr um 20 % gefallen (im Zeitraum von nur 1 ½ Monaten), der DAX gleich um 37 % (im Zeitraum von 3 Monaten). Während der Dow Jones nur 1 ½ Monate nach dem damaligen Tiefststand den gesamten Kursverlust wieder wettgemacht hatte, benötigte der DAX fast 1 Jahr dafür.
      Bei den heutigen Indexständen würde das bedeuten, dass der Dow auf 11.200 fällt und der DAX sogar auf 5.000.:cry:
      Wie gesagt, nur ein Szenario, wenn man das mit 1998 vergleichen würde.
      Persönlich bin ich aber der Ansicht, dass es sich nur um eine begrenzte heftige Kurs-Korrektur in Höhe von ca. 10 – 15 % handelt, die alsbald wieder von einer Aufwärtsbewegung Richtung alter Höchststände abgelöst wird.
      Wie`s danach weitergeht, wissen nur die Götter.
      Avatar
      schrieb am 04.08.07 21:40:32
      Beitrag Nr. 104 ()
      hm ich tippe für montag -2% im DAX, im tagesverlauf aber etwas erholung

      usa würde ich sagen starten erst einmal behauptet, um gegen ende wieder zu fallen :cry:
      Avatar
      schrieb am 04.08.07 23:51:10
      Beitrag Nr. 105 ()
      Jammern auf hohem Niveau
      So kommt es mir vor.

      Ich hab seit Jahren gehofft, dass die intransparenten Hedge-Fonds einen auf die Mütze bekommen. Die Kaptalstöme waren völlig undurchsichtig und unberechenbar.

      Je mehr dieser Fonds dichtmachen müssen, umso stabiler wird das weltweite Börsensystem hinterher sein.
      Jeder geplatzte Hedge-Fond ist für mich ein Grund zu feiern.

      Das gleiche gilt für die subprime-Krise.
      Die Banken, sollen bluten dafür, dass sie aus Gier die Grundregeln der Kreditvergabe/Bonitätsprüfung verlassen haben.

      Die IKB war ein Warnschuss für andere europäische Banken- gerade noch zur rechten Zeit.

      Finanztitel sind natürlich aus meinem Depot geflogen.
      Auch Firmen, die eine kreditfinanzierte Expansion vorhatten, sollte man meiden. Die werden jetzt hohe Zinssätze schlucken müssen.

      Aber es gibt genug Aktien, bei denen die Gewinne sprudeln, die kein Fremdkapital brauchen (Ölindustrie, Maschinenbau, Versorger)
      Pessimisten sollen Gold kaufen, mit Puts kann man auch in fallenden Märkten Geld verdienen.

      Also was solls?
      Gelassenheit und Flexibilität in der Anlage sind gefragt.
      Avatar
      schrieb am 05.08.07 02:50:58
      Beitrag Nr. 106 ()
      Avatar
      schrieb am 05.08.07 04:14:10
      Beitrag Nr. 107 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.973.060 von Fraud123 am 01.08.07 21:35:57:laugh:

      hier wird ja gebasht ohne ende

      US$250 billion (euro182.98 billion).


      --> Billion = Milliarde ;)
      erstmal langenscheid bemühen, dann posten

      der unterschied zu 2000 ist dass es diesmal den banken an die eier geht ! der us-dollar nähert sich dem kollaps. lebensmittelinflation ist auch schon da. sieht nach ner mega gold/silber-hausse aus wie von vielen schon seit jahren beschrieben.

      ich frag mich nur ob die anderen rohstoffe mit brechen werden.. jedenfalls ird so einiges passieren die nächsten monate und evtl. auch jahre.
      Avatar
      schrieb am 05.08.07 09:17:34
      Beitrag Nr. 108 ()
      jetzt kommt wieder das Panikgeschrei von den Leuten.

      Genau das gleiche im März diesen Jahres als es 7 % nach unten ging.

      Die wirtschaftl. Lage ist zu gut und subprime ist eine ausgewähltes Problem enier bestimmten Branche und manchen Banken, die sich in diese Geschäfte miteingeschaltet haben

      Das Endeder Krise ist heute schon absehbar, die US Notenbank wird mit einer Zinssenkung unterstützen, dann werden die Portfolios bereinigt, ein paar Wallstreet Banken machen wenoger Gewinn (halt keine 50% (!!) Gewinnsteigerung pro Jahr mehr, uU die eine oder andere mal einen Verlust und das wars.

      Die Industrie läuft weiter sehr sehr gut und Europa: ist ohnehin nur schwach betroffen und wenn dann sehhr sektoral.

      Die Häuserpreise in den USA fallenauch nicht ins Unermesslche, solche Szenaien sind völliger Unsinn.

      Deswegen Einzeltitel zu diesenKurse aufsammeln ist anegsagt, in wenogen Wochenwird man mit enormen Kursgewinnen darstehen:

      Bsp: Allianz

      Allianz legt Zahlen vor, dass einem die Freundtränen in den Augen stehen und was passiert. Die Aktie verliert 2% !

      Es wird eine Jahresprognose gemacht und das trotz subprime von sagenhaften 8 Mrd Euro !!!!!!! Das ist der absolute Wahnsinn !!!

      Hr. Pelet ist der konservatiste CFO, den ich kenne und der sagt, dass das Volumen von subprime geradezu lächerlich ist und dann auch noch, dass diese subprime NULL wertberichtigungsbedarf haben, weil sie oberste Klasse sind. Und wenn ein wenig wertberichtigt werden muss, scheissegal da völlig unter Bedetung und wertberichtigt heisst auch erstmal, kein endgültiger Verlust, dh. die sthen dann später als Gewinn wieder auf ..die Wahrscheinlichkeit bei AAA extrem gut, sofer überhaupt einen Abwertng gemacht werden muss.

      Dass andere Institute runtergezogen werden, das glaube ich nicht, weil alle Großen bereits dementiert haben ... und nach der IKB könnte es sich ausstrafrechtlichen Gründen keiner mehr leiten, das so zu sagen. Es wird sicher ein paar Abschreibungen von möglicherweise ein paar Mrd. (maximal 2) geben und das wars dann.
      Und wenn, dann haben halt genau diese Institute wenoger Gewinn, das wars. Null Auswirkung auf Allianz.
      Im Übrigen liegt beider IKB eine Spezialsituaion vor, da sie das Geschäft mit ABS und subprime schon immer im großen Stil gemacht hat.


      Ein KGV von unter 8 bezogen auf 2008 lässt mich als Langfristinvestor ruhig schlafen....und ich bleibe dabei, dass die Aktie genausoschnell masssiv nach oben läuft, wenn diese Übertreibung wieder nachlässt.


      Gestern waren es GM und Ford, die die amerikanische Wirtschaft bedrohen (GM schreibt übrigens wieder GEWINNE !!), heute sind es die subprime mortages, es ist ein echter Treppenwitz.

      Ich kann nur sagen:
      Wer kein daytrader ist: REIN ! das sind einmalige chacnen, dabei bleibe ich !

      brokersteve
      Avatar
      schrieb am 05.08.07 09:40:12
      Beitrag Nr. 109 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.019.474 von Fraud123 am 04.08.07 13:52:17Wir stehen vor dem größten Crash aller Zeiten...........
      Warm anziehen ist angesagt.......
      Cl.:rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 05.08.07 09:40:49
      Beitrag Nr. 110 ()
      Vielleicht gibt das ja zu denken.http://www.n-tv.de/834891.html
      Die Anfänge der Krise sind doch schon längst bei uns angekommen.
      Mal sehen wann noch mehr Kleinanleger aus Fonds raus wollen und was dann passiert. Die Leute die 2000 bis 2002 mit Aktien viel Geld verloren haben wurden von Ihren Banken in den letzten 2 Jahren massiv in Fonds gelockt. Das Risiko wäre viel geringer, weil aktiv gemanagt und auf Dauer man mit Fonds ja immer besser liegt:D .
      Avatar
      schrieb am 05.08.07 11:51:37
      Beitrag Nr. 111 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.024.715 von BrokerSteve am 05.08.07 09:17:34Das wird auch nicht richtiger dadurch, daß du es alle paar Tage mailst.

      Daß die US-Notenbank die Zinsen senken soll, ist einer der größten Witze des Jahres. Von den volkswirtschaftlichen Zusammenhängen scheinst du nicht gerade viel zu verstehen.

      Das Gegenteil ist der Fall. Wir kriegen noch mindestens eine Zinserhöhung. Gift für die Börse, Gift für die hochverschuldeten US-Privathaushalte.
      Avatar
      schrieb am 05.08.07 12:43:23
      Beitrag Nr. 112 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.013.339 von ausiss am 03.08.07 21:31:39"In einem Jahr weiß man nicht mal mehr, was das Wort Immobilienkrise überhaupt bedeutet. "

      Da gibt es nichts zu lachen.

      Ja klar. Jetzt wissen auf einmal alle, dass es einen Crash geben muss. Auch wenn man es nicht ausschliessen kann, ich bin mittlerweile zu lange an der Börse, um genug dieser Weltuntergangsszenarien miterlebt zu haben. Südostasien-, Japan- oder Russlandkrise... :keks:

      Nur den Zusammenbruch des Neuen Marktes würde ich als echten Crash stehen lassen. Aber der kam ja auch nicht aus den USA, sondern war hausgemacht.

      Reden wir tatsächlich nochmal in einem Jahr darüber, in 08/2008.
      Avatar
      schrieb am 05.08.07 12:47:45
      Beitrag Nr. 113 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.027.897 von Assetpfleger am 05.08.07 12:43:23ps.

      Dieses Posting soll natürlich niemanden zu Selbstgefälliger Ignoranz oder Passivität verleiten.
      Man soll sein Portfolio schon den aktuellen Gegebenheiten anpassen, etwa Immobilienfonds verringern, Banken prüfen usw.. Auch wo nötig Aktienquote - je nach Branche - verringern, oder umschichten.

      Mich stört nur diese prophetenhafte Panikmache jetzt.
      Avatar
      schrieb am 05.08.07 13:18:14
      Beitrag Nr. 114 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.027.897 von Assetpfleger am 05.08.07 12:43:23Hallo Assetpfleger,

      wir kennen uns aus deinem Ölthread.
      Ich habe zwar nicht ganz deine Krisenerfahrung, aber mir kommt es so vor, als hätte diese Krise doch eine etwas andere Qualität. Täglich sind weitere Fonds und Banken betroffen, außerdem werden noch sehr viele Amerikaner erst zukünftig ihre Zahlungsverpflichtungen nicht mehr erfüllen können (z.Z. noch niedrige, feste Zinsen, bald flexible). Diese Krise breitet sich auch immer weiter aus, von Bank zu Bank, Land zu Land, es geht nicht mehr nur um den Subprime Sektor, inzwischen sind auch erstklassige Schuldner erfasst.
      Zusätzlich steht der Derivatedschungel (W. Buffett: finanzielle Massenvernichtungswaffen) zur Disposition, ebenso der Liquiditätsgenerator carry trade.
      Schließlich, last but not least, geht es um den Dollar, das dollarbasierte Weltwährungssystem. Der FED sind deswegen die Hände gebunden, die Welt mit weiterem grünem Papier zu fluten und zu suggerieren, alles wäre im Griff, funktioniert vermutlich nicht mehr. Gruß, Algol
      Avatar
      schrieb am 05.08.07 14:20:45
      Beitrag Nr. 115 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.029.078 von Algol am 05.08.07 13:18:14Seh ich ähnlich so, und hab mich auch im Parallelthread so geäußert.

      So long
      Avatar
      schrieb am 05.08.07 14:36:51
      Beitrag Nr. 116 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.027.897 von Assetpfleger am 05.08.07 12:43:23There is no run linke a bank-run....

      Zu lachen gibt es da tatsaechlich nichts.:(

      Aber ueber solch duemmliche Aussagen kann man durchaus lachen:
      "In einem Jahr weiß man nicht mal mehr, was das Wort Immobilienkrise überhaupt bedeutet. ":laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 05.08.07 15:44:00
      Beitrag Nr. 117 ()
      Beleidigungen sollten außen vor gelassen werden.
      Meiner Meinung nach erkannt man daran die wirklich "dümmlichen" Beitragsschreiber.

      Die großen Pessimisten sollten die Nachrichtenlage und das Geschehen allgemein mal etwas genauer hinterfragen.
      Ein Fond verliert nicht innerhalb von einem Tag 90% an Wert. Genauso wie mehrere dergleichen Art Fonds nicht von heute auf morgen ähnlich hoch an Wert verlieren.
      Dazu kommt, dass die Gläubiger sich des Risikos sicher bewusst sind bzw. waren und es wohl kaum möglich sein kann, dass innerhalb von Tagen jedem betroffenen Gläubiger, sei es Banken, Hedgefonds oder ähnliches ein Licht aufgeht und auf einmal alles dicht machen und abschreiben.
      Genauso wenig wie jeder Schuldner Privatinsolvenz anmelden wird.

      :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 05.08.07 15:52:11
      Beitrag Nr. 118 ()
      Beleidigungen sollten außen vor gelassen werden.
      Meinermeinung nach kann man gerade daran die wahren "dümmlichen" Beitragsschreiber erkennen.

      Die großen Pessimisten sollten das Geschehen und die Nachrichtenlage mal hinterfragen.

      Ein Fond verliert nicht von heute auf morgen 90% an Wert. Genauso wenig wie mehrere Fonds gleicher Art nicht innerhalb von einem Tag genauso viel an Wert verlieren. Es ist wohl sehr ignorant zu sagen, dass sich Gläubiger, egal ob Banken, Fonds o.ä., der Risiken nicht bewusst waren.
      Somit ist es auch nicht erklärbar, wie Banken oder Fonds innerhalb von Tagen bekannt geben, dass bei ihnen gar nichts mehr geht.
      Genauso wenig werden alle Schulder auf einmal von heute auf morgen Zahlungsunfähig sein.

      :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 05.08.07 15:58:52
      Beitrag Nr. 119 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.025.024 von Papabearchen am 05.08.07 09:40:49gem. leap2020.eu und anderen ist eine Ausweitung der Krise mehr als wahrscheinlich, die möglicherweise auch uns in D weitgehender betrifft , als bisher befürchtet. IKB wird bestimmt nicht die letzte betroffende Bank gewesen sein. Die Wahrheit wird IMMER erst dann zugegeben, wenn es sowieso unvermeidlich und offensichtlich ist.
      Basel 2+3 ist bereits Vergangenheit.
      Kreditvergabe zu Risikozinsen wird der Normalfall werden.
      Folge: Neubau-und Konsumeinbruch ohne Ende = Rezession
      Banken werden ihre Ware Geld nicht mehr los = Bankenpleiten
      Arbeitslosenzahlen steigen.
      Avatar
      schrieb am 05.08.07 16:03:51
      Beitrag Nr. 120 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.973.299 von havedone am 01.08.07 21:49:46und viele sind bereits richtig gut :laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 05.08.07 16:13:37
      Beitrag Nr. 121 ()
      sorry, browser ist abgestürzt und hat meinen ersten post nicht angezeigt...

      schwarzmalerei. basel 3? meiner meinung nach gibt es kein basel 3 bis jetzt....würde basel 2 der vergangenheit angehören, wäre mir was entgangen.
      schon mal was von risikomanagement und absicherung gehört? wenn es darum geht sind deutsche banken ziemlich konsequent.
      und risikozinsen? in welcher höhe meinst du? ab ca. 10% über dem nominalzinssatz werden in deutschland rechtlich als wucher nach bgb angesehen und sind damit wohl nicht durchsetzbar....
      deine folgen sind also schon etwas in den raum reingeschmissen und unbegründet.

      das zinsniveau könnte als gegenmaßnahme durch fed und ezb steigen, allerdings wurde shcon gesagt, dass man eine abwartende haltung einnehmen will.
      Avatar
      schrieb am 05.08.07 18:24:06
      Beitrag Nr. 122 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.034.664 von Bounci am 05.08.07 16:13:37substanzlose Phrasendrescherei: Risikomanagement,
      das haben wir ja eindrucksvoll bei der IKB gesehen........:laugh::laugh::laugh::laugh:

      Dieses ganze Dilemma ist vorrangig ein Bankenproblem, ausgelöst durch Profitgier einiger(!) Groß-Banken-oder Bankenkonklomerate.
      Beispiele sind jedem Banker bekannt.

      Hiermit meine ich nicht die Provinzsparkasse in Entenhausen

      mit einem Geldautomaten und NULL Service.
      Avatar
      schrieb am 05.08.07 22:04:24
      Beitrag Nr. 123 ()
      Um Viertel nach Zwei kommen die ersten Zahlen aus Tokio...

      Dann geht es rund. Der Nikkei fällt locker um 700-800 Punkte..

      Und Gold sieht bis morgen um 7 Uhr wieder die 680Dollar+

      Werde extra wach bleiben....um mir das Schauspiel anzusehen...

      Der Dax wir morgen auch die 7000er MArke kreuzen...
      Avatar
      schrieb am 05.08.07 22:30:57
      Beitrag Nr. 124 ()
      Unfassbar dämliche Panikmache hier...
      Avatar
      schrieb am 05.08.07 22:41:18
      Beitrag Nr. 125 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.044.116 von thostar am 05.08.07 22:30:57Ich finde es gut: Je mehr short/put gekauft werden um so höher wird der DAX zum Jahresende stehen. Denn alle Shortis müssen ihre Positionen ja irgendwann wieder auflösen - und die letzten shorties beißen die Hunde.
      Avatar
      schrieb am 05.08.07 22:50:18
      Beitrag Nr. 126 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.043.414 von Fundman am 05.08.07 22:04:24ist dir allerdings klar, dass bis zur 7000er-marke noch fast 6% liegen...
      und ist dir auch klar, dass die amerikanischen leitindizes im abendhandel nicht am intradaytief geschlossen haben und auch intraday das tief der tage davor nicht getroffen hat...?
      Avatar
      schrieb am 05.08.07 22:52:47
      Beitrag Nr. 127 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.044.599 von Bounci am 05.08.07 22:50:18genau!
      die titanic wird niemals untergehen!!

      :D
      Avatar
      schrieb am 05.08.07 22:53:25
      Beitrag Nr. 128 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.044.599 von Bounci am 05.08.07 22:50:18na ja, NYSE und Russel sehen schon schlimmer aus...
      Avatar
      schrieb am 06.08.07 00:09:28
      Beitrag Nr. 129 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.043.414 von Fundman am 05.08.07 22:04:24700-800 punkte im nikkei?! weißt du was du da redest?! :laugh:
      Avatar
      schrieb am 06.08.07 00:10:14
      Beitrag Nr. 130 ()
      nicht vergessen... nix wird so heiß gegessen wie es gekocht wird

      gute nacht... auch diese korrektur werden wir überstehen :keks:
      Avatar
      schrieb am 06.08.07 00:55:53
      Beitrag Nr. 131 ()
      die Infos die hier thematisiert werden sind bereits kalter Kaffee bei den Tradern... Börse ist Zukunft...

      naja das mit den Problemen ist schon monatelang bekannt nur keiner wills hören.. Und jetzt rennen alle vor Panik vor die Wand... Wenn alle so nervös sind dann ist ein richtiger Crash unwahrscheinlich.. Sind wahrscheinlich viele schon raus oder short..

      Ende Februar schien auch die Welt unterzugehen,, wer da raus ist oder short war hat alles falsch gemacht.

      Zu den Nachrichten:
      Warum macht n-tv Panik.. Weil Sie was spannendes bringen wollen, im Sommerloch! und meiner Meinung nach übertriebenes bringt bestimmt bessere Quoten

      und zu heute: Sicherlich kanns runter gehen, aber genau so wahrscheinlich hoch... In Bärenfallen sind schon viele reingetappt...

      An alle Crashpropheten hier: Prognosen zu machen, heisst eine bessere Meinung als der Markt zu haben... und am Markt machen Profis fast alle Umsätze.. Profis, die den Hobbybörsianern so überlegen sind wie ein Bundesligaspieler einem Altherrenbierbauch-Kicker...

      Börse ist nicht das was die Mehrheit macht, sondern Sie macht das was die Mehrheit des Kapitals macht... Und das konzentriert sich wesentlich weltweit auf wenige Profis, die hier bestimmt nicht posten..
      Avatar
      schrieb am 06.08.07 00:57:50
      Beitrag Nr. 132 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.045.776 von nasdy am 06.08.07 00:55:53p.s. der S&P Future wird schon gehandelt und tendiert stabil.. nix mit Supercrash im Moment:laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 06.08.07 01:20:56
      Beitrag Nr. 133 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.045.781 von nasdy am 06.08.07 00:57:50..das kann sich sehr schnell ändern. :cool:

      Die Gegenbewegungen dürften erst mal verhaltener ausfallen.

      Der Unterschied zu Februar/März ist doch klar: es wird jetzt deutlich, dass global das System des billigen Geldes kippen kann.

      Wer weiß schon, wie viel Billionen in Carry-Trades geflossen sind?
      Niemand. Aufgelöst worden sind die jedenfalls noch nicht weil alle noch denken, es ginge sowiso sehr schnell wieder hoch.. :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 06.08.07 01:24:10
      Beitrag Nr. 134 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.045.807 von DIE_GERECHTIGKEIT am 06.08.07 01:20:56..und dann gibt es noch die ein oder andere Blase..

      http://sg.finance.yahoo.com/q?s=%5ESSEC
      Avatar
      schrieb am 06.08.07 09:04:00
      Beitrag Nr. 135 ()
      Nach einer nervösen Woche zeichnet sich beim SMI langsam eine Beruhigung ab. Für Roland Egger, Analyst bei der Zürcher Kantonalbank, ist "nach unten nicht mehr viel offen".
      Avatar
      schrieb am 06.08.07 10:21:21
      Beitrag Nr. 136 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.045.810 von DIE_GERECHTIGKEIT am 06.08.07 01:24:10wenn du china und co meinst, dann ist das keine "richtige" blase.
      fundamental ist die überbewertung durchaus begründet bei so hohem wachstum. und spätestens nach dem minicrash im februar sollten die anleger etwas vorsichtiger geworden sein.
      Avatar
      schrieb am 06.08.07 10:45:47
      Beitrag Nr. 137 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.047.411 von Bounci am 06.08.07 10:21:21keine Blase? :confused:

      aber HALLO!

      Der SSE ist heute in dem Marktumfeld schon wieder um 1,5% gestiegen.
      Die Fundamentals sind keineswegs begründet, sondern werden immer haarsträubender!
      Da sind bald 10-20% Tagesverlust fällig.

      jmo
      Avatar
      schrieb am 06.08.07 11:19:12
      Beitrag Nr. 138 ()
      Ich habe fertig :cool: Gewinne gesichert und der Rest dümpelt vor sich hin. Wenn das alles nicht so schlimm ist, wie hier zum Teil gepostet wird, frage ich mich, warum es auch Aktien trifft, die nichts mit der Krise zu tun haben, z.B. Kontron, super Q2-Ergebins, super Ausblick, aber auch sie stürzt... Wenn die Märkte kippen, reissen sie alles mit...
      Avatar
      schrieb am 06.08.07 11:40:05
      Beitrag Nr. 139 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.048.132 von jimbokeks am 06.08.07 11:19:12richtig, wenn die Märkte kippen, reissen sie alles mit, und da die Märkte so gut gelaufen sind in den letzten Monaten sucht man eben auch nach Gründen für eine Kurskorrektur, und da kommt doch so eine "Krise" gerade richtig.

      @Die Gerechtigkeit. Bei einem Wirtschaftswachstum von fast ~10% und Gewinnwachstum der großen Unternehmen von 100% und mehr ist das schon ein wenig begründet, da steckt immerhin was dahinter. Das sind keine HighTech-Buden wie 99 die einen Umsatz von 10 Millionen haben, fast genauso viel Verlust schreiben und eine Marktkapitalisierung von einer halben Millarde haben.
      Ich halte mich davon aber trotzdem fern, auch wenn man viel verpasst hat, Wachstumswerte haben mir immer shcon Angst gemacht, weil man nie weiß was morgen ist. :look:
      Avatar
      schrieb am 06.08.07 12:15:24
      Beitrag Nr. 140 ()
      ich halte zwar nicht viel von solchen artikeln, aber um ein gegengewicht zu den ganzrn negativen artikeln hier darzustellen ist der schon ganz gut

      http://www.netzeitung.de/wirtschaft/unternehmen/705675.html
      Avatar
      schrieb am 06.08.07 12:22:08
      Beitrag Nr. 141 ()
      Avatar
      schrieb am 06.08.07 13:02:53
      Beitrag Nr. 142 ()
      Jo, mei: Alles halb so schlimm ;)
      Avatar
      schrieb am 06.08.07 13:31:23
      Beitrag Nr. 143 ()
      hkjhgjhg
      Avatar
      schrieb am 06.08.07 13:44:16
      Beitrag Nr. 144 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.045.810 von DIE_GERECHTIGKEIT am 06.08.07 01:24:10hat nicht jeder seine Blase ? :laugh:
      Avatar
      schrieb am 06.08.07 15:01:11
      Beitrag Nr. 145 ()
      Na wo sind denn die Weltuntergangspropheten und Goldis.Wo ist der "blutende" Wochenbeginn???????:laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 06.08.07 15:24:58
      Beitrag Nr. 146 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.050.907 von Saaraff am 06.08.07 15:01:11kommt noch.
      Kauf du dir also schonmal Zertis zur Absicherung.
      Avatar
      schrieb am 06.08.07 17:25:09
      Beitrag Nr. 147 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.050.907 von Saaraff am 06.08.07 15:01:11Ruhig Brauner kommt noch:cool:

      Das ganze Subprime Thema ist wie ein Eisberg; wir haben erst die Spitze gesehen.

      Ende der Woche stehen wir im DAX unter 7000......
      Avatar
      schrieb am 06.08.07 17:57:35
      Beitrag Nr. 148 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.052.983 von blonskiman am 06.08.07 17:25:09unter 7.000: glaube ich zwar nicht (eher Richtung 8.000), davon geht die Welt aber nicht unter

      Eisberg: auch vor, während und nach der Titanic fuhren Schiffe

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 06.08.07 19:44:26
      Beitrag Nr. 149 ()
      Es ist doch klasse, dass sich die Märkte -zumindest heute- erholt haben und niemand hätte wohl etwas dagegen, wenn die Subprime-Krise verdaut wäre, aber das bleibt abzuwarten...
      Avatar
      schrieb am 06.08.07 19:50:43
      Beitrag Nr. 150 ()
      Heute gegen 22.07 Uhr sind wir dann wieder schlauer.
      Ich tippe mal auf einen Test der 13000er-Marke.
      Kann mir nicht vorstellen, daß nicht noch gegen Handelsschluß ein paar Leute rauswollen, weil die morgen anstehende Fed-Äußerung bestimmt wieder mehrdeutig sein wird und den Markt schwanken lassen wird.
      Werde mal Goldpreis als Stimmungsindikator die nächsten Wochen ansehen.
      Avatar
      schrieb am 06.08.07 22:27:16
      Beitrag Nr. 151 ()
      crash wurde abermals verschoben

      na sowas, arme shorties :laugh:
      Avatar
      schrieb am 06.08.07 22:52:17
      Beitrag Nr. 152 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.057.490 von ProMaiLer am 06.08.07 22:27:16;)

      crash anfang ´08. noch ist´s zu früh
      Avatar
      schrieb am 06.08.07 23:35:01
      Beitrag Nr. 153 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.057.701 von ditano am 06.08.07 22:52:17lasst Euch nicht verarschen

      Heute wurde von HedgeFunds der Zins-Joker gespielt.
      Das ändert aber nichts daran, dass wir uns in einer saftigen
      Finanzkrise befinden.

      Wenn Bernanke morgen Zinssenkungen andeutet, wird es einen
      ganz kurzen, heftigen Upmove geben und danach wirds fürchterlich krachen!

      Nur meine Meinung!
      Avatar
      schrieb am 07.08.07 00:28:50
      Beitrag Nr. 154 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.058.223 von DIE_GERECHTIGKEIT am 06.08.07 23:35:01klar, hier brodelt der kessel.....
      nur dumm dass es sich andeutet dass dann alels gebügelt wird selbst gold und silberminen die fördern für´s erste jedenfalls.
      da hilft wohl nur der ein oder andere put um sich abzusichern.
      Avatar
      schrieb am 07.08.07 11:08:49
      Beitrag Nr. 155 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.058.223 von DIE_GERECHTIGKEIT am 06.08.07 23:35:01Bernanke wird sich nicht eindeutig äußern, so daß weiter nach allen Richtungen (bez. Zinsen) spekuliert werden kann - meine Meinung.
      Avatar
      schrieb am 07.08.07 11:10:46
      Beitrag Nr. 156 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.058.223 von DIE_GERECHTIGKEIT am 06.08.07 23:35:01"Wenn Bernanke morgen Zinssenkungen andeutet, wird es einen
      ganz kurzen, heftigen Upmove geben und danach wirds fürchterlich krachen!"

      Warum sollte er Zinssenkungen andeuten?!
      wenn deine eine Erhöhung um der Finanzkrise und der Inflation (In Folge guter Kunjuktur & rückgängiger Arbeitslosenquote, obwohl dies im letzten Monat nicht mehr der Fall war, und wegen Ölpreisansteig) gegen zu wirken.

      Heute stehen wieder einige Termine an. Industrieproduktion für Deutschland sollte meiner Meinung nach besser ausfallen als erwartet, aber darauf kommt es in erster Linie nicht an.

      Interessant wird der Fed-Kommentar werden. Der Leitzins soll bei 5,25% belassen werden erwartet man. Davon gehe ich auch aus. Allerdings wird Bernake sich meiner Meinung nach offen halten, ob der Leitzins in Zukunft angehoben wird. Die FED wird im Bezug auf die Krise eine abwartende Haltung einnehmen.
      Avatar
      schrieb am 07.08.07 13:06:40
      Beitrag Nr. 157 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.058.223 von DIE_GERECHTIGKEIT am 06.08.07 23:35:01Hallo Gerechter,

      kannst du deine These auch begründen ? Warum sollte es nach einer Zinssenkung denn krachen ? Völlig unlogisch.
      Man könnte meinen du gönnst anderen keinen Erfolg an der Börse, das wäre eine Erklärung.
      Avatar
      schrieb am 07.08.07 13:11:35
      Beitrag Nr. 158 ()
      Innerhalb von 6 Tagen wurde dieser Thread cirka 15 000 mal besucht....das sagt was !:D
      Avatar
      schrieb am 07.08.07 13:17:55
      Beitrag Nr. 159 ()
      Der crash kommt ohne Ansage...bei strahlend blauen Himmel,bei vergnüglicher Laune,zieht ganz plötzlich die Dunkelheit ein!!:D
      Avatar
      schrieb am 07.08.07 15:33:28
      Beitrag Nr. 160 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.061.497 von Bounci am 07.08.07 11:10:46völlig richtig, da B. selber nicht weiß, wo es hingeht.
      Avatar
      schrieb am 07.08.07 15:40:38
      Beitrag Nr. 161 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.063.290 von Vorteil am 07.08.07 13:17:55erinnere mich an Juni 2006 :

      da stand ein Artikel in der FAZ, in dem - auch charttechnisch :D .- begründet wurde, warum der Anstieg des DAX weitergehen würde und man trotz Höchststand noch einsteigen sollte.

      Am nächsten Tag war dann Beginn eines massiven Rückgangs.:D

      Einige Monate später war long wieder richtig.

      Wenn man lange genug auf seinem Standpunkt beharrt, bekommt man irgendwann i.d.R. recht, nützt dann vielleicht aber nichts mehr, da man pleite ist.

      Entscheidend ist die Grundtendenz: positiv - meine Meinung
      Avatar
      schrieb am 08.08.07 14:45:01
      Beitrag Nr. 162 ()
      Ja was denn?

      Ist die Hypothekenkrise etwa schon wieder vorbei?

      DAX und Dow steigen - was an sich nichts heißen muss - aber nicht so recht in die Katasrophenszenarien die hier diskutiert wurden passen mag.

      Wie sehr ihr die Sache aktuell?
      Avatar
      schrieb am 08.08.07 15:00:21
      Beitrag Nr. 163 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.079.440 von Assetpfleger am 08.08.07 14:45:01Die Hypothekenkrise wird weggesteckt :D

      innere mich in diesem Zsgh. an die vielen Schrott-Finanzierungen in der ehemal. DDR, wo sich viele Immos als nullwertig herausstellten.

      Auch das haben deutsche Banken weggesteckt, indem sie die Leichen langfristig aus den Kellern bargen.:D

      ===============

      Das einzige, was mich wundert, ist die IKB. Warum geht eine deutsche Mittelstandsbank im Ausland Risiken ein und stellt sich bei vielleicht noch machbaren Grenzfällen in D an wie der "Hund zum Sch...".:laugh:
      Avatar
      schrieb am 08.08.07 15:06:20
      Beitrag Nr. 164 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.063.290 von Vorteil am 07.08.07 13:17:55Man merkts : Bei dir ist die Dunkelheit im Oberstübchen schon eingezogen.
      Gute Nacht.
      Avatar
      schrieb am 08.08.07 16:37:36
      Beitrag Nr. 165 ()
      wurde schon erwähnt, dass der crash erneut verschoben wurdE? :D
      Avatar
      schrieb am 08.08.07 17:12:19
      Beitrag Nr. 166 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.081.855 von ProMaiLer am 08.08.07 16:37:36Schade eigentlich, wollte auch gerne mal günstig einsteigen. muss jetzt warten :D:p
      Avatar
      schrieb am 08.08.07 20:36:45
      Beitrag Nr. 167 ()
      Wo sind eigentlich die Marktschreier, die den Dax diese Woche unter 7000 sahen ? Ach ja, die tauchen wieder auf, wenns mal 50 Punkte runter geht.....:rolleyes:

      Avatar
      schrieb am 08.08.07 20:53:47
      Beitrag Nr. 168 ()
      :laugh::laugh: morgen gehts jedenfalls erstmal up
      Avatar
      schrieb am 08.08.07 21:04:04
      Beitrag Nr. 169 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.086.721 von ProMaiLer am 08.08.07 20:53:47auch das ist keinesfalls sicher....

      Fakt ist, wer glaubt, mehr als die Masse der Marktteilnehmer zu wissen, verliert zumeist an der Börse. Ein bissl Bauchgefühl, jahrelange Erfahrung und immer mit der Dummheit der anderen rechnen, dann hat man vielleicht die Chance auf Dauer 51 zu 49 % richtig zu liegen. Mein Beileid an all die Crashpropheten....
      Avatar
      schrieb am 08.08.07 21:50:47
      Beitrag Nr. 170 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.086.721 von ProMaiLer am 08.08.07 20:53:47wird wohl nichts mit up morgen.

      Schau die den Dow auf den letzten Metern heute an....das wird mit Sicherheit für Unruhe sorgen..
      Avatar
      schrieb am 09.08.07 09:35:17
      Beitrag Nr. 171 ()
      Laßt euch nicht einlullen,
      gestern hat Amerika mal kurz gezeigt,
      was passieren kann, wenn wieder eine Meldung bezüglich der Immokrise über die Ticker kommt - Panik!!

      Die FED-Aussage war unter dem Strich negativ, wurde aber vorübergehend positiv interpretiert, was sich bald korrigieren dürfte!

      Es steht nicht gut um die amerik.Konjunktur,eine Stagflation zeichnet sich ab, was für die Börsen Gift wäre!
      ;)


      09.08.2007 - 08:51
      US-Wirtschaft soll langsamer als erwartet wachsen



      New York (BoerseGo.de) - Die US-Wirtschaft wird im Wachstum des zweiten Halbjahres gemäß den von Bloomberg erhobenen durchschnittlichen Schätzungen unter den ursprünglichen Prognosen bleiben. Es sei mit einer Expansion von 2,6 Prozent zu rechnen, was 0,2 Prozentpunkte unter den Erwartungen liegt.

      Der Grund für das flaue Wachstum ist in der Krise im Hypotheken-und Kreditmarkt und in einem verhaltenen Konsum zu suchen. So sehen sich die Kreditgeber wegen der steigenden Ausfälle im Markt für zweitrangig gesicherte Hypotheken zur Limitierung von Kreditverfügbarkeiten gezwungen. Daraus sei mit einer geringeren Bereitschaft zu Neuanschaffungen wie etwa Autos bzw geringeren Ausgaben zu rechnen. Gemäß einem Volkswirt von Global Insight wird die Durststrecke umso länger dauern, je länger der Abwärtstrend im Häusermarkt gegeben ist.

      Durch das geringe Wirtschaftswachstum wird sich nach Einschätzung der Experten die US-Notenbank bis Jahresende voraussichtlich zu keiner Zinssenkung veranlasst sehen, zumal gemäß den offiziellen Erklärungen der Währungshüter der Fokus weiterhin bei der Inflationsbekämpfung liegt.

      Der mit mehr als zwei Drittel für das Wachstum der Gesamtwirtschaft verantwortliche Konsum soll gemäß den weiteren Schätzungen im zweiten Halbjahr um 2,5 Prozent zulegen. Hier wurden ursprüngliche Prognosen von Juli mit einer Senkung von einem Zehntel Prozentpunkt bedacht. Über das vergangene Jahrzehnt sind die Konsumausgaben pro Quartal um durchschnittlich 3,7 Prozent gestiegen.
      Avatar
      schrieb am 09.08.07 09:38:47
      Beitrag Nr. 172 ()
      Die Fed orakelt über Stagflation und keiner merkt’s
      von Jochen Steffens

      Sie wissen, ich schreibe seit Wochen, dass die US-Wirtschaft Gefahr läuft, in eine Stagflation zu geraten. Das zumindest zeigen die US-Konjunkturdaten an. Sehr seltsam ist mal wieder, dass im Moment kein anderer vor einer Stagflation warnt.

      Gestern wurde das Statement der Fed veröffentlicht. Wie erwartet hat sich die Fed nicht sonderlich ausführlich zur Kreditmarktkrise geäußert. Sie stellte lediglich sachlich fest, dass sich die Kreditkonditionen für einige Branchen und Haushalte verschärft haben. Ebenso sachlich erkennt die Fed, dass die Volatilität an den Finanzmärkten zugenommen hat. Trotzdem bekräftigt sie ihre Ansicht, dass die Wirtschaft auch in den nächsten Quartalen weiter moderat wachsen wird. Um den letzten Zweifel daran zu beseitigen, fügte sie in ihrem aktuellen Statement auch noch als Begründung für diese Einschätzung den soliden Arbeitsmarkt und die robuste Weltwirtschaft an.

      Kurz, die Fed hat ganz offensichtlich versucht, die Märkte zu beruhigen. Da einige Spekulanten auf einen Hinweis für eine baldige Zinssenkungen gesetzt hatten, reagierten diese zunächst einmal enttäuscht, die Kurse brachen ein.

      Doch kurz nach dem ersten massiven Einbruch erholten sich die Märkte. Ursächlich hierfür war, dass sich die in den letzten Wochen massiv unter Druck geraten Finanztitel, nach diesen „beruhigenden Worten“ der Fed erholten. In diesen Finanztiteln waren offensichtlich viele Anleger Short, die mit einer Ausweitung der Finanzkrise bei den Banken gerechnet hatten. Die Auflösung dieser Short-Positionen setzte eine Aufwärtsbewegung in Gang die weitere Trader anlockte. Das Ziel der Fed ist damit zunächst erreicht.

      Die eigentlich interessante Passage
      Doch die eigentlich interessante Aussage der Fed findet sich etwas später. In den beiden Absätzen über Inflation wurde ein Passus eingefügt, der höchst interessant ist:

      “Although the downside risks to growth have increased somewhat, the Committee's predominant policy concern remains the risk that inflation will fail to moderate as expected.”

      Obwohl die Abwärtsrisiken für das Wachstum etwas gestiegen sind, bleibt das Hauptaugenmerk der Notenbank auf das Risiko gerichtet, dass sich die Inflation nicht wie erwartet verringern könnte.

      Schwer zu klären ist, ob die Fed die gestiegenen Risiken für das Wachstum nur in Verbindung mit den aktuellen Kreditmarktproblemen sieht, oder ob sie wie wir ebenfalls in den jüngsten Konjunkturdaten ein solches Abschwächungsrisiko erkennt (denken Sie an den deutlich gesunkenen ISM-Index und andere Konjunkturdaten, die auf eine Verlangsamung des Wirtschaftswachstums in den USA hinweisen). Letzten Endes ist das natürlich unerheblich, wichtiger ist, dass in diesem Satz eine Verbindung aufgebaut wird: Es heißt „Obwohl“: Obwohl die Abwärtsrisiken gestiegen sind, besteht weiterhin Inflationsgefahr.

      Ein erster zarter Hinweis auf eine Stagflation
      Und damit wird im Kern das beschrieben, worauf ich die ganze Zeit hinweise: Es besteht ein gewisses Risiko, dass die USA in eine Stagflation hineingerät, also stagnierendes Wirtschaftswachstum bei hoher Inflation. Dieser Passus ist demnach ein erster zarter Hinweis auf eine solche Stagflation.

      Auf diesem Auge ist der Markt aber blind
      Die Märkte sind derart auf ihre Kreditmarktkrise konzentriert, dass sie diesen Umstand schlichtweg ausgeblendet haben, beziehungsweise er scheint den Analysten nicht wichtig genug zu sein. Nirgendwo sonst habe ich heute davon etwas gelesen.

      Enorm wichtig: Die Entwicklung der weiteren Konjunkturdaten
      Für uns heißt das, wir müssen unter Zuhilfenahme der nächsten Konjunkturdaten analysieren, ob weitere Abwärtsrisiken für das Wirtschaftswachstum in den USA zu erkennen sind und ob, wie ich erwarte, die Kernraten wieder ansteigen, die Inflation somit zulegt. Wenn dies passiert, müssen wir, sobald es von den Märkte realisiert wird, mit einem weiteren eventuell nachhaltigen Einbruch rechnen, bevor sich ein belastbarer Boden deutlich tiefer ausbildet.

      Bis dahin besteht durchaus die Möglichkeit, dass sich die Märkte weiterhin erst einmal erleichtert zeigen, da die Kreditmarktkrise nicht so schlimm zu sein scheint, wie von vielen befürchtet. Zurzeit ist das Thema Stagflation noch nicht wichtig genug, dazu müssen offensichtlich erst deutlichere Zahlen reinkommen.

      Viele Grüße

      Ihr

      Jochen Steffens
      Avatar
      schrieb am 09.08.07 11:20:35
      Beitrag Nr. 173 ()
      Das die Wirtschaft in den USA abschwächt war auch schon seit mehr als einem Jahr bekannt, genauso die Sache mit der "Hypothekenkrise".
      Ich finde keine Darstellung der Arbeitslosenzahlen und Industrieaufträge etc. So weit ich mich richtig erinnere, haben diese sich weitgehend positiv entwickelt. Selbst die niedriger ausgefallenen Erstantr'ge auf Arbeitslosenhilfe in den USA wurden als negativ gewertet, da es bekanntlich dadurch zu einem Anstieg der Inflation auf kurzfristiger Sicht kommen koennte. Obwohl es an sich ein gutes Zeichen ist.
      Der hohe Oelpreis ist ein Makel bezogen auf Kunjunktur und Inflation. Allerdings finde ich, dass dieser eher unscheinbar die letzten Wochen bzw. Monate in die Hoehe stieg, ohne viel Berichterstattung und Panikmache wie vor einem Jahr.
      Ich rechne dennnoch nicht damit, dass er gigantische Ausmasse annimmt.
      Der Weltwirtschaft geht es gut, selbst wenn die amerikanische Wirtschaft sich weiter abschwaecht, wird es sich fuer die meisten grossen Unternehmen kaum bemerkbar machen, da sie nicht vom Binnenmarkt abhaengig sind.
      Meiner Meinung geht die Abschwaechung der Konjunktur vom kleinen Mann aus, und der ist nicht der wichtigste wenn es um den Umsatz und Gewinn der grossen Unternehmen geht.

      Mein Fazit ist in Hinsicht auf die Boersenkurse in den USA(!) ist waere vielleicht eine Seitwaertsbewegung gerechtfertigt, nicht jedoch eine Abwaertsbewegung (mittelfristig)
      Avatar
      schrieb am 09.08.07 12:12:36
      Beitrag Nr. 174 ()
      ``It's becoming clearer the direct impact of the subprime loan problem on the U.S. economy and earnings is limited,'' said Junichi Misawa, who oversees $655 million at STB Asset Management Co. in Tokyo. ``Companies look more bullish than last year, raising profit projections earlier than we expected.''
      Avatar
      schrieb am 09.08.07 13:03:20
      Beitrag Nr. 175 ()
      Zudem verwiesen sie auf Befürchtungen vor
      einem Übergreifen der Probleme am US-Markt für zweitklassige Hypothekenkredite
      (subprime mortages) auf den Euroraum. Am Donnerstagmorgen hatte die französische
      Großbank BNP Paribas die Rücknahme von Anteilen dreier
      Asset-Backed-Security-Fonds (ABS) vorübergehend eingestellt. Wegen mangelnder
      Liquidität im amerikanischen Markt könne der Fondswert nicht berechnet werden,
      hieß es zur Begründung.

      01.08.2007 -- Tages-Anzeiger Online
      US-Hypothekenkrise verunsichert
      Die Hypothekarkrise in den USA weitet sich aus und bedroht Unternehmen in der Substanz.

      Von Walter Niederberger, New York
      Die Erschütterungen aus den USA sind weltweit zu spüren. In Deutschland kam es gar zur bisher grössten Rettungsaktion. Die staatliche Förderbank KfW warf ihrer Tochtergesellschaft IKB eine Rettungsleine zu und garantierte einen Kredit von bis 8,1 Milliarden Euro, um einen Kollaps zu verhindern. Die IKB hatte sich in faulen US-Hypothekaranleinen verspekuliert; es drohten Ausfälle von bis zu 1,1 Milliarden.



      Wie gravierend die Lage in Deutschland ist, muss sich noch zeigen. Doch ist der Auffangkredit von 8,1 Milliarden Euro der bislang grösste, und sowohl die Bundesregierung wie die Finanzmarktaufsicht drängten zur Rettungsaktion, weil sie ein unkontrollierbares Ausufern der Kreditkrise befürchteten. Sogar die deutschen Privatbanken kündigten an, sich an der Rettung zu beteiligen; «aus Verantwortung für den deutschen Finanzmarkt«, wie es hiess. In Brüssel indessen stiess die Aktion etwas sauer auf. Die EU-Kommission liess wissen, dass sie die Hilfsaktion prüfen werde, um sicherzustellen, dass es sich nicht um eine wettbewerbsverzerrende Subvention handelt.
      Die Nervosität setzte sich auch an anderen Märkten fort. In Australien drohte die Macquarie Bank damit, zwei Anlagefonds dichtzumachen, weil diese hoch spekulative US-Kreditpakete erworben hatten, die wegen der Immobilienkrise massiv an Wert verloren hatten. Oddo Assetmanagement schloss in Frankreich drei Fonds im Wert von über 1 Milliarde Euro.

      Zahlreichen Fonds machen dicht
      Selbst angesehene Fondsmanager müssen die Waffen strecken: Der Sowood Capital Hedge Fonds in den USA musste gegenüber den Investoren den Verlust von über 50 Prozent der Anlagen bekannt geben. Man hatte versucht, Verluste im Kreditgeschäft mit zusätzlich geborgten Mitteln auszubügeln. Mit der Schliessung von zwei Fonds soll der Totalverlust verhindert werden. Das Debakel ist umso peinlicher, als Sowood von Jeffrey Lawson geführt wurde, einem früheren erfolgreichen Manager der Harvard-Kapitalstiftung.
      Der Zerfall in den USA setzte sich derweil fort. American Home Mortgage Investment (AHM) verlor an einem Tag mehr als 90 Prozent ihres Börsenwerts, nachdem mehrere Banken ihre Kreditzusagen zurückgenommen hatten, unter ihnen die UBS. Die UBS war noch nicht in der Lage, nähere Auskunft zu ihren Risiken zu geben. AHM dürfte gezwungen sein, alle Vermögensteile zu veräussern.

      Inzwischen geraten auch Immobilienfirmen in arge Probleme. An Wall Street machte das Gerücht die Runde, dass Beazer Homes vor dem Bankrott stehe, worauf die Aktien aller Häuserbauer vorübergehend in den Keller fielen. Der Bank Bear Stearns stehen zudem Sammelklagen wegen ihrer Hedge-Fonds ins Haus, dies nachdem sie zwei Fonds liquidieren und einen dritten vorsorglich sperren musste.
      Avatar
      schrieb am 09.08.07 18:36:24
      Beitrag Nr. 176 ()
      Hätte mich auch gewundert, wenn das nicht schon alles gewesen wäre. Langsam aber sicher werden alle Leichen ausgegraben. Und wenn der Markt sich etwas beruhigt hat, dann UUPS, da ist ja noch was; mal sehen, wie lange das Spiel noch so weiter geht...
      Avatar
      schrieb am 09.08.07 22:27:58
      Beitrag Nr. 177 ()
      Wo sind sie jetzt, die ganzen Crash-Ignoranten???

      Das eigentliche Dilemma sehen wir erst die nächsten Tage.

      Naaaa, seid ihr schon alle miteinander am zittern, die die letzten Tage hier noch groß von ihren Papiertigern überzeugt waren??
      Avatar
      schrieb am 09.08.07 22:50:15
      Beitrag Nr. 178 ()
      Die Lawine gerät wie von mir angekündigt nun ins Rollen,
      lest nochmals meine ersten Postings,
      meine Einschätzungen scheinen sich zu bestätigen,
      ich hab aber nichts mit der Krise zu tun...
      :D


      09.08.2007 - 20:10
      Hedgefondskrise: Jetzt auch Goldman Sachs


      New York (BoerseGo.de) - Auch Goldman Sachs wird zunehmend von der Krise der Hedgefonds betroffen. Der Onlinedienst TheStreet.com berichtet unter Berufung auf Insiderkreise, dass die Investmentbank jetzt ihren Hedgefonds North American Equity Opportunities Fund schließt. Das ist ein sogenannter Quantfonds, dessen Strategien von Computern gesteuert werden. Der Fonds sei jetzt von den Liquiditätsproblemen getroffen worden, die von der Subprime- und Hegefondskrise ausgelöst wurden.

      Bloomberg berichtet außerdem, der Goldman Sachs Hedgefonds Global Alpha habe in den vergangenen 2 Wochen fast 12% seine Vermögens verloren. Seit Jahresanfang beträgt der Verlust laut Bloomberg bereits 16% .

      Das Wall Street Journal berichtet außerdem, dass ein weiterer Goldman Sachs Hedgefonds Positionen verkauft.



      09.08.2007 - 19:26
      Hedgefonds: Warnung vor massiven Portfolioliquidierungen



      Santa Fe (BoerseGo.de) - Die Hedgefonds-Blase scheint zu platzen. In den vergangenen Jahren hatten viele Investoren ihr Geld blind in Hedgefonds gesteckt, im Glauben, solche Finanzkonstruktionen könnten den Markt schlagen. Vor allem sogenannte marktneutrale Hedgefonds weckten den Anspruch, man könne den Kuchen essen und ihn trotzdem behalten.

      Dieses blinde Vertrauen rächt sich jetzt. Die Nachrichten über Hedgefonds, die sich verzockt haben, häufen sich.

      Der in Santa Fe ansässige Hedgefonds Black Mesa gab jetzt eine Warnung ab. Der Fonds verwendet Computermodelle um Arbitragechancen herauszufiltern.

      Der Fonds warnt jetzt, dass ein sehr großer Hedgefonds am Markt jetzt massiv Portfolios auflöst. Dadurch entstünden wiederum Verluste und Verwerfungen bei anderen sogenannten marktneutralen Hedgefonds.


      Offenbar handelt es sich bei diesen sogenannten marktneutralen Hedgefonds um Mogelpackungen. Marktneutral sind sie jedenfalls nicht. Und gehedget auch nicht, weil Hedging gegen Risiken absichern bedeutet.


      09.08.2007 - 19:07
      Hedgefonds Tykhe Capital von Verlusten getroffen



      Die US-Subprimekrise zieht immer mehr Hedgefonds in ihren Strudel. Diese häufig unseriösen Finanzgebilde haben die Krise verstärkt, weil sie riskante Forderungen an schwache Schuldner im großen Stil aufkauften und diese Forderungen mit zusätzlichen Krediten und Derivaten zu gefährlichen milliardenschweren Finanzkonstruktionen aufpumpten.

      Das Wall Street Journal meldet jetzt, dass jetzt der in New Work ansässige Hedgefonds Tykhe Capital von Verlusten getroffen wird.
      09.08.2007 - 18:41
      Yen-Anstieg verstärkt Kursrutsch an der Wall Street



      Tokio (BoerseGo.de) - Zu den wenigen Vermögensformen, die in der aktuellen Kreditkrise gewinnen, zählt der Yen. Die japanische Währung steigt heute wieder gegenüber dem Dollar und dem Euro, weil Japan anscheinend weniger von dem US-Subprime-Schlamassel betroffen ist als die westliche Welt. Der Anstieg wird heute durch Meldung beschleunigt, dass die französische Großbank BNP Paribas wegen der Subprime-Krise die Auszahlungen von gleich drei Fonds stoppt.

      Außerdem gibt es Spekulationen, dass die japanische Notenbank bald ihre Zinsen anhebt. Hinzu kommt, dass viele Fonds jetzt riskante Positionen abbauen, die mit Yen-Krediten finanziert wurden (Carry Trades). Diese Gelder fließen jetzt wieder in den Yen zurück und stärken damit dessen Kurs.

      Der Yen-Anstieg wiederum beschleunigt die Umkehr der Carry-Trades. Das verunsichert die Investoren weltweit und trägt zum aktuellen Kursrutsch an der Wall Street und zum Zinsanstieg bei riskanten Anlagen bei.

      Das ganz führt zu einem gefährlichen Kreislauf.


      09.08.2007 - 15:33
      Geldpolitik: US-Zinssenkung im September gilt als sicher



      New York (BoerseGo.de) - Glaubt man den Finanzmärkten senkt die Fed im September den Zins von heute 5,25%.
      Das signalisieren jedenfalls die an den Finanzmärkten gehandelten Zinskontrakte, die dafür eine Wahrscheinlichkeit von 100% einpreisen.

      Dazu trägt auch die heutige völlig überraschende Liquiditätsspritze der Europäischen Notenbank bei. Die ECB hat - wegen der Kreditmarktkrise - heute fast 95 Milliarden Euro in das europäische Geldmarktsystem gepumpt.

      Aktueller Anlass war der heutige Schock ausgelöst von der PNB Paribas, die die Auszahlung von gleich drei Fonds einstellt.
      Avatar
      schrieb am 09.08.07 22:53:50
      Beitrag Nr. 179 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.105.954 von Fraud123 am 09.08.07 22:50:15endlich werden die Heuschrecken gegrillt!

      Hoffe nur, meine Volksbanker stehen net auch mit einem Bein in der Ruine...
      :cry:
      Avatar
      schrieb am 09.08.07 23:36:09
      Beitrag Nr. 180 ()
      Ladies & Gentlemen,

      The game is over! Das Spiel ist definitiv vorbei - wir befinden uns auf dem Weg in des Tiel des laufenden 4-Jahreszyklus mit Zielzonen von reichlich 20 - 30 Prozent tiefer als heute. Dies bedeutet, daß der Dow Jones sich auf 10500, der SPX auf 1250 und der DAX auf unter 5800 hinab entwickeln werden. Bisher gab es an der Wall Street insgesamt 9 Hindenburg Omen seit dem 13.Juni. 1987 reichten 5 aus um den DOW von 2746 im August auf 1616 am 20.Oktober zu strzen. Schöne bearishe Zeit mindestens bis in den Herbst! Danach in 2008 wieder megabullish!
      Avatar
      schrieb am 09.08.07 23:50:15
      Beitrag Nr. 181 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.105.954 von Fraud123 am 09.08.07 22:50:15die prozyklischen aversionen werden oftmals als gewinnbringend dargestellt, zur erkennung der trendumkehr in maximaler ausrichtung der entsprechenden perspekitve.
      viele indikatoren sprachen im bereich des ath dafür, dass dies der fall gewsen ist (die bildzeitung berichtete in einem seperaten buch über glänzende gewinne an der börse).
      viele investoren hatten folglich alles negative ausgeblendet, obwohl rezessionsängste wie auch die hypothekenkrise oder die bestehenden liqutidationsengpässe infolge von
      kontraktauflösungen im yuan, yen oder chf bestand hatten. jeder wollte den maximalen gewinn erzielen und unbedingt dabei sein, wenns nach oben ausbricht.
      kurz vor der "kleinen" krise war erkennbar, dass ausländische investoren über liquidationen gewinne mitgenommen hatten (die schwelle von 122 dollar zu yen wurde nachhaltig unterschritten).
      infolge sahen sich auch viele kleineren investoren gezwungen ihre investitionen zu sichern oder wurden aus dem markt geworfen.
      innerhalb der letzten und dieser woche hat sich eine ähnliches bild dargestellt. der spiegel berichtete von einer krise dessen ausmaße nicht überschaubar wären,
      aufgrund der alchemie von kreditkonstruktionen "Selbst eine Notfall-Geldspritze der EZB kann den Markt nicht beruhigen."
      nur hat sich auch ein gegenläufiger trend entwickelt. nicht nur, dass ausländische investoren über dergleichen kontrakte mehr kauften, als dass die kleineren verkauften,
      sondern auch, dass die inländischen aktiver wurden, als nach dem einbruch zu beginn des jahres. der insiderhandel hat massiv zugenommen. zwar begrenst sich dieser zur zeit nur auf spezielle titel,
      welche auch schon massiv verloren hatten ( ikb, hypo real estate, h&r, hci capital), doch stellt sich hier etwas dar, welches sich dem medialen einfluss scheinbar entzieht.
      selbstverständlich bin auch ich der ansicht, dass noch einige ereignisse dies bezüglich folgen werden, doch denke ich, dass in vielerlei hinsicht schon mehr als das in einigen titeln übergwichtet wurde. zwar werden folgich weitere titel derart folgen, doch so denke ich, hat sich hier teilweise eine nachhaltigkeit verstärkt, welche überwiegen wird.
      "lediglich eine meinung"

      :pregiomontanus
      Avatar
      schrieb am 10.08.07 00:01:52
      Beitrag Nr. 182 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.107.229 von Regiomontanus am 09.08.07 23:50:15mist, hatte doch gar nicht soviel alkohol heute abend:confused::confused:
      studiert hab ich auch, bin faz leser, normal blöd oder schlau sag ich mal....
      aber irgendwie kapier ich dein geschreibe nicht so ganz:rolleyes:

      drück dich doch mal klar aus:D
      Avatar
      schrieb am 10.08.07 00:08:07
      Beitrag Nr. 183 ()
      Hoffentlich sind die Lutscher aus den USA endgültig u.für immer fertig.......
      Hoffentlich,Hoffentlich,Hoffentlich,Hoffentlich,Hoffentlich,[/[/[/[/

      :rolleyes::eek::p:p:p
      Avatar
      schrieb am 10.08.07 00:10:39
      Beitrag Nr. 184 ()
      Hoffentlich sind die Lutscher aus den USA endgültig u.für immer fertig.......
      Hoffentlich,Hoffentlich,Hoffentlich,Hoffentlich,Hoffentlich,[/[/[/[/

      :rolleyes::eek::p:p:p
      Avatar
      schrieb am 10.08.07 00:16:46
      Beitrag Nr. 185 ()
      Avatar
      schrieb am 10.08.07 00:18:48
      Beitrag Nr. 186 ()
      Naja der erhoffe Dir mal nicht zuviel.

      Der Schädling verlaesst nur gerade seien Wirt um weltweit weiterzusaugen.
      Avatar
      schrieb am 10.08.07 08:24:46
      Beitrag Nr. 187 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.050.907 von Saaraff am 06.08.07 15:01:11Na wo sind denn die Weltuntergangspropheten und Goldis.Wo ist der "blutende" Wochenbeginn???????

      Der Beitrag oben ist gerade mal 4 Tage alt...

      Tsstsstss...
      Avatar
      schrieb am 10.08.07 08:26:26
      Beitrag Nr. 188 ()
      Nur noch wenig Spielraum bis zu einem Crash?
      von Ronald Gehrt

      Guten Morgen, verehrte Leserinnen und Leser!

      Langsam werde ich ein wenig böse. Das ganze hier ist ein Witz ... aber kein guter.

      Alles im Griff, sagt der Hank ...
      Am Mittwochabend erzählt US-Finanzminister Hank Paulson in einem Interview auf CNBC, dass die Kreditproblematik völlig im Griff sei. Am Tag darauf schiebt die US-Notenbank 12 Milliarden Dollar zusätzliche Liquidität in den Markt, die EZB sogar 95 Milliarden Euro, die erste unmittelbare Kapitalspritze seit dem 11. September 2001.

      ... und schon machen die nächsten Fonds dicht
      Am Mittwochabend saufen die Kurse an Wall Street schlagartig ab als Gerüchte auftauchen, weitere Hedge Fonds wären am Ende. Die Kurse sausen sofort senkrecht wieder nach oben, als Goldman Sachs oder Morgan Stanley (ich weiß nicht mehr, wer von beiden es war) vermelden lässt, man habe keine Probleme.

      Schon da hatte ich mich gefragt, warum alle davon ausgingen, damit sei die Sache erledigt. Es wurde bei den Gerüchten ja gar nicht genannt, um welche Bank es sich handele. Gestern morgen kippten die Kurse dann in Europa weg, als sich herausstellte: Es war BNP Paribas, es betrifft drei Fonds und die Gerüchte stimmten. Es war nur eben keine US-Bank.

      Um zu zeigen, dass alles prima im Griff sei, stuften sich zu Wochenbeginn die US-Banken gegenseitig hoch. Die eine Bank empfahl die andere zum Kauf ... und umgekehrt ... und überkreuz ... und die Investoren fielen teilweise wirklich darauf herein. So stieg z.B. Bear Stearns stieg von 100 Dollar am Montag auf 125 Dollar am Mittwoch. Gestern schloss sie bei 114,05.

      Zinssenkungen sicher?
      Obwohl die Fed zuletzt verlauten ließ, sie sei nicht dafür zuständig, Finanzinstituten, die sich verspekulieren, aus der Patsche zu helfen, zeigten die Fed Funds Futures gestern eine 100%-Wahrscheinlichkeit an, dass beim nächsten Fed-Meeting im Oktober die Zinsen gesenkt werden. Wird sie es tun? Möglich. Vielleicht sogar als Notmaßnahme vorher, wie damals im Herbst 2000. Wird das die Märkte nach oben bringen? Kaum.

      Je schneller reagiert würde umso klarer würde den Akteuren, dass auch der US-Notenbank der Angstschweiß auf der Stirn steht. Das würde übersetzt bedeuten, die bisherigen Ängste wären voll begründet, ja vielleicht sogar noch untertrieben und wäre durchaus ausreichend, um an den Börsen Angst in Panik zu verwandeln.

      Der Präsident war keine Hilfe
      Gestern um 16:30 Uhr unserer Zeit fühlte sich ein gewisser George W. Bush bemüßigt, auch was zur Lage zu sagen. In den fünf Minuten vor seiner kurzen Rede schlüpfte der Dax schnell 50 Punkte nach oben, der Dow Jones kletterte immerhin um 70 Punkte. Doch diese Hoffnung auf gewichtige Worte der Beruhigung wurde enttäuscht. Der Präsident betone, wie wundervoll Amerika seit seinem Amtsantritt gediehen sei, was er alles erreicht habe und dass die Schuld an den Dingen, die bislang nicht erreicht wurden, der garstige Kongress habe.

      Zu den Problemen und Perspektiven der US-Wirtschaft hingegen kam nahezu nichts. Auf die Lage angesprochen erklärte er zutreffend, dass er kein Wirtschaftswissenschaftler sei und erst recht keine Vorhersagen machen könne. Er sprach sich für eine gewisse Flexibilität dabei aus, den Leuten bei der Refinanzierung ihrer Häuser zu helfen und sicherzustellen, dass den Bürgern Möglichkeiten offen stünden, sich in finanziellen Dingen ausrechend zu bilden, um nicht noch mal in solche unerfreuliche Situationen zu geraten. Schön. Mehr kam nicht ... und eigentlich hätte man auch nicht mehr erwarten sollen.

      Ohne Zwischenstopp von „sorglos“ zu „hypernervös“
      Dennoch drehten die Kurse nach dem vorherigen kleinen Hoffnungshüpfer nach dem Auftritt des Präsidenten wieder nach unten.

      Als der Black Mesa Hedge Fund bekannt gab, er habe beobachtet, dass mindestens ein anderer großer Hedge-Fund massiv Positionen liquidiere (Petzen, oder?), bekamen die Kurse noch mehr Druck ab. Eine seltsame Mitteilung, die aber als Begründung dafür dienen sollte, dass man selber so viele Verluste hat. Die andern waren’s ... jaja.

      Man spürte gestern förmlich, wie das Misstrauen gegenüber allem von Stunde zu Stunde zunahm. Ein nicht untypisches Phänomen für die Akteure an den Börsen: Ohne Zwischenhalt von völliger Sorglosigkeit zu hypernervösem Misstrauen.

      Nur noch ein kleiner Schritt bis zu einem Crash?
      Wir stehen im Moment so weit von einem Crash entfernt wie die Welt während der Kuba-Krise von einem Atomkrieg. Hätte ich so etwas vor ein, zwei Monaten jemandem erzählt hätte er mich angesehen als hätte ich ihm gesagt, Elvis ist mein Postbote (ist er natürlich auch ...). Heute sieht das anders aus.

      Die Nachrichtenlage ist dergestalt, dass den meisten Anlegern schneller Angst und Bange wurde als ich gedacht hätte. Und ich vermute, wir würden im Dax längst bei 7.000 stehen, würden die Hedge-Funds und andere Zocker nicht immer wieder versuchen, die Kurse mit maximalem Kapitaleinsatz oben zu halten.

      Das bedingt aber: Brechen wir jetzt nach unten durch, müssen immense Futures- und Optionspositionen glattgestellt werden. Und sollte dies passieren, würden noch mehr Hedge-Funds baden gehen. Das wiederum dürfte das Risiko für den maximal anzunehmenden Ernstfall dramatisch erhöhen, nämlich dass die Anleger aus Ihren Fonds aussteigen wollen. Aus Misstrauen, aus der Wut heraus, vorgeführt zu werden und einfach aus Angst, ihr Geld zu verlieren.

      Wenn das passiert, müssen diese Fonds ihre Positionen an den Börsen verkaufen ... den da ist ja das Geld der Anleger investiert. Und das würde wiederum einen kapitalen Kurseinbruch an den Börsen bedeuten. Wer das realisiert, will lieber heute als morgen aussteigen ... und so käme die Walze ins Rollen.

      Entscheidende Unterstützungen erreicht
      Sehen Sie sich die Charts von Dax und Dow Jones an: Es sieht bedrohlich aus. Dax-Schlusskurs unter 7.360 und ein Dow-Schlusskurs unter 13.150 ... und der Baum brennt.


      Dazu steigt auf einmal der Yen zu Dollar und Euro heftig. Damit steigt das Risiko, dass diese Entwicklung auch noch durch die Auflösung von Carry-Trades intensiviert wird. Sollte Euro/Yen unter 160,50 fallen, wird es auch hier brenzlig.

      Noch, liebe Leser, ist das alles nicht passiert. Aber das Risiko steigt von Tag zu Tag, seien Sie also vorsichtig und bitte denken Sie nicht, das seien jetzt ideale Kaufkurse. Das mag vielleicht stimmen ... aber in einer solchen Situation sollte man lieber etwas später ... dafür dann aber sicherer ... einsteigen.

      Ich wünsche Ihnen ein angenehmes Wochenende – bis Montag!
      Avatar
      schrieb am 10.08.07 09:30:21
      Beitrag Nr. 189 ()
      Wow,
      was für ein Gemetzel!

      Totale Panik!

      Mein Put geht durch die Decke :D

      Als Antizykliker könnte ich aber bei manchen Einzelwerten schon wieder schwach werden...
      :D
      Avatar
      schrieb am 10.08.07 12:46:22
      Beitrag Nr. 190 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.107.403 von scheffrocker23 am 10.08.07 00:01:52hatte zwar ach schon etwas intus, als ich die annahme schrieb, doch so unverständlich ist diese doch nicht!
      einfach gesagt, sind bei vielen werten, welche unter der krise leiden kgv`s bzgl. der aktuellen margen erreciht worden, welche meiner ansicht nach zu günstig sind. besonders bei werten welche nur aufgrund von panik verkauft werden.

      gruß, regiomontanus
      Avatar
      schrieb am 10.08.07 12:53:45
      Beitrag Nr. 191 ()
      10.08.2007 12:33:12

      HINTERGRUND: Folgen der US-Immobilienkrise - Börsen weltweit auf Talfahrt

      HAMBURG (dpa-AFX) - Die Turbulenzen auf den internationalen Finanzmärkten
      infolge der US-Immobilienkrise haben die Börsen weltweit auf Talfahrt geschickt.
      Wie zuvor die amerikanischen Aktienmärkte verbuchten die asiatischen Börsen am
      Freitag kräftige Verluste. In Tokio, Seoul, Hongkong, Schanghai und Singapur kam
      es nach Berichten von Händlern zu panikartigen Verkäufen. Die Angst gehe um,
      dass sich die Probleme am US-Markt für Hypothekenkredite mit schwächerer Bonität
      auf den globalen Finanzsektor ausdehnen könnten, die Kreditaufnahme erschwert
      und sich das Wirtschaftswachstum abschwächen könnte.

      An der weltgrößten Börse, der New York Stock Exchange, gab es am Vortag
      angesichts der Verkaufslawine gewaltige Umsätze von rund 2,8 Milliarden Aktien.
      Insbesondere Finanzwerte wurden abgestoßen. In Asien gerieten auch große Titel
      aus der Elektronik- und Automobilbranche, für die der Export auf den US-Markt
      besonders wichtig ist, in den Verkaufssog.

      An der asiatischen Leitbörse in Tokio verlor der Nikkei-Index für 225 führende
      Werte am Freitag 2,37 Prozent auf den Endstand von 16.764,09 Punkten. Aktien
      des Automobilherstellers Toyota sowie des Elektronikkonzerns Samsung zählten
      zu den größten Verlierern. 'Die Sorgen um die Kreditmärkte verschärfen sich, da
      die Anteilseigner auf breiter Front Aktienpositionen auflösen. Besonders global
      agierende Hedge-Fonds trennen sich von ihren Papieren', sagte Hiroichi Nishi,
      Aktienchef bei Nikko Cordial Securities.

      Den schärfsten Kursabfall in Asien gab es an der Börse in Seoul, wo der Kospi um
      vier Prozent auf 1.832,08 Punkte einbrach. In Hongkong fiel der Leitindex Hang
      Seng um 2,88 Prozent auf 21.792,71 Punkte. In Australien kam es an der Börse in
      Sydney zum schärfsten Kursabfall seit den Terroranschlägen vom 11. September
      2001. Der Leitindex sackte um rund 3,7 Prozent auf 5.924 Punkte ab.

      Nach deutlichen Verlusten am Vortag erwarten Händler auch für die europäischen
      Aktienmärkte weitere Verluste. Der Deutsche Aktienindex (DAX) verlor bereits in
      den ersten Handelsminuten weitere 2,11 Prozent auf 7297 Zähler.

      Die größten Notenbanken öffneten ihre Geldschleusen, um die Märkte zu beruhigen
      und den Banken notwendige Liquidität zur Verfügung zu stellen. Im Kampf gegen
      einen Geldengpass bei den europäischen Banken hat die Europäische Zentralbank
      (EZB) am Freitag erneut eine Finanzspritze angeboten. Zum ersten Mal seit sechs
      Jahren hatten die Währungshüter am Vortag den Banken überraschend 94,8
      Milliarden Euro zusätzliche Liquidität bereitgestellt. Es war die erste Maßnahme
      dieser Art seit den Terroranschlägen in den USA vom 11. September 2001. Die
      US-Notenbank pumpte am Donnerstag 24 Milliarden Dollar Liquidität ins
      Finanzsystem.

      Angesichts der Spannungen an den globalen Geldmärkten hat auch die Bank of Japan
      dem Bankensystem zusätzliche Liquidität bereitgestellt Die amerikanischen
      Aktienbörsen haben am Donnerstag angesichts einer Ausuferung der amerikanischen
      Hypothekenmarktprobleme auf andere Finanzmarktbereiche massive Kursverluste auf
      breiter Front verbucht. Der Dow-Jones-Index sackte um 387,18 Punkte oder 2,83
      Prozent auf 13.270,68 Punkte ab. Der NASDAQ-Index gab um 2,16 Prozent auf
      2556,49 Punkte nach. Bank- und Investmentbankwerte wie Citigroup, JPMorgan Chase
      , Bank of America , Lehman Brothers , Merrill Lynch , Goldman Sachs , Morgan
      Stanley und viele andere wiesen die stärksten Kurseinbußen auf. Es gab
      teilweise Kursverluste von fünf bis sieben Prozent.

      Die amerikanischen Hypothekenmarkt-Probleme sind inzwischen auch auf die
      französische Großbank BNP Paribas und auf andere europäische
      Finanzdienstleister übergeschwappt. Es könnten auch Hypothekenkreditnehmer mit
      erstklassiger Bonität in Mitleidenschaft gezogen werden, hieß es an den
      US-Börsen. Deshalb rechnen die meisten Fachleute noch mit einer langen
      Fortsetzung der amerikanischen Immobilien- und Baumarktprobleme./bb/DP/zb

      Quelle:dpa-AFX
      Avatar
      schrieb am 10.08.07 12:57:54
      Beitrag Nr. 192 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.109.582 von Fraud123 am 10.08.07 09:30:21Na dann zeig mal was du drauf hast.
      Entweder ist man Bulle oder Bär, Zwitter spielen ist nicht.
      Avatar
      schrieb am 10.08.07 14:59:20
      Beitrag Nr. 193 ()
      Was passiert nachher in Amiland??

      Crashen die Kurse,
      oder gibt es völlig unerwartet ein Reversal?

      Wenn man die ganzen Umstände betrachtet,
      dann spricht eigentlich alles für weiter fallende Kurse.

      Die Charttechnik ist äußerst angeschlagen,
      der Dax hat den wichtigen Widerstand bei 7370 förmlich pulverisiert, und ist heute schon unter die 7300 abgetaucht.
      Bis zur 200-Tage-Linie bei 7100 ist nun noch genug Luft.
      Wenn man den Kursanstieg der letzten Jahre betrachtet,
      ist die bisherige Korrektur immer noch moderat,
      sprich es kann auch ohne Probleme noch 1000 Punkte nach unten rauschen!

      Gleich verhält es sich beim DJ,
      der hat erstmal bis 12800 (200-Tage-Linie) Luft,
      fällt diese dürfte es auch noch deutlich weiter fallen...

      Die Nerven der Marktteilnehmer liegen blank,
      überall ist Verunsicherung und Angst zu spüren,
      Gift für die Börsen!

      Bei diversen Einzelwerten, v.a.den Nebenwerten, kann man schon von einem Crash sprechen,
      die letzten vier Jahre hatten wir keine solchen Einbrüche mehr zu verzeichnen!
      Diese Nebenwerte (z.B. Salzgitter, Vossloh, SGL Carbon, Klöckner, Gildemeister...)
      sind auch wahnsinnig gestiegen, weshalb hier noch viele mit einem blauen Auge davonkommen müßten,
      was natürlich verlockend ist...;)

      Keiner weiß,
      was für Leichen noch im Keller liegen,
      weshalb ich mir ob dieser Unsicherheit auch nicht vorstellen kann,
      dass jetzt schon wieder nachhaltig gekauft wird.

      Es sind wohl nur noch Trader unter den Käufern,
      die ihre Positionen aber auch direkt schließen,
      falls es weiter nach unten geht!

      Ich kann mir vorstellen,
      dass viele Hedge-Fonds in Schieflage sind,
      weshalb diese jeden Kursanstieg nutzen werden um Liquidität zu schaffen, schlechte Voraussetzungen für nachhaltig steigende Kurse...
      ;);)
      Avatar
      schrieb am 10.08.07 15:03:00
      Beitrag Nr. 194 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.112.898 von Oldieman am 10.08.07 12:57:54Lies Thread: Der Dax ist reif für eine deutliche Gegenbewegung - massiv überverkauft !!!

      Als Trader mußt du Zwitter sein, um die Erfolgschancen zu verbessern...
      ;)

      Generell, was dieser Thread auch demonstriert,
      rechne ich aber eher mit dauerhaft fallenden Kursen...
      ;)
      Avatar
      schrieb am 10.08.07 15:19:48
      Beitrag Nr. 195 ()
      Es sieht nicht gut aus,
      da braut sich was Großes zusammen,
      die Spirale ist in Gang gesetzt...

      10.08.2007 - 13:16
      EZB versorgt nervöse Märkte mit weiteren $84 Mio


      Frankfurt (BoerseGo.de) - Die Europäische Zentralbank (EZB) hat am Freitag weitere 61 Milliarden Euro bzw 84 Milliarden Dollar in das Finanzsystem gepumpt. Das Geld ist zu einem Zuteilungssatz von durchschnittlich 4,08 Prozent angeboten worden. Am Vortag versorgte die EZB die europäischen Banken wegen der Turbulenzen an den Kreditmärkten mit zusätzlichen Mitteln von 95 Milliarden Dollar.

      10.08.2007 - 12:43
      Standard & Poor`s stuft Schuldverbriefungen ab


      New York (BoerseGo.de) - Die Ratingagentur Standard & Poor`s hat am Donnerstag 76 Tranchen von 19 mit CDOs bezeichnete Schuldverbriefungen mit einer Ratingherabstufung bedacht. Bei zehn CDOs handle es sich um Treuhandvermögen mit Vorzugs-Verbriefungen auf Immobilien-Investment-Transaktionen. Die restlichen 9 CDOs sind zur Lückendeckung bei Wertpapieren im Bereich von Hypotheken bestimmt. Die von den Herabstufungen betroffenen Tranchen umfassen einen Gesamtwert von 2,16 Milliarden Dollar.


      10.08.2007 - 14:29
      Zinsfutures preisen Zinssenkung durch die Fed ein



      New York (BoerseGo.de) - Der Fed-Funds-Futuremarkt geht von einer Senkung des Leitzinses der US-Notenbank in den nächsten Wochen aus. Demnach sehe sich die Federal Reserve im Rahmen einer anstehenden außerordentlichen Sitzung aufgrund einer Notsituation voraussichtlich zu einem solchen Schritt gezwungen.

      Der Fed-Funds-Futuremarkt berücksichtigt, dass die Fed mit wesentlichen Risiken zu kämpfen hat. Zudem dürften die US-Währungshüter nach den beiden Geldspritzen der Europäischen Zentralbank zur Stützung der Finanzmärkte im Volumen von 130 Milliarden Dollar und 84 Milliarden Dollar Veranlassung zum Handeln sehen.


      Dem steht diese Meldung gegenüber:


      10.08.2007 - 14:43
      US: Importpreise höher als erwartet



      New York (BoerseGo.de) - Laut dem US-Arbeitsministerium sind in den USA im Juli die Importpreise um 1,5 Prozent gestiegen. Dies stellt den stärksten Zuwachs seit März 2007 dar. Volkswirte rechneten mit einem Plus von lediglich 1,1 Prozent.


      Die Preise für importiertes Öl erhöhten sich um 7 Prozent, was wiederum dem stärksten Anstieg seit März entspricht. Die Preise für importiertes Erdgas fielen dagegen um 7,6 Prozent. Dies stellt den größten Rückgang seit Januar dar.

      Die Preise für importierte Nahrungsmittel legten um 1,6 Prozent zu. Hier ergibt sich auf Jahressicht ein Plus von 9,8 Prozent, der größte Zuwachs seit Mai 1995.

      Ohne Einrechnung von Öl stiegen die Importpreise um 0,2 Prozent. Abzüglich des Einflusses von Öl und Treibstoffen legten die Importpreise um 0,3 Prozent zu. Hier stellt sich auf 12-Monatssicht eine Erhöhung von 2,2 Prozent ein.

      Die Exportpreise stiegen im Juli um 0,2 Prozent.

      10.08.2007 - 14:54
      Wall Street Vorbörse: Top-News auf einen Blick



      New York (BoerseGo.de) - Countrywide Financial verliert vorbörslich nach einer Pflichtmitteilung an die US-Börsenaufsicht über 10%
      Avatar
      schrieb am 10.08.07 15:33:24
      Beitrag Nr. 196 ()
      » Warum der Vergleich mit 1931 hinkt «

      von Tobias Bayer (Frankfurt)

      Aufregende Zeiten. Kein Tag vergeht ohne schlechte Nachrichten vom US-Subprime-Markt. Jetzt hat es auch die Deutsche Industriebank IKB erwischt. Für BaFin-Chef Jochen Sanio könnte sich die Schieflage der Düsseldorfer Bank zur größten deutschen Bankenkrise seit 1931 ausweiten. Aber stimmt der Vergleich?

      Bankenvertreter sind erzürnt über Sanios

      Anspielung. "Befürchtungen bezüglich einer Bankenkrise in Deutschland entbehren jeder Grundlage", sagt Bundesbankpräsident Axel Weber. Wer hat recht?

      Isabel Schnabel ist Professorin an der Universität Mainz und renommierte Wirtschaftshistorikerin. Sie hält den Vergleich mit 1931 für gewagt: "Das hinkt ein wenig. Damals handelte es sich um eine Systemkrise. Heute ist bisher mit der IKB nur ein deutsches Institut betroffen." Außerdem seien die Bankbilanzen wesentlich solider als damals.

      Doch die Parallele mit 1931 ist nicht ganz von der Hand zu weisen: "Eventuell könnte man die IKB-Schieflage mit dem Fall der Danatbank vergleichen. Beiden Banken ist gemein, dass sie große Klumpenrisiken eingegangen sind. Auch das Engagement der IKB im Subprime-Sektor erscheint gewaltig", sagt Schnabel.

      Der Kollaps der Danatbank

      Es ist der 11. Mai 1931. Die Österreichische Creditanstalt, die größte Bank Österreichs, meldet gigantische Verluste. Es folgen zwei turbulente Monate. Die Regierung um Reichskanzler Heinrich Brüning weigert sich am 6. Juni, Reparationsleistungen zu zahlen. Die Amerikaner lenken ein, die Franzosen jedoch stellen sich stur. Das Geschrei ist groß, die Nervosität im Land steigt. Die wirtschaftliche Situation verschlechtert sich zusehends. Die Reichsmark gerät unter Druck. Die Währungsreserven der Zentralbank fallen in den ersten beiden Juniwochen um ein Viertel, die Golddeckung verringert sich von 59,5 schlagartig auf 48,8 Prozent. Die Reichsbank sieht sich gezwungen, den Diskontsatz um zwei Prozentpunkte zu erhöhen. Die Krise hat die deutschen Geschäftsbanken erreicht, die sich bisher problemlos bei der großzügigen Reichsbank refinanzieren konnten.

      In dieser aufgeheizten Stimmung wirken die Gerüchte um die Darmstädter Danatbank wie Dynamit. Die zweitgrößte deutsche Bank hat nicht den besten Ruf. Der Aufsichtsratspräsident Jacob Goldschmidt gilt seit dem Zusammenbruch des Stinnes-Imperiums im Jahr 1925 als Zocker. 48 Mio. Reichsmark hat Goldschmidts Bank an Nordwolle verliehen. Das entspricht 40 Prozent des Eigenkapitals des Instituts. Ein Klumpenrisiko sondergleichen. Als sich Nordwolle selbst verspekuliert, gerät die Danatbank in Schieflage. Verzweifelt wird um die Rettung gerungen. Doch die Reichsbank ist kompromisslos und hält an ihrem Kurs fest. Sie hilft nur dann, wenn das Ausland Unterstützung leistet. DOch die bleibt aus. Am 13 Juli ist die Danatbank pleite. Um Schlimmeres zu verhindern, wird sie mit der Dresdner Bank verschmolzen. Staat und Reichsbank erwerben zudem Anteile an Deutsche Bank und Commerzbank. Am 15. Juli weigert sie sich, die Reichsmark in Gold zu tauschen und errichtet Kapitalverkehrskontrollen. Das ist das Ende des Goldstandards.

      2007 - Gefahr einer systemischen Krise besteht

      Bis jetzt scheint es sich bei der IKB um einen Einzelfall zu handeln. Und nicht um eine Systemkrise wie 1931. Doch genau wisse das niemand, sagt Bankexpertin Schnabel: "Die Gefahr einer systemischen Krise ist schwierig zu beurteilen. Über den tatsächlichen Zustand der Bankbilanzen gibt es wenig Informationen. Beispielsweise sind die Risiken aus dem Kreditrisikotransfer nicht aus der Bilanz der Banken ersichtlich. Das ist auch für die Bankenaufsicht ein großes Problem." Die IKB ist dafür das beste Beispiel. Ein großer Teil der IKB-Verluste gehen auf Rhineland Funding zurück. Ein so genanntes Conduit, dessen Positionen außerhalb der Bilanz geführt wurden. Wie bei Enron, dem inzwischen bankrotten Energiehändler.

      Die Erfahrung lehrt: Bankenkrisen gehen mit makroökonomischen Verwerfungen einher. Der Kollaps der Danatbank stand im Kontext der Weltwirtschaftskrise, die seit 1927 die Aktienkurse sinken ließ. Das Beunruhigende an der Subprime-Krise sei nun, dass es genau solch eine makroökonomische Dimension gebe. "Zwar sagen die Banken, dass sie nicht stark im Subprime-Markt engagiert sind. Aus der Geschichte geht aber hervor, dass solche Krisen auch indirekt über makroökonomische Rückkopplungen übertragen werden. Sollte beispielsweise die Subprime-Krise auf die US-Wirtschaft Auswirkungen haben, belastet das alle Banken - auch solche, die nicht im Subprime-Markt engagiert sind", sagt Schnabel.

      Die IKB-Rettungsaktion - perverser Anreiz

      Selbst wenn es sich noch um keine Bankenkrise handeln mag - bei der IKB-Rettung mischen alle mit. Die staatliche Förderbank KfW, die Privatbanken, ja selbst die Sparkassen und Genossenschaftsbanken. Kreditlinien in Höhe von 8,1 Mrd. Euro sollen bereit gestellt und ein Schutzschirm von 3,5 Mrd. Euro aufgebaut werden.

      Eine teure Rettungsaktion. Und eine zweifelhafte. Wie die Bankenkrise 1931 zeigt. Ohne Staatseingriff hätten einige Banken - besonders die Dresdner Bank - die Krise nicht überstanden. Ein entscheidende Ursache für die Krise waren falsche Anreize. Professorin Schnabel spricht vom "Too-big-too-fail-Phänomen". Die Großbanken, die sich zu einem erheblichen Teil über Auslandsgelder finanziert hatten, hatten sich in ihrer Liquiditätspolitik größtenteils auf die Reichsbank verlassen. "Die Banken gehen übermäßige Risiken ein, weil sie damit rechnen können, dass der Staat am Ende einspringt. Das ist möglicherweise auch ein Problem bei der IKB, deren größter Aktionär die KfW ist. Vor diesem Hintergrund ist die IKB-Rettungsaktion kritisch zu sehen", sagt Schnabel.

      Und das Fazit? Seit 1931 hat Deutschland keine schwere Bankenkrise erlebt. Die Insolvenz der Kölner Privatbank Herstatt 1974, der Zusammenbruch der Schmidtbank 2001 und die Fast-Pleite der Allgemeinen Hypothekenbank Rheinboden 2005 waren nur beschränkte Einzelfälle. Systemische Katastrophen wie die Savings-and-Loans-Krise in den 80er-Jahren in den USA oder die Bankenhavarien in Skandinavien oder Asien in den 90er-Jahren blieben den Deutschen erspart. Pures Können? Bankexpertin Schnabel hat da keine Illusionen: "Das ist im wesentlichen Glück gewesen."

      Quelle: ww.ftd.de
      Avatar
      schrieb am 10.08.07 15:43:28
      Beitrag Nr. 197 ()
      Das könnte heute tiefrot werden!!!

      Die 13000 beim DJ sind nicht mehr weit!

      10.08.2007 - 15:34
      Goldman Sachs: Weitere Gerüchte um Hedgefonds-Schließung



      New York (BoerseGo.de) - Goldman Sachs wird derzeit von Gerüchten geplagt. Die Nachrichtenagentur Dow Jones meldete, dass die Investmentbank einen großen Hedgefonds schließen will. Dieses Finanz-Vehikel habe in Übersee 700 Millionen Dollar verloren.

      Bereit gestern kursierte ein Gerücht, Goldman Sachs wolle einen anderen Hedgefonds, den Global Alpha schließen. Das ist mit ungefähr 9 Milliarden Dollar der größte Goldman Sachs Hedgefonds. Dieses Gerücht wurde aber von Goldman Sachs dementiert.

      Goldman Sachs verlor vorbörslich 1,23% auf 180.00 Dollar.


      10.08.2007 - 15:27
      US-Börsen könnten erneut unter Druck geraten



      New York (BoerseGo.de) - Knapp vor Beginn des Handels an den New Yorker-Börsen weisen die Futures für die ersten Minuten auf die Wahrscheinlickeit einer Fortsetzung der Talfahrt vom Vortag hin. Der Nasdaq-Future verliert 0,7 Prozent auf 1.931,75 Punkte. Der S&P-Future gibt um 0,8 Prozent auf 1.446 Punkte nach. Nachdem am Vortag der Dow Jones um fast 3 Prozent eingebrochen ist könnte zunächst ein Test der unteren wichtigen Marke von 13.200 Punkten im Raume stehen.

      Es ist davon auszugehen, dass der US-Aktienmarkt zunächst weiterhin von der Hypotheken-und Kreditkrise in Mitleidenschaft genommen wird. Zuletzt ergab sich eine Verschärfung der Situation, zumal sich die weltweit wichtigsten Notenbanken aufgrund der Kreditkrise und einer daraus resultierenden Liquiditätsknappheit zu jeweiligen umfangreichen Geldspritzen veranlasst sahen. So stellte die Fed den US-Banken zusätzliche Liquidität von 24 Milliarden Dollar zur Verfügung. Der Fed-Funds-Futuremarkt geht wegen einer Notsituation von einer Zinssenkung der US-Notenbank in den nächsten Wochen aus.

      Für weitere Verunsicherung sorgte zudem die Mitteilung des größten US-Hypothekenfinanzierers Countrywide Financial, wonach der Verkauf von Darlehen unter den Erwartungen bleibt, zumal die Investorennachfrage mittlerweile ausgetrocknet sei. Weiters bestehen Schwierigkeiten, um von Gläubigern entsprechende Möglichkeiten zur Finanzierung zu erhalten. Im übrigen stehe Countrywide Financial vor beispiellosen Zerrüttungen. Im Hypothekenmarkt mit geringer Bonität nehme die Schwierigkeit der Liquiditätsfinanzierung in rapider Form zu. Die potenziellen Auswüchse auf das Unternehmen bleiben vorerst ungewiss. Die Bedingungen dürften sich jedoch voraussichtlich verschlechtern.

      Ebenso geben die vorbörslich veröffentlichten Konjunkturdaten über die Importpreise für Juli eher Anlass um Aktien zu verkaufen. Die Importpreise stiegen um 1,5 Prozent, während Volkswirte mit einem Plus von lediglich 1,1 Prozent rechneten. Dadurch dürften Sorgen vor einer Inflationsbeschleunigung wieder zunehmen.
      Avatar
      schrieb am 10.08.07 16:09:20
      Beitrag Nr. 198 ()
      10.08.2007 14:33

      HomeBanc beantragt Gläubigerschutz

      ATLANTA (Dow Jones)--Die US-Hypothekenkrise zieht weitere Kreise. Die HomeBanc Corp hat am Donnerstag bei einem Gericht in Delaware einen Antrag auf Gläubigerschutz nach "Chapter 11" des US-Insolvenzrechtes gestellt. Das Unternehmen verfügt über ein gelistetes Vermögen von 5,1 Mrd USD und Schulden von 4,9 Mrd USD.

      Zu den Gläubigern, die von der HomeBanc-Insolvenz betroffen sein dürften, gehörten unter anderem die Commerzbank Aktiengesellschaft New York, JP Morgan Chase Bank, BNP Paribas, DeutscheBank Structured Products Inc und Fortis Capital Corp. Ein Sprecher der Commerzbank wollte sich auf Anfrage von Dow Jones Newswires am Freitag dazu nicht äußern.

      DJG/DJN/kla/rio

      Copyright (c) 2007 Dow Jones & Company, Inc.- - 08 32 AM EDT 08-10-07


      ---


      Jo mei, schaun'mer ma....:rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 10.08.07 16:14:35
      Beitrag Nr. 199 ()
      meines Erachtens wird sich die Börse vorerst nicht erholen, wenns schlecht läuft könnte es sogar zu einem Crash kommen.

      1) EZB stellte bereits 98Mrd Euro bereit und Dax und co fielen trotz alle dem.

      2) Es werden mehr Banken als bisher angenommen mit in der Kriese stecken usw... rießen Probleme usw. trotz grandioser Zahlen. Fondmanager verkaufen und die zocker werden mit jeder Meldung aus dem Bankenbereich nervöser --> der Fall wird weiter gehen. Wenn jetzt noch eine weitere Hiobsbotschaft eintrifft, dann wirds akut!!
      Avatar
      schrieb am 10.08.07 16:25:22
      Beitrag Nr. 200 ()
      MASSIVE EINBRÜCHE

      Alarm an den Börsen - Finanzhüter stemmen sich gegen Kreditkrise

      Von Susanne Amann

      Kursverluste an der Frankfurter Börse, Einbrüche an den Handelsplätzen in New York - die Hypothekenkrise versetzt die Märkte in Alarmstimmung. Zum zweiten Mal pumpte die Europäische Zentralbank heute massiv Geld in den Markt, am Nachmittag musste die US-Notenbank mit einer Milliarden-Aktion nachziehen.

      Hamburg - Zwei riesige Geldspritzen binnen 24 Stunden - die Europäische Zentralbank (EZB) sieht offenbar großen Handlungsbedarf, um der Panik an den Finanzmärkten entgegenzuwirken. 94,8 Milliarden Euro stellten die Währungshüter den Banken schon gestern zur Verfügung. Heute kamen noch einmal 61,05 Milliarden Euro dazu (mehr...). So viel wie seit den Terroranschlägen vom 11. September 2001 nicht mehr. Am Nachmittag zog auch die US-Notenbank nach und stellte den Kreditinstituten nochmal 19 Milliarden Dollar bereit - nachdem die US-Börsen ihre Talfahrt zu Handelsbeginn fortgesetzt hatten.

      Dass die EZB so kurzfristig so viel Geld zur Verfügung stellt, zeigt, wie sehr die US-Hypothekenkrise die internationalen Finanzmärkte durcheinander wirbelt - und auch deutsche Banken in Bedrängnis bringt.

      Als erste deutsche Bank war in der vergangenen Woche die Industriebank IKB in eine massive Schieflage geraten und konnte nur mit einer riesigen Finanzspritze der KfW-Bank gerettet werden (mehr...). Auch größere Banken wie die WestLB und SachsenLB gerieten in den Strudel der Verdächtigungen, dass sie an den risikoreichen Investments beteiligt waren.

      Die Analysten erstaunt, dass sich deutsche Banken überhaupt mit so großen Summen im Subprime-Markt engagiert haben (allein die IKB soll zwischen 20 und 25 Milliarden Dollar investiert haben). Denn als Subprime werden Kreditgeschäfte bei Kunden mit niedriger Bonität bezeichnet. Über Jahre hatten Drückerkolonnen sozial schwachen Amerikanern Immobilienkredite verkauft, bei denen klar war, dass sie kaum zurückgezahlt werden können. Amerikanische Banken und Bausparkassen hatten genau diese Kredite dann aber an Investoren weitergereicht, die die Darlehen in Form komplexer Pakete an den Kapitalmarkt brachten. Hier kauften dann unter anderem die IKB Anteile.

      "Mir war nicht bekannt, dass die IKB und einige Landesbanken so tief in die Hypothekenkrise verstrickt sind und tatsächlich dreistellige Summen in den sogenannten Subprime-Markt investiert haben", sagt Jens Ehrhardt, Vermögensverwalter und Fondmanager der gleichnamigen Fondsgesellschaft. Die Beinahe-Pleite des Staatsfinanzierers IKB in der vergangenen Woche habe zu einem großen Vertrauensverlust der Banken untereinander geführt. "Plötzlich wollte keiner mehr Geld verleihen, weil niemand weiß, welche Bank noch Probleme mit den faulen Krediten aus den USA bekommen wird."

      SUBPRIME
      Als Subprime werden Schuldner mit niedriger Bonität bezeichnet, arme Menschen, die sich den Kredit, den sie aufnehmen, eigentlich nicht leisten können. Dieser Sektor des Kreditmarktes entwickelte sich seit Anfang Juni 2003, nachdem der damalige Notenbank- Chef Allen Greenspan den Leitzins auf ein Prozent abgesenkt hatte. Dadurch nahmen plötzlich viele Menschen Kredite für Hypotheken auf - ohne zu bedenken, dass sie diese später, bei höheren Zinsen, wieder zurückzahlen müssten. Der Markt boomt: Allein in den vergangenen zwei Jahren sollen US- Finanzdienstleister 3200 Milliarden Dollar an Hypothekendarlehen ausgegeben haben - rund 20 Prozent an Kunden geringer Bonität.

      "Momentan weiß keiner, wo die unsicheren Kredite sind", bestätigt auch Hendrik Leber, Fondsmanager und Geschäftsführer der Investmentberatung Acatis. Er vermutet, dass es noch eine große Bank erwischen wird, die ebenfalls zu viel in den sogenannten Subprime-Markt investiert hat. "Momentan verleihen die Kreditinstitute deshalb auch untereinander kein Geld mehr, was einen Liquiditätsengpass zur Folge hat, den die EZB mit ihrer Finanzspritze bekämpft."

      Auch das Vorgehen der Banken in Amerika und in Deutschland löst inzwischen Kopfschütteln aus. "Das Neue daran ist, dass der Kreditgeber seine Kreditnehmer nicht mehr kennt", sagt Finanzanalyst Ehrhardt. So seien quasi Immobilien-Darlehen gegeben worden, ohne irgendeine Sicherheit zu haben. Ein Prinzip, nach dem keine der betroffenen Banken normalerweise arbeiten würde. Ehrhardt schätzt, dass etwa ein Drittel der in den USA vergebenen Hypothekenkredite schlechter Bonität nicht zurückgezahlt werden können - was insgesamt zu einem Schaden von etwa 300 Milliarden Dollar führen könnte.

      Weitaus stärker hält sich dagegen Fondsmanager Leber in seinen Schätzungen zurück. "Nach dem, was bisher bekannt ist, gehe ich davon aus, dass es Ausfälle von 50 bis 100 Milliarden Dollar geben wird - ohne allerdings mögliche Schadensersatzforderungen gegenüber den Ratingagenturen miteinzurechnen." Denn die großen Ratingagenturen wie Standards&Poor's, Moddy's oder FitchRatings sind in seinen Augen mitverantwortlich für das Ausmaß der Krise. Sie beurteilen die Kreditwürdigkeit eines Schuldners, durch einen Code, der von "AAA" (höchste Qualität) bis "D" (zahlungsunfähig") reicht. Investoren verlassen sich gerade bei so komplexen Anlageformen wie es die Hypothekenkredite waren, in der Regel stark auf das Urteil der Ratingagenturen.

      Immer lauter werden die Stimmen, die jetzt die Kontrolleure selbst kritisieren. Weil sie die Kreditpakete insgesamt zu hoch bewerteten und diese Ratings erst Mitte Juli absenkten - dann aber gleich so stark, dass es zu massiven Kurseinbrüchen kam. "Das Problem ist seit Herbst letzten Jahres bekannt und wird seit Monaten intensiv diskutiert. Trotzdem haben die Ratingagenturen nicht reagiert", sagt Leber. Er gehe deshalb davon aus, dass es massive Schadensersatzklagen gegen die Ratingagenturen geben wird.

      "Die Ratten verlassen das sinkende Schiff"

      Aber auch die amerikanische Notenbank hat nach Einschätzung von Analysten nicht richtig reagiert. "Sie hätte eindeutige Signale geben müssen, dass sie die Sache im Griff hat", sagt Finanzexperte Ehrhardt. Stattdessen habe man bestimmte Fonds einfach pleite gehen lassen und dabei zugesehen, wie Investoren ihre Gelder abgezogen hätten. "Da ist der Eindruck entstanden: Die Ratten verlassen das sinkende Schiff."

      Tatsächlich fürchten amerikanische Anleger, dass sich die Liquiditätskrise auch auf andere Bereiche ausdehnen und die Banken in Finanznöte bringen könnte. Immerhin versuchen Vertreter der US-Notenbank jetzt, derartigen Befürchtungen entgegenzutreten: Die Probleme seien ausschließlich auf den Markt für zweitklassige Hypothekenkredite beschränkt, sagte der Präsident der Fed von Minneapolis, Gary Stern. "Das Ausmaß ist also nicht sehr groß." Außerdem pumpte auch die US-Notenbank gestern und heute über 40 Milliarden Dollar in den Markt - so viel wie seit knapp vier Monaten nicht mehr.

      SCHNELLTENDER
      Der Schnelltender ist ein zentrales geldpolitisches Instrument, mit der die EZB Liquiditätsschwankungen ausgleichen kann. Innerhalb kürzester Zeit - meist in ein bis zwei Stunden - kann die Bank zusätzliches Geld in den Markt pumpen oder abziehen. Er findet nur bei Bedarf statt und ist meist auf wenige Tage begrenzt.

      "Wenn durch Liquiditätssignale und Zinssenkung das fehlende Vertrauen wieder hergestellt werden kann, dann sind wir aus dem Gröbsten raus", sagt Ehrhardt. Denn auch wenn nicht nur die amerikanischen, sondern auch die europäischen und asiatischen Finanzmärkte wackelten, sei die Krise letzten Endes eine amerikanische Krise. Denn die Liquidität an den europäischen und asiatischen Aktienmärkten sei eigentlich gut, für die Krise gebe es aus dem Blickwinkel der Bewertung keinen Grund.

      Eines allerdings ist klar: Dass sich mittelständische Banken wie die IKB überhaupt an solchen Investitionen beteiligt haben und die unsicheren Werte in ihr Portfolio aufgenommen haben, ist nach Ansicht von Investment-Experte Leber schlicht "fahrlässig und außerhalb ihrer Kompetenz". Er hätte die IKB deshalb auch nicht gerettet: "Verantwortungslose Spieler müssen pleite gehen."

      Quelle: www.spiegel.de


      ---
      Avatar
      schrieb am 10.08.07 16:34:25
      Beitrag Nr. 201 ()
      Heute könnte es noch richtig krachen,
      der Dax hält sich viel zu gut...
      ;)

      Nächste Hiobsbotschaft,
      was für eine Kettenreaktion!!

      10.08.2007 - 16:10
      Kapitalmarkt: Großer Hedgefonds unter Verkaufsdruck - sagt CNBC



      New York (BoerseGo.de) - Der US-Kabelkanal CNBC meldet soeben, ein großer Hedgefonds sei gerade gezwungen, massiv Positionen zu liquidieren. Dabei handele es sich um ein Hedgefonds, der sich auf den Bereich Risiko-Arbitrage konzentriert, berichtet der Sender.
      Avatar
      schrieb am 10.08.07 16:36:34
      Beitrag Nr. 202 ()
      Amerika in freiem Fall mit neuen Tiefs!!

      Der Dax wird augenscheinlich gestützt (EZB?)

      Das kann nicht gut gehen!!!
      :confused:
      Avatar
      schrieb am 10.08.07 16:45:18
      Beitrag Nr. 203 ()
      Irgendwelche Schweinebacken stützen mehr als offensichtlich den Dax!!

      Was für eine Sauerei!!

      Zum dritten Mal fällt mir das auf.

      Gestern nachbörslich war die gleiche Situation.

      Das kann nicht gut gehen,
      das schwör ich euch!

      Die Lawine wird dann halt später losgetreten...
      Avatar
      schrieb am 10.08.07 16:56:59
      Beitrag Nr. 204 ()
      So ein Quatsch mit dem Stützen!

      DowJones hat von 14.000 auf 13.000 gerade mal 7,1% abgegeben.
      Der DAX ist von 8.150 auf 7.300 gefallen und hat damit 10,4% abgegeben.
      Warum soll der DAX mit dem DOW immer 1:1 mitgehen? Der DAX hat eh schon übertrieben reagiert, aber das macht er ja fast immer.
      Avatar
      schrieb am 10.08.07 17:01:49
      Beitrag Nr. 205 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.117.286 von pardon am 10.08.07 16:56:59Warum Quatsch???

      Schau mal um wieviel stärker der Dax in diesem Jahr gestiegen ist,
      mein Freund!! :keks:

      Geh mal auf Realtime,
      dann siehst du wie der Dax gestützt wird, mann mann!

      Is aber auch egal, dann halt am Montag...

      Die 7100 sind eingelockt, wenns langt...
      ;)
      Avatar
      schrieb am 10.08.07 17:54:03
      Beitrag Nr. 206 ()
      richtig, totaler quatsch mit dem stützen. um den dax zu stützen ist schon ein ganzes brocken geld notwendig. freier markt nennt man das, bei solchen umsätzen hat wohl kaum jemand einfluss.

      warum sollte der dax mehr abstürzen als der dow, nur weil er stärker gelaufen ist?! dafür sind die unternehmensnachrichten und die konjunkturelle lage auch besser.

      und meine meinung ist, dass je mehr zeit vergeht, desto mehr vergeht auch die panik. wir sind gerade im sommerloch. viele privatanleger sind im urlaub und haben sich vielleicht auch vorher schon verabschiedet weil sie angst um ihr kapital hatten.

      macht zwar nur einen bruchteil aus, aber bei fondgesellschaften und co. wird es sicher auch eine rolle spielen.

      diese monate sind ja statistisch gesehen nicht umsonst die schwächsten des jahres.
      Avatar
      schrieb am 10.08.07 17:54:50
      Beitrag Nr. 207 ()
      Nachtigall ick hör dir trapsen...
      ;)


      Die Luft knistert regelrecht - USA realtime beobachten
      Datum 10.08.2007 - Uhrzeit 17:13 (©GodmodeTrader)

      Quelle: GodmodeTrader.de

      Wir beobachten den Markt heute besonders intensiv. Gerade in Deutschland bei einigen DAX Titeln können wir uns heute nicht des Eindrucks erwehren, dass die Kursbewegungen irgendwie "künstlich" sind. Das normale irreguläre Hin und Hertickern, der Wechsel schnelle Wechsel von Bid und Ask im Tape (Time& Sales) fehlt. Das fällt vor allem bei den Bankentiteln auf. Man darf gespannt sein. Die Luft knistert regelrecht. Im DAX wird mit aller Macht versucht, doch das heutige Gap Down (nach unten gerichtete Kurslücke) zu schließen.

      Dennoch, der Markt bleibt charttechnisch auf kurzfristige Sicht stark angeschlagen. Die Situation im DAX, aber auch im DOW Jones kann man kurzfristig als prekär beschreiben. Die Betonung liegt auf dem Zusatz "kurzfristig". Die großen übergeordneten Aufwärtsbewegungen seit März 2003 sind intakt und stehen nicht zur Disposition. Allerdings können die Indizes kurzfristig deutlich abgeben, ohne dass das BIG PICTURE in Gefahr gerät. Dessen sollte man sich als Trader und Investor bewußt sein.

      Verwunderlich, weshalb von massiven Interventionen der Notenbanken berichtet wird. Was den breiten Gesamtmarkt betrifft, sind die Kursabschläge seit Juli bisher lediglich als Konsolidierung zu klassifizieren. Die Kursabschläge haben bisher nicht das Ausmaß, als dass man von einer Korrektur sprechen könnte.
      Avatar
      schrieb am 10.08.07 18:02:24
      Beitrag Nr. 208 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.118.489 von Fraud123 am 10.08.07 17:54:50ja, die Interventionen der Notenbanken, die machen mich auch sehr stutzig.
      Avatar
      schrieb am 10.08.07 18:02:52
      Beitrag Nr. 209 ()
      Überall Beschwichtigungsversuche,

      meine Güte geht da einigen die Düse...
      ;)


      10.08.2007 - 17:41
      Countrywide: Kurseinbruch der Hypothekenbank ist übertrieben - sagt Merrill Lynch



      Calabasas, California (BoerseGo.de) - Die Papiere von Countrywide Financial Corp. stehen derzeit unter Druck. Der größte US-Hypothekenfinanzierer hatte gestern in einer Pflichtveröffentlichung - wie das dort üblich ist - auf alle erdenklichen Risiken hingewiesen. Das nimmt der Markt heute übel. Der Bank-Titel wird massiv verkauft.

      Analyst Kenneth Bruce von Merrill Lynch hält den Kurseinbruch aber für eine Überreaktion. Die Risikohinweise in der Pflichtmitteilung enthielten keine Neuigkeiten, erklärt der Analyst. Das sei alles schon im Markt bekannt. Countrywide besitzt laut Bruce genügend finanzielle Stärke um die Krise zu überstehen. Möglicherweise steht das Institut dann als Sieger dar, weil nach der Krise vermutlich weniger Wettbewerber vorhanden sind.

      Countrywide fällt dennoch 6,94% auf 26.67 Dollar.


      Das ist auf Dauer noch nie gut gegangen,

      die Lawine wird weiter rollen, wetten?!


      10.08.2007 - 17:13
      Wall Street: Feuerwehraktion der Fed beruhigt



      New York (BoerseGo.de) - Die Feuerwehraktion der Fed - heute zwei Liquiditätsspritzen im Gesamtumfang von 35 Milliarden Dollar, in der Woche insgesamt 84,5 Milliarden Dollar - scheinen zu wirken. Die Aktienmärkte beruhigen sich etwas. Die Barometer entfernen sich deutlich von ihren Tagestiefständen.
      Avatar
      schrieb am 10.08.07 18:44:49
      Beitrag Nr. 210 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.118.471 von Bounci am 10.08.07 17:54:03Mann, seid ihr grün hinter den Ohren!

      Könnte wetten dass ihr noch nicht sehr lange an der Börse spekuliert.
      Leute wie ihr, zahlen in der Regel die Zeche ;)

      um den dax zu stützen ist schon ein ganzes brocken geld notwendig. freier markt nennt man das, bei solchen umsätzen hat wohl kaum jemand einfluss
      :laugh::laugh:

      Äh,
      vielleicht nicht mitbekommen,
      dass die EZB Milliarden in den Markt gepumpt hat??
      Ferner dürften die abgezockten Banken auch nicht an einem Crash interessiert sein,
      denn diese hängen durch die Bank in dem Schlamassel!!

      warum sollte der dax mehr abstürzen als der dow, nur weil er stärker gelaufen ist?! dafür sind die unternehmensnachrichten und die konjunkturelle lage auch besser

      Die Börse bewertet die Zukunft,
      wenn es zu einer ausgedehnten Finanzkrise kommt,
      dann kannst du deine konjunkturelle Lage in der Pfeife rauchen!

      und meine meinung ist, dass je mehr zeit vergeht, desto mehr vergeht auch die panik. wir sind gerade im sommerloch. viele privatanleger sind im urlaub und haben sich vielleicht auch vorher schon verabschiedet weil sie angst um ihr kapital hatten.

      macht zwar nur einen bruchteil aus, aber bei fondgesellschaften und co. wird es sicher auch eine rolle spielen.

      diese monate sind ja statistisch gesehen nicht umsonst die schwächsten des jahres.


      Dein sogenanntes Sommerloch exisitiert nicht mehr,
      es ist statistisch nur so, dass der September in der Regel problematisch werden könnte...
      ;)
      Avatar
      schrieb am 10.08.07 19:14:01
      Beitrag Nr. 211 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.119.488 von Fraud123 am 10.08.07 18:44:49"Äh,
      vielleicht nicht mitbekommen,
      dass die EZB Milliarden in den Markt gepumpt hat??
      Ferner dürften die abgezockten Banken auch nicht an einem Crash interessiert sein,
      denn diese hängen durch die Bank in dem Schlamassel!!"

      klaro sieht der chart um die 4350 rum eigenartig aus.
      Schau dir allerdings andere europäische "EU-Indizes" an und da wirst du feststellen, dass diese nicht so einen gute Unterstützung haben. Warum sollte die EZB gerade den Dax so toll finden und dafür sorgen dass er stabil bleibt.? Was ist mit den anderen deutsche Indizes?

      Ob das nun so ist oder nicht ist vollkommen egal. Klingt ein wenig übertrieben, ganz egal ist es nicht. Aber darüber den Kopf zerbrechen wer den Markt künstlich stützt ist Quatsch.

      Wenn es hier so ist, ist es nicht negativ, wenn nicht, ist es noch besser.

      Was sollten Banken deiner Meinung nach tun? Einfach wild ihr ganzes Geld anlegen, nur damit sie nicht die Schuldigen am Ende sind? eijeijei....ziemlicher Blödsinn.

      Und die EZB wird wenn es so sein sollte wie du es sagst was damit bezwecken wollen, es wird sicher wenig Sinn den Markt zu stützen und kurze Zeit darauf das Geld wieder abziehen, dann wäre die Wahrscheinlichkeit groß, dass es richtig Berg ab geht.
      Avatar
      schrieb am 10.08.07 19:14:07
      Beitrag Nr. 212 ()
      Dann kauft mal alle schön...

      Jeder Anstieg sollte zu Putkäufen genutzt werden,
      kauft in mehreren Tranchen,
      und nehmt euch einen OS mit längerer Laufzeit...
      ;);)
      Avatar
      schrieb am 10.08.07 19:14:29
      Beitrag Nr. 213 ()
      10.08.2007 - 19:07
      Hedgefonds Renaissance: Minus 8,7% im August



      New York (BoerseGo.de) - Der Hedgefonds Renaissance, einer der 3 weltweit größten dieser Finanzjongleure, verschickt soeben einen Brief an seine unglücklichen Kunden, berichtet der Kabelkanal CNBC. Dort beichtet Renaissance, dass der Hedgefonds allein im August 8,7% verloren hat.
      :eek::eek:
      Avatar
      schrieb am 10.08.07 19:18:02
      Beitrag Nr. 214 ()
      War der berühmte "schwarze Freitag" nicht ein Montag?
      :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 10.08.07 19:43:58
      Beitrag Nr. 215 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.117.014 von Fraud123 am 10.08.07 16:45:18Schweinebacken stützen den Dax ???

      Wie soll das gehen Junge ???

      wie sagt man bei uns : oh Herr schmeiß hirn runter !
      Avatar
      schrieb am 10.08.07 20:34:22
      Beitrag Nr. 216 ()
      Liebe Freunde des relaxten Tradings,

      natürlich würde ich einem DAX von 7.000 oder 6.900 nicht negativ gegenüberstehen. Da ich da nach meiner Strategie wieder meine Aktienpositionen zurückkaufen würde.

      Aber dieses Gelaber von Stützungskäufen usw. finde ich absurd. Es gibt einen Markt und es gibt Käufer und Verkäufer - ganz einfach. Diese Geschichten von der FDAX-Mafia und den Russen, die mit dem FDAX Ping Pong spielen und was da alles noch so kursiert, ist meiner Meinung nach völliger Quatsch. Sorry, aber echt!
      Avatar
      schrieb am 10.08.07 21:52:24
      Beitrag Nr. 217 ()
      http://www.youtube.com/watch?v=rOVXh4xM-Ww





      In einem Interview mit dem Sender CNBC rastete der Finanzkommentator Jim
      Cramer am 3. August, der für Goldman Sachs arbeitet und früher wohl auch
      zeitweilig für Bear Sterns tätig war, völlig aus, als er gebeten wurde,
      Äußerungen des Bear Stearns-Vorstandschefs zu kommentieren: "[FED-Chef]
      Bernanke muß das Diskont-Fenster öffnen... Bernanke hat keine
      Vorstellung davon, wie schlimm die Lage da draußen ist. Er hat keine
      Vorstellung, keine Ahnung! Ich habe in den letzten 72 Stunden mit den
      Chefs aller dieser Firmen gesprochen. Meine Leute sind seit 25 Jahren in
      diesem Spiel, und sie werden ihre Jobs verlieren, Firmen werden
      dichtmachen. Das ist eine andere Art des Marktes, und die FED schläft.
      Sie sind verrückt. Sie wissen gar nichts. Sie haben keine Ahnung, wie es
      da draußen ist. 14 Millionen Menschen haben in den letzten drei Jahren
      Hypotheken aufgenommen, 7 Millionen davon mit Lock- oder Sparzinsen. Sie
      werden ihre Eigenheime verlieren. Das ist Wahnsinn. Ich habe bei Goldman
      Sachs in [der Abteilung für] festes Einkommen gearbeitet. Wir haben
      Armageddon auf dem Markt der festen Einkommen!"
      Avatar
      schrieb am 10.08.07 22:22:14
      Beitrag Nr. 218 ()
      New York - Die Fed trägt weiter zur Beruhigung der angeschlagenen Finanzmärkte bei.

      Soeben meldet Reuters, dass die US-Notenbank dem Markt bereits die 3. Liquiditätsspritze des Tages verpasste. - (© BörseGo GmbH 2007, Autor: Maier Gerhard, Redakteur, © GodmodeTrader - http://www.godmode-trader.de/) Quelle: BoerseGo
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      Avatar
      schrieb am 10.08.07 23:20:03
      Beitrag Nr. 219 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.119.933 von Fraud123 am 10.08.07 19:14:07oder kauft das zertifikat mit der wkn LBB11G !!

      das zertifikat hat auch einen schönen hebel !!

      dafür aber eine längere laufzeit als die puts !! und kein aufgeld !!
      Avatar
      schrieb am 10.08.07 23:21:37
      Beitrag Nr. 220 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.120.323 von Oldieman am 10.08.07 19:43:58Ich hoffe Fraud123 lässt sich von Deinen dämlichen Kommentaren nicht die Lust auf diesen Strang nehmen. Er leistet sehr gute Arbeit und hat den richtigen Riecher. Die Märkte sind mehr als angeschlagen, die Hypo-Bubbel ist nicht mehr zu kitten, und mittlerweile reicht eine Vermutung aus um die Indices zu zerschnetzeln. Wir haben wieder April 2000, nur schlimmer.
      All die Ungläubigen, die bei XXX Punkten tolle Einstiegschancen sehen sollten sich den Beitrag von Enkelchen ausdrucken und auf den Bildschirm kleben. Ich wünsche Fraud ja auch das er im unrecht ist, leider ist das Gegenteil der Fall. Schaut euch die Vola an!
      Wünsche allen ein glückliches Händchen bei ihren Trades.
      Avatar
      schrieb am 11.08.07 00:13:17
      Beitrag Nr. 221 ()
      Was wir bisher sehen, ist erst die Spitze des Eisbergs. Die aufgeschreckten Anleger werden weiter Geld aus den ohnehin angeschlagenen Kapitalmärkten rausziehen und eine Lawine auslösen, die bis zum totalen Kollaps führen kann.

      Man darf gespannt sein, von welcher Bank bzw. von welchem (Hedge-)Fund die nächsten Horrormeldungen kommen. Vermutlich schon am Wochenende.

      Nächste Woche werden die 7.000 Punkte fallen.
      Avatar
      schrieb am 11.08.07 00:32:56
      Beitrag Nr. 222 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.122.757 von DiMatteo am 11.08.07 00:13:17Nein, Sie werden Markt wieder Richtung 8000 treiben. Die Liquidität ist unbelehrbar. Der Markt geht nicht in die Knie, weil "Aktien sind billig" und "es ist genügend Liquidität vorhanden, die einen Einstieg sucht" usw. Diesen Blödsinn müssen wir uns noch einige Zeit anhören bevor das mal richtig runtergeht. Der Bogen ist schon lange überspannt, aber die Sehne reißt nicht, noch nicht ...
      Avatar
      schrieb am 11.08.07 01:05:22
      Beitrag Nr. 223 ()
      Stehen die Weltbörsen vor einem Crash?




      Naja, vor einem "Take-Off" stehen sie bestimmt nicht. :rolleyes:



      Und? was sieht man da im DAX30-Chart? Eben. Nichts! Das ist auf den ersten Blick beruhigend, aber auf den zweiten Blick beängstigend, denn wenn bei so einer kleinen Abwärtsbewegung im DAX und im Dow Jones schon so ein Wirbel gemacht wird, was soll denn dann noch in Zuklunft kommen?! Und in Zukunft wird einiges kommen; -und das ist sicher, denn eine Baisse dauert nicht mal schlappe 6 Wochen und dann ist wieder alles Friede-Freunde-Eierkuchen, sondern so eine Down-Bewegung kann locker über Jahre gehen, wie wir es von 2000 bis 2003 gesehen haben.

      Man sollte sich auch mal diese Graphik anschauen...



      Der IFO-Geschäftsklimaindex stand noch vor ein paar Monaten auf den höchsten Level seit seiner Aufzeichung im Jahre 1994......ja, und jetzt bröckelt er langsam aber sicher ab. Kein gutes Zeichen, wenn man antizyklysch denkt, oder? UND man sollte zudem vorallem NIE vergessen, dass eine US-Rezession nach 9/11/2001 nur durch ein massives künstliches Aufblasen der Finanzmärkte mit extrem!!!!!! billiger!!!!! Geldliqidität verhindert wurde. DAS wird sich nun rächen, und zwar doppelt und dreifach!

      Wenn man einen faulen Zahn hat, so kann man den Arztbesuch mit der Einnahme von Aspirin nur verschieben, nicht aber verhindern. Im Gegenteil! Man macht die Sache dadurch ggf. sogar NOCH schlimmer, weil so die Entzündung die Zeit und Möglichkeit hat, auch noch den Kiefer anzugreifen. Nun werden wir mutmaßlich nicht nur die verschobene Rezession von 2001, sondern auch noch die negativen Folgen des viel zu billigen Kreditgeldes, dass in Aktien, Konsumentenkredite und Häuserhypotheken geflossen ist, zusammengeballt zu spüren bekommen......Also sozusagen ein Vulkanausbruch mit Erdbeben und Tzunami im Dreierpack......ABER eben NICHT zum Sparsonderpreis, sondern stattdessen mit extra Aufgeld. Wartet es ab.....
      Avatar
      schrieb am 11.08.07 01:20:34
      Beitrag Nr. 224 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.120.323 von Oldieman am 10.08.07 19:43:58@Oldie

      Wie das gehen soll, dass mit dem "stützen"?

      Ganz einfach! Durch Aufkäufe diverser Markteilnehmer, um den DAX ein wenig hochzuziehen und dann in der Aufwärtsbewegung selber hineinzuverkaufen. Das geschieht doch jeden Tag von Montags bis Freitags, von 09:00 Uhr bis 16:30 Uhr in Deutschland; -und das ohne die Zuhilfenahme von Knoppers als kleines Frühstück zwischendurch. Jede von den Banken veranlasste besch... Analystenpressemeldung in den diversen Medien ist doch so eine Form von einem Versuch einer "Marktstützung". Egal, ob es sich dabei um eine einzelne Aktie, einer Branche oder um einen ganzen Markt(-indizes) handelt. Man lanciert subtil eine Jubelmeldung und versilbert dann in die Aufkäufe naiver Kleinanleger hinein seine Bestände, die man dringend an die dümmeren und uninformierteren dieser Welt weutergeben wollte.


      Jepp?! :)
      Avatar
      schrieb am 11.08.07 02:44:41
      Beitrag Nr. 225 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.120.323 von Oldieman am 10.08.07 19:43:58Au mann,
      alle die hier die Theorie der Stützungskäufe absurd finden, sind nicht länger als zwei Monate auf w/o angemeldet.

      Soll ich euch ernst nehmen...?!
      :confused:
      Avatar
      schrieb am 11.08.07 02:46:30
      Beitrag Nr. 226 ()
      Bounci,
      dir hab ich unrecht getan,
      was mich aber nicht daran hindert,
      an deiner Kompetenz zu zweifeln...
      :confused:
      Avatar
      schrieb am 11.08.07 02:55:07
      Beitrag Nr. 227 ()
      11.08.2007 - 02:30
      Wall Street: Spannende Zeiten



      New York (BoerseGo.de) - Mögen Sie in spannenden Zeiten leben, lautet ein alt-chinesischer Fluch. Die Verwünschung wird jetzt an den weltweiten Finanzmärkten wahr. Die Hysterie wegen der Subprime Krise und den deswegen in Schieflage geratenen globalen Finanzkonzernen schaukelte sich heute früh auf neue Höhen.

      Die Furcht, dass die Kreditmärkte wegen der wachsenden Angst vor dem Risiko austrocknen, führte vorbörslich wieder zu Panikverkäufen. Liquiditätsspritzen der Fed - Teil einer weltweit konzertierten Aktion der Notenbanken - beruhigten die Gemüter im Laufe des Nachmittags wieder etwas. Dazu waren heute aber gleich drei Liqiditätsspritzen notwendig, ein Vorgang den es bislang nur in Krisenzeiten - etwa der russischen Schuldenkrise von 1998 - gab.

      Zwangsverkäufe durch Hedgefonds?

      Am Nachmittag wurden die Investoren vor allem von Meldungen der Kabelkanals CNBC verstört. Der TV-Sender berichtete, ein großer Hedgefonds, möglicherweise einer der 3 weltweit größten, sei jetzt gezwungen massiv zu verkaufen. Außerdem meldete CNBC, dass der Hedgefonds Renaissance, einer der ganz Großen dieser Finanzjongleure, Briefe an seine unglücklichen Kunden verschickt, in denen er einräumt, dass er allein im August 8,7% verloren hat. Letztlich aber halfen Spekulationen über eine baldige Zinssenkung den Märkten aus der Patsche - zumindest für heute. :eek::eek:

      Notenbanken starten Rettungsaktion
      [14:45, 10.08.07]


      Von Rafael Winterhalter


      Die Subprime-Krise beschäftigt nun auch die Vertreter der Notenbanken. Geldengpässe bei zahlreichen privaten Kreditinstituten konnten nur durch eine konzertierte Aktion der Zentralbanken verhindert werden. Eine Maßnahme, die in dieser Größenordnung zuletzt nach den Anschlägen vom 11. September 2001 notwendig war.



      Auf Grund von Gerüchten um Liquiditätsengpässe bei einzelnen Kreditanstalten ziehen sich derzeit zunehmend Banken aus dem Geldmarkt zurück. Auslöser für die Ereignisse sind Spekulationen über Zahlungsschwierigkeiten der WestLB, welche die Vermutungen dementiert. Deren US-Tochter Brightwater soll durch Immobiliengeschäfte in den USA Milliardenverluste eingefahren und die WestLB damit in Zahlungsschwierigkeiten gebracht haben. Durch die Verunsicherung zahlreicher Banker stieg der Zinssatz für Tagesgeld auf bis zu 4,7 Prozent. Damit lag der Satz deutlich über dem EZB-Leitzins von vier Prozent, an dem sich der Interbankensatz üblicherweise orientiert.

      Nur mit Finanzhilfen in Milliardenhöhe durch die Zentralbanken von Europa, den USA und Japan konnte eine größere Vertrauenskrise auf dem Geldmarkt vorerst verhindert werden. Alleine die EZB führte dem Geldmarkt rund 95 Milliarden Euro zu. Dennoch halten vorsichtige Anleger ihr Vermögen derzeit lieber auf einem Konto anstatt in den Aktienmarkt zu investieren.

      Der DAX reagierte darauf zwischenzeitlich mit einem Abfall auf bis zu 7293 Punkte. Das entspricht einem Minus von mehr als zwei Prozent. Selbst auf den vergleichsweise krisenfesten Rohstoffmärkten führte die Situation auf dem Geldmarkt zu Kurseinbrüchen. Der Goldpreis fiel zeitweise um knapp zwei Prozent. Auch der Rohölpreis sank zwischenzeitlich unter die "magische" Marke von 70 Dollar je Barrel.

      „Im Grunde handelt es sich um eine Feuerwehraktion“, beurteilt Erik Nielsen, Chefökonom der renommierten Investmentbank Goldman Sachs, das Handeln der Zentralbanken. Diese müssten auch weiterhin alles tun, um ausreichende Liquidität am Geldmarkt zu gewährleisten. Die Alternative einer Bankenkrise würde zu einer weltweiten Rezession führen. :eek::eek:


      Zahlreiche Geldmarktfonds mit Verlusten
      [16:07, 10.08.07]


      Von Wolf Brandes


      Die Krise bei US-Hypotheken führt dazu, dass in Deutschland immer mehr Rentenfonds für Käufe und Verkäufe gesperrt werden. Betroffen sind zahlreiche Produkte, die in verbriefte Papiere (ABS) investieren. Auch bei einigen Geldmarktfonds haben die Probleme am amerikanischen Kreditmarkt zu untypischen Preisrückgängen geführt. Experten warnen vor einer Massenflucht, falls der erste Cashfonds geschlossen werden sollte.
      :eek::eek:

      Die Verluste bei einem Dutzend Geldmarktfonds liegen zwischen 0,1 und 0,6 Prozent in den vergangenen vier Wochen. Geldmarktfonds zeichnen sich normalerweise dadurch aus, dass sie stetig positive Erträge erzielen. Betroffen sind auch volumenstarke Produkte wie JPMorgan Liquidity Euro Enhanced Yield, UniMoneymarket Euro Corporates, Deka Euro Flex Plus und HSBC Euro Geldmarktfonds. Den größten Einbruch hat der OP Cash Euro Plus mit einem Verlust von etwa drei Prozent. Da hier ein Ausgabeaufschlag zu zahlen ist, ist er nicht als Geldmarktfonds für kurzfristige Anlagen zu betrachten.

      Die betroffenen Geldmarktfonds zählten in der Vergangenheit zu den Produkten, mit denen die Anleger gut verdient haben. Die Ursachen für den leichten Einbruch sind unterschiedlich. Der FT Liquima war mit einem kleineren Anteil des Vermögens auch in ABS-Papieren mit mittlerem Rating investiert. Andere Fonds wie der Gerling Money Saving Fund sind betroffen, weil sie in Floating-Rate-Notes von US-Banken engagiert sind. Zu Teil sind die Auswirkungen nur indirekt durch die US-Krise zu erklären. Unabhängig von den Preisrückgängen im Cent-Bereich können Anleger bei allen Geldmarktfonds bislang täglich an ihr Kapital.

      Branchenexperte und Dachfondsmanager Volker Schilling warnt die Gesellschaften davor, auch bei Cash-Produkten die Notbremse zu ziehen: „Macht ein Geldmarktfonds die Schotten dicht und setzt die Rückgabe von Anteilen aus, dann droht der gesamten Fondsindustrie eine gewaltige Vertrauenskrise. Die Verfügbarkeit ist das größte Investitionsargument. Kommt dies ins Wanken, dann werden Anleger durch eine Massenflucht aus Geldmarktfonds einen Teufelskreis in Gang setzten.“

      Unterdessen gehen einige Anbieter in die Offensive und informieren über die Anlagepolitik. „Die Geldmarktfondsfonds der DWS sind von der aktuellen Liquiditätskrise nicht betroffen. Sie enthalten keinerlei Bestände in US-Hypothekenanleihen mit Subprime-Status. Der Anteil von ABS an den Geldmarktfonds der DWS liegt durchschnittlich bei 15,6 Prozent, davon über 99 Prozent mit einem Rating von AAA. Die gute Bonität, kurze Restlaufzeiten und die breite Diversifizierung über verschiedene Emittenten und Assetklassen gewährleisten eine hohe Liquidität der Fonds“, heißt es in einer heute verbreiteten Pressemitteilung der DWS, die Marktführer bei Geldmarktfonds ist.

      Auch kleinere Anbieter wie Nordinvest äußern sich zur Problematik. „Der Nordgeldmarkt-Fonds ist zu 35 Prozent in ABS aus Europa investiert. Alle ABS-Papiere weisen ein Investmentgrade-Rating auf.“ Und weiter: „Der Fondspreis ist am vergangenen Freitag um drei Cents gefallen, was eher untypisch für diesen Fonds ist. Grund dafür ist, dass derzeit nachrangige Anleihen auch guter Bonitäten mit unrealistischen Preisen an den Börsen notiert werden, ohne dass nennenswerte Umsätze zu verzeichnen sind. Bei einer Normalisierung dieser Preisstellungen sollte der Nordgeldmarkt-Fonds seine sehr kontinuierliche Preisentwicklung wieder aufnehmen. Es besteht daher keine Veranlassung, sich im (...) Sorgen (...) zu machen“, schreibt die Gesellschaft in einer aktuellen Information.

      Die Schließung von mittlerweile zehn Anleihenfonds mit ABS-Papieren wird in der Branche kontrovers diskutiert. Dirk Arning vom Analysehaus Drescher & Cie. kritisiert: „Dies ist eine schlechte Maßnahme. Denn damit werden die Anleger von der Investmentgesellschaft zur Handlungsunfähigkeit verurteilt.“ Es sei zwar richtig, dass für ABS gegenwärtig kaum faire Preise erzielbar seien, „aber es steht nicht den Investmentgesellschaften zu, zu entscheiden, wann ein Anleger verkaufen oder kaufen kann.“ Auch die DWS hält nichts von einem Stopp der Preisberechung: „Viel wichtiger für den Anleger schätzt das Management die Liquidität des Fonds und damit die Freiheit ein, über einen möglichen Verkauf des Fonds – wenn auch gegebenenfalls mit Abschlägen – selbst zu entscheiden.“

      Die betroffenen Häuser von Axa bis Union rechtfertigen den Schritt. „Diese Aussetzung dient dem Schutz der Anleger. Die Bonität der Papiere sehen wir im Moment nicht gefährdet, aber aufgrund der mangelnden Liquidität solcher Papiere im Markt ist ein faires Pricing des Fonds derzeit nicht möglich“, sagt Leonhard Fröhling von HSBC . Bei WestLB Mellon heißt es: „Hintergrund ist, dass die derzeitige Marktsituation keine faire Anteilscheinpreisberechnung zulässt. Die Maßnahme geschieht im Interesse der Anteilscheineigner.“
      Avatar
      schrieb am 11.08.07 02:57:03
      Beitrag Nr. 228 ()
      Mit Unbehagen ins Wochenende
      [16:35, 10.08.07]


      Seite 1 | 2Von Franz-Georg Wenner


      Befürchtungen über die Stabilität an den Kreditmärkten lassen die Kurse weltweit scharf einknicken.



      Amerikanische Konjunkturdaten und Einzelwerte


      Vor Börseneröffnung kamen bereits Zahlen zu den Einfuhrpreisen über die Ticker: Mit einem plus von 1,5 Prozent lag der Wert dabei deutlich über den Konsensschätzungen. Im Mittelpunkt stehen in den USA aber auch weiterhin die Probleme an den Kreditmärkten. Besonders die Notwendigkeit des Eingreifens der Zentralbanken wird misstrauisch beurteilt. Kurz nach Börseneröffnung fallen die amerikanischen Indizes um ein Prozent.


      Countrywide Financial sorgten wieder einmal für schlechte Nachrichten. Der größte Hypothekenfinanzierer der USA äußerte sich sehr skeptisch zu dem amerikanischen Hypothekenmarkt. Das Unternehmen sprach von noch „nie dagewesenen Störungen“. Auch der Hypothekenfinanzierer Washington Mutual gab bekannt, dass es schwieriger geworden sei, Geld für Hypothekenkredite zu erhalten. Im Sog zählen auch wieder Finanztitel wie Lehman Brothers und Goldman Sachs zu den größten Verlierern.
      Avatar
      schrieb am 11.08.07 04:10:02
      Beitrag Nr. 229 ()
      "Die betroffenen Häuser von Axa bis Union rechtfertigen den Schritt. „Diese Aussetzung dient dem Schutz der Anleger."

      Ja klar'ne. Logo. Banken haben von Morgens bis Abends nichts anders im Auge als den Schutz ihrer Anleger....:laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 11.08.07 10:09:22
      Beitrag Nr. 230 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.122.928 von Harry_Schotter am 11.08.07 01:05:22Jap, der Anstieg bei den US Verbraucherkrediten lässt vermuten, dass die Amerikaner
      sich ihren Lebensstandart immer weniger leisten können.
      (Sparrate ist ja schon seit einiger Zeit negativ)
      http://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2007-08/artikel-…
      Aber anstatt sich einzuschränken wird einfach auf Kredit weiter konsumiert.

      Alein im Juni wurden so durch Verbraucherkredite, Kreditkartenschulden und
      langfristige Kredite satte 26,2 Milliarden US Dollar in die Wirtschaft gepumpt.
      Klar dass die US Wirtschaft prima weiter läuft (bzw. wächste) wenn so viel zusätzliches Geld ausgegeben wird.

      Sicher sind diese 26,2 Milliarden Dollar nicht das Problem, sind ja nur etwa 87 Dollar pro Kopf.
      Das Problem ist eher, dass das Monat für Monat so weiter geht und jeder US Amerikaner
      mittlerweile im Durchschnitt ~16400 Dollar Schulden für Konsum angehäuft hat.
      Natürlich muss das nicht das Ende der Fahnenstange sein, da kann ich mir auch noch mehr vorstellen.
      Nur ist natürlich klar, dass so ungesundes/künstliches Wachstum erzeugt wird und
      irgendwann das Ende der Fahnenstange erreicht wird.


      Vorzustellen hat man sich das wie einen Garten dem konstant zusätzlichen
      Dünger (Konsum Kredit Dollars) zugeführt wird.
      Solange dem Boden (Wirtschaft) immer grössere Mengen an Dünger zugeführt wird,
      blühen und gedeihen die Pflanzen (Unternehmen) natürlich.

      Klar ist aber auch, was passiert wenn der Dünger reduziert wird oder mal ganz ausbleibt.
      Avatar
      schrieb am 11.08.07 12:02:15
      Beitrag Nr. 231 ()
      Wenn man den nachfolgenden Artikel von der Nachrichtenagentur AP liest, weiß man, daß die Kapital- und Immobilienmärkte auf einer tickenden Bombe sitzen.

      Es ist vielleicht lehrreich, wie die Gier der Banken plötzlich zu einem Boomerang wird, der in den USA eine massive Rezession auslösen könnte, mit katastrophalen Auswirkungen auf die Weltkonjunktur.

      Die Risiken dieser ARM-Loans (tilgungsfreie Immobiliendarlehen) sind enorm. Viele Hauskäufer wurden nicht darüber aufgeklärt, wie diese Darlehen funktionieren. Sie zahlen teilweise nicht einmal die vollen Zinsen, so daß die Darlehensschuld jedes Jahr größer wird.

      Eine explosive Mischung, sobald der Wert der Immobilien parallel ins Wanken gerät, wie derzeit zu beobachten.

      Im Grunde sind diese Darlehen nur geeignet für Angestellte und Gesellschafter, die sehr hohe jährliche Bonuszahlungen oder Gewinnausschüttungen erhalten und die daraus hohe Sondertilgungen bestreiten können.

      Die Zahlen über das Volumen dieser vergebenen Kredite verdeutlichen jedoch, daß auch Normalverdiener zunehmend "in den Genuß" dieser Kredite gekommen sind.

      Es ist beängstigend.

      ---
      High-Risk Mortgages Become Toxic Mess
      Saturday August 11, 12:15 am ET
      By Michael Liedtke, AP Business Writer
      AP Centerpiece: High-Risk Mortgages Turning Into Toxic Mess for Lenders, Borrowers

      SAN FRANCISCO (AP) -- When Linda Martin refinanced the mortgages on three different houses nearly three years ago, she thought the lower monthly payments would help her save more money for retirement.

      Instead, the Lakewood, Colo. skin-care specialist is sinking in financial quicksand amid a widening mortgage morass that's pulling down home prices and threatening to drag the U.S. economy into a recession.

      "I'm hanging on by a thread, not knowing whether I am going to be living in a car in six months," said Martin, who declined to reveal her age.

      Martin is among the hundreds of thousands of borrowers saddled with "option" adjustable rate mortgages, risky loans that dangled bargain-basement introductory payments and also let borrowers defer a portion of interest payments until later years.

      Millions of other borrowers are wrestling with another type of adjustable rate mortgage, or ARM, called "interest-only." These loans allowed borrowers to pay just enough each month to cover the interest owed on the loan, leaving the balance of the outstanding debt unchanged.

      While most of the mortgage market worries so far have focused on the huge losses flowing from the subprime home loans made to people with bad credit, the option and interest-only ARMs held by more creditworthy borrowers loom as another calamity in the making.

      If the worst fears about these loans materialize, the economic damage would likely extend well beyond the United States because much of the debt has been packaged into securities sold to pension funds, banks and other investors around the world who were hungry for high yields. The fallout could also further depress housing prices, leaving U.S. consumers feeling poorer and less likely to buy the merchandise imported from overseas.

      So far, less than 4 percent of the option and interest-only ARMs are delinquent, well below the 14 percent rate for the subprime market, where about $1.5 trillion in home loans are still outstanding, according to the most recent data from the research firm First American LoanPerformance.

      But there is still reason to be alarmed because the trouble with option and interest-only ARMs still appears to be in its early stages. Many industry observers suspect the biggest problems will emerge during the next 16 months as shoddily underwritten ARMs made near the real estate market's peak in 2005 and 2006 climb to higher interest rates.

      "Those loans are begging to blow up. This is a true financial crisis," said Christopher Thornberg, a principal with Beacon Economics, a consulting firm that has followed real estate market's ups and downs.

      Lenders made an estimated $581 billion in option ARM loans during 2005 and 2006 while doling out nearly $1.4 trillion in interest-only ARMs, according to LoanPerformance. A recent study estimated about $325 billion of these loans will default, leading to more than 1 million homeowners relinquishing their property to lenders. By comparison, about $212 billion in subprime loans were delinquent through May.

      The initially low monthly payments on these exotic ARMs enabled more people to buy homes and enticed other borrowers to refinance their existing mortgages to free up cash for other purposes.

      Now, the exotic ARMs are tormenting overextended homeowners, reckless lenders and shortsighted investors as the teaser rates rise, dramatically driving up monthly loan payments against a backdrop of declining property values.

      The conditions have deteriorated so much that Angelo Mozilo, chief executive of mortgage lender Countrywide Financial Corp., recently described the current real estate slump as the worst since the Depression ended nearly 70 years ago.

      Countrywide sent out another distress signal late Thursday in a regulatory filing that warned it's being forced to hold on to more loans than it wants to keep. "We believe the current environment of rapidly changing and evolving credit markets may provide increasing challenges for the financial services sector, including Countrywide," the Calabasas-based company said.

      Washington Mutual Inc., another major lender of option and interest-only ARMs, echoed those concerns in a similarly bleak Securities and Exchange Commission filing that warned the subprime problems are cropping up in higher-quality mortgages, too.

      Option ARMs like Martin's are especially toxic when home prices start to shrivel.

      Here's why: When borrowers pay the minimum monthly amount on an option-ARM, they aren't covering the amount of interest accruing on the loan. To compensate, lenders add the amount of unpaid interest to the mortgage's outstanding debt.

      Option-ARMs also allow for a higher monthly payment to reduce the loan's principal, but most borrowers only make the minimum installment. At some lenders, 80 to 90 percent of the option-ARM borrowers are paying the minimum amount.

      So, a homeowner who originally borrowed $250,000 under an option-ARM could end up owing an additional $5,000 to $10,000 after making the minimum monthly payment for a year, depending on the terms.

      The negative amortization isn't as troubling when home prices are rising because the borrower could still be building more equity than debt.

      But now that real estate prices are sliding, the additional debt created by option-ARMs raises the chances that the property will be worth less than the remaining amount owed on the loan -- a perilous position known as being "upside down." The situation only becomes more worrisome as the teaser rates on the loans adjust upward.

      It's a scary scenario because many borrowers obtained their loans with little or no down payment, meaning they only had a small amount of equity to start. Nearly 18 percent of the first mortgages originated last year went to borrowers with no equity in the property, up from 5 percent in 2002, according to an analysis by First American CoreLogic, a research firm affiliated with LoanPerformance.

      Other borrowers eroded their equity with second loans known as "piggyback" mortgages or lines of credit secured by their properties.

      That means many ARM borrowers unable to afford their higher loan payments after their loans reset probably won't be able to extricate themselves by selling their homes. And refinancing into a more manageable mortgage is becoming increasingly difficult as suddenly leery lenders stop accepting application in an effort to avoid further headaches.

      "It's a perfect storm that is going to lead to more foreclosures with severe downward pressure on home values," said George McCarthy, a housing economist with the Ford Foundation.

      Martin doesn't think she is upside down on her loans yet, but knows she is getting uncomfortably close as home prices around her neighborhood continue to sag.

      When Martin refinanced the mortgages on her home and two rental properties in October 2004, she said she owed a total of $735,000. The combined debt now stands at $777,000 and is growing by more than $2,000 each month.

      Martin says she would have never refinanced if a mortgage broker hadn't misled her about how the new loans worked -- a frequent complaint among borrowers with option-ARMs.

      As she contacts lawmakers and attorneys in search of help, Martin isn't focused on retirement any more. She is more worried about making sure she won't lose her home.

      "I very well may be looking at a foreclosure case," she said. "I may just have to walk away from these loans."

      Martin's situation isn't unique.

      Although they have been around since 1981, option-ARMs weren't common until the past few years. They previously had been aimed at high-paid workers who depended on large commissions and bonuses.

      But option-ARMs began making their way into the mainstream in 2004 as commission-hungry brokers and profit-driven lenders tried to capitalize on intense home-buying demand driven by soaring real estate prices.

      Last year, negative amortization loans accounted for 9.9 percent, or $350 billion, of all mortgages nationwide, up from just 0.4 percent as recently as 2003, according to LoanPerformance.

      The mortgages were particularly popular in high-priced real estate markets like California or areas like Nevada, Arizona and Florida, where speculators were buying homes as investments instead of places to live.

      Option-ARMs accounted for nearly 22 percent of the mortgages made in California during 2006, according to LoanPerformance. Other hot spots included: Nevada (15 percent), Hawaii (13.3 percent), Florida (12.2 percent), Washington (10.9 percent) and Arizona (10.6 percent).

      If many of those loans go bad, major option-ARM lenders will likely be forced to erase some of the profits that they have already booked from the exotic mortgages. Under an accrual accounting method allowed by regulators, option-ARM lenders routinely record the uncollected interest as income even though the money may never be paid.

      This phantom income has swelled along with the use of option-ARMs. For instance, Washington Mutual recognized $706 million in uncollected interest from negative amortization loans during the first half of this year, a 61 percent increase from the same time last year.

      Investors already appear to be seeking shelter from the possible financial storm ahead.

      Washington Mutual's stock price has dropped by 21 percent so far this year while Countrywide's shares have shed 34 percent. Another major option-ARM lender, IndyMac Bancorp Inc., has been even harder hit, with its stock plunging by 55 percent since the end of last year. The sharp downturn in those three stocks alone have wiped out a combined $24 billion in shareholder wealth.

      Thornberg is among the economists who believes the mortgage market turmoil could lead to a recession during the next year. "This snowball is just 20 percent down the hill. It's nowhere near the bottom," he said.

      The biggest risks appear concentrated among ARMs that began with an initial interest rate of 4 percent or less. CoreLogic estimates 1.4 million ARMs totaling $521 billion fell into this danger zone from 2004 through 2006. That represented nearly 10 percent of the $5.38 trillion in home loans originated during that period.

      Christopher Cagan, CoreLogic's director of research and analytics, predicts about 1.1 million ARMs totaling $325 billion will sink into foreclosure as rising monthly payments squeeze borrowers. After accounting for the money recovered through property sales, he expects the losses from the fallout to total $112 billion, with the damage spread out over six years.

      Although significant, the losses won't be large enough to topple the United States' $12 trillion economy, Cagan said. "This is the turning of a business cycle," he said. "There will be some pain, but most people will be fine and most lenders will be fine."

      That's little consolation to homeowners like Andrew Villaruz, a 43-year-old hospital administrator who said he refinanced into an option-ARM late last year without understanding what he was getting into. His loan balance quickly grew from $364,000 to $370,000, a shift that become even more disturbing to him as he watched more foreclosure signs go up around his Sacramento neighborhood.

      Coupled with other costs lumped into the loan, Villaruz figures he lost about $25,000 by the time he found another lender willing to refinance him into a more conventional mortgage. He sheepishly acknowledged he had never heard of a negative amortization loan until he had one. He knows enough now to stay away from them.

      "They might be good for people who make a lot of money, but they don't pan out for the average person," he said. "They just don't make sense."

      AP Business Writer Sandy Shore in Denver contributed to this story
      Avatar
      schrieb am 11.08.07 15:34:47
      Beitrag Nr. 232 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.123.976 von DiMatteo am 11.08.07 12:02:15Stichwort Immo-Kredite:

      finde ich nicht beängstigend, sondern eher als business as usual.

      Die Eigentümer (juristisch sind es nach US-Recht bis zur vollständigen Bezahlung ohnehin die Finanzierer) müssen halt mit Verlust verkaufen und sehen, wie sie dann persönlich zurecht kommen. Sie haben halt zu hoch gepokert.

      Die anfallenden Verluste sind doch durch Verbriefung auf mehrere Schultern verteilt bzw. weitergereicht und können durch zwangsweise :laugh:Solidarität verkraftet werden durch Verrechnung mit Gewinnen anderswo bzw. Auflösung von Rückstellungen.
      Avatar
      schrieb am 11.08.07 16:53:07
      Beitrag Nr. 233 ()
      die nächste bitte...


      Samstag, 11. August 2007
      Immobilienkrise
      HomeBanc pleite

      Die Kreditkrise in den USA hat ein weiteres Opfer gefordert. Der Hypothekenfinanzierer HomeBanc stellte zum Ende der Woche bei einem Gericht in Delaware einen Antrag auf Gläubigerschutz nach Kapitel elf des US-Insolvenzrechts. Geplant sei die Schließung des Unternehmens, teilte HomeBanc mit Sitz in Atlanta mit und verwies auf eine "unhaltbare Geschäftsposition" in Folge der Krise am Hypotheken- und Immobilienmarkt.

      Erst vor wenigen Tagen hatte die Firma eingewilligt, die meisten ihrer Vermögenswerte an den Konkurrenten Countrywide Financial abzustoßen. Zu den größten Gläubigern von HomeBanc zählen nun den Angaben zufolge Sparten großer US-Banken wie JPMorgan Chase, KeyCorp und US Bancorp.


      Im Zuge der Kreditkrise mussten bereits andere Hypothekenfinanzierer aufgeben - inzwischen auch solche, die ihr Geld mit weniger riskanten Hypotheken erwirtschafteten. So teilte zuletzt etwa American Home Mortgage Investment mit, pleite zu sein. Das Unternehmen aus Melville eröffnete seinen Aktionären, sie könnten davon ausgehen, dass letztlich nichts von ihrem Vermögen übrig bleibe.
      Avatar
      schrieb am 11.08.07 16:57:13
      Beitrag Nr. 234 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.125.228 von enkelchen am 11.08.07 16:53:07oha!

      Samstag, 11. August 2007
      IKB steckt tiefer drin
      Krise erreicht Postbank

      Die krisengeschüttelte IKB ist laut Spiegel viel stärker auf dem kriselnden US-Hypothekenmarkt engagiert als bislang angenommen. 544 Millionen Euro investierte die Bank selbst in die hoch riskanten Wertpapiere, die auf so genannten subprime loans basieren - also auf Kreditgeschäften mit Kunden mit geringer Bonität. Weitere 757 Millionen Euro investierte die Luxemburger Tochter der IKB in die Wackel-Anleihen. 6,5 Milliarden Euro der nunmehr teilweise unwiederbringlichen Investments liefen über die Rhineland Funding Capital Corporation, so der Spiegel.

      Postbank auch betroffen

      Auch andere Banken sind mittlerweile in den Verdacht geraten, dass sie an risikoreichen Investments auf dem US-Immobilien- und Hypothekenmarkt beteiligt waren. Die Postbank musste Spiegel-Informationen zufolge vergangene Woche ihre Verbindungen zur Rhineland Funding Capital Corporation kappen. Das Bonner Institut hat außerhalb der Bilanz in zwei Untergesellschaften des Fonds investiert und auch Garantien abgegeben. "Die Postbank selbst stellte Liquiditätslinien im Zusammenhang mit Rhineland zur Verfügung", bestätigte ein Sprecher. Der Umfang belaufe sich auf rund 600 Millionen Euro. Nach Gesprächen mit der Finanzaufsichtsbehörde Bafin wurde diese Position vollständig aufgelöst. "Wir haben diese Woche Vorkehrungen getroffen, die sicherstellen, dass diese Investments komplett in unsere eigenen Bücher kommen", heißt es in der Bank.
      Avatar
      schrieb am 11.08.07 20:04:09
      Beitrag Nr. 235 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.124.957 von alysant am 11.08.07 15:34:47Nur führt dieser zwangsweise Verkauf von Immobilien zu einem totalen Zusammenbruch dieses Marktes, der auch Schuldner mit guter Bonität und konservativen Finanzierungsformen ins Verderben stürzt.
      Avatar
      schrieb am 11.08.07 20:35:14
      Beitrag Nr. 236 ()
      Dr. Doom hat's natürlich schon seit Jaaaaaaaahren gewusst. ;):p


      ---


      10. August 2007, 22:55 Uhr

      Von Marc Faber
      Dr. Doom - Börsen-Guru rechnet mit globaler Rezession

      Marc Faber gilt als der Börsen-Skeptiker überhaupt. Er nennt sich selbst Dr. Doom - wie der Unheilsbringer aus den Marvel-Comics der 1960er Jahre. Auf WELT ONLINE erklärt er, warum die jetztige Finanzkrise so heikel ist. Und Dr. Doom gibt Anlegern einen guten Rat.


      Foto: dpaSkeptischer Guru: Marc Faber bewertet die aktuelle Finanzkrise äußerst kritisch

      Seit Mitte Juli ist die amerikanische Börse um rund sieben Prozent gefallen. Einer der bekanntesten Strategen der Wall Street hat kürzlich prognostiziert, dass der S&P500 vom jetzigen Tief noch dieses Jahr auf 1700 Punkte steigen wird. Tatsächlich sind die meisten Investoren noch erstaunlich positiv eingestellt, weil sie an die Korrekturen von 1998, 2006 and Februar 2007 denken. Auf alle folgten schon kurz darauf neue Rekordstände an den Börsen. Allerdings sind die wirtschaftlichen und finanziellen Unstände anders als 1998. In den neunziger Jahren fielen Rohstoffpreise und Zinsen. Somit bestand kein Inflationsdruck. Der amerikanische Dollar war seit 1995 eine starke Währung und Asien befand sich in einer gewaltigen Wirtschaftskrise. Im Jahre 1998 befand sich Subprime noch in Kinderschuhen, CDOs gab es praktisch keine und der Markt hatte nur einen Bruchteil seiner heutigen Größe, strukturierte Produkte existierten kaum. In den neunziger Jahren wuchs die Gesamtverschuldung der USA um jährlich rund vier Prozent.

      Aber seit 2001 sind die Gesamtschulden der USA inklusive Regierung, private Haushalte und Unternehmen um jährlich mehr als neun Prozent gewachsen. Damit ist die Gesamtverschuldung der USA von 250 Prozent im Jahre 1998 auf gegenwärtig 330 Prozent gestiegen. Diese wirtschaftlichen und finanziellen Unterschiede bedingen daher unterschiedliche wirtschaftspolitische Maßnahmen, welche andere Folgen zeitigen. Die Kreditkrise von 1998 wurde weitgehend vom Scheitern der LTCM verursacht. Als die Börse um 22 Prozent sank, schritt die amerikanische Notenbank ein, stützte LTCM und die Börse mit einer gewaltigen Liquiditätsspritze. Der Dollar fiel innerhalb von zwei Monaten um gut ein Fünftel gegenüber dem japanischen Yen, aber die Börse erholte sich bis zum Jahresende um 33 Prozent und stieg auf ein Allzeithoch. Heute ist allerdings das Problem, dass der amerikanische Dollar sich nicht in einer Hausse befindet, sondern sehr schwach ist und unter einem Vertrauens- und Prestigeverlust leidet. Rohstoffe befinden sich in einer Hausse und verursachen doch einen gewissen Inflationsdruck. Falls daher in der gegenwärtigen Lage die amerikanische Notenbank mit expansiven geldpolitischen Maßnahmen die Kreditkrise beseitigen wollte, so dürfte der Dollar stark einbrechen und sich die Inflation beschleunigen.

      Weil die Finanzinstitute die Kreditbedingungen erschwert haben – oder im Fall der IKB mussten – ist es unwahrscheinlich, dass das Kreditwachstum sich wieder beschleunigen kann. Aus diesem Grund ist es höchst unwahrscheinlich, dass die Börsen rund um die Welt neue Rekorde noch in diesem Jahr erleben werden. Ebenfalls dürfte sich die nun stattfindende Verlangsamung des Kreditwachstums negativ auf Industrierohstoffen auswirken und zu einer globalen Rezession führen. Aus diesem Grund empfehle ich, Aktien und Rohstoffe in etwaigen Erholungsphasen eher abzustoßen und in Staatsanleihen höchster Bonität und in Gold anzulegen.

      Der Schweizer Fondsmanager und Autor Marc Faber berät Anleger und betreibt unter anderem die Website www.GloomBoomDoom.

      ---
      Avatar
      schrieb am 11.08.07 21:05:57
      Beitrag Nr. 237 ()
      rot wird wohl die nächste trendfarbe an den aktienmärkten ;)
      Avatar
      schrieb am 11.08.07 21:36:57
      Beitrag Nr. 238 ()
      tja, wenn die Ankündigungen von vor einem Jahr eingehalten wurden....
      Glückwunsch !
      :laugh:

      HANDELSBLATT, Montag, 7. August 2006, 08:59 Uhr
      Riesiger Markt

      Landesbanken kaufen faule Kredite
      Von Frank M. Drost

      In Deutschland boomt der Handel mit Krediten, die nicht mehr bedient werden. Dominieren bislang angelsächsische Investoren wie Lone Star, JP Morgan, Goldman Sachs oder private deutsche Institute wie die Deutsche Bank die Verwertung fauler Kredite, so entdecken jetzt die Landesbanken das hoch rentable Geschäft: Die öffentlich-rechtlichen Institute WestLB und NordLB steigen massiv in die lukrative Verwertung von Problemkrediten ein.






      Johannes-Jörg Riegler, Vorstandsmitglied der NordLB.
      BERLIN. Die NordLB und die WestLB konzentrieren sich mit ihren Partnern Shinsei Bank und dem US-Investor Christopher Flowers auf das Geschäft mit so genannten Non Performing Loans (NPL) im öffentlich-rechtlichen Bereich. „Bis Ende des Jahres werden wir ein Kreditportfolio von rund einer Mrd. Euro bearbeiten und mit etwa 45 Sparkassen, also jeder zehnten, in Geschäftsbeziehungen stehen“, sagte der für das Kreditrisikomanagement zuständige Vorstand der NordLB, Johannes Riegler, dem Handelsblatt.

      Der Markt ist riesig. Für die Wirtschaftsprüfergesellschaft Ernst & Young ist Deutschland hinter China der zweitwichtigste Markt für notleidende Kredite. Auf 250 Mrd. bis 300 Mrd. Euro wird das Volumen der faulen Kredite geschätzt, die in den Bilanzen deutscher Banken schlummern. Auf den öffentlich-rechtlichen Bereich dürfte ein Volumen von 60 Mrd. bis 100 Mrd. Euro entfallen, schätzt der ostdeutsche Sparkassenverband.

      Die US-Banken haben zuerst bewiesen, dass die Verwertung von faulen Krediten zweistellige Renditen bringen kann. Deutsche Banken hätten einen anderen Ansatz verfolgt, sagt NordLB-Vorstand Riegler. Die hiesigen Institute haben in den vergangenen Jahren ihren Schwerpunkt auf die Bereinigung ihrer Bilanzen gelegt und viele Problemkredite mit hohen Abschlägen verkauft. Denn generell nimmt der Druck auf die Kreditinstitute zu, sich von den Altlasten zu trennen. So müssen faule Kredite durch die neuen Eigenkapitalvorschriften nach Basel II mit mehr Eigenkapital unterlegt werden als bisher. Das schränkt den Handlungsspielraum der Kreditinstitute ein.

      Mitte vergangenen Jahres fiel der Startschuss für das Verwertungsprojekt, das sich speziell an den öffentlich-rechtlichen Bereich wendet. „Wir koppeln das Abwicklungs- und Sanierungs-Know-how der Landesbanken mit der Verwertungsexpertise von Shinsei“, die bereits Problemkredite im zweistelligen Milliardenbereich bearbeitet hätten, sagte Riegler. Den Segen des Deutschen Sparkassen- und Giroverbands hat die Initiative: „Wir begrüßen jede Bündelung innerhalb der Sparkassen-Finanzgruppe, mit der die Effizienz gesteigert und Skaleneffekte erzielt werden“, sagte eine Sprecherin.


      Mittlerweile hat das Joint Venture „SGK-Servicegesellschaft Kreditmanagement GmbH“, an dem NordLB, WestLB und Shinsei/Flowers zu je einem Drittel beteiligt sind, 16 Mitarbeiter. Zum Auftakt übernahm die SGK faule Kredite von der WestLB und der NordLB in Höhe von je 200 Mill. Euro. Nach Einschätzung Rieglers geht der Markt „weg von großen Portfolio-Verkäufen hin zu kleineren Transaktionen im ein- und zweistelligen Millionenbereich“.

      Ziel des Gemeinschaftsunternehmens ist es, die SGK als „den zentralen Sparkassendienstleister für die Bearbeitung von NPL zu etablieren“, formuliert Riegler. Dabei müssen die öffentlich-rechtlichen Kreditverwerter behutsamer vorgehen als Finanzinvestoren. Denn Sparkassen haben durch ihre Ortsnähe traditionell einen engen Draht zum Kunden und würden es zu spüren bekommen, wenn Problemkredite aggressiv verwertet würden. Die Sparkassen haben prinzipiell die Wahl, ihre bereits gekündigten Problemkredite an die SGK zu verkaufen. Sie können sie aber auch nur durch die SGK bearbeiten lassen. Durch die Auslagerung verbleiben die Kredite in der Bilanz der Sparkasse.

      Der kooperative Ansatz des Joint Ventures bei der Übernahme von Problemkrediten könnte die Rendite schmälern – was die Initiatoren aber nicht beunruhigt. „Haben internationale Investoren Renditeerwartungen zwischen 20 und 30 Prozent, so kann die NordLB auch mit einer geringeren Rendite im niedrigen zweistelligen Bereich leben“, argumentiert Riegler.


      --------------------------------------------------------------------------------

      MILLIARDEN-GESCHÄFT PROBLEMKREDITE

      Handel
      Der Verkäufer von Problemkrediten kann seine Bilanz bereinigen und Eigenkapital für neue Geschäfte freisetzen. Der Käufer übernimmt die Darlehen meist mit hohem Abschlag und treibt möglichst viel von der ausstehenden Summe wieder ein.

      Markt
      Jede Bank hat Kredite, die nicht mehr bedient werden oder vor dem Ausfall stehen. Deutschlandweit wird das Volumen auf 250 Milliarden bis 300 Milliarden Euro geschätzt.

      Lücke
      Was bislang fehlte, war ein Verwerter speziell für den öffentlich-rechtlichen Bereich. Diese Lücke will das Joint Venture von NordLB, WestLB und japanischer Shinsei-Bank schließen.
      Avatar
      schrieb am 11.08.07 22:41:17
      Beitrag Nr. 239 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.126.873 von enkelchen am 11.08.07 21:36:57@Enkelchen

      Das die "öffentlichen-rechtlichen" Sparkassen aus Profitgeilheit mit Problemkreditderivaten zocken, ist in etwa so, als würden die öffentlichen-rechtlichen Sender ARD und ZDF in ihren montäglich, abendlichen "Sommernachtsphantasien" aus Quotengeilheit diverse Kinderpornos aus Russland zeigen. Eigentlich ein Skandal, den man kaum glauben kann. Und dann auch noch als i-Tüpfelchen, die von Sozialdemokraten und Gewerkschaftsfunkionären dominierte West-LB, die sich ebenfalls nicht zu schade ist, in ihre hauseigenen Wasserspender stattdessen edle Tropfen abzufüllen...... :(


      ---
      Avatar
      schrieb am 11.08.07 23:43:50
      Beitrag Nr. 240 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.127.263 von Harry_Schotter am 11.08.07 22:41:17Grundsätzlich hast du Recht. Aber die WestLB ist wahrhaftig nicht mehr von der SPD dominiert. Wir werden inzwischen nämlich leider von Herrn Rüttgers regiert.
      Avatar
      schrieb am 12.08.07 03:41:05
      Beitrag Nr. 241 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.127.459 von DiMatteo am 11.08.07 23:43:50Die WestLB war in den letzten Jahrzehnten eine typische Genossenarbeitsplatzbeschaffungsmaschine der gehobenen Art. So schnell bekommt man aus solch' quasiverbeamteten Insititutionen nun auch nicht die alten Kader und Seilschaften entfernt, als dass dies der Rüttgers in den paar Jahren seiner Regierungszeit schaffen könnte. Der WDR ist ja trotz der NRW-CDU-Regierung immer noch der Rotfunk, der er früher mal war. In abgeschwächter Form zwar, aber trotzalledem ungebrochen.


      ---
      Avatar
      schrieb am 12.08.07 18:20:32
      Beitrag Nr. 242 ()
      FRANKFURT/NEW YORK (dpa-AFX) - Nach einer Woche mit beispiellosen
      Milliarden-Spritzen der Notenbanken droht dem internationalen Finanzsystem an
      diesem Montag eine neue Belastungsprobe im Sog der US-Hypothekenkrise. Neue
      Informationen über Großbanken-Verluste könnten den lähmenden Vertrauensverlust
      am Geldmarkt verschlimmern. Am Wochenende sickerte durch, dass die amerikanische
      Citigroup mit Kreditanleihen mehr als 500 Millionen Dollar (365 Mio
      Euro) verloren haben soll. Volkswirte rechnen in den nächsten Tagen mit weiteren
      Aktionen der Notenbanken, die in zwei Tagen mehr als 200 Milliarden Euro in den
      Markt gepumpt hatten, um die Liquidität der Banken zu sichern.

      Am Geldmarkt leihen die Banken einander Geld aus. Derzeit zögern sie damit, weil
      unklar ist, wie schwer wer von ihnen von den grassierenden Zahlungsausfällen im
      US-Hypothekenmarkt betroffen ist. Die Hausbauer-Kredite, auch die mit schlechter
      Bonität ('subprime'), wurden von den US-Banken in Anleihen verpackt und weltweit
      von Banken und anderen Investoren gekauft. Nun gewähren sich die Institute
      untereinander nur noch eingeschränkt Kredit und horten ihr Geld lieber - etwa um
      Risiken abzusichern. Die Notenbanken sprangen am Donnerstag und Freitag mit
      gewaltigen Finanzspritzen ein, um ein Austrocknen des Geldmarktes zu verhindern.

      Click here to find out more!

      BETROFFENHEITSGRAD DER DEUTSCHEN BANKEN WEITER UNKLAR

      In wie weit noch mehr deutsche Banken nach der in Schieflage geratenen
      Mittelstandsbank IKB Deutsche Industriebank von der US-Immobilienkrise
      betroffen sind, bleibt weiterhin unklar. Ein WestLB-Sprecher sagte dem
      'Spiegel', die Bank habe 'über alle Positionen des Handels- und Bankbuchs 1,25
      Milliarden Euro in Subprime-Wertpapieren investiert'. Das Institut betont aber,
      dass selbst ihre zweitklassigen Kreditpapiere von den Rating-Agenturen noch gut
      bewertet würden.

      Die Postbank ist noch dabei, das genaue Engagement im Subprime- Markt
      festzustellen. Ende Juli hatte die Bank bereits das Volumen von Anleihen, in
      denen auch Subprime-Kredite stecken könnten, mit 800 Millionen Euro angegeben.
      Nun wurde bekannt, dass die Postbank mit 600 Millionen Euro bei zwei
      Gesellschaften des von der Krise schwer getroffenen Rhineland-Fonds der IKB
      engagiert war. Von dieser Summe entfalle aber höchstens ein Drittel auf
      Immobilienkredite und die meisten davon seien von hoher Qualität, betonte ein
      Sprecher am Sonntag. 'Was davon 'subprime' ist, wird analysiert.' Die Bank habe
      die Investition inzwischen in die eigenen Bücher genommen.

      MARKTBEOBACHTER UNEINS ÜBER WEITERE ENTWICKLUNG

      Die IKB war vor allem durch die Subprime-Kredite bei Rhineland in eine
      milliardenschwere Schieflage geraten und musste mit Garantien der staatlichen
      KfW Bankengruppe gerettet werden. Bisher ist dies der einzige schwerwiegende
      Ausläufer der US-Krise in Deutschland.

      Über die weitere Entwicklung sind sich Marktbeobachter uneins. Die einen
      verweisen darauf, dass in den USA noch fast zehn Billionen Dollar
      Hypothekenkredite ausstehen, davon rund ein Drittel mit schlechter oder
      zumindest nicht primärer Bonität. Die 'Wirtschaftswoche' zitiert unter anderen
      den Aachener Private-Equity- Experten Ralf Fix mit den Worten, für viele Anleger
      habe sich 'ein Tor zur Hölle' geöffnet. Was dahinter hervorkomme, wisse niemand
      wirklich.

      DEUTSCHE EXPERTEN OPTIMISTISCH

      Mehrere Experten in Deutschland äußerten sich dagegen optimistisch. So sagte der
      Wirtschaftsweise Bert Rürup, er sehe noch keine gravierenden Auswirkungen auf
      die robuste Konjunktur in Deutschland. 'Die Krise wird auf die Finanzmärkte
      beschränkt bleiben, zumal sich die EZB außerordentlich klug verhält und den
      Markt ausreichend mit Liquidität versorgt', sagte Rürup der 'Berliner Zeitung'
      (Samstag).

      Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Banken am Donnerstag 95 Milliarden
      Euro an kurzfristigen Krediten erteilt und am Freitag weitere 61 Milliarden. Es
      war bei der EZB das erste Eingreifen dieser Art seit den Terroranschlägen in den
      USA vom 11. September 2001. Die US-Notenbank engagierte sich etwas
      zurückhaltender.

      'FT': EINIGE WALL-STREET-RIVALEN MIT NOCH HÖHEREN VERLUSTEN ALS CITIGROUP

      Deutsche-Bank-Chefvolkswirt Norbert Walter argumentierte in der 'Neuen Presse':
      'Es ist immer noch sehr viel Geld im Markt, für das rentable Anlagen gesucht
      werden.' Er halte 'extreme Aufregung über die Ereignisse für völlig überzogen',
      ergänzte Walter in der 'Börsen- Zeitung', der Wirtschaftsaufschwung sei solide,
      die Gewinnsituation der Unternehmen gut. Der Chef des Deutschen Aktieninstituts,
      Rüdiger von Rosen, schrieb in der 'Frankfurter Neuen Presse', es handele sich
      beim Überschwappen der US-Immobilienkrise 'nicht um ein länger anhaltendes
      Unwetter, sondern lediglich um ein reiniges Gewitter'.

      Von den gewaltigen Verlusten bei der Citigroup berichtete die 'Financial Times'
      am Samstag unter Berufung auf eine informierte Person. Einige
      Wall-Street-Rivalen könnten noch höhere Verluste verbucht haben, hieß es.
      Bislang war vor einer Woche der Vize-Chef der Investmentbank Bear Stearns
      zurückgetreten, nachdem zwei von der Investmentbank gemanagte Hedge-Fonds in
      Schieflage geraten waren./so/DP/he
      Avatar
      schrieb am 12.08.07 18:41:32
      Beitrag Nr. 243 ()
      FRANKFURT (Dow Jones)--Die Turbulenzen auf den internationalen Finanzmärkten werden den anhaltenden Aufschwung in Deutschland kaum abbremsen. Nach Einschätzung von Konjunkturexperten können gerade deutsche Unternehmen mit einem erfolgreichen zweiten Halbjahr 2007 rechnen. "Die Realwirtschaft wächst weltweit kräftig, da wächst die deutsche Wirtschaft kräftig mit", sagte Joachim Fels, Spitzenökonom von der Investmentbank Morgan Stanley, dem "Handelsblatt" (HB - Montagausgabe).
      Vor allem die Investitionsgüterbranche profitiert von der weltweit starken Nachfrage. So haben die deutschen Maschinenbauer ihre Prognose fürs Gesamtjahr 2007 von 4% auf 9% angehoben. Teilbereiche wie die Baumaschinenbranche spüren zwar erste Anzeichen einer leicht schwächeren US-Wirtschaft als Folge der Immobilienkrise. Doch weltweit sei dafür die Nachfrage in diesem Segment um 16% gestiegen. "Das gleicht die US-Schwäche mehr als aus", sagte Konjunkturexperte Olaf Wortmann vom Branchenverband VDMA.
      Auch der Chefvolkswirt des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK), Axel Nitschke, hält die konjunkturellen Aussichten für Deutschland im zweiten Halbjahr für "nach wie vor gut": Das liege einmal am Zuwachs an Arbeitsplätzen, die den bislang schwachen Konsum ankurbeln würden. Zudem "zieht die Exportwirtschaft derzeit wieder an", sagte er dem "Handelsblatt".
      Webseite: http://www.handelsblatt.com
      DJG/brb
      (END) Dow Jones Newswires
      August 12, 2007 11:36 ET (15:36 GMT)
      Copyright (c) 2007 Dow Jones & Company, Inc.
      Avatar
      schrieb am 12.08.07 20:21:36
      Beitrag Nr. 244 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.132.279 von pardon am 12.08.07 18:41:32"Es sieht danach aus, dass die Aktienmärkte ein dauerhaft hohes Niveau erreicht haben."

      Irving Fischer. Ökonomieprofessor, am 17. Oktober 1929




      :D:laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 12.08.07 21:19:30
      Beitrag Nr. 245 ()
      Dax-Realtimekurse über Börse.de:

      http://kurse.boerse.de/realtime.php3?text=listen&tf=1&liste_…

      zu beachten:
      Commerzbank 28,56€ (-5,43%)
      Dt. Bank 93,40€ (-4,70%)

      sieht nicht gut aus...
      Avatar
      schrieb am 12.08.07 21:36:39
      Beitrag Nr. 246 ()
      Hier wandelt sich die Stimmung zum Pessimismus.

      Ich will das gar nicht bewerten.

      Mal nächste Woche abwarten, Blutbad, sanfter Abschwung oder Konsolidierung, das ist hier die Frage.
      Avatar
      schrieb am 12.08.07 21:51:00
      Beitrag Nr. 247 ()
      Wir stehen vor spannenden Wochen, womöglich sogar Monaten...

      Noch ist keine richtige Panikstimmung im Markt,
      wenn die Krise nun aber noch auf China bzw. Asien überschwappt,
      wo bisher nur sehr moderate Rückgänge zu verzeichnen waren,
      dann rappelt es in der Kiste!

      Sollte Amerika in eine Rezession schlittern, und
      dem amerik. Konsumenten das Geld knapp werden,
      sollte es dann auch noch in China zu einem Crash kommen,
      was angesichts der Hausfrauenrally, die ans Jahr 2000 erinnert,
      nicht unwahrscheinlich erscheint,
      dann dürfte das zarte deutsche Konjunkturpflänzchen schnell wieder verwelken,
      und der Dax Richtung 5000 abdriften...

      Noch ist es nicht so weit,
      aber man sollte dieses Szenario im Hinterkopf behalten...
      ;)

      HANDELSBLATT, Sonntag, 12. August 2007, 14:30 Uhr
      US-Hypothekenkrise

      Experten warnen vor Pleiten in China

      Nach einer Woche mit beispiellosen Milliarden-Spritzen der Notenbanken droht dem internationalen Finanzsystem eine neue Belastungsprobe im Sog der US-Hypothekenkrise. Neue Informationen über Großbanken-Verluste könnten den lähmenden Vertrauensverlust am Geldmarkt verschlimmern. Experten sehen zusätzliche Belastungen durch China.






      In Schieflage geraten: Die IKB Deutsche Industriebank in Düsseldorf. Foto: dpa
      HB FRANKFURT. Die US-Hypothekenkrise lässt auch an anderen Orten der Welt die Angst vor Bankenpleiten wachsen. Noch fahrlässiger als in den USA sei die Kreditvergabe in China, sagte ein Experte. :eek::eek:

      Die chinesischen Banken, die Hypothekenkredite über umgerechnet 289 Milliarden Euro (drei Billionen Yuan) gewährt hätten, nähmen keine Bonitätsprüfungen vor, zitierte die Zeitung „South China Morning Post“ am Sonntag den Finanzexperten Yi Xianrong von der chinesischen Akademie der Sozialwissenschaften. In den USA gebe es zumindest Kreditwürdigkeitsprüfungen. In China dagegen könne sich jeder Geld zum Hausbau borgen.

      In dem Land, das einen rasanten Wirtschaftsaufschwung erlebt, boomt der Immobilienmarkt. Die rapide wachsende Mittelklasse leistet sich in großem Stil neue Wohnungen. Die Behörden befürchten jedoch vor allem in großen Städten wie Shanghai ungezügelte Spekulationen und eine starke Übertreibung bei den Preisen und versuchen daher, den Markt zu zügeln.

      Zinserhöhungen, strengere Regeln für ausländische Investoren und Anreize zum Bau billigerer Wohnungen gehören zu den staatlichen Gegenmaßnahmen. Andererseits ist die Verbriefung von Hypotheken in China nicht sehr weit verbreitet. In den USA hatten Zahlungsausfälle bei zweitklassigen Hypotheken Banken in die Pleite getrieben und eine Krise an den Finanzmärkten ausgelöst.

      Die Probleme am US-Hypothekenmarkt ziehen auch in Deutschland immer weitere Kreise. Am Samstag räumte die Postbank ein, mit 600 Millionen Euro im US-Markt für Immobilienkredite investiert gewesen zu sein. In dieser Höhe habe sie Wertpapiere in die eigenen Bücher genommen. Bislang sei sie außerhalb ihrer Bilanz in zwei Untergesellschaften des von der IKB geführten US-Fonds Rhineland investiert gewesen. Der Fonds hatte die Düsseldorfer Mittelstandsbank IKB so ins Schlingern gebracht, dass sie von ihrem Großaktionär, der staatlichen Bank KfW, gestützt werden musste
      Avatar
      schrieb am 12.08.07 21:58:19
      Beitrag Nr. 248 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.133.876 von Fraud123 am 12.08.07 21:51:00dann dürfte das zarte deutsche Konjunkturpflänzchen schnell wieder verwelken,


      ich für meinen Teil wäre froh, würde der Aufschwung endlich für beendet erklärt.
      Dann wäre es bald vorbei, mit schönrechnen, vertuschen,
      Kapitalverschiebung, unendlicher Volksverdummung, Mindestlohn freie Zone, etc.
      Dann weht in Deutschland ein anderer Wind, ein scharfer roter von links....
      Avatar
      schrieb am 12.08.07 22:15:48
      Beitrag Nr. 249 ()
      Noch eine Anmerkung:

      Schon vor Monaten häuften sich die Stimmen,
      dass historisch gesehen,
      der momentane Hausse-Zyklus, was die Zeitdauer anbetrifft, eigentlich auslaufen müßte,
      und der Markt entweder in einen langjährigen volatilen Seitwärtstrend,
      oder in eine langjährige Baisse übergehen könnte.

      Falls letzteres der Fall sein sollte,
      dann hat man als Bär momentan eine ähnlich verlockende Chance,
      wie es die Bullen Mitte des Jahres 2003 gehabt hatten...
      ;);)
      Avatar
      schrieb am 12.08.07 22:31:01
      Beitrag Nr. 250 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.134.126 von Fraud123 am 12.08.07 22:15:48"....dann hat man als Bär momentan eine ähnlich verlockende Chance,
      wie es die Bullen Mitte des Jahres 2003 gehabt hatten...


      Wart's ab Fraud, dann wird auch wieder der Nabil "Debil" Al-Khayat aus seinem Loch gekrochen kommen......:D:laugh:




      ---
      Avatar
      schrieb am 12.08.07 22:32:15
      Beitrag Nr. 251 ()
      Also für mich war die Tageskerze am Freitag (open/close bei 7420 herum und ein langer Docht bis 7300 runter) ein Longsignal. Was ich darus gemacht habe und ob ich ausgestoppt werde oder bis 8600 halte, sage ich niemandem. :p
      Avatar
      schrieb am 12.08.07 22:42:47
      Beitrag Nr. 252 ()
      Die Börse ist schon eine Sache für sich...

      Die Hiopsbotschaften fangen langsam an zu nerven. Kreditgeschäfte werden nicht innerhalb von 2 Wochen abgeschrieben.
      Das kann doch nicht wahr sein dass nun jeden 2. Tag eine Nachricht kommt, dass ganz plötzlich diese und jene Bank/Fond wie auch immer auf einmal in der Krise steckt.

      Da kann doch was nicht stimmen...
      Wenn Kredite vergeben werden, die eine Ausfallrate betreffs der Rückzahlung von z.b. 25% haben, dann wird doch auch damit gerechnet, dass die Wahrscheinlichkeit 25% beträgt, dass das Geld nicht zurückkommt. Wie es sein kann, dass innerhalb von Tagen komplett alles mehr oder weniger abgeschriebenn wird ist mir unklar.(zumindest wird es so von den Medien darsgestellt und aufgefasst)
      Avatar
      schrieb am 12.08.07 22:48:41
      Beitrag Nr. 253 ()
      PARFON :eek: mal an DICH!

      Sieh dir die ganzen Kerzen mal genau an und studier sie gut. Es könnte Dich viel Geld kosten, wenn Du falsch interpretierst. Sorry ich muss das aber in dieser Deutlichkeit sagen!

      Schau Dir das Ganze mal mit Unterstützungs- bzw. Widerstandszonen an und wo sich "dein" Hammer befindet. Dann dürfte Dir einiges klar werden. ;)

      Naja wir werden mal wieder sehen was passiert :laugh:

      Wie immer, nur meine persönliche MEINUNG :kiss:
      Avatar
      schrieb am 12.08.07 23:39:07
      Beitrag Nr. 254 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.131.842 von Rookie11 am 12.08.07 18:20:32Ich müßte mich schon sehr irren, wenn wir morgen nicht so richtig abschmieren würden. Die Banken und Finanzwerte sind noch viel zu hoch bewertet.
      Avatar
      schrieb am 12.08.07 23:41:07
      Beitrag Nr. 255 ()
      aus SPIEGEL ONLINE

      Angst vor dem schwarzen Montag

      Ob die Krise am US-Hypotheken und Immobilienmarkt allerdings nur eine notwendige Korrektur oder aber der Auftakt für eine viel tiefergehende Finanzmarkt und -Wirtschaftskrise ist - darüber streiten sich die Finanzmarktexperten. Die einen verweisen darauf, dass in den USA noch fast zehn Billionen Dollar Hypothekenkredite ausstehen, davon rund ein Drittel mit schlechter oder zumindest nicht primärer Bonität.

      http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,499525,00.html

      Ein Drittel von 10 Billionen Dollar sind 3333 Milliarden Dollar an faulen Krediten. Da war die Geldspritze der letzten Woche von ca. 100 Mrd. Dollar der Tropfen auf den heissen Stein.

      Ich kann mir nicht vorstellen, daß die Notenbanken 3333 Mrd. Dollar aus dem Hut zaubern. Es würde das Weltfinanzsystem erschüttern. Glückwunsch an alle, die letzte Woche Puts gekauft haben.
      :cool:
      Avatar
      schrieb am 12.08.07 23:58:35
      Beitrag Nr. 256 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.134.698 von Kostolany4 am 12.08.07 23:41:07Das lustige ist ja, daß in solchen Zeiten stets sogenannte Experten nach einer Einschätzung gefragt werden und die kommen halt häufig genug von den Banken, die eben noch den Ballon so lange aufgeblasen haben, bis keine Luft mehr reingeht und er zu platzen droht.

      Entsprechend muß eine Superpfeife wie Herr Walter von der Deutschen Bank auch einen auf "easy going" machen: Macht euch keine Sorgen, die Konjunktur läuft wie geschmiert, ist alles halb so schlimm.

      Der Kölner sagt dazu: "et hätt noch immer jot jejange".

      Zugegeben, dafür braucht man wirklich nicht VWL studiert zu haben.

      Fraglich ist doch, ob die Konjunktur noch läuft, sobdald die Banken den Geldhahn notgedrungen zudrehen.

      Aber er wird halt von seinem Arbeitgeber Deutsche Bank dafür bezahlt, die Märkte zu beschwichtigen.

      Diese Armleuchter!
      Avatar
      schrieb am 13.08.07 00:02:14
      Beitrag Nr. 257 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.134.429 von Bounci am 12.08.07 22:42:47Du hast Recht. Offenbar gehen die erstmal in den Keller und gucken in den Akten, wo sie wem wieviel Geld wofür gegeben haben.

      Es ist wie Comedy, oder einfach Beckenbauerische Lebensart. Was kümmert mich mein Geschwätz von gestern. Sind es halt doch 700 Mio. EUR Risiken statt 70 Mio. EUR wie noch letzte Woche vermutet.

      Das wird man doch verzeihen können, eine Null mehr oder weniger.
      Avatar
      schrieb am 13.08.07 00:02:39
      Beitrag Nr. 258 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.134.735 von DiMatteo am 12.08.07 23:58:35Aha:laugh: die Banken drehen aus Not den Geldhahn zu:confused:

      Welche Banken:confused:

      Bei wem:confused:

      Warum sollten sie :confused:
      Avatar
      schrieb am 13.08.07 00:08:24
      Beitrag Nr. 259 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.134.735 von DiMatteo am 12.08.07 23:58:35was wie du wagst es meine deutsche bank zu beleidigen:mad:
      Avatar
      schrieb am 13.08.07 00:16:36
      Beitrag Nr. 260 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.134.753 von Friseuse am 13.08.07 00:02:39@Friseuse

      Na, die Notenbanken haben doch gerade! ihre "Schnelltender" ganz flott als Liquidität in den Finazmarkt gepumpt, WEIL "die Banken" ihre Geldhähne zugedreht hatten!!! "Liquide" kommt von "flüssig", und Flüssigkeiten kommen normalerweise aus Hähnen, ja?! :)


      ---
      Avatar
      schrieb am 13.08.07 00:22:04
      Beitrag Nr. 261 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.134.753 von Friseuse am 13.08.07 00:02:39Oh nein, die Friseuse verfolgt mich aus dem BWIN Thread hierher und möchte von mir einen Grundkurs in Ökonomie. Hilfe!!!!:cry:
      Avatar
      schrieb am 13.08.07 00:23:37
      Beitrag Nr. 262 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.134.781 von Harry_Schotter am 13.08.07 00:16:36Wie? AUS Hähnen tropft DAS Geld???

      :laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 13.08.07 00:25:52
      Beitrag Nr. 263 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.134.781 von Harry_Schotter am 13.08.07 00:16:36Also macht die EZB den Hahn nicht zu, sie macht ihn weiter auf.

      Oder;)
      Avatar
      schrieb am 13.08.07 00:31:03
      Beitrag Nr. 264 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.134.802 von Friseuse am 13.08.07 00:25:52Du kapierst es einfach nicht.:p
      Avatar
      schrieb am 13.08.07 00:31:11
      Beitrag Nr. 265 ()
      Wie Lange hält Die EZB DAS Durch?

      Sonicdepth :cool:
      Avatar
      schrieb am 13.08.07 00:37:48
      Beitrag Nr. 266 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.134.811 von DiMatteo am 13.08.07 00:31:03Was nicht:laugh:

      Es gibt ein abgegrenztes und publizistisch bis zur offenen Panik wucherndes Problem. Die Zentralbanken handeln entschlossen, es gibt keinen Credit Crunch.

      Und:cool:
      Avatar
      schrieb am 13.08.07 00:38:08
      Beitrag Nr. 267 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.134.802 von Friseuse am 13.08.07 00:25:52@Friseuse

      Nein. Sie macht den Waschtischhahn zu und dreht die Dusche voll auf.


      @262 von Sonicdepth

      Ja, aus Hähnen tropft das Geld, oder bekommst du zu Hause bei dir das Wasser für umsonst aus deinem eigenen, gegrabenen Tiefenbrunnen? :confused:


      ---
      Avatar
      schrieb am 13.08.07 00:55:03
      Beitrag Nr. 268 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.134.827 von Friseuse am 13.08.07 00:37:48:confused:

      Banken sind sich immer selbst am nächsten und gibt DAS schon absprachen? :rolleyes:

      SchATz HDL*zs
      Avatar
      schrieb am 13.08.07 01:04:52
      Beitrag Nr. 269 ()
      Kreditverluste von 500 Mio. Dollar bei der Citibank kann man kaum wie in der (auch Wirtschafts-)Presse dargestellt als "gewaltige Verluste" bewerten. Denn allein im 2. Quartal 2007 hat Citigroup einen Nettogewinn von 6,23 Mrd. Dollar erzielt. Da stecken sie jetzt auftretende Verluste von 500 Mio. locker weg.
      Avatar
      schrieb am 13.08.07 01:12:12
      Beitrag Nr. 270 ()
      Schreiben wir hier über >Kleinkram>?*zf
      Avatar
      schrieb am 13.08.07 01:12:33
      Beitrag Nr. 271 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.134.859 von fraxinetum am 13.08.07 01:04:52seh ich genau wie du!Hier wird wieder viel zu heiss gekocht.So werde jetzt auch mal ins bett gehen um mir das Spiel morgen früh anschauen
      Avatar
      schrieb am 13.08.07 02:17:42
      Beitrag Nr. 272 ()
      . ;)
      Avatar
      schrieb am 13.08.07 07:43:49
      Beitrag Nr. 273 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.134.859 von fraxinetum am 13.08.07 01:04:52Das ist völlig richtig, obwohl es ganz sicher keine Peanuts sind, zumal die Citibank in diesem Börsenumfeld ohenhin schwerlich ein entsprechendes Handelsergebnis erzielen dürfte, wie in den Vorquartalen.

      Entsprechend wird der Gewinn deutlich niedriger ausfallen als erwartet. Damit steht die Citibank sicher nicht alleine.

      Der Postbank tun 500 Mio. EUR übrigens deutlich mehr weh....
      Avatar
      schrieb am 13.08.07 08:57:07
      Beitrag Nr. 274 ()
      "KREDITKRISE AN DEN BÖRSEN

      Japanische Notenbank pumpt erneut Milliarden in den Markt

      Die Börsenwoche begann mit einer weiteren Geldspritze: Die japanische Notenbank pumpte erneut Milliarden in den Markt, um Liquiditätsengpässe zu vermeiden. Es wird nicht die letzte Finanzspritze diese Woche sein, glauben Experten - sie erwarten eine turbulente Woche an den Aktienmärkten.

      Hamburg - Angesichts der US-Hypothekenkrise hat die Bank of Japan (BOJ) zum zweiten Mal binnen weniger Handelstage den Geldmarkt mit zusätzlichen Milliarden versorgt. Die Währungshüter pumpten heute umgerechnet rund 5,1 Milliarden Dollar in den Geldkreislauf. Die Operation ist auf eine Woche angelegt. Bereits am Freitag hatte die BOJ dem Bankensystem umgerechnet 8,45 Milliarden Dollar zur Verfügung gestellt.

      Damit beginnt die Börsenwoche genau so, wie sie vergangene Woche endete: Da nämlich hatten Notenbanken rund um den Globus innerhalb von nur zwei Tagen dem Markt Geldspritzen von über 230 Milliarden Dollar verabreicht. Allein die Europäische Zentralbank (EZB) pumpte am Donnerstag mit einem sogenannten Schnelltender die Rekordsumme von 94,8 Milliarden Euro in das europäische Finanzsystem. Am Freitag folgten in einem Drei-Tage-Tender 61,05 Milliarden Euro. Die US-Notenbank Fed hat am Freitag durch drei verschiedene Repo-Geschäfte insgesamt 38 Milliarden Dollar in das US-Bankensystem gegeben. Der Hintergrund: Sowohl in den USA als auch in der Euro-Zone waren die Tagesgeldsätze kräftig angestiegen, da zahlreiche Banken ihre Geldbestände horteten, um im Falle einer Ausweitung der Krise über genügend flüssige Mittel zu verfügen........................................."


      Quelle: www.spiegel.de


      ---


      @Friseuse

      ".....Der Hintergrund: Sowohl in den USA als auch in der Euro-Zone waren die Tagesgeldsätze kräftig angestiegen, da zahlreiche Banken ihre Geldbestände horteten, um im Falle einer Ausweitung der Krise über genügend flüssige Mittel zu verfügen......"

      Die Sache ist ja so, bei einem Wertpapier, das aufgrund seines Volumens recht wenig gehandelt wird, kann es oftmals vorkommen, das Käufer nicht genügend Verkäufer und verkäufer nicht genügen Käufer an der Börse vorfinden. Als Lösung für das Problem springt dann oft der Emmitent, also die herausgebende Investmentbank als sogenannter "Market-Maker" ein um für kontinuirliche Kursstellungen und die nötige Markt-"liquidität" zu sirgen, ja?!

      Ok, im Grunde genommen ist es nun so, dsas die Bundesbanken der Amerikaner(Fed) der Europäer(EZB) und auch die Staatsbanken anderer diverser Länder vorige Woche in den Finanzmarkt als "Market-Maker" eingesprungen sind, weil der Geldfluss , also die Geld-"liquidität" im Kapitalhandel zwischen den Banken weitgehend zum erleigen gekommen ist.

      Das so etwas geschied, ist ein Anzeichen einer tiefgehenden fundamentalen Krise, ABER es ist nicht die Krise selbst, so wie es in den Medien dargestellt wird!!!!

      Die Marktvermittler(Market-Maker) umsatzschwacher Wertpapiere vermitteln ja auch jahrelang für ihre "Schützlinge" tagtäglich an den Wertpapierbörsen zwischen Käufer und Verkäufern, ohne das ihnen, dem Wertpapier selbst oder den Marktteilnehmern dabei ein Schaden entsteht. Das ist ja nicht das Problem. Diese diversen Papiere sind halt ilequide und dünnflüssig. Jeder weiß das und darum stört sich auch keiner daran, und zudem gibt es ja auch den gegannten Marketmaker der jederzeit Kurse stellt und für die Verkäuflichkeit bzw. für die Käuflichkeit sorgt.

      Etwas anders wäre es nun, wenn sehr umsatzstarke Aktien, wie die zB. die von Microsoft, oder von GM, oder die von der Deutschen Telekom oder der BASF plötzlich keine Käufer und Verkäufer mehr finden würde, bzw. keine Käufer mehr finden würde, weil niemand mehr kaufen sondern alle nur noch verkaufen wollen. Dase eigentliche Problem läge dann aber nicht an der Iliquidität der genannten Unternehmen, sondern an dem Problem, WAS die Aktien von Microsoft oder General Motors oder der Deutschen Telekom oder der BASF unhandelbar macht!

      Die Zentralbanken könnten/können nun auch noch wochen-, monate-, oder jahrelang als Market-Maker an den Finanzmärkten auftreten, -wenn denn solange der Interbanken-"Crosshandel" ausfallen würde- ohne das ihnen dabei eine Kartusche aus der Gelddruckmaschine brechen würde. Sie verschenken ja schließlich nicht ihr Geld sondern verleihen es nur kurzfristig gegen Zinsen.

      Das WAHRE Problem hingegen ist die mutmaßlich unterstellte Zahlungsunfähigkeit US-amerikanischen Hypothekenbesitzer, die sich zwar einen Sack an Schulden an den Arsch gebunden haben, nun aber aufgrund der wirtschaftlichen Veränderungen in dem Land, so die Erwartungen, nicht mehr in der Lage sein werden diesen mit ihren Pobacken hinter sich herziehen zu können.

      Lass' die Zentralbanken der Welt mal ihren Job machen, davon fällt kein Zierteller von der Wand und kein Kristallglas aus der Eichenholzvitrine, DAS echte Erdbeben!!! hingegen passiert dann, wenn die boniditätsschwachen Häuslebesitzer von LA bis NY tatsächlich ihre Zahlungsunfähigkeit statuieren müssen. Dann knallt es nicht nur virtuell, sondern ganz real und wirklich. Aber bis dahin kann es noch lange dauern. Wochen, Monate, Jahre können da locker ins Land gehen. Schaun'mer mal. :)


      -----
      Avatar
      schrieb am 13.08.07 10:09:17
      Beitrag Nr. 275 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.134.698 von Kostolany4 am 12.08.07 23:41:07Der schwarze Montag wird wohl noch um 1-2 Wochen verschoben?
      Avatar
      schrieb am 13.08.07 10:35:12
      Beitrag Nr. 276 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.135.578 von Harry_Schotter am 13.08.07 08:57:07Also eine im Grunde regelbare Geschichte. China zieht weiter die Weltwirtschaft und einige Schönwetterbanken machen nicht einmal ihren längst fälligen Abgang, Zinsen gehen moderat zurück und Liquidität wird neue Rekordniveaus sehen. In der Perspektive steigen Aktien nach erfolgreicher Problemabarbeitung.

      Der Weltwirtschaftskrisenglaube heute dürfte dem Y2K-Glauben vergleichbar werden, die Panikauflösung Kursanstiege in einem emotionalen Überschwang sehen.

      Strategisch weiter long, taktisch auf aufklarende Signale warten.
      Avatar
      schrieb am 13.08.07 12:52:00
      Beitrag Nr. 277 ()
      Was für ein Aktionismus!!

      Ich habe das Gefühl dass den Notenbanken die Düse geht,
      das ist doch nicht normal,
      dass nach einem bisher gewöhnlichen Rückgang der Märkte,
      schon solche Finanspritzen eingesetzt werden! Heikel, heikel...

      Ich habe das Gefühl dass ein Crash abgewendet werden soll,
      der die gesamte Weltkonjunktur in Mitleidenschaft ziehen würde,
      diese Finanzspritzen dürften dennoch nach meiner Ansicht wirkungslos verpuffen...
      ;)


      13.08.2007 - 11:55
      EZB pumpt erneut frisches Geld ins Bankensystem



      Frankfurt (BoerseGo.de) - Die Europäische Zentralbank (EZB) hat am Montag das Bankensystem mit einer weiteren Geldspritze bedacht. Wie die EZB verlautbarte, wurden im Rahmen eines Schnelltenders rund 47,5 Milliarden Euro bzw 65 Milliarden Dollar zu einem durchschnittlichen Zuteilungssatz von 4,07 Prozent in den Markt gepumpt. Damit soll eine Austrocknung des Kreditmarktes verhindert werden, nachdem die Banken im zuge der US-Hypothekenkrise Liquidität eingefroren haben.

      Am Montagmorgen hat bereits die Bank of Japan 5 Milliarden Dollar in den Markt gepumpt. In der Vorwoche stellte die EZB im Rahmen von zwei Schnelltendern frisches Geld im Volumen von 61 Milliarden Dollar und 91 Milliarden Dollar zur Verfügung.


      13.08.2007 - 08:18
      Weiterer US-Hypothekenfinanzierer ist pleite



      New York (BoerseGo.de) - In den USA musste mit der in Altlanta ansässigen HomeBanc ein weiterer Hypothekenfinanzierer Gläubigerschutz nach Chapter 11 anmelden. Ende der Vorwoche wurde bei einem Insolvenzgericht in Delaware ein entsprechender Antrag eingebracht.

      Das Unternehmen sieht sich durch die Krise am Hypotheken-und Immobilienmarkt in starke Mitleidenschaft gezogen und gesteht eine Schuldenlast in Höhe von 4,9 Milliarden Dollar ein.


      13.08.2007 - 11:39
      Goldman Sachs mit weiteren zweistelligen Hedgefondsverlusten?



      New York (BoerseGo.de) - Die Investmentbank Goldman Sachs Group Inc. musste gemäß der Nachrichtenagentur Bloomberg durch den Hedgefonds Global Equity Opportunities in den vergangenen 12 Monaten einen Verlust von 13,9 Prozent hinnehmen. So seien die computergesteuerten Trading-Strategien im zuge der Turbulenzen an den Finanzmärkten zum Teil mit Irritationen einhergegangen. Der Fonds soll über Vermögenswerte von mehr als 5 Milliarden Dollar verfügen.

      In der Vorwoche sickerten Gerüchte durch, dass Goldmans 8 Milliarden-Hedgefonds Global Alpha infolge der veränderten Situation an den Finanzmärkten auf Jahressicht mit 26 Prozent im Minus liegt.



      13.08.2007 - 12:11
      US-Hausbauer mit Einbrüchen und Sonderbelastung



      New York (BoerseGo.de) - Der Hausbauer Hovnanian Enterprises musste im dritten Geschäftsquartal im Bereich der Auslieferung neuer Häuser einen Rückgang gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres von 31% auf 3.179 Einheiten hinnehmen. Die Zahl der Kontrakte nahm um 24% auf 2.539 ab. Der Auftragsbestand brach um 31% auf 7.126 Einheiten ein.

      Wie das Unternehmen am Montag weiter mitteilte, sind die Verschlechterungen auf anhaltende Rückläufigkeiten in der Nachfrage und bei den Preisen zurückzuführen. Für das dritte Quartal wird aufgrund von Abschreibungen auf Immobilien und sonstiger Abschreibungen mit einer Vorsteuer-Sonderbelastung von 90-110 Millionen Dollar gerechnet.



      13.08.2007 - 11:12
      Von Home Depot wird Gewinn-u. Erlösrückgang erwartet



      New York (BoerseGo.de) - Der weltgrößte Baumarkthändler Home Depot hat gemäß den von Bloomberg erhobenen durchschnittlichen Analystenschätzungen im zweiten Geschäftsquartal einen Gewinnrückgang gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres von 20 Prozent auf 1,49 Milliarden Dollar bzw 74 Cents je Aktie hinnehmen müssen. Dies stelle den vierten Gewinnrückgang in Folge dar. Die Erlöse sollen um 13 Prozent gesunken sein, was dem ersten Rückgang seit über vier Jahren entspreche.

      Die Ursachen der voraussichtlichen Verschlechterungen seien vor allem in der Rezession des US-Hausmarktes und einer daraus resultierenden Nachfrageverlangsamung nach Haushaltsgeräten und Küchen zu suchen. Home Depot wird voraussichtlich morgen vor Börsenbeginn seine Zahlen präsentieren.
      Avatar
      schrieb am 13.08.07 13:05:12
      Beitrag Nr. 278 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.138.794 von Fraud123 am 13.08.07 12:52:00Wer sehen will:cool: der sieht die Wirkung.
      Avatar
      schrieb am 13.08.07 13:23:56
      Beitrag Nr. 279 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.136.948 von Friseuse am 13.08.07 10:35:12Friseuse, du bist und bleibst der beste Kontra-Indikator.:laugh:
      Avatar
      schrieb am 13.08.07 13:29:16
      Beitrag Nr. 280 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.139.185 von DiMatteo am 13.08.07 13:23:56Das :laugh: gibts geschenkt, kommt noch was als Argument :confused:
      Avatar
      schrieb am 13.08.07 13:55:35
      Beitrag Nr. 281 ()
      Morsches Gebälk und blanke Nerven
      von Ronald Gehrt

      Das dritte Anklopfen an die charttechnische Unterstützung bei 7.360/7.380 hat nun ein kleines Loch in das morsche Gebälk dieser Unterstützung geschlagen. Der Dax brach hindurch und notierte am Freitag im Tief sogar schon leicht unter 7.300, bevor sich die Kurse dann stabilisierten. Im nachbörslichen Handel ging es dann sogar wieder bis knapp über 7.400 nach oben.

      Doch wie oben bereits beschrieben, muss man solche charttechnischen Linien im Moment mit höchster Vorsicht betrachten. Am Morgen Verkaufs-, am Abend Kaufsignal? An der Wall Street wurden zwar zeitweise heftigere Verluste wieder fast aufgeholt, aber das als Wende zum Guten anzusehen ist definitiv zu gewagt. Weder die Charts noch die Rahmenbedingungen deuten eine Entwarnung an.

      Daher sollten Sie, falls wir heute früh plötzlich wieder über 7.400 gehen sollten, skeptisch bleiben. Eine Gegenreaktion nach oben ist jederzeit drin, sicherlich. Aber eine wirkliche Wende ist noch nicht zu erwarten ... das Risiko nach unten in Richtung 7.028 und damit den Februar-Hochs ist hingegen groß.



      Man darf nicht übersehen, dass der Dax gerade in den letzten Tagen mehrfach am Fallen gehindert wurde. Im Daily Observer habe ich heute mal aufgezeigt, wie das so funktioniert. Das sind Operationen, die keine dauerhafte Wirkung haben können. Und so besteht das Risiko, dass der Dax blitzschnell den anderen Indizes hinterher fällt, wenn diese Auffangversuche plötzlich wegbleiben sollten.

      Sehen Sie sich zum Vergleich einmal den MDax an: Hier sind die Notierungen bereits klar unter die Februar-Hochs, sprich unter das Pendant von 7.028 im Dax, gefallen. Mit einem Verlust von 6,8% von Donnerstagshoch zum Freitagstief nahmen die Verkäufe schon fast crashartige Züge an. Darüber hinaus hat sich hier ein klarer Abwärtstrendkanal gebildet, dessen untere Begrenzung am Freitag zwar erreicht und erst einmal verteidigt wurde, was aber bislang kein ausreichendes Argument für eine Stabilisierung darstellt. Trauen Sie daher dem Dax momentan nicht zuviel Potenzial nach oben zu!
      Avatar
      schrieb am 13.08.07 15:11:30
      Beitrag Nr. 282 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.139.652 von Fraud123 am 13.08.07 13:55:35Der amerikanische Immoblienkreditstand soll bei insgesamt 10 Billionen Dollar stehen (die richtigen Billionen, also 10.000 Milliarden).

      Davon sind 20-30% Subprime.

      Wer bezahlt das, wenn davon 50% pleite gehen, und welche Auswirkung hat das auf die Finanzwelt?
      Avatar
      schrieb am 13.08.07 15:23:56
      Beitrag Nr. 283 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.139.652 von Fraud123 am 13.08.07 13:55:35Solches "Babla" liebe ich. Getextet um des Schreibens Willens. :kiss:

      Börsen können steigen oder fallen - nix genaues weiss man aber nicht - man lässt sich immer ein Hintertürchen offen - das wussten wir alle schon vor diesem "Meisterwerk". :laugh:

      Ab in die Tonne mit dem Artikel, dort wo er hin gehört. :cool:
      Avatar
      schrieb am 13.08.07 15:28:59
      Beitrag Nr. 284 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.140.722 von TilmannJ am 13.08.07 15:11:30Wohl zuviel Pudding im Depot - könnte ungesund werden.

      Hättest wohl gerne eine Krise, wo eigentlich gar keine ist.

      Immer schön in Puten investieren - auch dein Geld bekommen wir noch ! :D

      Schon lustig, wie in den letzten Tagen krampfhaft versucht wird eine "Weltuntergangsstimmung" herbei zu reden.

      Faule Kredite gab es schon immer und wird es immer geben, solange Kredite vergeben werden. Nix, was wir nicht schon hatten und die Auswirkungen werden minimal bleiben, auch wenn du vom Gegenteil träumst.
      Avatar
      schrieb am 13.08.07 15:36:57
      Beitrag Nr. 285 ()
      FINANZMÄRKTE

      Das große Zittern

      Von Beat Balzli, Dietmar Hawranek und Christoph Pauly

      Die US-Hypothekenkrise um marode Immobilienkredite hat Banken und Börsen der Welt mit voller Wucht erfasst. Erstmals wird klar, wie fragil das Netz des großen Geldes ist. Viele Risiken werden offenbar erst erkannt, wenn es schon zu spät ist.


      Die Präsidenten der Notenbanken, ganz egal ob in den USA, Asien oder Europa, pflegen eine ganz eigene Sprache. Sie ermöglicht es ihnen, viel zu reden, ohne allzu viel zu sagen. Alles, was über Sprechblasen hinausgeht, könnte ein Beben an den Weltbörsen auslösen.Am vorvergangenen Donnerstag, als die ersten Ausläufer der amerikanischen Immobilienkrise gerade Deutschland erreicht hatten und die Mittelstandsbank IKB mit einer Milliardenspritze vor dem Absturz bewahrt werden konnte, da sprach Jean-Claude Trichet, Präsident der Europäischen Zentralbank (EZB), von einer "Normalisierung". Trichet sagte, die Anleger sollten Haltung und ruhig Blut bewahren.

      Der Präsident wollte beruhigen. Das allein hatte etwas höchst Beunruhigendes.

      Am Mittwoch vergangener Woche aber fiel es auch dem Franzosen an der Spitze der EZB schwer, Contenance zu wahren. Er startete eine finanzielle Hilfsaktion, wie es sie seit den Terroranschlägen vom 11. September 2001 nicht gegeben hatte. Die Europäische Zentralbank stellte den Banken knapp 95 Milliarden Euro für einen Zins von vier Prozent zur Verfügung. Trichets Kollege Ben Bernanke von der amerikanischen Notenbank Fed offerierte 24 Milliarden Dollar, und auch die kanadische Notenbank kündigte an, zusätzlich Cash auf den Grabbeltisch zu werfen. Die EZB bot den Banken sogar mehr Geld an als nach dem 11. September. Es war eine konzertierte Aktion der Hochfinanz. Das sorgte für zusätzliche Unruhe. Was ist los an den Weltfinanzmärkten? Wieso ist Geld, das doch angeblich seit Jahren im Überfluss vorhanden ist, plötzlich knapp? Und wie kann es sein, dass leichtfertig vergebene Immobilienkredite in den USA ein solches Beben in Europa und sogar in Asien auslösen?

      Die Aktienkurse in Tokio, New York und Frankfurt rutschten auf breiter Front ab. Alle waren nervös: Bankmanager, -aufseher, Zentralbanker, aber zunehmend auch Kleinanleger, die ihr Erspartes in einen vermeintlich sicheren Geldmarktfonds investiert hatten und nun erfahren mussten, dass auch der einen Teil seines Geldes im US-Hypothekenmarkt angelegt hat.

      Es genügten Gerüchte, um die Finanzwelt in Aufruhr zu versetzen. Der WestLB drohe die Pleite, war so eines. Die Bank räumte ein, zwar von den Problemen in den USA betroffen zu sein. Aber das Engagement halte sich in engen Grenzen. Doch wie solide sind solche Aussagen? Die IKB hatte noch kurz vor ihrem Beinahe-Zusammenbruch behauptet, alles sei im grünen Bereich. Schon untersucht die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) die Landesbank Sachsen (Sachsen LB), die indirekt auf dem US-Immobilienmarkt engagiert ist. Selbst die Postbank musste aufgrund der Krise mehrere hundert Millionen Euro umschichten.In den Führungsetagen der Banken geht das große Zittern um. Jeder traut derzeit jedem fast alles zu. Oder: Man traut niemandem mehr. Das führte vergangene Woche zu einem ernsten Liquiditätsengpass, der die EZB und andere Währungshüter weltweit zum akuten Eingreifen veranlasste.

      Die Alarmzeichen kamen vom Geldmarkt. Auf diesem Billionenbasar versorgen sich Banken gegenseitig mit der nötigen Liquidität, um ihre täglichen Geschäfte am Laufen zu halten. Die einen verleihen, die anderen leihen über Nacht. Das läuft so seit Jahren. Der Geldmarkt ist das Herz der Finanzwelt. Er sorgt quasi für die Blutzirkulation. Doch vergangene Woche drohte erstmals seit langem ein Infarkt. Analysten spekulierten über Ausfälle bei europäischen Banken als Folge der Krise auf dem US-Hypothekenmarkt. Die Profis in den Geldmarktabteilungen wurden unsicher. Konnte man dem Kollegen vom Konkurrenzinstitut noch trauen? Oder können sie das geliehene Geld möglicherweise nicht mehr zurückzahlen? Prompt schossen die Zinssätze in die Höhe. Das Kreditgeschäft zwischen den Banken drohte zu erstarren. Um dies zu verhindern, pumpte die EZB viele Milliarden in die Hauptschlagadern des Marktes. Aufmerksame Zentralbanken können verhindern, dass der Geldkreislauf zusammenbricht. Aber die eigentlichen Ursachen für die Turbulenzen können sie nicht beheben. Diese liegen schon ein paar Jahre zurück, und sie hängen vor allem damit zusammen, dass Geld global betrachtet scheinbar im Überfluss vorhanden und entsprechend billig war.

      Nach dem 11. September 2001 sorgte der damalige US-Notenbankchef Alan Greenspan für niedrige Zinsen, um die Wirtschaft in Schwung zu bringen - und zu halten. Zudem suchten Pensionskassen, die von ihren Kleinanlegern viele Milliarden anhäufen, nach Anlagemöglichkeiten. Und die Banken hatten eine neue Methode entwickelt, mit der sie zwar großzügig Kredite vergeben konnten, die Risiken aber nicht in ihren Büchern behalten mussten.

      Sie bündelten die Kredite, die sie an unterschiedliche Kunden gegeben hatten, und verkauften sie weiter. Fonds erwarben sie, stellten wieder neue Pakete zusammen und verkauften sie an andere Investoren. Banken argumentieren, dadurch würden die Gefahren des globalen Finanzsystems breit gestreut. Die Pleite eines großen Kreditnehmers könne ein Geldinstitut nicht mehr so schwer treffen wie zuvor.

      Das ist der Vorteil dieses Systems. Aber es hat auch einen gravierenden Nachteil.

      Die Banken werden in Versuchung geführt, wesentlich leichtfertiger Kredite zu vergeben - nicht nur an Bauherren in den USA, die gar keine ausreichenden Sicherheiten mitbringen, sondern auch an Private-Equity-Firmen, die mit wenig Eigenkapital andere Konzerne übernehmen.

      Diese weitgehend auf Pump organisierten Firmenübernahmen stellen für die Finanzmärkte jetzt ein ähnlich großes Risiko wie die Immobilien-Hypotheken dar. Die Europäische Zentralbank warnt, es könnte auch dort zu "tiefer greifenden Verwerfungen" kommen.

      2006 wurden weltweit über 650 Milliarden Dollar für kreditfinanzierte Firmenübernahmen ausgegeben. Private-Equity-Firmen setzten dabei häufig nur 20 Prozent eigenes Kapital ein, den Rest übernahmen die Banken.

      Auch hier haben die Finanziers die Kreditrisiken meist weiterverkauft. Aber damit sind die Gefahren nicht aus der Welt. Sie lauern nur plötzlich an Stellen, an denen sie kaum einer vermutet - zum Beispiel bei Landesbanken oder kleineren Instituten, die ebenfalls im großen Monopoly mitspielen und -verdienen wollten. Die Krise auf einem Markt kann sich so blitzschnell in der ganzen Welt ausbreiten.

      Dafür sorgen auch die sogenannten ABS-Fonds. Ihr Name klingt zumindest für deutsche Autofahrer nach Sicherheit. Doch gerade die ABS-Fonds geraten jetzt ins Schleudern.

      Deutsche Fondsgesellschaften oder Banken wie Union Investment, Frankfurt-Trust oder Sal. Oppenheim mussten ihre ABS-Fonds bereits schließen, weil immer mehr Anleger plötzlich panisch ihr Geld zurückhaben wollten. Nun besitzen sie Fondsanteile, können diese aber nicht verkaufen. Es gleicht einer Enteignung auf Zeit.

      Die ABS-Fonds investieren in sogenannte Asset-Backed Securities. Bei diesen Anleihen hängt der Wert von den zugrundeliegenden Kreditpaketen ab, die mal mit wackligen Immobilienkrediten, mal mit besten Unternehmenskrediten besichert sind. Für den Anleger ist das selten erkennbar. Selbst Banken und Fondsmanager verlassen sich im Zweifel auf Ratingagenturen wie Moody's oder Standard & Poor's, die den Anleihen Gütesiegel verleihen.

      In der Krise müssen Anleger und Banken nun aber erkennen, dass ein "AAA", das für "sehr gute Kreditqualität" steht, nicht unbedingt hält, was es verspricht. "Von den zehn größten Katastrophen in den vergangenen Jahren haben die Ratingagenturen null vorhergesehen", hat Bundesbank-Vorstand Hans-Helmut Kotz schon 2003 gesagt.

      Dennoch stützt sich etwa die WestLB auf solche Bewertungen. Sie betont, dass selbst ihre zweitklassigen US-Immobilienkredite, die sogenannten Subprimes, noch zu 87 Prozent mit "AA" oder besser bewertet werden. Die öffentlich-rechtliche Bank hat nach Angaben eines Sprechers "über alle Positionen des Handels- und Bankbuchs 1,25 Milliarden Euro in Subprime-Wertpapieren investiert". Bei dieser Riesensumme sind auch die Risiken dabei, die bei der US-Tochter Brightwater schlummern. Trotz des guten Ratings gibt es keine Bank, die in der aktuellen Situation mit der WestLB tauschen möchte, der Markt ist komplett zusammengebrochen.

      Bei der Sachsen LB schaut sich die BaFin zurzeit die beiden irischen Gesellschaften Ormond Quay und Georges Quay genauer an, in die rund 20 Milliarden Euro investiert sind. Allein die Größe der Fonds ist beunruhigend. Diese Woche muss die Bank Kurzfristanleihen von etlichen Milliarden Euro refinanzieren, angeblich stehen andere Landesbanken bereit. "Wir haben im Moment kein Liquiditätsproblem", sagte ein Sachsen-LB-Sprecher tapfer.

      Wie schnell man bei diesem Monopoly im Desaster landen kann, zeigte sich bei der IKB. Am 27. Juli wollte einer ihrer Händler bei einem Telefonat von der Deutschen Bank wissen, wie denn der Tageszins für die Kreditlinie seiner Bank aussehen wird. "Ihr seid auf Hold gestellt", meinte der Händler der Deutschen Bank. Das hieß: Keine neuen Kredite mehr, kein frisches Geld. Das ist so, als würde beim Duschen kurz nach dem Einseifen das Wasser abgestellt.

      Zwei weitere Banken wollten nicht für die Deutsche Bank einspringen, der Vorstand wurde alarmiert, dann der Aufsichtsrat, schließlich die BaFin. Am Abend des 27. Juli offenbarte der Vorstand endlich das gesamte Malheur. Insgesamt knapp 7,8 Milliarden Euro hatte die IKB in Immobilienkredite für unsichere amerikanische Schuldner gesteckt.

      In einer Liste mit vielen enggeschriebenen Zahlenkolonnen musste BaFin-Chef Jochen Sanio Erschreckendes lesen. Danach hatte die IKB selbst 544 Millionen Euro, ihre Luxemburger Tochter noch mal 757 Millionen Euro direkt in die hochverzinslichen Risikopapiere investiert.

      Die Gesellschaft Rhineland Funding Capital Corporation, die von der IKB geführt wird, hat 6,5 Milliarden Euro in Anleihen von Schuldnern mit geringer Bonität investiert. Die deutsche Kreditwirtschaft stellte prompt insgesamt 3,5 Milliarden Euro zur Deckung möglicher Verluste zur Verfügung.

      Eine eilige Analyse hatte ergeben, dass bei der kleinen Düsseldorfer Bank mit Abschreibungen von etwa 45 Prozent zu rechnen ist.

      Insgesamt wird der Markt für solche Kredite auf eine Billion Dollar geschätzt. Wenn die Wertberichtigungen bei der IKB typisch für die Branche sein sollten, dann kostet die US-Immobilienkrise Banken, Versicherer, Fondsgesellschaften und Anleger weltweit 450 Milliarden Dollar. Die Unsicherheit im Finanzmarkt ist auch deshalb so hoch, weil kaum jemand weiß, wo noch weitere Risiken lauern. Viele Anlagen, die sich nun als wacklig herausstellen, tauchen in den Bilanzen gar nicht erst auf, beispielsweise bei der Postbank.

      Das Institut hat in zwei Untergesellschaften jenes Rhineland-Fonds investiert, der die IKB ins Trudeln brachte. Und die Postbank hat auch noch Garantien abgegeben. Ein Sprecher bestätigt: "Die Postbank selbst stellte Liquiditätslinien im Zusammenhang mit Rhineland zur Verfügung." Der Umfang dieses Engagements belief sich auf rund 600 Millionen Euro. Davon aber war bislang in der Bilanz nichts zu sehen.

      "Die Finanzierung außerhalb der Bilanz stellte eine günstigere Art der Refinanzierung dar", sagt ein Sprecher. Nach einem eilig anberaumten Gespräch mit der Bankenaufsicht wurde das nun geändert. "Wir haben diese Woche Vorkehrungen getroffen, die sicherstellen, dass diese Investments komplett in unsere eigenen Bücher kommen", heißt es in der Bank.

      Solche Meldungen sorgen für anhaltende Unruhe auf den Finanzmärkten. Die Folgen sind noch nicht absehbar.

      Wenn die Geldinstitute nicht mehr so großzügig Kredite vergeben, dann werden Privatkunden und Unternehmen gleichermaßen leiden. Die einen müssten ihren Konsum begrenzen, die anderen ihre Investitionen. Und schon könnte es vorbei sein mit dem schönen Aufschwung, an dem sich nicht nur Deutschland gerade erfreut.

      EZB-Chef Trichet versuchte am vergangenen Freitag erneut, die nervösen Akteure mit zusätzlichen Milliarden zu beruhigen. Die Europäische Zentralbank stellte weitere 61 Milliarden Euro günstigen Geldes bereit. Aber lässt sich damit wirklich alles wieder glattpolieren?

      Willem Buiter, Ökonomieprofessor an der London School of Economics, empfiehlt: "Beten und sicherstellen, dass die Zentralbanken das Richtige tun."

      Quelle: www.spiegel.de


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      Avatar
      schrieb am 13.08.07 16:43:43
      Beitrag Nr. 286 ()
      Wenn die Geldinstitute nicht mehr so großzügig Kredite vergeben, dann werden Privatkunden und Unternehmen gleichermaßen leiden. Die einen müssten ihren Konsum begrenzen, die anderen ihre Investitionen. Und schon könnte es vorbei sein mit dem schönen Aufschwung, an dem sich nicht nur Deutschland gerade erfreut.

      Absoluter Blödsinn. Diejenigen die vorher schon keine Kredite bekamen werden auch zukünftig keine bekommen. Und das ist gut so. Und alles möglich auf pump kaufen verschiebt die probleme auch nur in die Zukunft. Wer nicht kreditwürdig ist bekommt keine Kohle und hat diese auch vorher schon nicht bekommen. Wer so einen schmarren verzapft gehört am Sack aufgehängt und will seinen senf zu einer Krise da zu geben wo im grunde gar keine ist. Setzten sech und mal Basel2 rein ziehen.
      Avatar
      schrieb am 13.08.07 20:04:14
      Beitrag Nr. 287 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.142.399 von Teufelszeug am 13.08.07 16:43:43Junge, wir leben in einer globalisierten Welt. Es tangiert deshalb auch die deutsche Konjunktur, wenn Banken in den USA, China oder anderswo Kredite ohne Bonitätsprüfung vergeben, die dann nicht mehr bedient werden, woraufhin Sicherheiten verwertet werden.

      Sonst wären deutsche Banken kaum in dem Ausmaß vom Thema Subprime betroffen.

      Du solltest mal Deine Hausaufgaben machen, bevor Du hier so unqualifizierte Äußerungen von Dir gibst.
      Avatar
      schrieb am 14.08.07 12:03:49
      Beitrag Nr. 288 ()
      Meinung, Beitragsnummer: 75581, Veröffentlicht: 08.08.2007 09:11

      Die Zeichen für ein Ende der Party werden deutlicher (1)

      BANKEN Spekulationsblasen wurden in dieser Publikation seit dem Jahr 2000 immer wieder besprochen und analysiert. Die Gründe ihres Entstehens habe ich Ihnen ebenso dargelegt wie die ökonomischen Ungleichgewichte und Risiken, die sie bewirken.


      Eine sehr gestraffte Kurzfassung dieser extrem wichtigen Zusammenhänge soll deshalb an dieser Stelle jetzt genügen:

      1) Die notwendige, aber alleine nicht hinreichende Bedingung für das Entstehen einer Spekulationsblase sind exzessives Geld- und Kreditmengenwachstum - und fällt in den Verantwortungsbereich der Notenbankbürokraten.

      2) Die gesamtwirtschaftlichen Wirkungen von Spekulationsblasen können unter dem Begriff Kapitalfehlallokation auf den Punkt gebracht werden. Beispielsweise fließt das Kapital in absurde Geschäftsmodelle, die nach spektakulären IPOs (= Neuemission) an einem Neuen Markt gehandelt werden. Oder es fließt in Wohnimmobilien. Oder es wird für Preis treibende Unternehmensübernahmen eingesetzt. Der Möglichkeiten gibt es viele, gemein ist ihnen der - milde ausgedrückt - fragwürdige wirtschaftliche Nutzen.

      3) Alle Spekulationsblasen platzen. Dabei fallen nicht nur die Preise der betroffenen Spekulationsobjekte. Vielmehr entstehen unangenehme gesamtwirtschaftliche Folgen wie beispielsweise Rezessionen oder Depressionen.

      Echoblase an den Aktienmärkten und Spekulationsblase bei Immobilien

      Seit geraumer Zeit habe ich Ihnen Begründungen geliefert, warum ich die meisten Aktienmärkte der Welt als Echoblasen ansehe. Die hohe fundamentale Bewertung steht natürlich im Zentrum dieser Beurteilung. Außerdem habe ich für einen Finanzmarktstrategen ungewöhnlich viel Zeit damit verbracht, die Immobilienblasen in großen Teilen der Welt zu analysieren. Warum? Erstens waren sie für den noch immer laufenden Wirtschaftsaufschwung der vergangenen Jahre maßgeblich verantwortlich. Und es ist ungemein hilfreich zu verstehen, ob ein Aufschwung eine solide Basis hat oder auf den tönernen Füßen einer Spekulationsblase steht. Zweitens kenne ich die von Immobilienblasen ausgehenden gesamtwirtschaftlichen Gefahren sehr genau. Und zwar sowohl aufgrund theoretischer Überlegungen und Argumente als auch aufgrund empirischer Belege.

      Auf diesem Wissen schließlich basieren meine Befürchtungen und Prognosen, dass es auch dieses Mal das typische böse Erwachen geben wird. Dass auch dieses Mal ein hoher gesamtwirtschaftlicher Preis für die geldpolitisch angestoßenen spekulativen Exzesse und ökonomischen Fehlentwicklungen gezahlt werden muss.

      Neues von Jeremy Grantham

      Der Titel der Mai-Performance lautete: \"Die erste globale Spekulationsblase und Rezessionssignale für die US-Wirtschaft\". Damals erläuterte ich Ihnen, warum einer der erfolgreichsten Value-Investoren der USA, Jeremy Grantham, zu dem Ergebnis gekommen ist, dass wir uns in der ersten globalen Spekulationsblase aller Zeiten befinden. Da prinzipiell der Zusammenhang gilt, dass je größer die Blase, desto schlimmer die Folgen ihres Platzens, ist diese gut begründete Behauptung Granthams von überaus großer Bedeutung - vermutlich auch für Ihr finanzielles Wohlergehen.

      Ebendieser Jeremy Grantham, der nicht als Weltuntergangsprophet gilt, sondern ein sehr nüchterner Verfechter fundamentalanalytischer Methoden ist, hat kürzlich eine Prognose abgegeben, die ich Ihnen nicht vorenthalten möchte, auch wenn wir alle sie vielleicht lieber nicht hören möchten:

      \"In 5 years I expect that at least one major \"bank” (broadly defined) will have failed and that up to half the hedge funds and a substantial percentage of the private equity firms in existence today will have simply ceased to exist.”
      (Im Lauf der kommenden fünf Jahre wird es mindestens eine Pleite einer Großbank geben und bis zu 50% der heute existierenden Hedgefonds und Private Equity-Firmen wird es nicht mehr geben.)

      Schon einmal, im Frühsommer des Jahres 2000, am Höhepunkt der Internetaktieneuphorie, hatte Grantham eine ähnliche Prognose gewagt, die von vielen belächelt wurde. Damals prophezeite er, dass 80% der seinerzeit existierenden Internetunternehmen die kommenden Jahre nicht überleben würden. Wie sich später zeigen sollte, war Grantham mit seiner Prognose etwas zu optimistisch.

      US-Frühindikatorenindex erneut negativ

      Einer der besten Rezessionsindikatoren ist der vom US-Wirtschaftsforschungsinstitut Conference Board erhobene US-Frühindikatorenindex, der aus zehn Komponenten besteht. Dieser in der Vergangenheit extrem treffsichere Indikator hat bereits vor Monaten eine deutliche Rezessionswarnung gegeben, indem er drei Monate in Folge im Jahresvergleich eine negative Veränderung aufwies.

      Im Mai kam es dann allerdings zu einer positiven Veränderung dieses Indikators. Damit wurde die Rezessionswarnung zwar noch längst nicht aufgehoben, aber eine noch genauere Beobachtung des Indikators war angeraten. Jetzt scheint sich der Mai-Wert als Ausreißer erwiesen zu haben. Für den Juni 2007 wurde mit -0,2% erneut ein negativer Wert veröffentlicht, und der Mai-Wert wurde von +0,3% auf +0,2% revidiert. Die Rezessionswarnung hat weiterhin Bestand.

      Ein anderer Rezessionsindikator, das Verhältnis der gleichlaufenden Wirtschaftsindikatoren zu den Frühindikatoren, ging im Juni erneut zurück. Mit 0,961 erreichte dieser Wert im den niedrigsten Stand seit März 1991, am Ende einer Rezession, und notiert jetzt bereits tiefer als im Dezember 2000, unmittelbar vor dem Beginn einer Rezession. Die Analysten von Merrill Lynch haben kürzlich darauf hingewiesen, dass es in der 45-jährigen Geschichte dieses Indikators bei vergleichbarer Datenlage immer zu einem Rückgang des Wirtschaftswachstums kam.

      Bernanke beziffert Verluste aus dem \"Suprime\"-Bereich auf 100 Mrd. Dollar

      Die Bedeutung des US-Hypothekenmarktes für den laufenden Wirtschaftsaufschwung habe ich an dieser Stelle bereits mehrfach thematisiert. Bereits in der Januar-Ausgabe der \"Performance\" habe ich Ihnen gezeigt, in welchem Ausmaß die Immobilienpreissteigerungen per Kreditaufnahme zunächst versilbert und anschließend verfrühstückt wurden. Insbesondere zeigte ich Ihnen eine Grafik, die das Ausmaß dieser dubiosen Geldquelle illustrierte. In den Jahren 2002 bis 2005 wurden auf diese Weise zwischen 150 Mrd. Dollar und 200 Mrd. Dollar pro Quartal locker gemacht. Schätzungen der US-Notenbank zufolge floss die Hälfte dieser auch für amerikanische Verhältnisse nicht zu vernachlässigenden Beträge in den Konsum.

      Ohne diese überaus bedenkliche und riskante Geldquelle wäre das US-Wirtschaftswachstum in den Jahren 2001 und 2002 negativ ausgefallen, hätte in den Jahren 2003 bis 2005 weniger als 1% betragen und im Jahr 2006 auch nur 1,2%. Der Wirtschaftsboom der vergangenen Jahre verdankt seine Existenz also der Inflation der Immobilienpreise und der Bereitschaft großer Teile der amerikanischen Bevölkerung, diese Preissteigerungen zu beleihen und anschließend zu verkonsumieren. Eine gesunde und dauerhaft tragfähige Basis eines Aufschwungs sieht bekanntlich ganz anders aus.

      Im Hypothekenbereich sind auf diese Weise gewaltige Risiken entstanden, die sich in den kommenden Monaten und Jahren vermutlich in ebenso gewaltigen Verlusten realisieren werden. Mit der spektakulären Pleite zweier Hedgefonds, die in diesem Bereich aktiv waren, sind kürzlich die ersten größeren Verluste bekannt geworden. Und jetzt hat sich US-Notenbankpräsident Bernanke, dessen Geldpolitik (und die seines Vorgängers Greenspan natürlich) die Ursache dieser Probleme ist, dazu geäußert. Er ließ sein Publikum wissen, dass er die Kreditausfälle im Bereich besonders schlechter Schuldner (\"subprime mortgages\") auf bis zu 100 Mrd. Dollar schätzt.

      Um diese Zahl einordnen zu können, sollten Sie wissen, dass allein in den Jahren 2005 und 2006, also am Höhepunkt der Immobilienblase, verbriefte Hypotheken schlechter Schuldner in Höhe von 1.000 Mrd. Dollar das Licht der Welt erblickten. Solange der offensichtliche Irrsinn an den US-Hypotheken- und Immobilienmärkten tobte, war seitens der Notenbank oder der Aufsichtsbehörden in Bezug auf Risiken und drohende Verluste nichts zu hören. Stattdessen wurde zunächst sogar die Möglichkeit einer Immobilienblase generell geleugnet. Dann wurden lokale Übertreibungen eingestanden. Später dann wurden landesweit fallende Immobilienpreise kategorisch ausgeschlossen. Jetzt heißt es, die bestehenden Probleme hätten kaum gesamtwirtschaftliche Folgen und die Hypothekenkredite stellten keine Gefahr dar. Wie in einem politischen Untersuchungsausschuss geben die Täter immer nur genau das zu, was ihnen ohnehin nachgewiesen werden kann.

      Wie hoch werden die Verluste tatsächlich werden?

      Eine Antwort auf diese Frage kann derzeit natürlich niemand geben. Dass die Notenbankbürokraten bereits 100 Mrd. für wahrscheinlich halten, sollte Ihnen aber als Hinweis dienen, dass die Verluste vermutlich erheblich höher ausfallen werden. Oder können Sie sich daran erinnern, dass in vergleichbaren Fällen jemals das ganze Ausmaß der Katastrophe von offiziellen Stellen auch nur halbwegs richtig eingeschätzt wurde? Ganz gleich, ob Sie die Kosten der deutschen Wiedervereinigung heranziehen oder die Kosten der großen US-Sparkassenkrise Anfang der 90-er Jahre: Die Fehleinschätzungen der politisch Verantwortlichen waren ebenso enorm wie der Wille, die Belastungen herunterzuspielen.

      Ich glaube, Sie tun gut daran, sich auf ein Vielfaches dieser ersten offiziellen Schätzung einzustellen. Außerdem dürfen Sie getrost davon ausgehen, dass aufgrund der fahrlässig laxen Kreditvergabestandards der vergangenen Jahre auch bei verbrieften Hypothekenpools, die ein gutes Rating tragen - bis hin zu AAA - Verluste eintreten werden. Und dann reden wir auch für amerikanische Verhältnisse über richtig viel Geld.

      Es bleibt dabei: Die extrem laxe Geldpolitik der vergangenen Jahre hat zu gewaltigen Fehlentwicklungen und Ungleichgewichten geführt. Die Risiken sind wesentlich größer als im Jahr 2000, als die große Aktienspekulationsblase ihren Zenit überschritt. Eine durch rückläufige Konsumausgaben ausgelöste Rezession, die auch den Rest der Welt erfassen wird, erscheint mir unausweichlich.


      Die Zeichen für ein Ende der Party werden deutlicher (2)
      BANKEN Die US-Immobilienbaisse ist noch lange nicht vorüber.

      Die in den Medien stets lautstark und fast rund um die Uhr aktiven Schönredner und Gesundbeter sind weiterhin dabei, die von der Immobilienblase ausgehenden Gefahren für die Weltwirtschaft klein zu reden. Ihr bisher beliebtestes Argument, eine landesweite Immobilienbaisse sei schlichtweg unmöglich, hat sich mittlerweile allerdings als falsch erwiesen. Und Zeichen eines baldigen Endes der längst eingetretenen landesweiten Immobilienbaisse lassen sich nicht ausmachen. Vielmehr deuten die wichtigsten Indikatoren unisono auf eine Fortsetzung der Baisse hin.

      Der Absatz bestehender Einfamilienhäuser ging im Juni um 3,5% im Vergleich zum Vormonat zurück. Im Jahresvergleich ist das ein Rückgang von 14,2%. Die von vielen herbei gesehnte Trendwende oder wenigstens Stabilisierung ist damit erneut ausgeblieben.

      Die Kennzahl der zum Verkauf stehenden gebrauchten Immobilien im Verhältnis zu den getätigten Umsätzen war im Juni mit 8,8 Monaten unverändert hoch. Sie misst gewissermaßen den Lagerbestand im Verhältnis zum Umschlag. Von einer Lagerräumung auf normale Größenordnungen kann also keine Rede sein. In den Jahren 2004 und 2005 betrug diese Kennzahl nur 4,3 bzw. 4,4.

      Der Absatz neu erstellter Einfamilienhäuser fällt bereits seit fast zwei Jahren. Im Juni ging er im Monatsvergleich um 6,6% zurück, und die Zahlen für Mai und April wurden nach unten revidiert. Auf Jahresbasis beträgt der Rückgang 21,4%. Mit 834.000 Einheiten wurde das niedrigste Niveau seit Juni 2000 erreicht.

      Die Anzahl der zum Verkauf stehenden neu erstellten Einfamilienhäuser befindet sich weiterhin auf einem sehr hohen Niveau. Sie entsprach im Juni dem 7,8-fachen eines durchschnittlichen Monatsumsatzes. Wie Sie der Grafik entnehmen können, waren es in den Jahren 1998 bis 2005 nur rund 4 Monate. Auch diese Kennzahl deutet nicht auf eine Entspannung der Lage hin, sondern legt weitere Preisrückgänge nahe.

      Die Preise fallen bereits, aber das Angebot ist weiterhin ungewöhnlich hoch. Diese Konstellation spricht natürlich für weitere Preisrückgänge. Verstärkt wird dieser Eindruck durch einen anderen gängigen Immobilienmarkt-Indikator, nämlich die Zeit, die verstreicht, bis für ein neu erstelltes Einfamilienhaus ein Käufer gefunden werden kann. Seit Jahresanfang ist diese wichtige Kennzahl deutlich gestiegen. Im Juni 2006 bedurfte es im Durchschnitt nur 3,6 Monate, um einen Käufer zu finden. Von diesem Extremwert sind wir ein Jahr später bereits deutlich entfernt. Im Juni 2007 musste schon 6 Monate auf einen Käufer gewartet werden.

      KWB Bank Index nach unten ausgebrochen

      Der Bankensektor spielt im laufenden Wirtschafts- und Börsenzyklus eine in mehrerer Hinsicht wichtige Rolle. Der Sektor gehörte selbstverständlich zu den ganz großen Profiteuren der extrem laxen Geldpolitik der vergangenen Jahre. Sowohl die Immobilienblase als auch die Exzesse in anderen Segmenten der ungehemmten Spekulation auf Kredit (Private Equity, Hedgefonds, Eigenhandel) bescherten dem Finanzsektor goldene, besser: auf Kreditexzessen basierende Jahre. Folglich ist der Finanzsektor der am stärksten gewichtete im S & P 500 Index, und er leistet - neben den Ölwerten - einen unverhältnismäßig großen Beitrag zu den US-Unternehmensgewinnen.

      Außerdem ist er aufgrund seiner ausgeprägten Zyklik und seiner hohen Anfälligkeit auf Veränderungen der monetären Rahmenbedingungen ein gewisser Frühindikator für die Finanzmärkte und die Gesamtwirtschaft. Wichtige charttechnische Signale des Bankenindex’ sind deshalb weit über den Sektor hinaus von Bedeutung.

      Der KBW Bank Index umfasst die 24 größten Banken der USA. Vor dem Hintergrund der oben erwähnten Prognose von Jeremy Grantham, dass in den kommenden fünf Jahren mindestens eine Großbank Pleite gehen wird, ist es für Sie sicherlich interessant, sich die Zusammensetzung des US-Bankenindex’ anzusehen.

      Der Chart dieses Bankenindex (siehe Anhang) zeigt jetzt ein überaus bedenkliches, bearishes Bild. Die Kursentwicklung seit August vergangenen Jahres lässt sich als obere Umkehrformation interpretieren, deren Untergrenze bei rund 110 Punkten verläuft. Die Formation ist bereits zwölf Monate lang, und ihre Spanne fast 10%. Das ist eine geradezu perfekte charttechnische Konstellation. In den vergangenen Tagen erfolgte dann ein sehr dynamischer Ausbruch aus dieser Formation nach unten. Damit wurde die Formation mit einem eindeutigen Verkaufsignal beendet. Die im Oktober 2002 begonnene zyklische Hausse ist für diesen Index also vorüber. Die bereits fallende 200-Tage-Durchschnittlinie betrachte ich als Bestätigung dieses wichtigen Signals. Interessant ist außerdem die Tatsache, dass der Bankindex auf seinem aktuellen Niveau von 105 Punkten die Untergrenze einer weiteren potenziell wichtigen und sehr viel größeren Umkehrformation erreicht hat. Damit verstärkt sich die bearishe Botschaft dieses Charts. Die aus fundamentaler Sicht so offensichtlichen Probleme dieses volkswirtschaftlich bedeutenden Sektors werden jetzt auch charttechnisch bestätigt.

      Ausländer sind starke Käufer von US-Aktien und US-Unternehmensanleihen

      Normalerweise ist das vermehrte Auftreten ausländischer Käufer an den US-Finanzmärkten außerhalb des Bereichs Staatsanleihen während der Endphase einer Hausse festzustellen. Deshalb gilt das Kaufverhalten der Ausländer aus amerikanischer Sicht als Kontraindikator. Im Mai waren ausländische Käufer sowohl am Markt für Unternehmensanleihen als auch an der Aktienbörse überaus aktiv. Im April erstanden Sie Aktien in Höhe von 27,4 Mrd. Dollar und im Mai sogar für 41,9 Mrd. Vergleichbar aggressive Auslandskäufe konnten letztmals im Februar/März des Jahres 2000 beobachtet werden. Ich sehe darin ein wichtiges Zeichen für ein baldiges Ende der bereits seit fast fünf Jahren laufenden zyklischen Hausse.


      Die Zeichen für ein Ende der Party werden deutlicher (3)


      BANKEN Zinsdifferenzen ziehen an. Die Differenzen zwischen den Zinssätzen guter und schlechter Schuldner sind ein wichtiger
      Indikator für die Verfassung der Finanzmärkte.

      In Zeiten großer Zuversicht oder Sorglosigkeit sind diese Zinsdifferenzen sehr gering, da die Wahrscheinlichkeit von Zahlungsschwierigkeiten als gering angesehen wird. Geht die Wirtschaft jedoch schlechten Zeiten entgegen, dann wird es für fragwürdige Schuldner schwieriger, Kredite aufzunehmen, und die Zinsen steigen.

      Wie Sie der Grafik im Anhang entnehmen können, ist die Zinsdifferenz in den vergangenen Wochen in einer sehr dynamischen Bewegung nach oben geschossen. Sie sehen auf der Grafik die Differenz zwischen dem Zinssatz des Merrill Lynch Junkbond-Index’ und dem Zins 10-jähriger Staatsanleihen. Aus charttechnischer Sicht hat hier ein wichtiger Ausbruch nach oben stattgefunden.

      Sie sollten sich also auf eine Fortsetzung dieses noch jungen Trends steigender Zinsdifferenzen einstellen. Die alle Rekorde brechenden Aktivitäten im Bereich Unternehmensübernahmen wurden in den vergangenen Monaten immer wieder als treibende Kraft der Aktienmarkthausse genannt. In diesem Sektor spielt der Zugang zu billigen Krediten eine überragend wichtige Rolle. Eine zunehmend restriktive Kreditvergabe macht es schwer, die hektischen Aktivitäten der vergangenen Jahre aufrecht zu erhalten. Die ohnehin immer fragwürdiger gewordenen Deals der vergangenen Monate und - gewissermaßen als krönender Abschluss einer von spekulativen Exzessen geprägten Branche - der Börsengang von Blackstone dürften sich als der Höhepunkt einer spektakulären \"Private Equity\"-Euphorie erweisen.

      Das Gesamtmodell

      Die fundamentale Bewertung der Aktienmärkte ist weltweit sehr hoch. Das gilt insbesondere für die amerikanische Weltleitbörse und betrifft alle Kennzahlen der klassischen Fundamentalanalyse wie Kurs-Gewinn-Verhältnis, Kurs-Cashflow-Verhältnis oder Dividendenrendite. Dabei spiegelt das KGV noch die geringste Überbewertung wider, was vermutlich damit zusammenhängt, dass sich die Gewinnmargen der Unternehmen auf einem Rekordniveau befinden. Wenn die US-Wirtschaft - wie von den Frühindikatoren angekündigt - tatsächlich den Weg in eine Rezession eingeschlagen hat, dann werden die Unternehmensgewinne einbrechen und die Aktienmärkte werden eine zyklische Baisse erleben. Die 21 zyklischen Baissen der vergangenen 100 Jahre brachten durchschnittliche Kursrückgänge von 36,1%. Aufgrund der hohen Bewertung und der an dieser Stelle immer wieder beschriebenen extrem großen wirtschaftlichen Ungleichgewichte kann ich keine Gründe ausmachen, warum die kommende Baisse unterdurchschnittlich ausfallen sollte.

      Die monetären Indikatoren deuten ebenfalls auf Rezession und Baisse hin. Der vielleicht beste singuläre Rezessionsindikator ist die Zinsstrukturkurve. Sie ist bereits seit vielen Monaten invers und signalisiert damit eine sehr hohe Rezessionswahrscheinlichkeit.

      Die Rhetorik der Notenbanker lässt noch keine unmittelbar bevorstehende geldpolitische Wende erkennen. Dazu bedarf es besserer Inflationszahlen, deutlicher Zeichen einer wirtschaftlichen Abschwächung oder einer Krise an den Finanzmärkten. Im vierten Quartal dieses Jahres könnte die eine oder andere dieser Bedingungen erfüllt sein. Dann werden die Notenbankbürokraten in gewohnt beherzter Manier mit Zinssenkungen und dem Einsatz der Gelddruckmaschine versuchen, die Folgen jener Ungleichgewichte und platzender Spekulationsblasen zu mildern, die es ohne ihr geldpolitisches Wirken gar nicht geben würde.

      Das US- Geldmengenwachstum ist für Zeiten ungedeckter Währungen weiterhin relativ niedrig. M-2 wurde im Jahresvergleich um 6,2% vermehrt, M-1 hingegen schrumpfte um 0,6%. Das annualisierte Geldmengenwachstum der letzten drei Monate zeigt keine wesentliche Veränderungen: M-2 plus 6,1% und M-1 plus 0,6%. Lediglich die sehr eng gefasste Geldmenge MZM wächst auf Jahresbasis bereits wieder um 8,5% und im annualisierten Dreimonatsvergleich um 8,6%.

      Eine weitere negative Entwicklung der monetären Rahmenbedingungen fand bei den oben bereits besprochenen Zinsdifferenzen statt. Wenn die viel gerühmte Liquidität verknappt wird, also eine restriktivere Kreditvergabe stattfindet, dann steigen die Zinsen für schlechte Bonitäten an. Dieser Prozess hat negative Auswirkungen auf die gesamten Kapitalmärkte und gilt als Warnsignal für die Aktienmärkte.

      Die längerfristigen Sentimentindikatoren zeigen ein geradezu extremes Maß von Sorglosigkeit an. Beispielsweise fiel die Cashquote der US-Investmentfonds auf den niedrigsten Stand aller Zeiten - deutlich niedriger als am Top des Jahres 2000. Gleichzeitig befindet sich die Summe der Wertpapierkredite auf einem extrem hohen Niveau. Man mag es kaum glauben, aber zurzeit wird an den US-Aktienmärkten mehr auf Kredit spekuliert als am Höhepunkt der NASDAQ-Euphorie im Jahr 2000.

      Der von Investors Intelligence ermittelte Sentimentindikator, der den Börsenoptimismus der Börsenbriefe misst, hat ebenfalls längst alle Rekorde gebrochen. Er weist seit dem Börsentief vom Oktober 2002 Woche für Woche mehr Bullen als Bären aus. Was muss passieren, um den hier zum Ausdruck kommenden ungewöhnlich ausgeprägten Optimismus zu erschüttern?

      Fazit

      Die Folgen der platzenden US-Immobilienblase werden langsam sichtbar, fast wie in Zeitlupe. Dennoch scheint die Überzeugung unerschütterlich zu sein, dass sowohl der Wirtschaft als auch der Börse daraus keine größeren Schwierigkeiten entstehen werden. Das Ausmaß an Sorglosigkeit und Wunschdenken hat eine selten zu sehende Höhe erreicht. Wenn die in der Vergangenheit so erfolgreichen Rezessionsindikatoren auch dieses Mal Recht behalten sollten, dann wird es an den Börsen ein überaus böses Erwachen geben. Dies gilt umso mehr, da die weltwirtschaftlichen Ungleichgewichte und Risiken heute sehr viel größer sind als im Jahr 2000. Der notwendige Korrekturprozess wird vermutlich sehr spannend werden.


      Quelle: http://www.yeald.de/Yeald/a/75581/die_zeichen_fuer_ein_ende_…
      Avatar
      schrieb am 14.08.07 13:22:30
      Beitrag Nr. 289 ()
      Laßt euch nicht von den Notenbanken, Bankfuzzis und Finanzanalysten blenden,
      diese Schweinebacken wollen euch eine heile Welt vorgaukeln,
      dabei werden die Auswirkungen der Immobilienblase, die schon lang hätte platzen müssen, erst nach und nach sichtbar, Woche für Woche, Monat für Monat, Quartal für Quartal...

      Mein Vorschlag:

      Kauft euch sukzessive bei jedem größeren Anstieg einen lang laufenden Put-OS,
      damit solltet ihr ein vernünftiges Chance-Risiko Verhältnis eingehen.

      Die Auswirkungen auf die Konsumbereitschaft der Amis, dem Hauptpfeiler der amerik. Wirtschaft,
      werden nach und nach sichtbar...

      14.08.2007 - 12:59
      Home Depot mit Gewinn-und Erlösrückgang



      Atlanta (BoerseGo.de) - Die weltgrößte Baumarktkette Home Depot Inc. erwirtschaftete im zweiten Geschäftsquartal einen Nettogewinn von 1,59 Milliarden Dollar bzw 81 Cents je Aktie. Im Vergleichszeitraum des Vorjahres verdiente Home Depot 1,86 Milliarden Dollar bzw 90 Cents je Aktie. Der operative Gewinn nahm von 82 auf 77 Cents je Aktie ab.

      Die Erlöse fielen um 1,8% auf 22,18 Milliarden Dollar. Im Filialerlösbereich stellte sich ein Rückgang von 5,2% ein.

      Die von Thomson First Call erhobenen durchschnittlichen Analystenschätzungen liegen bei einem Gewinn von 72 Cents und Erlösen von 22,02 Milliarden Dollar.



      14.08.2007 - 12:51
      Wal-Mart spricht Gewinnwarnung aus :eek::eek:



      Bentonville (BoerseGo.de) - Der Einzelhandelsriese Wal-Mart Stores Inc. erwirtschaftete im zweiten Geschäftsquartal einen Nettogewinn von 3,11 Milliarden Dollar bzw 76 Cents je Aktie. Im Vergleichszeitraum des Vorjahres verdiente Wal-Mart 2,08 Milliarden Dollar bzw 50 Cents je Aktie.

      Die Nettoerlöse stiegen von 84,52 auf 91,99 Milliarden Dollar. Im Filialerlösbereich stellte sich in den USA ein Plus von 1,9% ein.

      Die von Thomson First Call erhobenen durchschnittlichen Analystenschätzungen liegen bei einem Gewinn von 76 Cents und Erlösen von 92,68 Milliarden Dollar.

      Wie das Unternehmen am Dienstag weiter mitteilte, wird für das laufende Gesamtjahr mit einem Gewinn von 3,05-3,13 Dollar je Aktie gerechnet. Ursprünglich erfolgte die Inaussichtstellung von 3,15-3,23 Dollar je Aktie. Für das dritte Quartal geht der weltgrößte Einzelhändler von einem Filialerlöszuwachs von 1-3% und einem Gewinn von 62-65 Cents je Aktie aus. Für das dritte Quartal und 2007 sehen die Analystenschätzungen laut Thomson Financial 68 Cents je Aktie bzw 3,15 Dollar je Aktie vor.
      Avatar
      schrieb am 14.08.07 15:01:56
      Beitrag Nr. 290 ()
      Ja, vermutlich kommt nach dem (Tech/Internet/Nasdaq) Salamicrash nun der (Kredit/Immobilien/Hedge) Zeitlupencrash.

      Ich traue mir zwar nicht zu Prognosen über derart gigantische, kreuz und Quer verbunden Systeme zu erstellen.
      Aber viel negatives Potential sehe ich schon und auch ich werde das Gefühl einfach nicht los,
      dass die "Offiziellen" im Moment zumindest nicht die ganze Wahrheit sagen.
      (Extrem vorsichtig ausgedrückt)
      Avatar
      schrieb am 14.08.07 15:08:57
      Beitrag Nr. 291 ()
      Nachricht vom 13.08.2007 | 16:30 1431 mal gelesen

      \"Der Dax könnte 2007 noch einmal sein Allzeithoch antesten\"
      Leser des Artikels: 1431

      Die Turbulenzen am Hypothekenmarkt haben die Anleger nervös gemacht. €uro fondsxpress diskutierte mit Helmut Knestel von Gecam, wie es an den Märkten weiter geht.

      \"IKB ist die Ausnahme\"

      €uro fondsxpress: Herr Knestel, die Hypothekenkrise lässt die Börsen weltweit wackeln. Ist das jetzt das Ende des Bullenmarktes?

      Helmut Knestel: Nein, das glaube ich nicht. Sicher, der Markt für Schuldenverbriefungen und deren Handel wird nachhaltig leiden. Aber für die Aktienmärkte bin ich optimistisch. Schließlich sind die Fundamentaldaten bis auf eine schwächelnde US-Wirtschaft sehr gut. Die Berichtssaison war eine der besten, die wir je erlebt haben.

      €uro fondsxpress: Viele Anleger sehen das anders. Nachdem jetzt auch die deutsche Mittelstandsbank IKB wegen ihrer Immobiliengeschäfte in die Schieflage geraten ist, fürchten sie, dass die Turbulenzen am Kreditmarkt weitere Kreise ziehen könnten.

      Knestel: Was sich die IKB geleistet hat, grenzt schon an Fahrlässigkeit. Die haben ein Mehrfaches ihrer eigenen Marktkapitalisierung in das hochriskante Geschäft mit schwach besicherten US-Hypotheken gesteckt. Dieses Vorgehen ist jedoch eine Ausnahme. Ich rechne nicht damit, dass sich noch andere deutsche Banken dermaßen im Subprime-Markt verspekuliert haben.

      \"Eine internationale Finanzkrise wird es nicht geben\"

      €uro fondsxpress: Also ist das Ende der Turbulenzen schon in Sicht?

      Knestel: Naja, die EZB hat den Banken etliche Milliarden zugeteilt, um einen Liquiditätsengpass zu vermeiden, die Bank of Japan und die amerikanische Notenbank haben auch Kapital in den Geldkreislauf gepumpt. Das zeigt, dass die Experten die Situation durchaus ernst nehmen. Aber eine internationale Finanzkrise wird es nicht geben. Die Weltwirtschaft ist in einer stabilen Verfassung, sie kann die Schwierigkeiten am Kreditmarkt gut verkraften.

      €uro fondsxpress: Was ist mit den psychologischen Faktoren? Gute Fundamentaldaten nutzen ja nicht viel, wenn die Aktionäre reihenweise die Nerven verlieren.

      Knestel: Es ist schon eine gewisse Panik im Markt zu spüren. Aber der Risikoappetit unterliegt immer starken Schwankungen. Im Moment sind die Investoren nervös, doch das kann sich bald wieder ändern. Sehen Sie, selbst als die Märkte vor ein paar Jahren von Konkursen wie Enron oder Worldcom durchgerüttelt worden sind, haben sich die Börsen sehr schnell wieder erholt. Ich vergleiche das gern mit dem Gammelfleischskandal: Die Verbraucher waren beunruhigt und auf einmal wollte niemand mehr Fleisch haben, egal wo es herkam. Doch schon nach ein paar Wochen war die Angelegenheit in Vergessenheit geraten – und die Nachfrage wieder da. Und sie wird auch an den Börsen wiederkommen.

      \"Volatilere Märkte sind nicht beunruhigend\"

      €uro fondsxpress: Ganz so ungetrübt dürfte der Weg nach oben nicht mehr sein. Egal ob in Asien, USA oder in Europa – die Privatanleger sind vorsichtiger geworden sind.

      Knestel: Die Märkte werden nach vier Jahren Hausse volatiler werden. Aber das sehe ich nicht als beunruhigende Entwicklung. Sämtliche Risiken auszublenden, wie es in jüngster Zeit geschehen ist, entspricht nicht dem normalen Verhalten der Anleger.

      €uro fondsxpress: Wie Sie schon erwähnten, ist der Markt für Kreditderivate schwer angeschlagen. Wird das nicht dazu führen, dass das Geld für Unternehmensübernahmen knapper wird und damit die Kursfantasien schwinden?

      Knestel: Die Euphorie wird abflauen, aber auch das ist nur gesund. Die Dynamik der Übernahmedeals in den letzten Monaten war schon fast beängstigend. Übernahmen, die eine langfristige strategische Ausrichtung haben und solide finanziert sind, wie beispielsweise der Kauf von VDO durch Conti, sind von der Krise ohnehin nicht betroffen. Die brauchen keine Kreditspekulanten, um ihre Deals perfekt zu machen.

      \"Der Dax könnte 2007 noch einmal sein Allzeithoch antesten\"

      €uro fondsxpress: Bei Finanzwerten halten sich viele Anleger derzeit zurück – in welche Branchen sehen Sie die besten Chancen?

      Knestel: In Europa favorisieren wir Werte aus der Pharma- und Biotechbranche. Fusionen und erfolgversprechende Forschungsergebnisse machen den Sektor wieder interessant.

      €uro fondsxpress: Und in den USA?

      Knestel: Bei Konsum- und Bankentiteln sollte man momentan lieber vorsichtig sein. Vielversprechend sind dagegen Exportwerte wie beispielsweise Boeing. Sie profitieren vom schwachen Dollar. Das Gleiche gilt für Japan: Der schwache Yen hat der Exportwirtschaft ordentlich Auftrieb verliehen.

      €uro fondsxpress: Herr Knestel, eine letzte Frage. Geben Sie uns eine Prognose, wohin es mit dem Dax geht?

      Knestel: Ich rechne damit, dass der Dax mit der Jahresend-Rally noch einmal sein Allzeithoch antestet.


      Im Profil: Helmut Knestel

      Helmut Knestel arbeitet seit 1987 in der Finanzbranche. Nach Stationen im Kreditgeschäft und in der Wertpapierberatung kam der gelernte Bankkaufmann 1998 zur Raiffeisenbank Jungholz (Österreich) und begann, sich auf die Fondsanalyse zu spezialisieren. Ab 2003 betreute er das Asset-Management der Raiffeisenbank Jungholz. Seit 2006 ist er als Portfoliomanager für die fünf Dachfonds der Gecam AG verantwortlich.



      Dachfonds (Aktien- und Rentenfonds)

      Fonds: Performance 3 Jahre (in %)
      1. smart-invest Helios AR T 66.4
      2. C-Quadrat ARTS TR Global AMI 57.7
      3. GECAM Global Balanced 46.1
      4. cominvest Best-in-One Eur. Bal. I 43.7
      5. Sauren Global Balanced 39.6
      6. AMB Generali Komf. Balance 38.9
      7. carmignac Profil Reactif 50 34.5
      8. APO Mezzo INKA 32.5
      9. DWS PlusInvest (Balance) 30.9
      10. DekaStruktur: Wachstum 25.9

      Fonds: Volatilität 3 Jahre (in %)
      1. DekaStruktur: Wachstum 5.1
      2. carmignac Profil Reactif 50 5.1
      3. Sauren Global Balanced 5.2
      4. APO Mezzo INKA 5.3
      5. AMB Generali Komf. Balance 5.8
      6. DWS PlusInvest (Balance) 5.9
      7. GECAM Global Balanced 6.6
      8. cominvest Best-in-One Eur. Bal. I 7.2
      9. smart-invest Helios AR T 10.0
      10. C-Quadrat ARTS TR Global AMI 10.2

      Quelle: *FINANZEN FundAnalyzer, Performance auf Euro-Basis, Stand: 13.07.2007, 3- und 5-Jahresperformance per 31.07.2007.


      Autor: €URO fondsxpress
      Avatar
      schrieb am 14.08.07 17:31:46
      Beitrag Nr. 292 ()
      Da wird schon wieder kräftig gestützt bei unserem Börsentierchen,
      amüsant, amüsant!

      Der Dax müßte beim jetzigen DJ-Stand eigentlich deutlich unter 7400 stehen, siehe die letzten Tage!

      Das geht nicht gut!

      Bald haben die Brüder ihr Pulver verschossen,
      es bedarf nur einer neuen Hiobsbotschaft von der Bankenfront (Dt.Bank?!) oder von der Konjunkturfront, und es rappelt gewaltig in der Kiste...
      ;);)
      Avatar
      schrieb am 14.08.07 17:50:31
      Beitrag Nr. 293 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.157.416 von Fraud123 am 14.08.07 17:31:46fraudi, von börse haste keine ahnung - der dax hat sich nur scheinbar entkoppelt.

      ab 20°° drehen die amis fett ins plus ! :D

      keinen call im depot - armer junge, deine puten werden brennen ! :cool:
      Avatar
      schrieb am 14.08.07 17:59:16
      Beitrag Nr. 294 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.157.715 von ichhabdurst am 14.08.07 17:50:31jo, großer short-squeeze steht unmittelbar bevor.
      Avatar
      schrieb am 14.08.07 18:04:38
      Beitrag Nr. 295 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.157.863 von Baerenfalle2006 am 14.08.07 17:59:16Jaujau, der Umweg zum Crash wird hart:cool:
      Avatar
      schrieb am 14.08.07 18:25:07
      Beitrag Nr. 296 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.157.958 von Friseuse am 14.08.07 18:04:38die kohle von all den kleinen "frauds" wird erst mal eingesammelt - daher habe ich heute erst mal massivst calls nachgeladen - dat wird ein echtes freudenfest. für all die kleinen frauds wohl eher nicht. :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 14.08.07 18:35:54
      Beitrag Nr. 297 ()
      Meine Prognose,wir werden uns der 8000-er Marke dieses Jahr noch einmal annähern.Ende nächsten Jahres sehe ich den Dax bei 5000 Punkten.2012 Inflationsbereinigt bei 1000 Punkten.
      Avatar
      schrieb am 14.08.07 18:37:34
      Beitrag Nr. 298 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.158.245 von ichhabdurst am 14.08.07 18:25:07Anfänger!!

      ;):kiss:
      Avatar
      schrieb am 14.08.07 18:43:20
      Beitrag Nr. 299 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.158.402 von AHEO am 14.08.07 18:35:54...ich dachte immer faschning beginnt est pünklich zum 11.11 um 11 uhr 11 :laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 14.08.07 18:43:59
      Beitrag Nr. 300 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.158.245 von ichhabdurst am 14.08.07 18:25:07Kannste ein bißchen Englisch?

      Dann schau mal, dass du schnell dein Taschengeld wieder in Sicherheit bringst, Nasenbärchen!


      daher habe ich heute erst mal massivst calls nachgeladen

      Anfänger!! :laugh::laugh::laugh:


      Stocks Fall on Consumer, Credit Worries
      Tuesday August 14, 12:24 pm ET
      By Joe Bel Bruno, AP Business Writer
      Wall Street Lower After Disappointing Wal-Mart Results, Concerns About Credit Crisis


      NEW YORK (AP) -- Wall Street pulled back sharply Tuesday on anxiety about the pace of consumer spending amid disappointing results from Wal-Mart Stores Inc. Speculation that yet another fund is struggling because of weeks of market volatility added to the decline.

      The world's biggest retailer cut its profit outlook amid economic conditions that are crimping consumer spending. Meanwhile, Home Depot Inc., the world's largest home improvement chain, said Tuesday that weakness in the housing market caused its quarterly profit to slip almost 15 percent.

      Exacerbating investors' nervousness were several media reports that money market fund Sentinel Management Group has been having difficulties meeting redemptions for investors, and has asked the government permission to halt them. A telephone call to the company was not immediately returned.

      Hedge funds and other big institutional investors have taken a beating in recent weeks due to the market turbulence. On Monday, Goldman Sachs Group Inc. said three funds it manages have had significant losses -- and infused $3 billion in capital into one of them.

      Wall Street has been pummeled as a deepening credit crunch has spooked the market, and led to anxiety about potential losses at financial firms and funds. The Federal Reserve, which has injected some $64 billion of liquidity into the U.S. banking system since Thursday, said Tuesday it stood ready to act again should market conditions warrant.

      "The market is very, very sensitive at this point, and any news about a potential financial problems is going to affect the way that the market trades," said Scott Fullman, director of investment strategy for I.A. Englander & Co. "We've been seeing extreme sensitivity in the financials, but also in the consumer stocks and industrials during the session."

      The European Central Bank injected another $10.5 billion into money markets on Tuesday and said conditions were normalizing after several days of volatility. There was no action Tuesday by the Fed.

      In midday trading, the Dow Jones industrial average fell 91.04, or 0.69 percent, to 13,145.49. The benchmark index had fallen as much as 178 points in earlier trading.

      Broader stock indicators were lower. The Standard & Poor's 500 index shed 10.29, or 0.71 percent, at 1,442.63, and the Nasdaq composite index fell 18.30, or 0.72 percent, at 2,523.94.

      Bonds rose, with the yield on the benchmark 10-year Treasury note falling to 4.75 percent from 4.78 percent late Monday. The fixed-income market has risen as stock investors move into securities deemed less volatile.

      Stocks originally were lifted in early trading on government data that indicated that inflation remains in check. But, that gave way to further concerns about consumer spending and widening credit worries.

      The Labor Department said wholesale prices rose in July for the fifth time in six months. Its producer price index advanced 0.6 percent amid higher energy costs. Excluding often volatile food and energy costs, however, what's known as core PPI rose a modest 0.1 percent.

      Meanwhile, the Commerce Department said the U.S. trade deficit fell to a four-month low in June. The deficit dropped to $58.1 billion in June, a 1.7 percent decrease from May and the lowest imbalance since February.

      Mike Malone, a trading analyst at Cowen & Co., said the reports did add some stability to a market that has seen triple-digit swings last week. Much of that has had to do with the role of central banks in pumping more liquidity into the market.

      But, "there is still a tremendous amount of risk out there," he said.


      Among the hardest hit sectors on Tuesday were financial services stocks, which have been sliding as worries mounted that subprime loan trouble could spread to other parts of the economy. Major investment banks have reported losses linked to mortgage-backed securities.

      Goldman Sachs fell $6.75, or 3.8 percent, to $170.75 -- extending losses from Monday when it announced its hedge funds were hurt by volatile markets. Bear Stearns Cos., which earlier this summer disclosed that two of its funds were all but wiped out, fell $1.44 to $108.16.

      Retail stocks were also hit after Wal-Mart, one of the 30 stocks included in the Dow, lowered its profit forecast amid weak economic conditions that it blames for hurting consumer spending globally. The retailer said some of its customers were straining under economic pressures such as higher oil prices. :eek::eek:

      Wal-Mart shares tumbled $2.39, or 5.2 percent, to $43.78
      Avatar
      schrieb am 14.08.07 18:46:38
      Beitrag Nr. 301 ()
      Das wars noch lange nicht.

      Nachdem der DAX voellig irrational an der Wall of Worry hochgeklettert ist gehts jetzt erst mal auf der "Dont Panic"-Rutsche wieder bergab.

      ausiss
      Avatar
      schrieb am 14.08.07 18:48:59
      Beitrag Nr. 302 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.158.245 von ichhabdurst am 14.08.07 18:25:07so ein short-squeeze wär natürlich sehr bitter für fraud123....wo er doch schon seit April Puts besitzt und bei 7200 endlich mal aus den Miesen rauskäme! Tja, manchmal geht der Börse die Luft halt doch nicht so schnell aus.
      Avatar
      schrieb am 14.08.07 19:35:53
      Beitrag Nr. 303 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.158.601 von Baerenfalle2006 am 14.08.07 18:48:59dann hat der arme kerl ja voll auf´s ablosen gesetzt.

      ich habe auch ab 7800 bei einigen werten einge steuerfreie gewinne mit genommen, von denen ncoh ein teil auf reinvestition wartet. allerdings konnte ich mir es nicht ganz verkneifen, mir wieder etwas alv, dbk und dcx zu den schnäppchenpreisen zu zulegen...:D
      Avatar
      schrieb am 14.08.07 19:39:41
      Beitrag Nr. 304 ()
      Meine Rede...

      14.08.2007 - 18:35
      WTO über Subprime-Problem besorgt



      New York (BorseGo.de) – Die Welthandelsorganisation (WTO) hat sich besorgt über die Auswirkungen der Subprime-Krise auf das weitere weltwirtschaftliche Wachstum geäußert. Die Expansion der Weltwirtschaft im Jahr 2008 könnte ernsthaft durch die Probleme im Finanz- und Immobiliensektor gebremst werden. :eek::eek:
      Die Unsicherheiten auf dem US-Kreditmarkt kombiniert mit den großen weltweiten Ungleichgewichten im Handel und bei Dienstleistungen birgt die Gefahr einer Dämpfung der Weltwachstumsrate von bis zu 3 Prozent. :eek::eek:
      Vor allem das größte jemals zwischen zwei Ländern verzeichnete Handelsbilanzdefizit von 232,5 Milliarden Dollar in Bezug auf China und die USA besorge die WTO. Ein Übergreifen der Krise auf die privaten Haushalte in den USA würde allerdings die Nachfrage nach asiatischen Produkten verringern und so das Wachstum in der Boomregion ebenfalls negativ beeinflussen.
      :eek::eek:
      Avatar
      schrieb am 14.08.07 19:51:33
      Beitrag Nr. 305 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.159.258 von Fraud123 am 14.08.07 19:39:413%, daß die immer gleich so übertreiben müssen!!!
      Avatar
      schrieb am 14.08.07 19:59:16
      Beitrag Nr. 306 ()
      Von einem Crash ist (noch) nichts zu sehen, aber die Verluste der letzten Tage sind doch nicht ganz ohne und die Märkte schaffen einfach nicht die Wende nach oben. M.E. keine besonders gute Vorzeichen für einen stabilen Aufwärtstrend, es wird wohl weiter abwärts bestenfalls seitwärts tendieren.

      Wer Lust hat zu lesen:

      Deutscher Aktienmarkt "wie verhext"

      Die Anleger auf dem deutschen Aktienmarkt bleiben nervös. Der schwache Start der Wall Street hat am Dienstag die anfänglichen Gewinne des Dax zunichte gemacht und für ein Minuszeichen gesorgt. Zudem kamen kurz vor Handelsschluss erneut Gerüchte über weitere Opfer der Subprime-Krise auf.



      HB FRANKFURT. Bis Handelsschluss gab der deutsche Leitindex um 0,66 Prozent auf 7425,07 Punkte nach. Im Tagesverlauf schwankte der Dax zwischen 7383 und 7492 Punkten. Der MDax mittelgroßer Werte gab um 0,81 Prozent auf 10 103 Zähler nach. Für den TecDax ging es um 0,55 Prozent auf 883 Punkte nach unten.

      Mit der gesenkten Prognose von Wal-Mart und auch anderen enttäuschenden Ergebnissen aus dem Konsumgüterbereich flammte die Angst erneut auf, dass die US- Wirtschaft stärker unter der Hypothekenkrise leiden könnte als einige Investoren denken.

      "Es ist wie verhext. Die Hypothekenkrise lässt dem Markt einfach überhaupt keine Chance zum Durchatmen. Jede kleine Aufwärtsbewegung wird von Pessimisten sofort im Keim erstickt", sagte ein Händler. Am Vorabend hatte die US-Investmentbank Goldman Sachs erneut schwere Verluste bei Hedge-Fonds eingestanden, und am Morgen machte die spanische Großbank Santander mit angeblich riskanten US-Krediten in Milliardenhöhe Schlagzeilen.

      Das Thema dürfte nicht zum letzten Mal für fallende Kurse gesorgt haben, befürchten Börsianer. "Das ist keine Sache, die in zwei Wochen erledigt ist. Es wird zwar nicht immer im Fokus stehen, aber bis zu den Zahlen zum dritten Quartal oder sogar den Jahresabschlüssen wird uns das Thema Hypothekenkrise sicher noch beschäftigen", sagte ein Händler. Von der Hektik der vergangenen Handelstage sei aber nichts mehr zu merken, sagte ein anderer Händler. "Das kann aber durchaus die Ruhe vor einem neuen Sturm sein", warnte er.

      Finanz-Aktien erneut auf Talfahrt

      Vor allem die Finanzwerte wurden am Dienstag wieder verkauft, unter anderem die Aktie der Deutschen Bank. Der Titel fiel 2,9 Prozent auf 94,33 Euro zurück. Händler führten das auf Aussagen der schweizerischen UBS zurück. Die Großbank hat im zweiten Quartal zwar mit umgerechnet 3,42 Mrd. Euro mehr verdient, als Analysten erwartet hatten, doch zugleich zeigten sich die Experten von dem zurückhaltenden Ausblick auf das zweite Halbjahr enttäuscht. "Zudem haben sie sich sehr bedeckt gehalten, was ihr Engagement im Subprime-Markt angeht", kritisierte ein Händler. Fast alle Finanzwerte im Dax notierten im Minus: Hypo Real Estate gaben um 1,3 Prozent nach, Allianz um 1,2 Prozent. Auch als sich der Markt zwischenzeitlich etwas nach oben gearbeitet hatte, hinkten die Finanztitel hinterher.

      Andere Papiere konnten sich jedoch gegen den Abwärtssog stemmen. Zu den größten Gewinnern im Dax zählte die Thyssen-Krupp-Aktie, die um 2,2 Prozent auf 40,54 Euro stieg. Mehrere Analysten hatten sich zuletzt positiv zu dem Papier geäußert; unter anderem hatte Credit Suisse den Titel auf "Outperform" hochgestuft und ein Kursziel von 47 Euro ausgegeben. Auch RWE standen mit einem Plus von 0,6 Prozent auf der Gewinnerseite. Händlern zufolge hatte Merrill Lynch den Titel mit einem Kursziel von 90 Euro zum Kauf empfohlen.

      In der zweiten und dritten Reihe sorgten zahlreiche Quartalsberichte für Bewegung. Die meisten Ergebnisse hätten im Rahmen der Erwartungen gelegen, einige seien sogar etwas besser als erwartet gewesen, zog ein Händler Fazit. Im MDax waren zeitweise AWD besonders gefragt. Die Aktie rutschte dann im Sog der anderen Finanztitel um 1,7 Prozent ab. AWD habe im zweiten Quartal das profitable Wachstum der letzten Quartale fortgesetzt, lobten Analysten dennoch. Die Aktie des Salz- und Düngemittelspezialisten K+S fiel um fast sieben Prozent auf 105,33 Euro. Mit knapp 70 Mill. lag das operative Ergebnis im zweiten Quartal unter den Erwartungen, und auch der Ausblick des Kasseler Unternehmens enttäuschte.

      Im TecDax verloren Q-Cells nach Zahlen trotz einer Prognoseanhebung 0,47 Prozent auf 63,84 Euro. Nordex-Papiere waren mit minus 4,67 Prozent auf 27,36 Euro Schlusslicht im TecDax. Ein Börsianer verwies auf den Halbjahresbericht von Konkurrent REpower, der schwach ausgefallen sei.

      Am deutschen Rentenmarkt fiel die durchschnittliche Umlaufrendite der börsennotierten Bundeswertpapiere auf 4,37 (Montag: 4,38) Prozent. Der Rentenindex Rex stieg um 0,03 Prozent auf 114,43 Punkten. Der Bund Future sank leicht um 0,03 Prozent auf 112,69 Punkte. Der Kurs des Euro gab nach: Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs auf 1,3591 (Montag: 1,3651) Dollar fest. Der Dollar kostete 0,7358 (0,7325) Euro.



      Quelle: Handelsblatt.com
      Avatar
      schrieb am 14.08.07 20:37:06
      Beitrag Nr. 307 ()
      Wenn ich die Chart-Technik richtig verstanden habe, ist der Dow Jones heute nach Beendigung der rechten Schulter (Kopf-Schulter-Formation) unter die Nackenlinie bei 13.200 gerauscht und hat jetzt Potential bis mindestens 12.400. Danach kann`s wieder Richtung ATH nach oben gehen.
      Was sagen die anderen Chart-Techniker dazu?
      Avatar
      schrieb am 14.08.07 20:46:32
      Beitrag Nr. 308 ()
      Tja, die Mehrheit der Markteilnehmer im Dax scheint mächtig falsch positioniert zu sein. Kauft nochein paar mehr Puts, dann explodiert er. :cool:

      Es hätten verdammt viele gerne eine Krise wo keine ist.

      Suprime hat es nicht geklappt. Bleibt zu hoffen dass nun einige Hedgefonds gegen die Wand fahren, damit die Märkte bereinigt werden.
      Avatar
      schrieb am 14.08.07 20:52:08
      Beitrag Nr. 309 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.160.149 von ichhabdurst am 14.08.07 20:46:32@ichhabeauchdurst;)

      naja, wenn es keien krise ist, wieso muss dann die fed und ezb soviel kohle in den "faulen2 markt pumpen...:confused:

      heute hällt die fed den dow über 13.000 und alle denken "ei, wie toll" aber ob die fed noch lange bereit ist den dow zu halten....?

      nen crash auf ansage wird es keinen geben aber ne längere konsolidierungsphase ist schon möglich. waren ja jetzt auch genug fette jahre :)
      Avatar
      schrieb am 14.08.07 20:59:25
      Beitrag Nr. 310 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.160.227 von Rossoblu am 14.08.07 20:52:08junge ich blicke auf kgv´s und die sind alles andere als hoch, besonders im dax.

      was mich allerdings heute extrem beeindruckt ist die daxfutureresistenz gegenüber amerkia - kann mich nicht daran erinnern solch positive diskrepanz jemals zuvor gesehen zu haben... :cool::cool::cool::cool:

      :D
      Avatar
      schrieb am 14.08.07 21:06:25
      Beitrag Nr. 311 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.160.309 von ichhabdurst am 14.08.07 20:59:25du glaubst also wirklich, dass deine kgv`s interessieren, wenn der dow abrauchen würde.....:confused:

      respekt....:)

      bei einer panik :eek:werden fundamentale daten eher weniger berücksichtigt......:)
      Avatar
      schrieb am 14.08.07 21:06:57
      Beitrag Nr. 312 ()
      Ich würde kein cent in Bankaktien mehr investieren.Die Zahlen fürs 2 Quartal werden bestimmt nicht schlecht sein aber der Ausblick für die Zukunft lässt nichts gutes erahnen.Ich gehe davon aus das
      demnächst in den Nischenmärkten wieder mehr rum gezockt wird.
      Avatar
      schrieb am 14.08.07 21:09:39
      Beitrag Nr. 313 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.160.309 von ichhabdurst am 14.08.07 20:59:25was Du Naivling als positiv bewertest, ist Krieg.
      Die Einschläge kommen näher....
      Avatar
      schrieb am 14.08.07 21:58:37
      Beitrag Nr. 314 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.160.405 von AHEO am 14.08.07 21:06:57Eindeutig Falsch! Bankaktien sind zum Rest der Aktien vergleichsweise moderat bewertet. Natürlich kann man mit der jetzigen Hysterie auf noch tiefere Kurse spekulieren aber auf längere Sicht ist ein Investment in Bankaktien, wie z.B. die Commerzbank, die meiner Ansicht über kurz oder lang übernommen wird, kein schlechtes Investment.

      Ich verstehe die ganze Hysterie bei einigen Finanzaktien wegen der Subprime Krise eh nicht ganz. Da werden auch wieder Titel in Sippenhaft genommen, die das Ganze gar nicht oder kaum betrifft und deshalb ist mein Statement gerade in diesen turbulenten Zeiten, dass die Börse einfach ein Käfig voll Narren ist. Das bestätigt sich immer wieder. :laugh:
      Avatar
      schrieb am 14.08.07 22:23:13
      Beitrag Nr. 315 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.161.156 von schnutzelpuh am 14.08.07 21:58:37@ schnutzelpuh ,

      bin jetzt über 15 jahre an der börse ,
      seitdem wird die commerzbankübernahme gespielt.
      vielleicht in weiteren 15 jahren immer noch.
      die will keiner.

      ......dass die Börse einfach ein Käfig voll Narren ist
      ( nicht so oft auf das ..s...drücken ):rolleyes:

      dies ist wahr,aber die sind lustig,
      musst nur auf der richtigen party sein,
      dann ist es noch lustiger :)
      Avatar
      schrieb am 14.08.07 22:26:51
      Beitrag Nr. 316 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.157.715 von ichhabdurst am 14.08.07 17:50:31die prognose war leider voll daneben !! :D
      Avatar
      schrieb am 14.08.07 22:31:33
      Beitrag Nr. 317 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.161.156 von schnutzelpuh am 14.08.07 21:58:37Ich bin da anderer Meinung.Wenn die Zentralbanken ohne lange zu überlegen , sofort Riesensummen in das System pumpen wissen die auch warum sie es tun.Ich bin mir sicher ohne eingreifen der Zentralbanken würden die Börsen bereits kurz vor dem Abgrund stehen.
      Avatar
      schrieb am 14.08.07 23:29:23
      Beitrag Nr. 318 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.161.735 von AHEO am 14.08.07 22:31:33Das ist ganz sicher so. Die EZB hat zunächst Schlimmeres verhindert. Allerdings haben wir ganz sicher noch nicht das Ende der Korrektur gesehen.

      Die EZB hat nur einen totalen Crash verhindert.
      Avatar
      schrieb am 14.08.07 23:42:45
      Beitrag Nr. 319 ()
      Das war ein Börsentag, der eindeutig alle Ampeln auf Rot gestellt hat.

      Home Depot und Wal Mart sind gemeinhin ein guter Indikator für die Konjunkturlage in den USA. Die Zahlen der beiden Unternehmen verheißen nichts Gutes.

      Parallel kamen Inflationsdaten, die eine Hoffnung auf baldige Zinssenkungen durch die Fed völlig zunichte gemacht haben.

      Entsprechend konnte der DOW nur einbrechen. Der Chart sieht jetzt übrigens übel aus.

      Es sollte mich doch sehr wundern, wenn Asien und Europa das morgen nicht noch nachvollziehen.

      Nachbörslich gab es enttäuschende Zahlen von Applied Materials, die Aktie ist 2% im Minus.

      Ich bleibe dabei: Es geht bald Richtung 7.000 Punkte.
      Avatar
      schrieb am 15.08.07 00:11:15
      Beitrag Nr. 320 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.973.299 von havedone am 01.08.07 21:49:46Müssen die Banken nicht bei den jeweiligen Zentralbanken Rücklagen bilden in Abhängigkeit der Höhe der vergegebenen Kredite? Dieser Mechanismus dient doch gerade dazu, die Liquidität der Banken zu sichern, wenn Kredite platzen, um ihren Kunden das Geld auf den Konten rückzahlen zu können. Meiner Meinung nach ist genau das geschehen und jetzt greift der Mechanismus. Die Zentralbanken schieben jetzt genau diese Rücklagen wieder in die Banken zurück. Und von einem Bankenansturm mit langen Menschenschlangen vor den Türen, weil die Bankkunden glauben, nicht mehr ihr gutes Geld von der Bank zurückzuerhalten, habe ich auch noch nichts gehört. Von daher bin ich noch nicht so überzeugt, dass hier eine echte bedrohliche Krise vorliegt (Remember Argentinien und Russland - da standen die Leute vor den Banken). Problematisch wäre eher, wenn die Banken jetzt mit der Vergabe von Krediten übervorsichtig werden und dadurch die Konjunktur abdrehen würden. Eine weitaus grössere Gefahr sehe ich aber doch eher in einer möglichen Hysterie der Anleger, die mal wieder aus lauter Angst ihre Aktien voreilig wegwerfen. Irgendwie sieht doch alles aber eher sehr besonnen aus im Vergleich zu den Krisen von 1998 (Lewinky-die teuerste Nummer der Welt) und dem Verfall nach 2000. - Nö, nach einer großen Krise sieht das für mich jetzt nicht aus.
      Avatar
      schrieb am 15.08.07 00:53:06
      Beitrag Nr. 321 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.162.698 von thorulte am 15.08.07 00:11:15@ thorulte,

      also wenn ich deine begründung rücklagen betrachte...

      bank vergibt kredit 20.000
      rücklage z.b...auch 20.000

      also bank muss 40.000 besitzen für einen 20.000 kredit

      kredit platzt,keine rückzahlung.
      bekommt nun 20.000 von ezb wieder also
      die rücklage.

      demnach kann bank nur noch kredit für 10.000 vergeben,
      da 10.000 an rücklage gezahlt werden muss.

      bank kann also weniger kredite vergeben und
      hat auch noch 20.000 verlust bzw. weniger kapital.

      hast recht ist absolut keine bankenkrise.

      ps: wieso bin ich nicht darauf gekommen,
      verkaufe morgen alle puts.
      gut dass es wo-threads gibt.
      danke dir.
      Avatar
      schrieb am 15.08.07 00:53:38
      Beitrag Nr. 322 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.162.698 von thorulte am 15.08.07 00:11:15: 8dausend zum Freitag müßte klappen
      Avatar
      schrieb am 15.08.07 02:17:39
      Beitrag Nr. 323 ()
      Das dicke Ende kommt erst noch,wenn der Dow Jones Index min.Richtung 12000 geht
      Avatar
      schrieb am 15.08.07 02:24:23
      Beitrag Nr. 324 ()
      Es ist höchste Zeit,
      dass das verlogene Spiel der EZB beendet wird!

      Diese Finanzspritzen bewirken nur ein Aufschieben der Korrektur,
      die dringend nötig ist!

      Hier wurde in der Vergangenheit einiges versäumt,
      dafür müssen die Geldsäcke nun gerade stehen,
      auch wenn sie es auf Teufel komm raus nicht wollen!!

      Der Dax wird Richtung 7000 fallen,
      da können sie noch so viel Milliarden in den Markt pumpen!

      Amiland hat fertig...
      ;):kiss:
      Avatar
      schrieb am 15.08.07 02:32:05
      Beitrag Nr. 325 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.163.053 von GKN am 15.08.07 02:17:39Dann mußt du morgen nur noch ein paar PUT-Optionsscheine kaufen damit zum dicken Ende auch das Konto dick gefüllt ist.
      Avatar
      schrieb am 15.08.07 02:40:48
      Beitrag Nr. 326 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.163.060 von Fraud123 am 15.08.07 02:24:23Da gebe ich dir zwar Recht, daß der Dax vermutlich noch etwas korrigiert, aber die Lage ist keineswegs so dramatisch wie es einige gerne hätten. Auf steigende Märkte würde ich derzeit freilich nicht setzen.
      Avatar
      schrieb am 15.08.07 02:49:39
      Beitrag Nr. 327 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.163.060 von Fraud123 am 15.08.07 02:24:23Das ist natürlich kein verlogenes Spiel der EZB und FED, sondern eine Notwendigkeit. Eine Korrektur der Aktienmärkte wird freilich für deine Puts nötig sein. Darum verstehe ich auch deinen Arger über die Zentralbankmaßnahmen.
      Avatar
      schrieb am 15.08.07 02:53:46
      Beitrag Nr. 328 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.163.083 von Baerenfalle2006 am 15.08.07 02:49:39Es geht nicht um meine Puts, die eh schon deutlich im Plus sind :D,

      es geht darum, dass diese hirnlosen Notenbanken lange Zeit gute Miene zum bösen Spiel gemacht haben,
      und jetzt krampfhaft versuchen den Markt zu stützen,
      obwohl die Versäumnisse schon weit in der Vergangenheit liegen,
      oder ist die Immoblase in Amiland etwa eine Unbekannte ???

      Gier frißt Hirn...
      ;):keks:
      Avatar
      schrieb am 15.08.07 03:07:39
      Beitrag Nr. 329 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.163.086 von Fraud123 am 15.08.07 02:53:46die immobilienblase ist ein produkt der spekulanten, banken und der politiker. Die zentralbank hat zwar seit 2001 enorm viel billige liquidität bereitgestellt- um die wirtschaft wieder in gang zu kriegen, die fehler die bei der kreditvergabe gemacht werden haben aber nichts mit der fed zu tun.
      Avatar
      schrieb am 15.08.07 03:11:23
      Beitrag Nr. 330 ()
      der putengrill für all die kleinen fraudis und weltuntergangspropheten ist schon schön vorgewärmt - allerdings muss noch ein wenig angefüttert werden, bis deren depots nur so vor puts platzen. :laugh:

      dann kommen die fat und die ezb und "scheissen" die märkte dermassen mit ihrem geld zu, dass so manchem hören und sehen vergehen wird - einen klitzekleinen hauch davon hat der aufmerksame beobachter schon gesehen... :D

      ei, wird das ein fest und das allerbeste ist, dass all die kleinen fraudis die party bezahen ! :cool:
      Avatar
      schrieb am 15.08.07 03:19:28
      Beitrag Nr. 331 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.163.093 von ichhabdurst am 15.08.07 03:11:23das scheint mir jetzt aber auch nur ein Wunschtraum. Die fed und ezb werden garantiert keine märkte stützen.
      Avatar
      schrieb am 15.08.07 08:51:57
      Beitrag Nr. 332 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.163.093 von ichhabdurst am 15.08.07 03:11:23Na ja, all die "kleinen fraudis" haben in den letzten Wochen das dicke Geld verdient!
      Sollte das als Kriterium für "Ahnung" zulässig sein, liegst du aber ganz schön weit hinten . . . :laugh: ;)
      Avatar
      schrieb am 15.08.07 09:20:32
      Beitrag Nr. 333 ()
      ... und der Dax blieb mal wieder oben. Nutzen Sie diese Chance
      von Ronald Gehrt

      Guten Morgen, verehrte Leserinnen und Leser!

      Es war mal wieder ein typischer Tag im Dax. Die Nachrichten sind schlecht, die Wall Street fällt, der Dax jedoch klammert sich eisern an sein Kursniveau. Das hat Gründe. Aber die liegen nicht in darin begründet, dass die im Dax enthaltenen Aktien etwas ganz besonderes sind. Es geht um handfeste monetäre Interessen. Hier wird sehr viel Geld aufgewendet, um nicht noch mehr Geld einzubüßen. Sie sollten das ausnutzen. Denn ich vermute sehr, dass viele Investoren (so nicht eine glorreiche Wende zum Guten um die Ecke wartet) diesem Verharren auf aktuellem Niveau noch als Chance zum Ausstieg hinterher trauern werden. Die Lage:

      US-Produzentenpreise: Negativ
      Die US-Produzentenpreise für Juli fielen unerfreulich aus. Doch eine erste, kurze Reaktion nach unten im Dax wurde sofort durch massive Käufe beantwortet, welche den Index kurz nach 14:30 Uhr auf Tageshoch hoben.

      Die Produzentenpreise waren in der Kernrate im Juli nur um +0,1% gestiegen. Wie schön. Es waren aber auch nur +0,1% bis +0,2% erwartet worden. Also nicht wirklich Grund, um die Aktienmärkte massiv nach oben zu treiben. Dafür waren aber die faktischen Produzentenpreise, also die Gesamtrate (ohne das beschönigende Herausrechnen der Energiekosten) um +0,6% gestiegen. Die Erwartung war +0,1%. Damit liegt die Jahresrate in der Kernrate zwar bei „nur“ +2,3%. In der Gesamtrate, also de facto, aber bei +4,0%. Das soll gut sein?

      Den Dax schien es nicht zu kümmern.

      Quartalsergebnisse bei WalMart, Home Depot und UBS: Negativ
      Gestern kamen noch ein paar Nachzügler mit ihren Quartalsbilanzen zum 2. Quartal. Die Schweizer Großbank UBS lieferte ordentliche Zahlen, gab aber einen verhaltenen Ausblick. Die Quittung: -3,8%.

      Die Baumarktkette Home Depot konnte zwar die Prognosen leicht übertreffen, erwog aber eine Reduzierung der geplanten Aktienrückkäufe und senkte den Gesamtjahresausblick – mit Querverweis auf den Immobilienmarkt. Die Quittung bis 19:00 Uhr: -2,5%.

      WalMart, der größte Einzelhändler der USA, verfehlte die Gewinnerwartungen und senkte ebenfalls den Ausblick für das Gesamtjahr. Wenngleich sofort einige auftauchten und erklärten, das sei ein spezifisches WalMart-Problem und der US-Konsum gesund ... ich bezweifle das sehr. Die Abwärtstendenz des Konsumwachstums ist eindeutig. Quittung für die Aktie bis 19.00 Uhr: -5,0%.

      Den Dax schien es nicht zu kümmern.

      Öl steigt, der Yen auch: Negativ
      Der Ölpreis kommt wieder in die Gänge, während Euro/Yen immer schwächer wird. Die Rohölkurse steigen, nachdem nun der erste ernsthafte Tropensturm auf die für Ölförderung und –verarbeitung relevanten Zonen zusteuert. Und Euro/Yen hatte am späten Nachmittag die Auffangzone 160/161 bereits durchbrochen, um sich am frühen Abend noch hauchdünn darüber zu retten ... aber es sieht jetzt sehr, sehr brenzlig aus – Stichwort Carry-Trades, hierzu hatte ich ja gestern die Lage aufgezeigt.

      Den Dax schien es nicht zu kümmern.

      Die Wall Street: Negativ
      Sie sehen schon, aus terminlichen Gründen muss ich diesen Bericht ein paar Stunden früher schreiben. Daher sind alle Daten von 19 Uhr – ich weiß also nicht, wie die Show in den USA enden wird. Aber bis zu diesem Zeitpunkt reagierten die US-Börsen auf die vorstehenden Fakten negativ. Dow Jones ebenso wie der S&P 500 fielen an ihre bisherigen Verlaufstiefs und hielten dort zunächst, aber zumindest bis 19 Uhr sah das alles nicht nach einem dynamischen Wegfedern nach oben, sondern viel eher nach einem verzweifelten Halten über dem Klippenrand aus.



      Sollten Dow Jones unter 13.060 und der S&P 500 1.430 schließen, wäre neues Abwärtspotenzial freigesetzt, das durchaus kurzfristig um die vier Prozent betragen kann.

      Den Dax schien es nicht zu kümmern.

      Der Dax: Bombenstabil ...
      Trotz dieses Umfelds mit neuen negativen Impulsen notierte der Dax über dem nachbörslichen Niveau vom Montag zu Wall Street-Schluss und stieg sogar deutlich darüber. Wie das? Nun, ein Beispiel:

      So sackte z.B. der Dow Jones zwischen 16:00 Uhr und 17:10 Uhr 160 Punkte oder –1,2% durch. Der Dax fiel in der selben Zeit 63 Punkte oder –0,8%. Als sich der Dow Jones von seinem Tief entfernte, stieg er in den zehn Minuten bis 17:20 Uhr um 30 Punkte oder 0,23%. Der Dax zog in der selben Zeit um 35 Punkte oder +0,5% an. So einfach ist das.

      Da das schon seit Tagen so läuft, zeigt sich somit folgendes Bild: In dem Moment, als der Dow Jones mit 13.060 an den bisherigen, vor zwei Tagen schon einmal erreichten bisherigen Korrekturtiefs ankam, lag der Dax so 1,5% über seinen vergleichbaren Tiefs von knapp unter 7.300.

      Das fröhliche Futures-Spiel, das ich Ihnen am Montag erläutert hatte, war wieder aktiv. Und nachbörslich ging es genau so weiter. Kaufgesuche im Future, auf halbe Punkte übereinander gestapelt, in ausreichender Größenordnung, sodass die Kurse bei normalen nachbörslichen Umsätzen dort einfach nicht durchkommen – und fertig ist der bombenstabile Dax.



      Wieder mal im Kursbereich 7.470 lagen kurz nach 19:00 Uhr auf vier halbe Punkte hintereinander je über 100 Kontrakte im Kauf. Bei den normalen Umsätzen am Abend ist da eben nach unten nicht durchzukommen. Unfallbar, basta.

      ... denn Freitag ist Verfalltermin
      Neben den üblichen Beweggründen kommt dabei nun der am Freitag anstehende Verfalltermin für Index- und Aktienoptionen mit August-Laufzeit hinzu. Wenngleich der Überhang an Puts bei den offenen Kontrakten bei den interessanten Basispreisen 7.400 und 7.350 mir nicht ungewöhnlich erscheint, sieht es doch sehr danach aus, als wäre mit Blick auf diesen Verfalltermin ein Dax unter 7.400 unerwünscht. Man hat langsam das Gefühl, während EuroStoxx, Paris und London sich nach der Wall Street orientieren, im einzigen nicht frei gehandelten Markt der Welt fest zu hängen.

      Aber es ist nun einmal erlaubt, zu kaufen, was, wieviel, wann und auf welchem Niveau wer auch immer will. Nur:

      Gibt es einen rationalen Grund, weshalb die Börsen London und Paris, New York und Tokio fallen und der Dax nicht? Geht uns das, was sich in den USA abspielt, etwa nichts an? Blödsinn. Natürlich geht uns das was an. Wir sind eine Exportnation. Und wenn der Motor Konsum in den USA Aussetzer hat, sind wir betroffen. Auch in zweiter Linie. Denn in Asien wird man weniger deutsche Maschinen kaufen, wenn das, was man damit herstellt, in den USA weniger gekauft wird. Es gibt auf dieser Welt keine Insel der Glücksseligen. Gerade im umsatzarmen nachbörslichen Handel mag man den Dax eine Zeitlang „oben“ halten können. Doch nicht auf Dauer!

      Das kann und wird nicht auf alle Zeit klappen. Ich könnte mir sogar vorstellen, dass der Effekt am Freitag mit Ablauf der Indexoptionen am Mittag schon vorbei sein könnte (könnte!). Daher meine ich:

      Wenn eine Börse so offensichtlich und bar tragfähiger Gründe aus dem weltweiten Konzert ausschert, ist das für die, die nun noch auf vollen Depots sitzen, eine wunderbare Chance, ihre Positionen zu reduzieren.

      Irgendwann wird die Kurspflege enden ...
      Denn eines muss klar sein: Um den Dax gegen laufenden Verkaufsdruck oben zu halten, müssen irrsinnige Mengen an Aktien und Futures gekauft werden. Die muss man ja irgendwann mal loswerden. Was, wenn die Notwendigkeit der „Kurspflege“ wegfällt? Was macht man dann mit den Beständen? Wir kann man solche Mengen verkaufen, wenn nicht zufällig gerade eine Rallye das erleichtert? Diese Käufe alleine würden schon Druck auf die Kurse auslösen, der sich gewaschen hat. Aber was, wenn man aussteigen muss, während die Kurse ohnehin nach unten tendieren? Dann nämlich, verehrte Leser, würde der Dax seinen zeitweiligen Vorsprung mit einem Schlag wieder abgeben.

      Das ist keine sichere Vorgabe sondern einzig und alleine meine Meinung. Aber ich finde, man sollte diesen Gedanken durchaus berücksichtigen.

      Ich wünsche Ihnen einen angenehmen Tag – bis morgen!

      Ronald Gehrt

      The Daily Observer
      Avatar
      schrieb am 15.08.07 09:59:30
      Beitrag Nr. 334 ()
      schlechtes zeichen, wenn die "da oben" sich schon mit dem thema beschäftigen !!

      09:54, 15.08.2007
      POLITIK: Kabinett berät über Subventionsbericht - Kanzlerin aus Urlaub zurück



      BERLIN (dpa-AFX) - Das Bundeskabinett ist am Mittwoch in Berlin
      zusammengekommen, um über die Subventionspolitik zu beraten. Nach einem Bericht
      von Finanzminister Peer Steinbrück (SPD) senkt der Bund seine Subventionen
      zwischen 2005 und 2008 um 2,0 Milliarden auf 21,5 Milliarden Euro. Dagegen
      stagniert das Subventionsvolumen von Bund, Ländern, Gemeinden,
      ERP-Fördermitteln und EU seit 2005 bei 57 Milliarden Euro. Der Bund will nun
      vor allem die Langzeitsubventionen auf den Prüfstand stellen.

      Möglicherweise befasst sich das Kabinett auch mit den Auswirkungen der
      US-Hypothekenkrise
      . Die Bundesregierung geht derzeit nicht von negativen
      Einflüssen der Krise auf die deutsche Konjunktur aus. Nach ihrem Urlaub nimmt
      auch wieder Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) an der Sitzung teil./rm/DP/klu
      Avatar
      schrieb am 15.08.07 10:09:39
      Beitrag Nr. 335 ()
      Abwarten was die USA machen,da droht weiteres Ungemach.EZB kann da nicht viel richten.
      Avatar
      schrieb am 15.08.07 16:01:57
      Beitrag Nr. 336 ()
      die fed pumpt weiter in den kranken markt und hält den dow künstlich oben udn pumpt und pumpt und pumpt.

      was wohl passiert, wenn dei fed nicht mehr pumpt :eek::eek::eek:

      was wohl passiert, wenn sie die kellerleichen doch nicht unbemerkt beseitigen können :eek::eek::eek:

      noch pumpt die fed :D

      wie lange :confused:

      ich habe in den letzten tage bei grünen phasen bestände abgebaut. jetzt zu 90% cash und warte, bis die fed die pumpe zudreht :)
      Avatar
      schrieb am 15.08.07 18:52:17
      Beitrag Nr. 337 ()
      "was des einen fraud, ist des andereren freud !" :kiss:

      wenn das verhalten dieser hilfscrashpropheten nicht so erbärmlich und durchschaubar wäre, dann wäre man geneigt es fast schon amüsant zu finden.

      wirklich peilich, eine krise herbei zun reden wo gar keine ist - nur weil man einfach nicht kapieren kann, dass täglich mehr wert auf diesem globus erzeugt wird. :D
      Avatar
      schrieb am 15.08.07 20:15:24
      Beitrag Nr. 338 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.164.257 von Fraud123 am 15.08.07 09:20:32Klarer Fall von einer schlimmen Paranoia :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 15.08.07 21:31:06
      Beitrag Nr. 339 ()
      die 7100 im Dax werden kommen -
      da können die big Player den Markt noch so stützen!
      Irgendwann wird der Druck im Kessel zu gross...
      ;)
      Avatar
      schrieb am 15.08.07 21:48:28
      Beitrag Nr. 340 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.173.463 von ichhabdurst am 15.08.07 18:52:17Hast wohl einen über den Durst getrunken,
      Anfänger!
      :D:D
      Avatar
      schrieb am 15.08.07 22:06:47
      Beitrag Nr. 341 ()
      Wow, in Amiland rappelte es wieder gewaltig!
      Der DJ hat nur knapp über meinem ersten Kursziel der 200-Tage-Linie bei 12800 geschlossen,
      Wahnsinn ging das schnell! :D

      Was macht nun der gestützte Dax,
      brechen morgen die Dämme??

      Unser Börsentierchen hat ja noch einiges nachzuholen,
      mal schauen ob die stützenden Kräfte dem Verkaufsdruck standhalten können,
      ich freue mich schon! :D

      Mein Kursziel für morgen ist 7250,
      dann könnte langsam wieder auf eine technische Gegenbewegung getradet werden...
      ;);)
      Avatar
      schrieb am 15.08.07 22:25:56
      Beitrag Nr. 342 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.176.180 von Fraud123 am 15.08.07 22:06:47NYSE ist nun durch die 200er geknallt!
      Mit Dax 7250 wird das Morgen net hinkommen -
      eher 7150!
      Avatar
      schrieb am 15.08.07 22:26:16
      Beitrag Nr. 343 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.176.180 von Fraud123 am 15.08.07 22:06:47Fraud123,

      stimme dir zu,
      der druck im kessel ist nun über dessen zusätzlichen
      sicherheitsbereich.
      schätze wie 97, raus aus der schiebezone und
      bis freitag gibt es kein halt vor 7150.
      vielleicht ist es hfond von der db ,der dann
      geschlossen wird .....
      habe nämlich von denen noch reichlich puts :)

      lassen wir uns überraschen,was nun geschieht.
      Avatar
      schrieb am 15.08.07 22:38:33
      Beitrag Nr. 344 ()
      Jeden Abend Computerverkaufsprogramme durch die Chinesen??!!:rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 15.08.07 23:00:44
      Beitrag Nr. 345 ()
      15. August 2007 22:35
      Kreditkrise greift um sich
      US-Börsen kräftig im Minus

      Neue Ängste vor einer Ausweitung der Kreditkrise haben am Mittwoch für Aufruhr an den US-Börsen gesorgt. Gerüchte über eine Schieflage bei einer weiteren Hypothekenbank belasteten die Kurse von Finanzwerten. Erstmals seit April fiel der Dow-Jones-Index der Standardwerte unter die Marke bei 13.000 Punkten.

      Der Dow schloss um 1,29 Prozent im Minus bei 12.861 Zählern. Im Handelsverlauf hatte sich der Index zwischen 13.119 und 12.834 Punkten bewegt. Der breiter gefasste S&P-500-Index verlor 1,39 Prozent auf 1406 Zähler. Der Technologie-Index Nasdaq gab 1,61 Prozent ab auf 2458 Stellen.

      Händler sprachen von einer nervösen Stimmung am Markt. "Das Problem ist jetzt, dass zuerst geschossen wird und die Fragen später gestellt werden", sagte Frank Lesh von FuturePath Trading. "Wir warten geradezu auf das nächste Problem." Die Verkäufe im Nachmittagshandel wurden von einer Analystenstudie zur Hypothekenbank Countrywide und Gerüchten über Finanzierungsschwierigkeiten des Unternehmens ausgelöst. Sollte sich die Liquiditätskrise verschärfen, stehe die Firma vor der Insolvenz, schrieb ein Merrill-Lynch-Analyst und setzte seine Empfehlung herab. Die Aktien stürzten zeitweise um knapp 20 Prozent ab und gingen mit einem Verlust von 12,96 Prozent auf 21,29 Dollar aus dem Handel.

      Hiobsbotschaften kamen auch vom Immobilienfonds KKR Financial Holdings LLC, der sich mit Verlust von etwa der Hälfte seiner Hypothekenkredite trennte. Die Aktien verloren daraufhin 31,11 Prozent auf 10,52 Dollar.

      Auch andere Bankwerte wurden in Mitleidenschaft gezogen. Zwar hätten einige Investoren die jüngsten Kursverluste für einen Einstieg genutzt, sagten Händler. Dies half den Kursen jedoch nur zeitweise: Lediglich die Papiere der Bank of America schlossen um 0,77 Prozent höher bei 48,23 Dollar. Die Aktien der Investmentbanken Goldman Sachs und Bear Stearns verloren dagegen 2,86 Prozent auf 164,90 Dollar beziehungsweise 2,69 Prozent auf 103,15 Dollar und gehörten damit zu den größten Verlierern. Die Papiere der Citigroup gingen mit einem Minus von 0,11 Prozent auf 45,61 Dollar aus dem Handel.

      Mit Abstand größter Gewinner an der New York Stock Exchange waren dagegen die Aktien des Hypothekenspezialisten Thornburg Mortgage mit einem Anstieg um knapp 40 Prozent auf 10,56 Dollar. Das Unternehmen hatte am Dienstagabend verkündet, keinen Gläubigerschutz anzustreben.

      Der Chipausrüster Applied Materials enttäuschte die Märkte mit einem Gewinnrückgang, der Kurs verlor 4,14 Prozent auf 20,36 Dollar.

      Dagegen verteuerten sich Heinz-Aktien um 2,77 Prozent auf 43,75 Dollar, nachdem der Ketchup-Hersteller im Quartal einen Gewinnanstieg ausgewiesen hatte.

      An der New York Stock Exchange wechselten rund 1,99 Milliarden Aktien den Besitzer. 550 Werte legten zu, 2822 gaben nach und 74 blieben unverändert. An der Nasdaq schlossen bei Umsätzen von 2,29 Milliarden Aktien 907 im Plus, 2144 im Minus und 101 unverändert.

      An den US-Kreditmärkten stiegen die zehnjährigen Staatsanleihen um 1/32 auf 100-7/32. Sie rentierten mit 4,720 Prozent. Die 30-jährigen Bonds verloren dagegen 21/32 auf 99-18/32 und hatten eine Rendite von 5,027 Prozent.
      Avatar
      schrieb am 15.08.07 23:05:23
      Beitrag Nr. 346 ()
      Der Dow wird die nächsten Wochen noch gut 1000 Punkte abgeben.
      Bei 11700 wird er drehen.
      Avatar
      schrieb am 15.08.07 23:49:27
      Beitrag Nr. 347 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.176.909 von enkelchen am 15.08.07 23:00:44Wie es aussieht, haben die Amis "countrywide" eine äußerst schwere Hypothek zu schultern. :D:laugh:
      Avatar
      schrieb am 16.08.07 09:01:50
      Beitrag Nr. 348 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.173.463 von ichhabdurst am 15.08.07 18:52:17Na denn Prost,

      du Scheuklappentrader...
      :laugh::laugh::laugh:


      In Asien hat es letzte Nacht schwer gekracht, meine Fresse,
      vor allem Seoul und China waren bemerkenswert...
      Avatar
      schrieb am 16.08.07 09:06:43
      Beitrag Nr. 349 ()
      Es kracht noch gealtig u.das ist gut so.......
      Der Ami hat fertig........
      :laugh::laugh::laugh::kiss::kiss::kiss:
      Avatar
      schrieb am 16.08.07 09:47:50
      Beitrag Nr. 350 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.178.640 von Fraud123 am 16.08.07 09:01:50@Fraud

      Man merkt halt, dass "ichhabdurst" erst seit Januar 2004 mit dabei ist. Zumindest hier bei W-O. Naja, deswegen hat er eigentlich etwas Nachsicht verdient, mein' ich. :)


      ---

      Der Dax(in Schwarz) hat gegenüber dem Dow Jones(in Blau) noch ein 'ne Ecke im Down-Trend nachzuholen, schafft das aber bestimmt auch noch. Merke: "Wer höher steigt(wie man es hier im Chart sehr schön sieht), der kann auch tiefer fallen." :D


      Avatar
      schrieb am 16.08.07 11:59:45
      Beitrag Nr. 351 ()
      gerade auf N-TV ein Liveinterview mit einem Trader auf dem deutschen Parkett.

      Als er eine Prognose abgeben sollte, meinte er: Er sehe den Dax deutlich unter 7000 und noch tiefer. Die Fundamentaldaten würden hinten und vorne nicht mehr stimmen.


      Da schlägt mein Herz doch gleich viel höher vor Freude.
      Avatar
      schrieb am 16.08.07 12:04:54
      Beitrag Nr. 352 ()
      Es wird alles den Bach runtergehen...

      Die 200 Tageslinien in den Werten sprachen gestern schon down..




      OK OK jetzt mal zur Ansicht...

      Die Banken











      Soviel zu der baisse die angeblich keine ist....

      Noch bin ich selber nicht überzeugt das es so kommt...
      aber die Anzeichen sind da...200 Tageslinie zerfezt..
















      200 Tagelinie in Gefahr..






















      100 Tagelinie in Gefahr..










      Nichts Negatives bis jetzt bis auf die Puscherrei...





      Avatar
      schrieb am 16.08.07 12:10:01
      Beitrag Nr. 353 ()
      Wenn die 200Tageslinien gefallen sind, dann rennen sie alle...:D

      Noch fragen???

      Avatar
      schrieb am 16.08.07 12:36:41
      Beitrag Nr. 354 ()
      Der Dow Kalabiert heute noch.
      :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 16.08.07 12:39:30
      Beitrag Nr. 355 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.179.528 von Harry_Schotter am 16.08.07 09:47:50@Harry Schotter

      Der DAx ist eigentlich immer volatiler als der DOW. Ich könnte mir gut vorstellen, dass obwohl die Krise eigentlich "in USA" ist, es den DAX wieder mal stärker runterzieht, als die US-Aktien.
      Avatar
      schrieb am 16.08.07 12:49:08
      Beitrag Nr. 356 ()
      Mein heutiges Kursziel von 7250 wurde schon erreicht,
      ob dies allerdings reicht, wird sich zeigen...
      :eek::eek:

      Jedenfalls hab ich mit meinen Shorts in ein paar Wochen schon mehr verdient, als bisher in diesem Jahr, welches aber auch nicht schlecht lief...
      :D:D
      Avatar
      schrieb am 16.08.07 13:56:06
      Beitrag Nr. 357 ()
      16.08.2007 - 13:04 Uhr
      FTD: Subprime-Krise führt zu Panik-Verkäufen
      Die Finanzmärkte sind in Aufruhr. Die asiatischen Börsen erlitten den größten Verlust seit einem Jahr. Auch bei Währungen, Rohstoffen und Kreditderivaten geht es turbulent zu. US-Finanzminister Henry Paulson befürchtet, dass das US-Wachstum belastet werden könnte. Die Notenbank Fed lehnt aber eine Notfallzinssenkung ab.

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      Die Märkte in Hong Kong, Japan und Südkorea mussten am Donnerstag heftige Abschläge hinnehmen. Auch bei Devisen gibt es Verwerfungen: Der neuseeländische Dollar verbuchte den größten Tagesverlust seit dem Aktienmarktcrash von 1987. Selbst der chinesische Yuan, der sonst unter starkem Aufwertungsdruck steht, wurde verkauft. "Das ist ein Blutbad. Jeder scheint in Panik auszubrechen. Und es gibt gute Gründe für eine Panik", sagte Patrick Chang, Fondsmanager beim Vermögensverwalter CIMB-Principal Asset Management in Kuala Lumpur.

      Auch die Wachstumsaussichten weltweit beginnen sich einzutrüben. Nach Ansicht von US-Finanzminister Paulson werden die Turbulenzen an den internationalen Finanzmärkten das Wachstum der USA belasten. Gleichwohl seien das Finanzsystem und die Wirtschaft der Vereinigten Staaten stark genug, um die Verluste zu verkraften, sagte Paulson dem "Wall Street Journal". Auch die globale Wirtschaft sei in einem sehr gutem Zustand. Die Turbulenzen an den Finanzmärkten entsprächen einer Neubewertung von Risiken, die nicht überraschend gekommen sei, sagte Paulson. Die Neubewertung sei "unvermeidlich" gewesen. Wenngleich es wahrscheinlich sei, dass die Marktturbulenzen noch einige Zeit andauerten, sollte nichts unternommen werden, um Marktteilnehmer vor Verlusten zu schützen oder diese gegen Risiken abzusichern.

      Vertreter der US-Notenbank Fed lehnten angesichts der Turbulenzen eine baldige Zinssenkung ab. Für die Federal Reserve gebe es keinen Grund, eine Zinssenkung vor ihrer nächsten Sitzung am 18. September in Betracht zu ziehen, sagte der Chef der Federal Reserve von St. Louis, William Poole, am Mittwochabend. Die jüngsten Turbulenzen an den Finanzmärkten hätten die US-Wirtschaft nicht untergraben. "Zu diesem Zeitpunkt kann man noch nicht sagen, ob die Turbulenzen am Markt den Kurs der Wirtschaft fundamental geändert haben", sagte der Notenbanker. "Offensichtlich sind Auswirkungen festzustellen. Aber wir müssen uns auf wirkliche Belege stützen."

      Liquiditätsengpass bei Commercial-Papers könnte Banken in Gefahr bringen

      Auslöser für die Verwerfungen ist die Subprime-Krise in den USA, die immer weitere Kreise zieht. Inzwischen sind auch Übernahmefinanzierungen und der Geldmarkt betroffen. Banken und Investoren halten aus Furcht vor Ausfällen Liquidität zurück, was die Refinanzierung erschwert. Derzeit im Fokus stehen Asset Backed Commercial Papers (ABCP). Das sind kurzfristige Wertpapiere, die mit einem Pool an Forderungen oder Konsumentenkrediten besichert sind und laufend erneuert werden müssen. Mit einem Volumen von 1200 Mrd. $ ist der ABCP-Markt laut der Investmentbank Lehman Brothers das größte Einzelsegment des sehr wichtigen 2200 Mrd. $ großen Marktes für kurzfristige Wertpapiere. Diese Maschinerie gerät ins Stocken, was dazu führt, dass die Banken einspringen müssen. In Deutschland traf das auf die Mittelstandsbank IKB zu, die dann selbst gerettet werden musste.

      Die schlechten Nachrichten häufen sich: Die US-Hypothekenanbieter American Home Mortgage und New Century Financial sind bereits insolvent. Ein nächster Kandidat könnte nach Ansicht von Marktexperten der kalifornische Anbieter Countrywide Financial sein, die Aktie erlitt am Mittwoch den größten Tagesverlust seit dem Crash-Jahr 1987. Ein Kreditfonds der Beteiligungsgesellschaft KKR musste unter Verlusten Baukredite in Höhe von 5,1 Mrd. $ veräußern. In Kanada haben 17 Emittenten von ABCP-Papieren um Liquiditätslinien ersuchen müssen. In Australien sind Hedge-Fonds-Gesellschaften wie Basis Capital, deren Fonds mehr als 80 Prozent ihres Werts eingebüßt haben, und Hypothekenanbieter wie Rams Home Loans Group betroffen. Rams gelang es nicht, eine Refinanzierung von 6,17 Mrd. australische Dollar (5 Mrd. $) zu stemmen. "Das Risiko besteht, dass die Käufer von kurzfristigen Geldmarktpapieren, die ohnehin schon nervös sind, sich weigern nun auch andere Vehikel zu finanzieren. Das würde noch mehr Probleme verursachen und das Bankensystem belasten", schreibt die US-Investmentbank Citi in einer Studie.

      Die Nervosität kann man an Kreditderivaten ablesen. Der Index Itraxx Asia Ex-Japan, der 50 Unternehmen aus Ländern wie Thailand und China umfasst, legte am Donnerstag um fünf auf 97 Basispunkte zu. Das bedeutet, dass ein Investor 97.000 $ zahlen musste, um ein Ausfallrisiko von 10 Mio. $ abzusichern. Auch in Japan und Europa legte das Ausfallrisiko zu. Der Itraxx Crossover stieg um 18 auf 378 Basispunkte. Der Kreditderivateindex zeigt, was es kostet, sich gegen das Ausfallrisiko von 50 europäischen Firmen mit schlechter Bonität abzusichern. Er gilt als Indikator für den Risikoappetit der Anleger.

      Bei Devisen liquidieren die Investoren Carry-Trades. Bei solchen Transaktionen verschulden sich Anleger in Niedrigzinswährungen wie dem Yen und legen ihr Kapital höher rentierlich im Ausland an. Jetzt dreht sich der Trend um, der Yen legt deutlich zu. Zum neuseeländischen Dollar feiert er aller Voraussicht nach den größten Wochengewinn seit beinahe neun Jahren. In den vergangenen fünf Tagen hat er um knapp zehn Prozent zum Kiwi gewonnen. Gegenüber dem Dollar legte er um zwei Prozent, gegenüber dem Euro um vier Prozent zu. "Schlechte Nachrichten vom Kreditmarkt prügeln den Markt. Investoren, die mit Fremdkapital arbeiten, könnten in Schwierigkeiten geraten. Denn wenn die Liquidität in vielen Vermögensklassen austrocknet, könnte es zu Margin Calls kommen", schreiben die Devisenexperten von Barclays Capital in einem Researchbericht. An den Terminmärkten müssen Sicherheiten, so genannte Margin hinterlegt werden. Ändern sich die Kurse, müssen die Anleger Geld nachschießen.

      Nachrichten um Sentinel beunruhigen Rohstoffmarkt, Nymex beschwichtigt

      Auch der Rohstoffmarkt ist betroffen. Besonders Industriemetalle leiden unter den Börsenturbulenzen. Sowohl Kupfer, als auch Aluminium und Zink mussten am Donnerstag in frühem Handel Abschläge hinnehmen. Neben der Wachstumsskepsis sorgt besonders Sentinel Management für Unruhe. Das Unternehmen verwaltet 1,6 Mrd. $ und zählt viele Rohstoffhändler und Clearing-Broker an Terminbörsen zu ihren Kunden. Die Nachricht, dass Sentinel Gelder einfror, verstärkte die Nervosität. Denn sollte Sentinel keine Liquidität bereit stellen, könnten Anleger gezwungen sein, ihre Positionen zu liquidieren. Die größte Energiebörse der Welt New York Mercantile Exchange (Nymex) sah sich gezwungen, eine Mitteilung zu versenden. "Sentinel ist kein Clearing-Mitglied an der Nymex, und die Börse selbst hält kein Kapital bei Sentinel. Alle Clearing-Mitglieder erfüllen ihre Pflichten", teilte die Nymex mit.

      Autor/Autoren: Tobias Bayer (Frankfurt)
      Avatar
      schrieb am 16.08.07 14:38:53
      Beitrag Nr. 358 ()
      © DIE ZEIT, 16.08.2007 Nr. 34

      Die Reifeprüfung

      Das Weltfinanzsystem erlebt seine größte Belastungsprobe seit Jahrzehnten. Kann die Wirtschaft die Kreditkrise überwinden?

      Ausgerechnet Goldman Sachs. Die mächtigste Investmentbank der Welt. Ihre Manager klangen am Montag kleinlaut. Sie mussten zwei Milliarden Dollar lockermachen, um einen hochspekulativen Hedgefonds ihres Hauses vor dem Absturz zu bewahren. Für den gleichen Zweck sammelten sie zusätzlich eine Milliarde bei anderen Investoren ein.

      Und dann noch Global Alpha. Ein anderer Fonds von Goldman Sachs, ein Schwergewicht von neun Milliarden Dollar Anlagevolumen. Bisher hatte er hohe Renditen abgeworfen. In diesem Jahr verzeichnet er ein Minus von 27 Prozent – mehr als die Hälfte davon entstand in der vergangenen Woche. Wenn solche Dinge jetzt schon Goldman Sachs passieren, wer ist dann wohl der Nächste? Welches Finanzinstitut wird an diesem Donnerstag Schlagzeilen machen, welches am kommenden Montag?

      Die Krise an den Weltfinanzmärkten, die vor ein paar Monaten mit dem reihenweisen Ausfall von Hypothekenkrediten am amerikanischen Immobilienmarkt begann, fordert ein Opfer nach dem anderen. Erst waren es Hypothekenfinanzierer, die ihre Kredite an mittellose Amerikaner vergaben – das als Innovation gefeierte subprime-Geschäft. Dann kamen Spezialisten wie American Home Mortgage hinzu, die eigentlich für eine solidere Klientel bekannt waren. Die New Yorker Bank Bear Stearns meldete den Kollaps zweier hauseigener Hedgefonds, die mit amerikanischen Hypotheken spekuliert hatten, später meldeten selbst so ferne Investoren wie die deutsche IKB Deutsche Industriebank, dass sie in diesem Anlagesegment hohe Verluste einstecken mussten.

      Einzelfälle sind das schon längst nicht mehr. Bei den Bankiers hat sich Unsicherheit ausgebreitet, schon vage Gerüchte sorgen für Unruhe. Das liegt vor allem daran, dass niemand einen Überblick hat. Wie viele wacklige Kredite gibt es überhaupt am amerikanischen Immobilienmarkt? Wie viele davon sind in raffinierten neuartigen Wertpapieren gebündelt worden, sogenannten Kreditderivaten? Was sind diese überhaupt noch wert? Und wer hat sie?

      »Wir sind alle noch weit davon entfernt, zu wissen, was in den Büchern der einzelnen Banken steht«, gibt ein deutscher Topbanker zu, der seinen Namen nicht in der Zeitung lesen mag. Ganz sicher müssten einige Banken am Ende dieses Quartals kräftige Abschreibungen vornehmen. »Wir haben im Augenblick keinen Überblick, bei welchen Anlegern diese Verluste anfallen werden, welche Bankenbilanz am Ende damit belastet ist«, sagt Raghuram Rajan, Geldexperte an der Universität Chicago und bis 2006 Chefökonom des Internationalen Währungsfonds. Die Lage sei »unheimlich schwer zu beurteilen«.

      Die moderne Finanzwelt, ersonnen von Finanzgenies und Computercracks in den Bankenzentren der Welt, erlebt seinen bislang größten Stresstest. Es ist eine neue Welt, in der Kredite von ihren Risiken getrennt werden können, in der sie vielfach neu verpackt, weitergereicht, verstreut werden. Eine Welt, wo ein Banker manchmal keine Chance mehr hat, zu verstehen, woran der Kollege im Nachbarzimmer gerade arbeitet, in der höchst komplexe Computermodelle notwendig sind, um überhaupt zu wissen, auf welche Risiken man sich eingelassen hat.

      Die einen sagten, diese Welt sei sicherer als je zuvor: Risiken könnten ja dank der neuen Produkte auf immer mehr Schultern verteilt werden. Die anderen sagten: Diese Welt verleite dazu, größere Risiken einzugehen als je zuvor, und niemand könne nachvollziehen, wo sie am Ende landeten. Das böse Erwachen sei programmiert. Der Weltfinanzmarkt sei zum Kartenhaus geworden, das bei einem Zusammenbruch gleich auch den Aktienmarkt, die ganze Weltkonjunktur mit umreißen könnte, die Welt der Investitionen, Gewinne und Jobs.

      Ist es jetzt so weit?

      Die Fieberkurve an der Wall Street schlägt jedenfalls immer stärker aus. Ein solches Auf und Ab der Aktienkurse hat es seit mehr als vier Jahren nicht mehr gegeben. Im Februar brach der Dow Jones Index, in dem Schwergewichte der US-Wirtschaft wie General Electric, IBM und Microsoft verzeichnet sind, um mehr als 400 Punkte ein. Im Juli dann erreichte er sein Allzeithoch von 14000 Punkten. Am vergangenen Donnerstag beklagte man erneut ein Minus von 380 Zählern.

      Spätestens seit so viele Immobilienkredite zusammengebrochen sind und etliche Fonds daran pleitegingen, bewerten Banken in aller Welt ihre Risiken neu. Längst hat sich die Krise von ihrem Auslöser entfernt und eine eigene Dynamik entwickelt. Kreditpakete und Aktien, Unternehmensanleihen und exotische Wertpapiere aus fernen Ländern – alles ist plötzlich auf dem Prüfstand. »Die Risikoeinschätzung hat sich völlig verändert«, sagt Willem Buiter, der an der London School of Economics forscht. »Man könnte von einer großen Normalisierung sprechen.« – »Wir werden eine gesunde Korrektur sehen«, glaubt auch Thomas von Lüpke, Bankenspezialist bei der Rating-Agentur Fitch, »aber mit einer ungesunden Geschwindigkeit.«

      Dass die Kurse an der Wall Street und an anderen Weltbörsen in so kurzer Zeit so heftig ausgeschlagen haben, hat mit der Verunsicherung der Händler zu tun. Aber auch damit, dass der Aktienmarkt selber heute ganz anders funktioniert als noch vor wenigen Jahren. Dort spielen mittlerweile Hedgefonds eine Hauptrolle. Sie verwalten weltweit rund 1.500 Milliarden Dollar und sind in den USA für mehr als 30 Prozent der täglichen Wertpapiertransaktionen verantwortlich. Viele dieser Transaktionen laufen wiederum über Computer. Bereits 40 Prozent des Handels an der New York Stock Exchange gehen auf das Konto des program trading, bei dem ein Rechner statt eines Aktienhändlers die Kauf- oder Verkaufsorder erteilt. In normalen Börsenzeiten verspricht das mehr Geschwindigkeit und Effizienz. Wenn allerdings eine Krise naht, lassen Computer die Abwärtsspiralen heute schneller drehen als je zuvor.

      Hedgefonds sind auf kurzfristige Gewinne fixiert – sie rechnen nicht in Jahren, sondern in Tagen, wenn nicht Minuten. Sie handeln mit Waschkörben voller Aktien, Devisen oder anderen schnell umschlagbaren Wertpapieren. Unter den Hedgefonds gibt es Tausende Modelle, um Geld zu verdienen. Doch eine wichtige Kategorie unter ihnen, »Quants« genannt, versucht gezielt, kleine Unebenheiten zwischen den Bewegungen verschiedener Märkte zu nutzen. Komplexe Computermodelle, geschaffen von Finanzingenieuren, sollen diese Arbitragemöglichkeiten aufspüren. Zu dieser Kategorie zählte zum Beispiel der Global Alpha von Goldman Sachs.

      Die große Verunsicherung der vergangenen Wochen und die Achterbahnfahrt der Märkte sorgten dafür, dass plötzlich ausgefeilte Strategien einiger Fonds, die auf der Hochrechnung von Markttrends und der Auswertung von Statistiken basieren, fehlschlugen. Das Problem wird dadurch verschärft, dass viele der Computerfonds inzwischen ähnliche Strategien verfolgen.

      Kettenreaktion: Wen die US-Immobilienkrise betrifft

      »Es ist, wie wenn zehn Jungs unabhängig voneinander nach einer Goldmine graben, nur um unter Tage festzustellen, dass alle dieselbe Ader anzapfen wollten und nun die Decke über ihnen einsturzgefährdet ist«, klagt ein Vertreter der Branche. Dazu kommt: Hedgefonds hebeln ihr Kapital bis zu zehnmal, das heißt, sie leihen sich – meist von Investmentbanken – für jeden Dollar ihrer Anleger noch einmal bis zu zehn Dollar dazu und stecken sie in ihre Spekulationsgeschäfte. Das maximiert in guten Zeiten ihren Gewinn – und potenziert bei Talfahrten die Verluste.

      Ein fester Anker im wilden Strudel der Finanzmärkte waren bis vor Kurzem Menschen wie Richard Hunter. Er lebt in London und ist dort seit zehn Jahren bei Fitch angestellt – Unternehmensmotto: »Kenne dein Risiko«. Fitch ist neben Standard & Poors und Moodys weltweit die dritte große Rating-Agentur. In seiner Datenbank hat das Unternehmen mehr als 25000 Empfehlungen allein über Banken gespeichert, dazu kommen 20000 weitere Einträge zu großen und kleinen Firmen aus mehr als 200 Ländern. Eine globale Schufa, die darüber entscheidet, wer zu welchen Konditionen am Markt Geld bekommt.

      Fitch bewertet die Kreditwürdigkeit von Unternehmen. Je mehr As (das beste ist AAA), desto besser wird ein Schuldner bewertet, weil er geliehenes Geld nach dem Urteil der Rating-Agentur mit größerer Wahrscheinlichkeit zurückzahlen kann. Ein gutes Rating verschafft den Schuldnern günstigere Konditionen, den Gläubigern mehr Sicherheit.

      Die Rating-Agenturen wagten sich auch an die brandneue Welt der Kreditderivate, die kaum jemand verstehen konnte. An jene Produkte also, in denen man zum Beispiel eine Menge von Hypothekenkrediten aus Amerika zusammenfassen konnte – und weil sie nun zusammengefasst waren, argumentierten ihre Erfinder, seien sie nun auch weniger riskant. Rating-Experten glaubten das auch und setzten ihr Gütesiegel auf so manches Paket. »Die Rating-Agenturen haben erst mit einem Jahr Verzögerung gemerkt, was wirklich läuft«, sagt ein hochrangiger deutscher Banker. Bis vor Kurzem. »Dann haben sie überall schnell den Daumen gesenkt und die Krise erst richtig ausgelöst.« Der Anker hat sich gelöst.

      Doch wie konnte das geschehen? Richard Hunter sagt heute gelassen: »Unser Rating ist auch nur eine Meinung. Es ist wie mit jeder Vorhersage. Es kommt nie genau so, wie man es erwartet hat.« Hunters Arbeitgeber hat beispielsweise der Deutschen Industriebank (IKB) bis Ende Juli die Note A+ gegeben – wer dieser Bewertung blind vertraute, glaubte, die Wahrscheinlichkeit des Kreditausfalls sei fast so gering wie bei der Deutschen Bank, die mit AA– bewertet war. Seither ist der hauseigene Fonds der IKB, Rhineland Funding, zusammengebrochen.

      Doch Hunter sieht sich selbst eher als Opfer. »Es gibt keine Regelung darüber, welche genauen Informationen wir von den Banken bekommen«, sagt er. Und wenn Kunden wie im Fall der IKB etwas verschweigen, sind die Bewertungstrupps mit ihren mathematischen Modellen machtlos. »Wir können nicht mehr Informationen prüfen, als die Kunden uns zur Verfügung stellen.« Dann sei da noch der Druck, zum Beispiel von Investmentbankern. Im Vorjahr noch zeigte Fitch sich skeptisch, ob es so weitergeht mit dem Boom im Markt für Hypothekenanleihen. So hielt man sich mit Bestnoten zurück. Weil damals nahezu keine Hypothekenanleihen ausfielen, so Hunter, »haben uns meistens die Banker gefragt: Seid ihr zu streng? Fragt ihr zu viel?«

      »Das waren die typischen Wahrnehmungsphasen, wie es sie bei jeder Blase gibt«, sagt ein Notenbanker: »Erst hieß es: Das Problem gibt’s nicht. Dann: Das Problem gibt es ein bisschen. Und jetzt heißt es: Es hat zwar geknallt, aber nun ist alles schon wieder gut.« Getrieben wurde die Blase, wie jeder Börsenboom, von neuen Finanzprodukten. Das Problem dabei: Auf die ohnehin überzogenen Immobilienpreise wurden Stück um Stück kompliziertere Finanzinstrumente draufgesetzt, fast wie beim Bau einer Pyramide. Nun aber bröckelt das Fundament der Pyramide. Und damit wackeln alle Steine.

      »Die Bedingungen an den Finanzmärkten normalisieren sich wieder«, hat Jean-Claude Trichet gesagt. Jean-Claude Trichet ist Europas oberster Notenbanker. Da muss er so etwas eigentlich wissen. Doch klang seine Erklärung am Dienstag eher nach einer Durchhalteparole. Sicherheitshalber setzte er noch hinzu: »Ich rufe alle Beteiligten dazu auf, gelassen zu bleiben.« Vielleicht sollte es auch demonstrativ beruhigend wirken, dass hochrangige Vertreter des Bundesfinanzministeriums wie Staatssekretär Thomas Mirow und Abteilungsleiter Jörg Asmussen weiter im Urlaub weilen.

      Wenn man andere Ökonomen nach Prognosen fragt, die in diesen Tagen nicht zu Zweckoptimismus angehalten sind, dann passen sie eher. »Es ist noch zu früh, um zu sagen: Mehr wird nicht passieren«, sagt Barry Eichengreen von der Universität Berkeley (siehe Interview). Freilich: Ein paar plausible Gründe können sie aufbieten, warum sich der Finanzmarkt und die Weltkonjunktur doch noch vor dem großen Regen ins Trockene retten könnten.

      Erstens: Es muss schon sehr viel passieren, um die Weltwirtschaft im Augenblick zu erschüttern. Das globale Wachstum ist für das laufende Jahr auf fünf Prozent veranschlagt. Anders als noch vor ein paar Jahren hängt es nicht mehr nur an den USA und China. Europa und Japan tragen ebenfalls wieder kräftig dazu bei. Ist das nicht ein idealer Zeitpunkt für die große Korrektur an den Weltfinanzmärkten?

      Zweitens: Die Sektoren, die jetzt in Probleme geraten sind, haben alle etwas gemeinsam. Da haben sich Finanzcracks Investitionsmodelle ausgedacht, die nur bei ungewöhnlich niedrigen Zinsen und einem reichlichen Kreditangebot funktionieren. So wie es sie in den vergangenen Schönwetterjahren gab, jetzt aber nicht mehr. Es trifft die riskanten Hypothekenanleihen in Amerika, Anleihen schwächlicher Unternehmen und Kredite für Finanzinvestoren, die Konzerne kauften und sie dann mit Billigkrediten hoch verschuldeten. Es traf Hedgefonds, die ihre Wetten mit billigen Krediten mächtig aufblasen.

      Andere Bereiche des Finanzmarktes melden bislang aber noch kaum Probleme, und einige profitieren sogar: Die Investoren jagen jetzt wieder nach besonders sicheren Wertpapieren, besinnen sich zurück auf solch langweilige Dinge wie Staatsanleihen und Schuldscheine solider Unternehmen. »Die US-Unternehmen außerhalb des Finanzsektors weisen sehr solide Bilanzen auf«, erinnert eine Studie der Commerzbank, und die amerikanische Investmentbank JP Morgan rät gar wieder forsch zum Investieren in solch gute alte Papiere. »Wir glauben, dass günstige Investitionsmöglichkeiten entstanden sind«, schrieben Analysten des Finanzhauses gerade und fügten fast mitleidig hinzu: »Die meisten Investoren lassen sich von der hohen Volatilität abschrecken und schauen nur zu.«

      Und selbst wenn, drittens, die Banken in einen Kreditstreik träten und nichts mehr ginge – da sind noch andere mit Geld in den Taschen. Vor allem Investoren aus Schwellen- und Ölländern wissen schon seit Jahren nicht mehr, wohin mit ihrem vielen überschüssigen Kapital. Der amerikanische Notenbankchef Ben Bernanke sprach einmal von einer »Geldschwemme«, beschrieb eine Welt auf der Jagd nach Renditen. Die Schwemme mag zwar die jetzigen Probleme mit ausgelöst haben – aber sie könnte auch Teil der Lösung werden. Schon jetzt wundert sich Barry Eichengreen, warum die Einbrüche der vergangenen Wochen an den Aktienmärkten nicht stärker ausgefallen sind. »Offenbar gibt es immer noch viele Marktteilnehmer, die bei fallenden Kursen gleich wieder nachkaufen.« Und die New York Times berichtet, dass einige Staatsfonds – Investitionsvehikel meist aus Erdöl exportierenden Ländern – sich für eine Beteiligung an der angeschlagenen Investmentbank Bear Stearns interessieren. »Der tiefere Grund verschwindet nicht – nämlich der Überschuss an Kapital auf der Welt, der nach produktiven Anlagemöglichkeiten sucht«, sagt er. Raghuram Rajan von der Universität Chicago fürchtet sogar, dass es »wieder eine schnelle Rückkehr zu riskanten Praktiken geben (könnte), wenn das Gewitter erst vorbei ist«.

      Blitz und Donner also, ein reinigendes Gewitter. Mehr nicht. So hat es sich in der vergangenen Woche auch der Chef des Deutschen Aktieninstituts Rüdiger von Rosen ausgemalt. Das andere Szenario lautet: Erst Blitz und Donner, dann die Apokalypse. Die Krise am Hypothekenmarkt würde dann sehr bald auch die Konsumbereitschaft der Amerikaner in Mitleidenschaft ziehen. Sie würden um den Wert ihres Häuschens bangen, um ihre Altersvorsorge. Und wer Angst hat, gibt weniger für Autos, Kühlschränke und Reisen aus. Vielleicht folgen Zusammenbrüche längst angeschlagener Konzerne, etwa eines Autoherstellers in Detroit. Vielleicht wachsen die Verluste bei einigen betroffenen Banken so stark, dass Massenentlassungen folgen. Dann fürchten die Amerikaner auch noch um ihre Jobs. Spätestens dann hätte die Krise die Realwirtschaft erreicht.

      Dann können Jean-Claude Trichet und sein amerikanischer Kollege Ben Bernanke nicht mehr so entspannt Entwarnung geben wie in den vergangenen Tagen. In Wahrheit haben sie ohnehin schon kräftig eingegriffen, während sie nach außen die Zweckoptimisten gaben: Als in der vergangenen Woche kurzzeitig kaum noch eine Bank der anderen Geld leihen wollte, als die Angst vor der Krise die Krise fütterte, griffen sie schon stützend ein. Allein die Europäische Zentralbank pumpte seither schon mehr als 200 Milliarden Euro ins Finanzsystem, und Ähnliches taten die Fed in Washington und andere Notenbanken. Es hat gewirkt, zumindest kurzfristig. »Die Notenbanken haben einige der großen Spekulanten saniert«, sagt Willi Semmler, ein Ökonom an der New School University in New York. »Weil die Banken das getan haben, haben sich die Probleme mit Hypotheken-Finanzprodukten bisher kaum auf andere Sektoren ausgebreitet«, lobt Eichengreen.

      Im Ernstfall könnte dieses Mittel die Krise allerdings nicht mehr eindämmen. Dann müssten Trichet und Bernanke ihre stärkste Waffe hervorholen: den Leitzins senken oder zumindest angekündigte Zinserhöhungen nicht durchziehen. Geldmarktexperten sagen: Sie werden es tun, wenn sie glauben, dass die Finanzmarktkrise in die reale Wirtschaft überspringt, in die Welt des Konsums, der Investitionen und der Jobs. Wenn es also richtig ernst wird. Pressekonferenzen von Notenbankern werden künftig gut besucht sein.

      Autoren: Marc Brost, Heike Buchter, Thomas Fischermann, Claas Pieper, Arne Storn


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      Avatar
      schrieb am 16.08.07 15:12:55
      Beitrag Nr. 359 ()
      US-HYPOTHEKENKRISE

      Der geplatzte amerikanische Traum

      Von Marc Pitzke, New York

      Die US-Hypothekenkrise, die die Weltbörsen zum Zittern bringt, begann in der Provinz. Bei ganz einfachen Amerikanern, die sich den Traum vom Eigenheim erfüllten - obwohl sie ihn sich nicht leisten konnten. Helen Brown etwa, eine alleinstehende, zweifache Mutter.

      New York - Helen Brown hatte einen Traum. Den klassischen amerikanischen Traum: Sie träumte davon, sich ein eigenes Haus kaufen zu können. Doch als Zeitkraft bei der US-Laborfirma Quest verdiente die alleinstehende Mutter zweier Söhne aus Connecticut dafür mit 3200 Dollar im Monat bei Weiten nicht genug.

      Doch dann bot sich ein Weg. Und zwar über NovaStar, eine Hypotheken- und Anlagegesellschaft. Die hat sich auf mittellose Kunden wie Brown spezialisiert und wirbt damit, jedem den Eigenheimbesitz zu ermöglichen, "ungeachtet früherer Bonität".

      Es war ein Versprechen, das Helen Brown ins Unheil lockte - und sie, wie Abertausende andere, zum vergessenen Opfer im Zentrum der US-Hypothekenkrise machte, die inzwischen die ganze Welt mit in ihren Sog reißt. Denn während sich das Kreditdrama der vergangenen Wochen an den Börsen abspielte, sitzen die wahren Betroffenen fernab, in der Provinz.

      NovaStar bot sich an, Brown eine Hypothek mit freier Verzinsung zu vermitteln, "adjustable rate mortgage" (ARM) genannt: 160.000 Dollar mit einem Zinssatz von 9,4 Prozent. Brown hatte auch schon eine Liegenschaft im Auge: ein Einfamilienhaus in New Britain in Connecticut.

      "Ich verstand doch nichts von Hypotheken", sagt Brown, 54, zu SPIEGEL ONLINE. Die Schuldsumme habe ihr Angst gemacht, "sie war etwas hoch". Aber der Broker habe sie beruhigt: Dem Immobilienmarkt gehe es prima, zur Not könne man immer noch mal umschulden. "Es war mein erstes Haus. Alles, was NovaStar mir gesagt hat, habe ich für bare Münze genommen." Im Mai 2005 unterschrieb sie den Darlehensvertrag und kaufte das Haus.

      Ramschkredite und windige Hypotheken

      Und damit wurde Helen Browns Traum zum Alptraum. Bis zum Frühjahr dieses Jahres ging noch alles gut für sie. Ihre Monatszahlungen betrugen 1600 Dollar. Gemeinsam mit dem Geld, das ihr Sohn Shawn, 26, als Labortechniker verdiente, konnte sie sich das gerade leisten, da ihre anderen Belastungen relativ niedrig lagen.

      In den USA ist ein solches Risiko üblicher als in Europa. Der Drang nach Grundbesitz ist fest verankert in der Seele der Pioniernation, und Schulden und Kredit sind hier weiter verbreitet. Doch jetzt führte sie zur eskalierenden US-Hypothekenkrise: Bei ganz einfachen, treuherzigen, ahnungslosen Amerikanern wie Brown, die sich den Wunsch vom eigenen Haus erfüllen wollten - obwohl sie ihn sich gar nicht leisten konnten.

      Banken, Bauträger und Broker nutzten das aus, um Kasse zu machen, mit Ramschkrediten und windigen Hypotheken. Doch am Ende wuchsen den Schuldnern die Zahlungen über den Kopf, und das Kartenhaus brach zusammen. Zwangsläufig stieg das Angebot am Immobilienmarkt. Notverkäufe ließen die Preise bröckeln - und versperrten vielen Betroffenen den Notausgang: Keiner wurde seinen Besitz wieder los; Umschuldung rechnete sich nicht mehr. Und dann fegte das Desaster wie ein Buschfeuer durchs gesamte Finanzsystem. Von ganz unten, wo Brown sitzt, bis ganz oben zu den Großbanken und Börsen.

      Firmen wie NovaStar klemmen dazwischen. Das Unternehmen mit Sitz in Kansas City bündelt seine Billig-Hypotheken zu Anlage-Portfolios für Investoren. Eine Praxis, die nicht erst seit dem Ausbruch der Krise kritisiert wird: Seit März schon ist NovaStar Mittelpunkt mehrerer Aktionärsklagen, unter anderem wegen angeblichen Bilanzbetrugs.

      Kunden wie Helen Brown, die davon keine Ahnung hatte, gerieten dabei unter die Räder. Exakt zwei Jahre, nachdem sie den Vertrag unterschrieben hatte, explodierte im Mai dieses Jahres Browns Zinssatz von 9,4 auf 12 Prozent - und die Monatsrate auf 2000 Dollar. Mehr noch: Die Bank kündigte an, der Zinssatz werde zum November erneut steigen.

      "Ich fühle mich echt betrogen"

      Brown bat NovaStar um Hilfe. Vergebens. Sie bat andere Hypothekenfirmen um Hilfe. Vergebens. Sie bettelte bei Banken. Vergebens. "Jeder, den ich ansprach, sagte mir, er könne nichts für mich tun", berichtet sie. Begründung: Ihre Bonität sei zu schlecht. Brown ist verbittert: "Sie war nicht zu schlecht, um mir die ursprüngliche Hypothek zu geben!"

      Jetzt steht sie vor dem Ende. Noch hat Brown keine Zahlung versäumt, doch bald weiß sie nicht mehr, wo das Geld herkommen soll. Shawn hat einen zweiten Job angenommen, aber auch das reicht kaum. Und nach zwei Monaten Rückstand leiten die Banken hier in der Regel die Zwangsversteigerung ein. "Ich weiß nicht, was ich machen soll", sagt sie.

      Brown will nun versuchen, eine Umschuldung zu arrangieren. Doch ob das klappt, ist offen - zumal der Schätzwert ihres Hauses gesunken ist. "Ich fühle mich echt betrogen", sagt sie.

      Helen Brown ist nur ein Beispiel von Millionen - und die Lage dürfte sich eher noch verschlechtern als verbessern. "Die derzeit notleidenden Kredite bilden nur die Spitze des Eisbergs", sagt Bruce Marks, der CEO der Hilfsorganisation Neighborhood Assistance Corporation of America (NACA) in Boston, die Betroffenen wie Brown unter die Arme zu greifen versucht, zu SPIEGEL ONLINE. "Dies ist erst der Anfang." Seine Organisation allein habe bisher mehr als 50.000 Hilfsgesuche erhalten.

      Jeder zweite Anrufer im Zahlungsrückstand

      Jedes achte US-Hypothekendarlehen ist eine solche "subprime loan" wie die Browns - ein Ramschkredit zu haarsträubenden Bedingungen. Jeder siebte Kreditnehmer ist mit seinen Zahlungen im Rückstand, Tendenz steigend. Mancherorts sind sogar ein Viertel aller Kredite "subprime". Wiederum ein Viertel davon endet in der Zwangsversteigerung.

      Die Notrufe häufen sich. Die gemeinnützige Homeownership Preservation Foundation (HPF) für Hypothekenopfer vermeldete für das zweite Quartal 2007 über 30.000 Anrufe "beunruhigter Hausbesitzer" auf ihrer "Helpline", mehr als doppelt so viele wie im ersten Quartal - und über das Sechsfache des Vergleichsquartals 2006. Jeder zweite Anrufer war über zwei Monate im Zahlungsrückstand.

      Etwa der 67-jährige Rentner Don Bullis aus dem südkalifornischen Orange County. Bullis - der seine Leidensgeschichte auf einem Online-Forum erzählt - bezieht gemeinsam mit seiner Frau gerade mal 2300 Dollar im Monat. Die Hypothek für ihr Haus, mit einer Schuldlast von 338.000 Dollar, brach ihnen das Genick.

      Doch dann fand der 67-Jährige World Savings. Die Hypothekenfirma, seit 2006 eine Tochter der Großbank Wachovia, bot ihm einen ARM-Kredit mit flexibler Verzinsung an. "Ich dachte", schreibt Bullis, "dass die Monatsrate 1380 Dollar betragen würde und ich, wenn das Geld mal knapp ist, weniger zahlen könnte."

      Kurs ins Nichts gestürzt

      Doch dann kam die Rechnung: 1380 Dollar - Mindestzahlung. Grund: Der Broker hatte das Monatseinkommen der Bullis' gegenüber World Savings auf 7000 Dollar aufgeblasen, um bessere Kreditbedingungen herauszuschlagen.

      Inzwischen ist Bullis drei Monate im Verzug. Die Bank droht mit Zwangsversteigerung. Er hat seine Kreditkarten bis zum Maximum belastet, weshalb seine Bonität nun auch im Keller ist und ihm sowieso niemand mehr neuen Kredit geben würde. Er hat sogar einen Job gesucht, vergebens. "Das ist meine Geschichte", schreibt er. "Traurig, aber wahr."

      Viele greifen in ihrer Verzweiflung zur Klage. Der sechstgrößte US-Bauträger Beazer, der Dutzende Familien mit scheinbar billigen Krediten in den Ruin trieb, muss sich mittlerweile gleich mehrerer Sammelklagen erwehren. Nachdem die Zeitung "Charlotte Observer" die Praktiken des Unternehmens in North Carolina enthüllt hatte, nahmen auch die US-Börsenaufsicht SEC und das FBI Ermittlungen gegen den Konzern auf. Dessen Kurs stürzte daraufhin ins Nichts.

      Auch Ameriquest (AMC), eine der größten US-Hypothekenfirmen, wurde jetzt verklagt. Das Pensionärs-Ehepaar Duane und Gertrude O'Connor aus Minnesota wirft ihm Kreditbetrug vor. Sie hatten sich 2004 über AMC eine Hypothek besorgt, um ihr Haus umzuschulden. Zwei Jahre später erhöhte AMC der Anklage zufolge die Kreditforderungen auf 4025 Dollar im Monat. Nachdem die O'Connors zwei Zahlungen versäumt hätten, habe Ameriquest sofort die Zwangsverpfändung eingeleitet.

      "Wir haben so hart gearbeitet"

      "Erst locken sie dich in ein Haus", sagt Helen Brown. "Und dann schmeißen sie dich raus. Das ist wirklich nicht richtig." Für sie geht es nun um alles: "Wir haben so hart gearbeitet, um uns unseren Traum vom eigenen Haus zu erfüllen. Wir dürfen es jetzt nicht verlieren."

      Aber auch Browns Hypothekenvermittler NovaStar geht es inzwischen miserabel. Wegen der Zahlungsunfähigkeit vieler Kunden, schlechter Schlagzeilen und schwindendem Geschäft vermeldete das Unternehmen vorige Woche einen Rekord-Quartalsverlust von 54,5 Millionen Dollar. CEO Scott Hartman tat daraufhin genau das, was auch Helen Brown versucht hat: Er ging bei den Banken hausieren, um eine Kapitalspritze zu erbetteln.



      ---
      Avatar
      schrieb am 16.08.07 19:11:54
      Beitrag Nr. 360 ()
      so, im late werden wir die 7150 wie versprochen wohl sehen...
      ;)
      Avatar
      schrieb am 16.08.07 19:17:55
      Beitrag Nr. 361 ()
      Ich lehne mich zurück und genieße...
      :D:D:D

      Wahnsinn wie alle meine Einschätzungen und Prognosen wahr geworden sind,
      bin halt ein alter Hase...

      Dieses verlogene Dreckspack von (Noten-)Bankern hat bis zuletzt auf Beschwichtigung gemacht, wir kennen doch unsere Pappenheimer,
      zur gleichen Zeit aber Unmengen Geld in den Markt gepumpt,
      da ihnen das Ausmaß dieser Krise schon bewußt war!!

      Wir stehen vor einer Abschwächung der Weltkonjunktur,
      was meint ihr wie es jetzt rund um den Globus,
      vor allem in den Emerging Markets rappelt!!

      Die ganzen scheinbar günstigen Bewertungen sind nur noch Makulatur,
      es wird eine Neubewertung stattfinden müssen, dafür muß man aber erst die nächsten Quartale abwarten.

      Bis dahin herrscht Unsicherheit, was Gift für die Börsen ist!!

      Der Dax hat bis dahin Potential bis 5500,
      die Charttechnik in den großen Indizes, vor allem in Amiland ist teilweise verheerend,

      Finger weg von Käufen,
      greift nicht ins fallende Messer...
      ;);)
      Avatar
      schrieb am 16.08.07 19:24:21
      Beitrag Nr. 362 ()
      16.08.2007 - 17:57
      Kapitalmärkte: Ratingagentur Moody's schüttet Benzin ins Feuer



      New York (BoerseGo.de) - Die Notenbanken bemühen sich die Situation an den Finanzmärkten zu entspannen. Die Ratingagentur Moody's tut soeben das Gegenteil und schüttet noch Benzin ins Feuer. Moody's verstärkt jetzt die Angst der Investoren und erklärt, man sehe die Möglichkeit, dass ein führender Hedgefonds kollabiert. Der Kollaps eines dieser spekulativen Finanzvehikel könnte das Marktgeschehen erheblich beeinträchtigen, weiß Moody's.


      (© BörseGo GmbH 2007 - http://www.boerse-go.de, Autor: Maier Gerhard, Redakteur)


      16.08.2007 - 19:10
      Dow & Co: Kursrutsch beschleunigt sich



      New York (BoerseGo.de) - Der Kursrutsch beschleunigt sich. Schwache Konjunkturdaten (Philadelphia-Index), Hedgfondsängste (Moody's), die Aussage von Fed-Gouverneur Poole, dass man nur im äußerten Notfall den Zins senkt und anhaltende negative News aus dem Immbilienbereich (Countrywide) schüren die Angst. Das ganze wird durch das Herdenverhalten der Fonds verschlimmert, die jetzt im Gleichschritt massiv verkaufen. Gleichgeschaltete Computerprogramme tragen dazu bei.




      6.08.2007 - 15:42
      Finanzmärkte: Weitere Feuerwehraktionen der Notenbanken



      New York (BoerseGo.de) - Die Wall Street startet im roten Bereich. Die Notenbanken versuchen die Situation zu retten und die Angst vor einer Kreditkrise aus dem Markt zu nehmen. Die Fed meldet soeben die zweite Liquiditätsspritze des Tages. Auch die Bank of Canada hat dem Markt Liquidität eingeflößt
      Avatar
      schrieb am 16.08.07 21:06:56
      Beitrag Nr. 363 ()
      Avatar
      schrieb am 16.08.07 21:08:29
      Beitrag Nr. 364 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.193.300 von Unkenhorst1 am 16.08.07 21:06:56jau, an der Seitenlinie ist es jetzt warm und gemütlich,
      ich zähl mal mein Geld und warte ab was geschieht. :D

      Glück auf
      U.
      Avatar
      schrieb am 16.08.07 21:27:50
      Beitrag Nr. 365 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.190.876 von Fraud123 am 16.08.07 19:24:21das die Kurse einbrechen ist schon gewollt, denke ich. Die Notenbanken wissen doch ganz genau, das durch ihre Politik, ständig Gelder in den Markt zu Pumpen, die Anleger nur noch nervöser werden.

      Eine Korrektur war gewollt, diese ist jetzt da, und wird, wie ein Tornado, genauso schnell wieder vorbei sein.... meiner Meinung nach dauert der Abverkauf nicht mehr lange, dann dreht der Markt wieder.

      Im übrigen glaube ich kaum, das alle die Anleger, die im Dax seit 5300 Punkten letztes Jahr dabei sind, sämtlich ihre Anlage auf einen mittelfristigen Kredit getätigt haben.
      Die hälfte kann sein. Dann wäre die Korrektur zw. 6600 und 6800 Punkten vorbei. Da sind wir nicht mehr weit von weg.
      Avatar
      schrieb am 16.08.07 22:05:39
      Beitrag Nr. 366 ()
      Jetzt kommt gleich wieder ichhabdurst aus seinem Loch gekrochen und sieht nach dem eindrucksvollen Intraday-Reversal in Amiland wieder Licht am Ende des Tunnels :laugh:

      Mein Freund,
      das nennt man eine technische Gegenbewegung getragen durch einen Short-Squeeze,
      der nach solch massiven Verlusten in den letzten Tagen immer mal wieder vorkommt, und toll zu traden ist,
      das ist aber micht die Wende in dem ganzen Theater,
      dass kann ich dir schriftlich geben...
      ;)

      Es dürften sich nur wieder schöne Shortchancen ergeben...
      ;)
      Avatar
      schrieb am 16.08.07 22:16:32
      Beitrag Nr. 367 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.194.594 von Fraud123 am 16.08.07 22:05:39tatsächlich einer, der die lage blickt;)
      Avatar
      schrieb am 16.08.07 22:25:55
      Beitrag Nr. 368 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.190.876 von Fraud123 am 16.08.07 19:24:21Erheblich beeinträchtigen:laugh::laugh: Wenn ich aus dem 30. Stock springe, könnte das meine Gesundheit auch erheblich beeinträchtigen;)

      Kann nur allen hier zustimmen, die pessimistisch bleiben. Die letzte Stunde in USA ist nur technisch bedingt. Halte mich auch an der Seitenlinie. Auch wenn viele Kurse einladend aussehen: wenn ein großer Hedge Fonds kollabiert, dann gehen wir nochmal 10-15% runter.

      Den Jungs fehlt Geld und die haben auch nicht freiwillig die Deutsche Börse heute so massiv verkauft. Als erstes wird versilbert was noch im Gewinn liegt, also die gut gelaufenen Aktien. Wenn´s eng wird, wird jedoch alles rausgehen - das nennt man dann Panik, und davon sind wir noch immer weit entfernt. Erst 6, 8 oder auch 10% an einem Tag wäre ein ernsthafter Ausverkauf.
      Avatar
      schrieb am 16.08.07 22:34:47
      Beitrag Nr. 369 ()
      >>>Der Hypothekenfinanzierer Fannie Mae musste zwar im abgelaufenen Geschäftsjahr einen Gewinnrückgang von 35 Prozent ausweisen. Dennoch konnte die Aktie gegen den Trend über 6 Prozent zulegen. <<<


      Wie irrational ist das denn???
      Der Boden ist noch lange nicht gefunden.....
      Avatar
      schrieb am 16.08.07 23:15:11
      Beitrag Nr. 370 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.195.222 von geldverschwendung am 16.08.07 22:34:4716. August 2007 22:40
      Bankaktien steigen
      US-Börsen unheitlich

      Nach einem turbulenten Handel haben die US-Börsen uneinheitlich geschlossen. Zwar drückten Befürchtungen über die Kreditkrise und negativ aufgenommene Konjunkturdaten die Stimmung. Allerdings erholten sich die zuletzt schwer gebeutelten Aktien von Banken wieder und verhalfen so den Indizes in den letzten Handelsminuten zu Kursgewinnen.

      Der Dow-Jones-Index der Standardwerte schloss um 0,12 Prozent im Minus bei 12.845 Punkten. Im Handelsverlauf hatte er sich zwischen 12.885 und 12.517 Zählern bewegt. Zeitweise notierte er um mehr als zehn Prozent unter seinem Rekordhoch vom Juli. Experten sprechen damit von einer Korrektur. Von einem Bärenmarkt, also einem anhaltenden Abschwung, wird ab einem Verlust von 20 Prozent gesprochen. Der breiter gefasste S&P-500-Index gewann 0,32 Prozent auf 1411 Zähler. Der Technologie-Index Nasdaq notierte um 0,32 Prozent tiefer bei 2451 Stellen.

      "Wir haben eine ausgewachsene Panik und Angst", sagte UBS-Stratege David Bianco. Die Anleger fingen nun an, sich auf einen Dominoeffekt der Kreditkrise und eine Rezession der US-Wirtschaft einzustellen. Auch andere Börsen hatten zuvor herbe Verluste verzeichnet. Der Dax fiel um mehr als 2,3 Prozent - nach Einschätzung von Händlern aus Angst vor weiteren Pleiten wegen der US-Hypothekenkrise.

      In den USA war die Zahl der Wohnbaubeginne im Juli auf den tiefsten Stand seit zehn Jahren gesunken. Die Kennziffer fiel um 6,1 Prozent. Auch die Zahl der Baugenehmigungen, ein Barometer für den zukünftigen Häuserbau, sank im Juli, und zwar um 2,8 Prozent. Es war der tiefste Stand seit elf Jahren. Beide Indikatoren fielen damit schwächer aus als erwartet. Auch der Geschäftsklima-Index der Fed von Philadelphia ging weitaus stärker zurück als von Experten vorhergesagt.

      Allerdings deckten sich die Investoren mit den Finanzwerten ein, die zuletzt besonders stark gefallen waren. Die Aktien von Lehman Brothers gewannen 6,17 Prozent auf 54,75 Dollar, die Citigroup-Titel notierten um 4,25 Prozent höher bei 47,55 Dollar, die Papiere der Investmentbank Goldman Sachs stiegen um 3,0 Prozent auf 169,85 Dollar und die Anteilsscheine von Merrill Lynch legten 3,18 Prozent auf 71,13 Dollar zu.

      Hiobsbotschaften kamen dagegen erneut von der Hypothekenbank Countrywide. Das Institut kündigte an, zur Verbesserung der Liquiditätslage eine Kreditlinie über 11,5 Milliarden Dollar komplett in Anspruch zu nehmen. Dem kalifornischen Hypothekenunternehmen drohen drastisch höhere Kosten für die Kreditaufnahme an den Finanzmärkten. Das Papier brach zeitweise um knapp 20 Prozent ein und notierte zuletzt um 10,99 Prozent im Minus bei 18,95 Dollar - das ist der sechste Tag in Folge mit Verlusten. "Wir werden noch sehen, dass Firmen, die sich Geld leihen müssen, vor einer Herausforderung stehen", sagte Analyst Owen Fitzpatrick von Deutsche Bank Private Wealth Management in New York. Am Mittwoch hatte die Countrywide-Aktie die höchsten Tagesverluste seit dem Börsencrash 1987 verzeichnet. Auslöser war eine Warnung des Analysten Kenneth Bruce von Merrill Lynch vor einem möglichen Countrywide-Bankrott.

      Auch die Aktien von Industriekonzernen, die bei einer Rezession besonders stark in Mitleidenschaft gezogen werden, wurden verkauft. Die Papiere des Baumaschinenherstellers Caterpillar verloren 2,6 Prozent auf 73,00 Dollar, die Boeing-Titel gaben 2,9 Prozent auf 92,74 Dollar nach.

      An der New York Stock Exchange wechselten etwa 2,99 Milliarden Aktien den Besitzer. 1306 Werte legten zu, 2106 gaben nach und 57 blieben unverändert. An der Nasdaq schlossen bei Umsätzen von 3,3 Milliarden Aktien 1372 im Plus, 1711 im Minus und 91 unverändert.

      An den US-Kreditmärkten stiegen die zehnjährigen Staatsanleihen um 19/32 auf 100-24/32. Sie rentierten mit 4,653 Prozent. Die 30-jährigen Bonds kletterten 36/32 auf 100-22/32 und hatten eine Rendite von 4,955 Prozent.
      Avatar
      schrieb am 17.08.07 00:12:37
      Beitrag Nr. 371 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.190.726 von Fraud123 am 16.08.07 19:17:55@Fraud123

      ".....bin halt ein alter Hase..."

      Soso, ein alter Hase bist du also.....(Grins) :rolleyes:

      Na, du bist doch "erst" seit dem 28.07.2003 hier bei W-O, ich dagegen unter einem anderen Nick schon seit 1999 bzw. seit 2000. Ich habe den ganzen, schönen Crash seit dem High zur Jahrtausendwende bis zum Jahr 2003 bewusst miterlebt, und ich kann dir sagen, da kommt wohl noch was ganz heftiges auf uns zu. Zudem ist das ein Börsenboard und viele User hier sind daher investiert, -und wenn man "investiert" ist, so ist man das allermeist in einzelne Aktien oder Fonds/Longzertifikate und nicht gerade in Put-Scheinen. Daher hat der Durstige und auch Andere natürlich logischerweise ob der jüngsten Entwicklung den Arsch voller Angst. Ihre Reaktionen sind daher verständlich. Ich bin seit den 04.05.2007 nicht mehr investiert, was man daran erkennen kann, dass ich am 04.05.2007 hier ein Threat aufgemacht hatte: " Der 04.05.2007 war beim DAX der sonnigste Tag des Jahres"

      Dazu hat mich keine Telekinese verleitet, sondern schlicht und einfach diese beiden Charts/Graphiken, die die weltbesten Investitions-Indikatoren eines deutschen Anlegers sind-




      -denn der wahre Grund für die aktuellen Abwärts-Bewegungen bei den internationalen Börsen sind nicht die Probleme bei den Surprime-Hypotheken US-amerikanischer Häuslebauer, sondern die Tatsache, dass die Profis unter den Bankern seit ca. einem halben Jahr ahnen, dass die weltweite Wirtschaft sich vorraussichtlich abschwächen wird! Und WEIL die weltweite Ökonomie sich mutmaßlich abkühlen wird, wittern die Insider natürlich Ungemach, da bei einer Rezession die Werte der US-Immobilien nicht mehr steigen und ihre die Hypothekenschuldner aufgrund vielfältigster Gründe dann ggf. nicht mehr ihre Verbindlichkeiten bedienen könnten. Würden sie stattdessen der Überzeugung sein, dass der Wirtschaftsboom noch für weitere Jahre anhalten könnte, so würde der Markt ganz anders reagieren, als er es aktuell tut.


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      Avatar
      schrieb am 17.08.07 00:19:01
      Beitrag Nr. 372 ()
      Avatar
      schrieb am 17.08.07 00:23:32
      Beitrag Nr. 373 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.196.557 von Algol am 17.08.07 00:19:01Langsam wird es beunruhigend, plötzlich ist in dem Link der Text weg, Moody´s hatte in einem Nebensatz einen Banken-Crash angedeutet... :eek:
      Avatar
      schrieb am 17.08.07 02:02:15
      Beitrag Nr. 374 ()
      MERRILL LYNCH

      Krise erreicht Unternehmensanleihen

      Die durch bonitätsschwache Hypothekendarlehen ausgelöste Krise am US-Kreditmarkt weitet sich aus. Nach Einschätzung von Merrill Lynch ist inzwischen auch der Markt für kurzfristige Unternehmensanleihen betroffen: Die sogenannten Commercial Papers gehören zum Blutkreislauf, der die US-Wirtschaft am Leben hält.

      New York - Die Probleme sind mittlerweile so weit verbreitet, dass sie auf dem Markt für sogenannte Commercial Papers (CP), also Inhaberpapiere ohne standardisierte Laufzeiten, zu ersten Störungen führen. Der CP-Markt stellt einen erheblichen Anteil jener kurzfristigen Finanzmittel bereit, die Amerikas Unternehmen und Wirtschaft am Laufen hält.

      In einer Mitteilung an seine Kunden schrieb am Mittwoch David Rosenberg, Volkswirt für Nordamerika bei Merrill Lynch: "Die Turbulenzen in Subprime-Hypotheken haben sich auf den Markt für Commercial Papers ausgebreitet - ein 2,2-Billionen-Dollar-Markt allein in den USA, der die Liquiditätsreserve und damit das Blut für den unternehmerischen Sektor darstellt".

      Die Situation sei gravierender als ein weiteres Problem im Kreditzyklus. Rosenberg gilt als ausgewiesener Skeptiker, der bereits seit einiger Zeit vor den wirtschaftlichen Folgen über den Abschwung des Geschäfts mit Wohnimmobilien gewarnt hat.

      Preisgünstige Form der Refinanzierung

      Der Markt für kurzfristige Anleihen erlaubt es kreditwürdigen Unternehmen, sich in effizienter Weise kurzzeitig mit Liquidität zu versorgen. Die Emission von Inhaber- oder Teilschuldverschreibungen ist leichter zu handhaben als andere Anleiheformen. Verglichen mit Bankkrediten können sie auch eine preisgünstigere Form der Refinanzierung sein.

      Deshalb ist der Markt für Commercial Papers mittlerweile zu einem der wichtigsten Kreditmärkte in den USA geworden.

      In den vergangenen Tagen mehrten sich die Zeichen für Probleme auf diesem entscheidenden Markt. So erklärte die kanadische Gesellschaft Coventree, sie sei nicht in der Lage, neue Schuldtitel am Markt zu platzieren, um 950 Millionen Dollar an zum Teil sogar fälligen Kurzfristanleihen zu refinanzieren. Die Aktie des Unternehmens, das für rund 16 Milliarden Dollar forderungsbesicherte Wertpapiere im Portfolio hat, verlor am Dienstag 70 Prozent ihres Werts. :eek:

      Nach Darstellung von Merrill-Lynch-Volkswirt Rosenberg ist mehr als die Hälfte des Markts für kurzfristige Geldmarktpapiere mit Immobilienhypotheken, Kreditkartenforderungen, Autokrediten und anderen Bonds besichert. "Mittlerweile haben die Ratingagenturen davor gewarnt, dass sie möglicherweise die Bonität einiger Emittenten von Commercial Papers herabstufen werden", schrieb Rosenberg seinen Kunden.

      KKR Financial im freien Fall

      Unternehmen, die besonders von Hypotheken abhängen, könnten von den Marktproblemen am härtesten getroffen werden. So erklärte am Mittwoch KKR Financial, ein Spezialfinanzierer, der zum Beteiligungskonzern Kohlberg Kravis Roberts & Co. gehört, er werde möglicherweise rund 200 Millionen Dollar Verlust mit fremdfinanzierten Investments in hypothekenbesicherte Wertpapiere (Mortgage-backed Securities) verbuchen. Man führe jetzt Gespräche mit Investoren über alternative Lösungen bei der Refinanzierung. Die Aktie von KKR Financial fiel daraufhin am Mittwoch um 31 Prozent.

      Vertrauen an den Märkten schwindet

      Auch der Hypothekenfinanzierer Thornburg vermeldete Probleme bei der eigenen Refinanzierung. Daraufhin brach der Aktienkurs noch am Dienstag um 47 Prozent ein. Thornburg Mortgage mit Sitz in Santa Fe im US-Bundesstaat New Mexico hat sich auf die Nische der großvolumigen Hypothekenkredite mit flexiblem Zins spezialisiert.

      Unter derartigen Nachrichten leiden auch andere Hypothekenfinanzierer. Countrywide Financial - das Unternehmen sieht sich als größter unabhängiger Hypothekenfinanzierer für private Hausbauer in den USA - wurde am Mittwoch mit einem Abschlag von 13 Prozent gehandelt.

      Derzeit erodiere Vertrauen an den Aktienmärkten, sagte Merrill-Lynch-Analyst Kenneth Bruce. Unternehmen seien dadurch nicht mehr in der Lage, ihre kurzfristige Refinanzierung zu verlängern. Unternehmen wie Countrywide seien gezwungen, mehr eigenes Kapital zu binden - andere Hypothekenfinanzierer gerieten gegenüber ihren Gläubigern gar in Zahlungsverzug.

      Alistair Barr, Dow Jones Newswires

      Quelle: www.manager-magazin.de



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      Nebenbei, der Dow Jones Industrial wird sich wohl in den nächsten tagen charttechnisch ein wenig erholen, die Chartindikatoren zumindest lassen dieses vermuten.




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      Avatar
      schrieb am 17.08.07 08:01:53
      Beitrag Nr. 375 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.196.830 von Harry_Schotter am 17.08.07 02:02:1517. August 2007 7:33
      Höchste Wochenverluste
      10-Jahres-Rekord in Asien

      Die Talfahrt an den Börsen hat sich am Freitag in Asien fortgesetzt und wird den dortigen Märkten wohl die höchsten Wochenverluste seit annähernd einem Jahrzehnt bescheren. Allein der Leitindex Nikkei in Tokio lag zum Wochenschluss zeitweise weitere fünf Prozent im Minus. Der Yen stieg, Preise für Industrie-Metall fielen und die Kurse der Staatsanleihen zogen an. Grund ist nach Angaben von Händlern weiterhin die US-Hypothekenkrise. Es gebe Sorgen, dass die weltweiten Turbulenzen an den Märkten zu einem offenbar größeren Vertrauensverlust bei den Investoren führen. Daran habe auch die späte Aufholjagd an den US-Börsen vom Donnerstag nichts ändern können.

      Die größte Sorge für die asiatischen Märkte ist, ob man einem Wirtschaftsabschwung in den USA folgen wird, der die Verbraucher-Nachfrage beeinträchtigen wird", sagte Lim Chang-gue, Fonds-Manager bei Samsung Investment Trust Management in Südkorea. "Wenn wir handfeste Zeichen dafür sehen, dass das passiert, dann bin ich in Sorge, dass weltweit an den Märkten Pessimismus eintreten wird."

      Der MCCI-Index für die Börsen in Asien-Pazifik mit Ausnahme von Japan gab am Freitag knapp 2,5 Prozent nach. Damit summierte sich sein Verlust in dieser Woche auf 10,6 Prozent - der größte Einbruch seit Januar 1998.

      An der Tokioter Börse fiel der Nikkei-Index der 225 führenden Werte im Verlauf bis auf 15.481 Punkte. Kurz vor Handelsschluss notierte er mit 15.619 Punkten noch 3,3 Prozent im Minus. Der breiter gefasste Topix-Index gab 3,4 Prozent auf 1515 Zähler nach. Ein Anstieg des Yen belastete vor allem Exportwerte. So verloren Aktien von export-abhängigen Firmen wie Canon 6,6 Prozent, Toyota sechs Prozent und Sony 4,6 Prozent. Großbanken wie Mizuho Financial und Mitsubishi UFJ notierten dank positiver Vorgaben des US-Bankensektors lange im Plus, gaben im Handelsverlauf jedoch nach und drehten zum Teil ins Minus.

      Die US-Börsen hatten nach einem turbulenten Handel am Donnerstag uneinheitlich geschlossen. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte schloss 0,12 Prozent im Minus bei 12.845 Punkten, hatte jedoch in der letzten Handelsstunde kräftig an Boden gewonnen.
      Avatar
      schrieb am 17.08.07 08:13:52
      Beitrag Nr. 376 ()
      16. August 2007 19:59
      Inside Wall Street
      Worst-Case-Szenarien

      Die Börsenkolumne aus New York von Lars Halter

      "Dieser Markt geht runter wie Freibier", meint Art Hogan. Doch ansonsten ist dem Börsenexperten vom Brokerhaus Jefferies & Co. gar nicht zum Scherzen zumute. "Wenn es einen Tag gibt, an dem die Wall Street das Worst-Case-Scenario einpreist, dann ist das wohl heute."

      Schwer zu sagen, wie das Worst-Case-Scenario aussehen wird. Brechen die Hedgefonds ein? Wird es weitere Pleiten bei Banken und Kreditagenturen geben? Müssen Trader an der Wall Street die alte "Dow 10.000"-Mütze aus dem Keller holen? Oder stürzt die amerikanische Konjunktur gar in eine Rezession.

      Fakt ist, dass die Märkte im freien Fall und offenbar auf das Schlimmste eingestellt sind. Und während nach einem 30-prozentigen Anstieg des Dow Jones in den vergangenen 12 Monaten eine Korrektur um 10 Prozent zunächst eigentlich ganz vernünftig aussah, wird es jetzt doch manchem Beobachter mulmig. Die 10 Prozent sind - gerechnet am Allzeit-Hoch bei 14.000 Punkten vor genau einem Monat - Punkt genau erreicht, doch die Kurseinbrüche scheinen kein Ende zu nehmen. Im Gegenteil: Aktien brechen immer schneller und tiefer ein.

      Kein Wunder, bei der aktuellen Meldungslage. Jeden Tag gesteht irgendein Finanzriese massive Liquiditätsprobleme, nach American Home Mortgage steht nun Countrywide vor dem Konkurs. Derweil verschlechtert sich die Lage im Bausektor weiter. Die Baubeginne sind so schwach wie seit zehn Jahren nicht mehr, und damit dürfte sich die Lage im Hypothekensektor noch verschärfen. Gleichzeitig meldet das Produzierende Gewerbe unter den Erwartungen - und doch greift die Notenbank nicht ein.

      Anleger hoffen seit Tagen auf eine Zinssenkung als Notmaßnahme. Diese Hoffnung war ohnehin weit hergeholt, nun bekommt man aber mehr oder weniger offizielle Absagen, unter anderem von William Poole, einem der stimmberechtigten Fed-Gouverneure. Auch Finanzminister Hank Paulson ist dagegen, dass sich die Fed oder sonst wer in Washington in die Märkte einmischt.

      Seit dieser Woche sind die bisherigen Jahresgewinne aufgebraucht, und manche Experten glauben nicht daran, dass sie sich allzu bald wieder einstellen. Im Gegenteil: Joe Battipaglia vom Brokerhaus Stifel Nicolaus fürchtet, dass Anleger ihren Ausblick grob umstellen müssen. "Wer jetzt noch glaubt, dass wir das Jahr im Plus beenden, der irrt sich", meint Battipaglia. "Ich kann mir das beim besten Willen nicht mehr zusammenreimen."

      Er wird wohl Recht behalten. Immerhin müssen in absehbarer Zeit 600 Milliarden Dollar, die im amerikanischen Subprime-Markt stecken, refinanziert werden. In diesen Wirren stecken nicht nur Banken und Kreditgeber, sondern auch die Kreditnehmer - die Verbraucher. Und die treten jetzt schon kürzer, was nicht nur die teuren Ketten spüren, sondern mittlerweile schon die Discounter. Wenn Wal-Mart einmal den Ausblick senkt, was gerade passiert ist, dann geht es dem Konsumenten schon ganz schlecht. Gar nicht auszudenken, wenn 7 Millionen Amerikaner ihre Häuser verlieren, wie Jim Cramer von TheStreet.com befürchtet. Horrorszenarien? - Vielleicht. Aber, wie sagt doch Art "Freibier" Hogan: "Wenn es einen Tag gibt, an dem die Wall Street das Worst-Case-Scenario einpreist, dann ist das wohl heute."


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      Nachtrag zu Gestern:

      es war kleiner Verfall in USA!!!
      ;)
      Avatar
      schrieb am 17.08.07 09:04:23
      Beitrag Nr. 377 ()
      Die Wunder-Rallye der Wall Street ...
      von Ronald Gehrt

      Guten Morgen, liebe Leserinnen und Leser!

      Kommentiert wurde das „Wunder der Wall Street“, als hätten hier beherzte Investoren erkannt, wie unendlich günstig nun die amerikanischen Aktien seien. Ihre patriotischen Käufe halfen, die US-Börsen wieder auf den Weg der Guten und Aufrechten zu bringen ... ins Plus. Am Parkett der New York Stock Exchange wurde gejubelt, als der Dow Jones kurz vor Handelsende kurz ins Plus ging (ernsthaft) und die Moderatoren waren glücklich.
      :laugh::laugh:
      Sie hatten wohl Calls. In der Tat haben die Börsen in den USA nach massiven Verlusten eine Wende hingelegt und leicht im Minus, der S&P 500 sogar leicht im Plus geschlossen. Das ist fein. Und dass dabei gleitende Durchschnitte verteidigt wurden, ist typisch ... und sagt eigentlich dem wirklich besonnenen Anleger alles.



      Sehen Sie, diese Rallye mit fast positivem Ausgang, beim Dow Jones vom 200 Tage-GD weg um 350 Punkte nach oben in 45 Minuten, warum kam die? Sind die negativen Faktoren erledigt? Nein. Nicht mal einer davon.

      Es bleiben Kredit- und Hypothekenkrise, Carry-Trades, Inflation bei zugleich schwach wachsender Wirtschaft, Abnahme des Gewinnwachstums der Unternehmen und so weiter und so weiter. Nicht zu beschönigend schlechte Konjunkturdaten in Form der Neubaubeginne, der Baugenehmigungen und des Philadelphia Fed Index waren gestern ein erneuter Beleg.


      Natürlich kommen jetzt Hinz und Kunz (z.B. ichhabdurst :laugh: ) und vermelden den Boden der Korrektur. Alles wieder bestens, kaufet ... kaufet! Aber:

      Immer an solchen Marken wie eben z.B. „10%-Korrektur“ und „200 Tage-Durchschnitt“ machen die computergesteuerten Handelssysteme „klick“ und legen los. Das haben wir nicht einmal, sondern Hundertmal in den letzten zehn Jahren erlebt. Das ist halt so. Diese „Wunder“ hatten wir in den vergangenen drei Wochen schon zweimal ... Sie sehen, was das bislang brachte.

      Das sind aber keine „Kaufprogramme“. Fallen diese gestern verteidigten Linien, machend die Programme „klack“ und dann geht es senkrecht nach unten wie in den Tagen zuvor. Klar, das kann ein, zwei feste Tage nach sich ziehen ... muss aber nicht.

      Die Lage ist und bleibt die selbe – da hat diese „Wunder-Rallye“ nicht den Hauch eines Einflusses. Also lassen Sie sich bitte nicht zu früh in den Markt locken! Im Gegensatz zum „unfallbaren“ Dax, der wohl wie prophezeit nun zum heutigen Verfalltermin für Optionen brav auf die gewünschte 7.400 schweben könnte, finden sich an Wall Street durchaus handfeste Chartzonen, deren Überbieten zumindest charttechnisch positive Signale generieren würde. Aber die liegen eben noch ein gut Stück höher! Zum Dax:





      ... und ein Dax nahe 7.400
      von Ronald Gehrt

      Wenn wir berücksichtigen, dass der Dax angesichts der „Wunder-Rallye“ der US-Börsen nachbörslich schnell mal knapp 200 Punkte nach oben hüpfte (auf 7.380 um 22 Uhr), stehen wir nun da, wo die großen Adressen den Dax zum heutigen Verfalltermin um 13 Uhr hin haben wollten: Nahe 7.400.

      Was auch bedeutet, dass der Dax seit drei Wochen fast auf der Stelle tritt, während alle anderen relevanten großen Börsen neue Korrekturtiefs markierten. Der Dow Jones beispielsweise steht trotz dieser gestrigen Rallye 500 Punkte tiefer als Ende Juli. Der Dax nicht.

      Was machen wir aus dieser seltsamen Entwicklung? Nun, zunächst muss einfach klar sein, dass das nicht der Verdienst des Dax selber ist. Er ist nicht besser als die anderen Börsen, nicht immun gegen die negativen Einflüsse. Extreme und stupide Käufe von großen Adressen, die einfach nur in dem Markt mit dem bis dahin höchsten Momentum Long gehen, sind die maßgebliche Ursache.

      Das bedeutet aber nicht automatisch, dass der Dax auch weiterhin am besten laufen wird. Diese gigantischen Long-Positionen (die Umsätze und Open Interest im Dax Future haben sich gegenüber vor drei, vier Monaten verdoppelt!) werden dann aufgelöst werden müssen, wenn der Dax seine Top-Rolle verliert. Ich erwarte das in dem Moment, indem sich die gestrige US-Rallye als eine weitere Falle für die Ungeduldigen erweisen wird. Das ist aus heutiger Sicht nicht sicher, aber doch eher wahrscheinlich. Dann dürfte nämlich auch und gerade der Dax unter Druck geraten, weil man hier noch Gewinne realisieren kann. Wenn das seitens der Anleger weltweit passiert und – soll ja möglich sein – den Hedge Funds die Milliarden ausgehen, spult die Spur plötzlich rückwärts.

      Aber bis dahin kann – muss natürlich nicht - noch Zeit vergehen. Nachdem der Dax in engen Bahnen und gegen herbe Widerstände nur langsam fiel, ist die kurzfristige Abwärtstrendlinie hier von höherer Bedeutung als bei den anderen Märkten. Sie wurde bereits mehrfach getestet und ich gehe daher davon aus, dass bei einem Break dieser Linie schnell ein erneuter Anlauf an die 7.630 erfolgen würde.

      von Ronald Gehrt

      Guten Morgen, verehrte Leserinnen und Leser!

      Rallye oder keine Rallye, das scheint jetzt die tägliche Frage zu sein. Dauernd höre ich „ist das schon das Ende der Korrektur?“, „kommen jetzt in diesem überverkauften Markt wieder die Bullen zum Zuge?“ oder „sind das nicht wirklich ideale Einstiegskurse?“ wenn sich die Kurse mal ein, zwei Prozent nach oben bewegen (innerhalb der Handelssitzungen natürlich).

      Was sind denn das für Fragen? Gestern erreichte der Dow Jones genau die 10%-Korrektur-Marke, gemessen von seinen unlängst erreichten Rekordhochs. Prompt wurde massiv gekauft – binnen 70 Minuten sauste der Index 170 Punkte nach oben. Der Nasdaq 100 hat in einem eigentlich eher provisorischen Abwärtstrendkanal die untere Begrenzung touchiert. Sofort schossen die Kurse genau dort wieder nach oben. Gleichzeitig höre, lese und sehe ich in den Medien, wie fieberhaft nach dem idealen Einstiegskurs gesucht wird. Als würde man irgendwas gewinnen, wenn man genau am Tief einstiegt. Ich darf daran erinnern, dass derjenige, der den tiefsten Kurs erwischt, das nur erreicht, wenn er rein spekulativ in ein fallendes Messer greift ... und dabei einfach Glück hat. Und doch tönt es allenthalben, als wäre das erstrebenswert.

      Eine Rallye ist immer drin ... na und?
      Ich höre natürlich besorgte Stimmen, sicher. Aber wer anfängt, die Gewinnchancen ab dem aktuellen Niveau zu den vorherigen Hochs (oder noch höher) auszurechnen und fiebrig am Computer auf „die Chance“ wartet, hört so etwas nicht. Ich bitte Sie: Lassen sie sich nicht einwickeln. Wenn nun eine Rallye beginnt, na und?

      Was etwas taugen würde, ist eine Trendwende nach oben, am besten im Anschluss an eine vernünftige Bodenbildung. Aber senkrecht runter und dann einfach danach dauerhaft rauf ... das kommt selten vor. Und wenn es nach zwei, drei Prozent sofort wieder fünf nach unten geht ... was bringt es Ihnen? Auch, wenn ich kein Prophet bin und sein kann, behaupte ich:

      In diesem Umfeld, in dem wir stehen, wird es nicht einfach mal so wieder rauf gehen wie im März oder Mai – auch, wenn viele davon ausgehen (was in sich schon genug Gefahr birgt)! Klar, Shortpositionen werden immer wieder eingedeckt und treiben die Kurse. Die, die es ohne Zocken nicht aushalten können, steigen immer wieder ein und treiben die Kurse ebenfalls blitzschnell nach oben. Im Dax stapeln sich die Kauforders im Dax Future derer, die viel mehr als ihren Einsatz verlieren würden, wenn es weiter runter geht. Das alles kann die Aktienmärkte ganz selbstverständlich mal eben 4-5% binnen allerkürzester Zeit nach oben treiben. Jederzeit. Vielleicht sogar noch weiter.

      Aber sehen Sie sich doch mal die Charts an: Seit mehreren Wochen ist die vorherrschende Richtung abwärts. Und wir haben zuletzt mehrfach solche Rallyes nach oben erlebt, die blitzschnell in sich zusammenbrachen und welche die, die nicht geistesgegenwärtig und konsequent sofort wieder ausgestiegen sind, mit blutigen Nasen zurückließen.

      Und dann soll ausgerechnet eine popelige kleine Parallele im Nasdaq und die im Prinzip völlig irrelevante Linie von 10% nach unten im Dow Jones die Basis dafür sein, dass Sie mit Ihren Ersparnissen in einen abwärts weisenden Trend einsteigen sollen? Wer kann das wollen und hoffen außer denen, die dringend steigende Kurse brauchen? Ich rate dazu, sich bei aktuell bullishen Lächlern immer zu fragen, wo das Interesse hinter der Predigt zum hurtigen Einstieg liegt ... bei Ihrem Wohl oder desjenigen, der predigt?

      Hier geht es für zu viele nicht mehr um „wollen“, sondern um „müssen“
      Auch, wenn ich mich wiederhole: Wir stehen nicht einfach in einem stinknormalen Rücksetzer, der einfach ein überhitztes Kursniveau bereinigt. Hier wird im Moment der Dreck aus allen finsteren Ecken der Finanzindustrie herausgekehrt. Man kehrt noch ... und wird auch noch lange kehren. Wie der Trader-Veteran Art Cashin am Mittwoch treffend sagte:

      Wir befinden uns in einem Umfeld, in dem aus Freiwilligkeit Zwang geworden ist! Wir erleben damit ein Szenario, das bestenfalls mit der Situation 1998 vergleichbar ist. Konkret:

      Der Yen ist zu Dollar und Euro nahezu senkrecht gestiegen. Von 165 Yen pro Euro vor einer Woche (!) auf heute unter 152. Der Währungsgewinn aller Carry-Trades des letzten halben Jahres ist weg. Hier sind gigantische Summen betroffen, für die das „soll ich oder soll ich nicht“ ein Ende hat. Um nicht wegen des Hebels dieser Aktionen katastrophale Verluste zu erleiden, müssen viele nun diese Positionen auflösen. Was bedeutet, dass sie gezwungen sind, die Aktien oder Anleihen, die sie über diese Carry-Trades in Europa oder den USA gekauft haben, zu verkaufen.



      Die schauderhafte Zahl an eingefrorenen und/oder notleidenden Hedge Funds sollte eigentlich jeden Anleger abschrecken, ausgerechnet jetzt auf eine Wende zu hoffen. Gestern war der Termin, bis zu dem die Investoren den Hedge Funds melden mussten, dass sie ihr Geld wiederhaben, sprich aussteigen wollen. Bei den fröhlichen Nachrichten ... glauben Sie, das werden nur wenige sein? Und, liebe Leser, was können diese Hedge Funds als einziges tun, um diesen Anlegern ihr Geld zu geben? Sie müssen einen Teil ihrer gigantischen, teilweise auf Kredit finanzierten Positionen glattstellen! Sie können nicht, sie müssen!

      Das selbe gilt für ganz normale Aktienfonds. Auch hier sind die Abflüsse groß geworden. Was müssen die Fonds tun, um an das Geld zu kommen, das sie den Investoren geben müssen? Sie müssen Aktien verkaufen. Sie könnten oder möchten nicht, sie müssen!

      Und das sind nur die Faktoren, die unmittelbar auf die Kurse wirken. Auch die mittelbaren Faktoren haben auf einmal viel Unfreiwilligkeit in sich:

      Die mittelbaren Zwänge
      Was tun diejenigen, die von den vielerorts in den USA schlagartig und massiv angehobenen Kreditrestriktionen und den angehobenen Kreditzinsen betroffen sind? Sie müssen ihre Investitionen entweder teuer bezahlen (was die meisten nicht wollen oder können) – oder sie auf Eis legen. Davon sind der neue Kühlschrank des Nachbarn ebenso betroffen wie Unternehmensübernahmen.

      Was tun diejenigen US-Familien, deren Hypotheken nun teurer bis - für manche – unbezahlbar werden, weil die Zinsanpassung vollzogen wird? Weniger konsumieren, um die höhere Belastung tragen zu können? Vielleicht. Das wäre aber schlecht für die US-Wirtschaft. Oder verkaufen? Wie denn, wenn ein solches Überangebot an Häusern herrscht, dass sie, wenn überhaupt, nur mit Verlust verkaufen könnten? Das wäre ebenso schlecht für die US-Wirtschaft.

      Und die rettenden Engel der Notenbanken? Sie pumpen immer noch ihre Milliarden in den Markt, um ihn am laufen zu halten. Viele Banken nutzen diese Schnellkredite, um ihre eigenen Schieflagen zu stützen. Damit das Kartenhaus nicht heute, sondern morgen zusammenbricht. Und alle warten auf ein Wunder. Vor allem in Form einer Zinssenkung. Doch mal ehrlich: Was würde die in einem solchen Umfeld schon mehr bewirken als die Erkenntnis, dass auch die sonst so souveränen Notenbanken in Angst geraten und deswegen Maßnahmen vornehmen, die kurzfristig heilen und langfristig schaden? Nach uns die Sintflut?

      Zwangslagen und vermeintliche Einstiegkurse (II)
      von Ronald Gehrt

      Darüber hinaus sehen wir Tag für Tag, wie die angeblich so isolierten, irrelevanten Sub-Prime-Kreditproblemchen immer mehr Auswirkungen auf alles haben: Den Kreditmarkt, die Aktienmärkte, die Anleihen, den Konsum. Und bald auch auf den Arbeitsmarkt.

      Und weil’s gerade reinpasst: Lausige Konjunkturdaten!
      Zudem ist es ja nicht so, als ob sonst alles bestens wäre. Drei Konjunkturdaten gab es gestern, alle drei waren negativ. Wir haben bis auf ganz wenige Ausnahmen in den letzten zwei Monaten die Wahl gehabt: Prognose getroffen oder schlechter. Kein gutes Zeichen.

      Gestern erfreute uns der Immobilienmarkt mal wieder mit Neuigkeiten. So fielen die Neubaubeginne im Juli erneut um diesmal –6,1% auf nur noch 1,381 Millionen Einheiten, der tiefste Stand seit ca. 10 Jahren. Und die Baugenehmigungen sackten um –2,8% auf 1,373 Millionen durch, ebenfalls das schwächste Niveau seit gut 10 Jahren. Kaum erwähnenswert, dass man mehr erwartet hatte.

      Und der Konjunkturindex der Notenbank von Philadelphia (kurz Philly-Fed), der um 18 Uhr unserer Zeit folgte, lag mit +/- 0,0 ebenfalls deutlich unter der Prognose. Nach +9,2 im Juli hatte man hier ein gehaltenes Niveau zwischen 8 und 10 erwartet. Zwar stieg der Ausblick für die kommenden sechs Monate, aber der hatte sich schon so oft als voll daneben erwiesen, dass dieser nicht beachtet wurde.
      Avatar
      schrieb am 17.08.07 09:07:24
      Beitrag Nr. 378 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.196.523 von Harry_Schotter am 17.08.07 00:12:37Schöne Ausführung Harry!

      Bin übrigens schon seit 1998 an der Börse, (auch ich hatte schon mal einen anderen Nick-dazu vielleicht mal später ;) )
      habe damals auch alle Hochs und Tiefs durchwandert,

      was mir nun sicher zu Gute kommt...
      ;)

      Viel Erfolg
      Avatar
      schrieb am 17.08.07 09:34:00
      Beitrag Nr. 379 ()
      Ja,
      jetzt werden die Carry-Trades doch zu einem großen Thema,
      nachdem man es im Frühjahr nach den ersten Meldungen noch großzügig ignoriert hat...



      17.08.2007 - 08:29
      Yen geht durch die Decke, Carry Trade wird aufgelöst



      Tokio (BoerseGo.de) - Der Yen hat am Freitag gegenüber dem Dollar und dem Euro den größten Wochenzugewinn seit fast neun Jahren eingefahren. Zur Zeit schießt die japanische Währung gegenüber dem Dollar um 1,52 Prozent auf 112,6 Yen nach oben, was dem höchsten Stand 14 Monaten entspricht. Auf Wochensicht ergibt sich ein Plus von rund 5 Prozent.

      Der Grund für den Höhenflug ist darin zu suchen, dass Händler aus Yen finanzierten ertragsstarkten Anlagen fliehen, weshalb der sogenannte Carry Trade zum Erliegen kommt. Die Investoren haben nach Ansicht von Händlern ihr Vertrauen verloren und scheuen nun das Risiko.


      17.08.2007 - 08:56
      Kurssturz an den Tokioter-Indizes



      Tokio (BoerseGo.de) - Am japanischen Aktienmarkt gingen die Anleger am Freitag zu panikartigen Verkäufen über. Der Nikkei 225 kannte von Beginn an nur den Weg nach unten gab im Verlauf 900 Punkte nach. Der Schlusstand lautet auf ein Minus von 5,42 Prozent bei 15.273,68 Punkten. Dies stellt den tiefsten Stand seit August des Vorjahres dar. Zudem musste der Nikkei den größten Tagesverlust seit fast sechs Jahren hinnehmen. Gleichzeitig beschleunigte sich der Ausverkauf der letzten Tage. Der marktbreitere TOPIX-Index brach um 5,55 Prozent auf ein 13-Monatstief von 1.480,39 Punkte ein. Der Grund für den kleinen Crash ist darin zu suchen, dass der Yen seit einer Woche kein Halten nach oben kennt. Dieser Umstand lastete vor allem auf Aktien von Unternehmen mit verstärkt exportorientierter Ausrichtung wie etwa Toyota Motor, wo es um 7,2 Prozent auf 6.190 Yen nach unten ging. Ein starker Rückgang der Rohstoffpreise setzte den energiebezogenen Papieren und Handelswerten zu.






      Wir ziehen weitere Kreise...


      17.08.2007 - 08:00
      Hypothekenfinanzierer stellt Geschäftsbetrieb ein



      Tuscon (BoerseGo.de) - Die Hypothekenkrise in den USA hat ein weiteres Opfer gefordert. Mit der in Arizona ansässigen Magnus Financial steht eine große private Hypothekenbank vor dem Aus. Das Institut hat die Vergabe von Krediten eingestellt. Der Grund für diesen Schritt ist darin zu suchen, dass sich infolge der Krise in der Branche keine Käufer mehr für Hypothekenkredite generieren lassen.

      Das Unternehmen verfügt über landesweit 300 Niederlassungen und mehr als 5.000 Mitarbeiter.
      Avatar
      schrieb am 17.08.07 10:10:43
      Beitrag Nr. 380 ()
      17.08.2007 09:50:31

      ROUNDUP/Aktien Tokio Schluss: Nikkei bricht ein - Größter Verlust seit 2000

      TOKIO (dpa-AFX) - Die Börsen in Tokio sind am Freitag tief in die Verlustzone
      gerutscht. Der Nikkei-225-Index brach um 5,42 Prozent oder über 870 Punkte auf
      15.273,68 Zähler ein. Das war der größte Tagesverlust an einem Tag seit April
      2000.
      :eek::eek:

      Für den TOPIX ging es um 5,55 Prozent auf 1.480,39 Zähler nach unten.
      Händler verwiesen insbesondere auf den weiter steigenden Yen, der neben den
      Sorgen über eine globale Kreditkrise zu extremen Verkäufen geführt habe.

      'Nachdem der Nikkei unter die psychologisch wichtige Marke von 15.500 Zähler
      gerutscht war, beschleunigte sich die Abwärtsbewegung nochmals', sagte Kazuhiro
      Takahashi von Daiwa Securities SMBC. Zudem sorgten sich Anleger stärker um die
      Gewinne der Exportunternehmen, nachdem der Yen weiter zugelegt hatte. Nun werde
      mit Spannung die in der kommenden Woche anstehende Zinsentscheidung der Bank of
      Japan gewartet.

      Autowerte gehörten zu den größten Opfern des Ausverkaufs. Toyota Motor
      rutschten um 7,2 Prozent auf 6.190 Yen ab, Isuzu Motors brachen um 11,9 Prozent
      auf 491 Yen ein. Für Mitsubishi Motors ging es um 8,3 Prozent auf 155 Yen nach
      unten, Honda Motor büßten 8,2 Prozent auf 3.470 Yen ein und Mazda Motor
      rutschten um 7,6 Prozent auf 559 Yen ab.

      Auch Technologiewerte hatten herbe Verluste zu verdauen. Canon fielen um 8,6
      Prozent auf 5.400 Yen. Für Nikon ging es um 9,6 Prozent auf 2.985 Yen nach
      unten, Ricoh verloren 7,7 Prozent auf 2.210 Yen.

      Bei Stahltiteln war die Stimmung ebenfalls im Keller - Nippon Steel brachen um
      10 Prozent auf 714 Yen ein. Für Sumitomo Metal Industries ging es sogar um 12,1
      Prozent auf 522 Yen nach unten. Auch Minenwerte rutschten ab. Sumitomo Metal
      Mining schlitterten um 16,4 Prozent auf 1.940 Yen ins Minus, Mitsubishi
      Materials fielen um 10,1 Prozent auf 558 Yen. Schifffahrtswerte erlitten
      ebenfalls große Verluste - allen voran gaben Mitsui Engineering & Shipbuilding
      15,7 Prozent auf 527 Yen ab./FX/dr/sc

      Quelle:dpa-AFX
      Avatar
      schrieb am 17.08.07 10:52:30
      Beitrag Nr. 381 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.199.187 von Fraud123 am 17.08.07 10:10:43Man sollte sich den Nikkei225-Chart genauer anschauen, da er am rechten Ende Paralellen zu Beginn des Jahres 2000 aufweist.

      Avatar
      schrieb am 17.08.07 11:02:16
      Beitrag Nr. 382 ()
      Mal was zur Erheiterung des geneigten Publikums?! Ja?! Ok. :D


      ---

      Ein Artikel vom 21.05.2007 von der www.tagesschau.de Website.

      Egbert Prior: Jetzt steigt der DAX auf über 11.000 Punkte!

      Wir befinden uns mitten in einer Superhausse. Der DAX auf rund 7.700 Punkten. Eine Glückszahl! Seit März 2003 haben deutsche Standardwerte im Schnitt um 250 Prozent zugelegt. Dabei hat die kräftigste Stufe der Börsenrakete noch gar nicht gezündet. Bislang fand die Kursrallye nämlich weitgehend unter Ausschluß der Privatanleger statt. Zu sehr hatten sich die braven Sparer an den Exzessen des Neuen Markts die Finger verbrannt. Doch früher oder später findet auch das breite Publikum den Weg an den Aktienmarkt zurück. Das ist an der Börse so sicher wie das Amen in der Kirche. Hausfrauen, Milchmädchen und Taxifahrer brauchen nur noch ein Signal, um sich erneut in das Spielcasino Börse locken zu lassen. Und diesen Fanfarenstoß erwarte ich schon in den nächsten Wochen. Dann wird die Bild-Zeitung jubeln: DAX hoch wie nie! Denn bis zum Allzeithoch ist es nicht mehr weit. Vor gut sieben Jahren, am 7. März 2000, erklomm das Börsentier im Handelsverlauf mit 8.136 Zählern die bisherige Rekordmarke. Nur noch 6 Prozent sind wir davon entfernt. Dann ist der Weg frei bis auf über 11.000 Punkte!

      Wie komme ich auf diese Schnapsidee, werden Sie fragen? - Meine Rechnung ist ganz einfach: Auf Basis der laufenden Jahresgewinne beträgt das KGV der DAX-Gesellschaften im Schnitt 13. Das liegt in etwa auf dem Niveau des historischen Durchschnitts. Trotz der rasanten Kurszuwächse der letzten Jahre ist das Bewertungsniveau also weiterhin günstig. Schließlich verdienen unsere Unternehmen nach jahrelanger Durststrecke soviel wie noch nie und schütten Rekorddividenden aus. Wie verhält sich nun die Börse? - Nur höchst selten orientiert sie sich an dem fundamental gerechtfertigten fairen Wert. Statt dessen schwankt der Aktienmarkt stets zwischen den Polen: Himmelhoch jauchzend und zu Tode betrübt. In der letzten Superhausse, die im März 2000 endete, lag das KGV zum Schluß bei über 20. Nicht ungewöhnlich für eine Übertreibungsphase. Der DAX hat also noch ein Potential von mehr als 50 Prozent. Möglicherweise ist meine Prognose sogar noch zu konservativ. Läuft die Weltkonjunktur noch ein paar Jahre rund (die Unternehmensgewinne steigen also weiter), sind sogar DAX-Stände von 12.000, 13.000 oder gar 14.000 denkbar. Fazit: Wer jetzt nicht investiert, ist selber schuld!


      ---


      :laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 17.08.07 11:16:11
      Beitrag Nr. 383 ()
      " sogar DAX-Stände von 12.000, 13.000 oder gar 14.000 denkbar "


      Unglaublich wie schnell an der Börse alles vergessen wird.
      Prior Börse hat während der Tech-Blase alle Kleinanleger verarscht,
      und macht nun weiter als ob nichts gewesen wäre.
      Avatar
      schrieb am 17.08.07 12:20:13
      Beitrag Nr. 384 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.200.042 von Harry_Schotter am 17.08.07 10:52:30Man sollte sich den Nikkei225-Chart genauer anschauen, da er am rechten Ende Paralellen zu Beginn des Jahres 2000 aufweist.

      :rolleyes: Mit dem kleinem feinem Unterschied, dass im Jahre 2000 aber über 20000 Punkte erreicht wurden ;)
      Avatar
      schrieb am 17.08.07 12:36:31
      Beitrag Nr. 385 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.200.216 von Harry_Schotter am 17.08.07 11:02:16
      Prior Capital AG Inhaber-Aktien o.N.

      In etwas über 13 Monaten (DAX Hausse!!!) mehr als 50% des Anleger-Geldes vernichtet ! :eek: :mad: :cry:
      Avatar
      schrieb am 17.08.07 13:23:46
      Beitrag Nr. 386 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.200.216 von Harry_Schotter am 17.08.07 11:02:16Manche Leute diskreditieren sich schon durch ihre Sprache:

      "Dabei hat die kräftigste Stufe der Börsenrakete(...)"

      Wer von Raketen, Kursraketen oder Ähnlichem redert...:laugh:
      Avatar
      schrieb am 17.08.07 13:29:23
      Beitrag Nr. 387 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.202.631 von Assetpfleger am 17.08.07 13:23:46Japan... ist heftig gefallen. Ist das erst der Anfang?
      Die Finanzmärkte haben ganz schön zu rudern.
      Die enormen Risiken wurden über Monate bzw. Jahre Ignoriert, mal sehen ob der totale Kollaps noch vereidelt werden kann.!?
      Avatar
      schrieb am 17.08.07 15:26:03
      Beitrag Nr. 388 ()
      USA senkt die Zinsen um 0,5 Prozent, d.h. für die Märkte ist es erstmal gut, aber es muss ganz schön brodeln, ansonsten hätten die die Zinsen nicht gesenkt. Die Kurse zum Ausstieg nutzen. Es wird weiter fallen. DAX 7500 Punkte fast Höchstkurs.
      Avatar
      schrieb am 17.08.07 16:42:48
      Beitrag Nr. 389 ()
      Wie bekloppt sind viele Marktteilnehmer eigentlich???

      Das ist doch purer Aktionismus der FED,
      denen steht das Wasser bis zum Hals!!!

      Die Zinssenkung ist absolut negativ zu werten und hat äußerst kurze Beine,

      Der daraus resultierende Short-Squeeze war wunderbar, um nochmals die Puten zu verstärken,
      was ich natürlich auch gemacht habe...
      :D:D
      Avatar
      schrieb am 17.08.07 16:53:42
      Beitrag Nr. 390 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.207.111 von Fraud123 am 17.08.07 16:42:48Daytrader, Computerkaufprogramme, Shorter, die sich eindecken, usw wr'n die mutmaßlichen Ursachen. Hauptsächlich aber war die Charttechnik daran schuld, da der Markt stark überVERkauft war. Also, nichts, was der Rede wert wäre. Zudem brökeln ja schon wieder die Gewinne ab. Nö. Eine Downbewegung, die geht nicht mal 6 Wochen und dann ist wieder FFE(Friede, Freude, Eierkuchen). Sowas, das läuft mindestens noch bis in den Herbst, also bis Oktober oder November, ergo bis zum 4ten Quartal.


      ---
      Avatar
      schrieb am 18.08.07 01:43:14
      Beitrag Nr. 391 ()
      Ja, wo laufen sie denn hin?

      Die Fed und die Blase

      Nachdem die Liquiditätskrise auf dem Geldmarkt erst mal überstanden zu sein scheint, stellt sich die Frage, wer schuld an ihrem Auslöser ist, der Blase auf den Immobilienmärkten.

      Die Krise kam mit Ansagen: Wer in den letzten zwei Jahren auch nur an einer einschlägigen Zeitschrift vorbeiging, musste etwas von der Blase am US Immobilienmarkt gehört haben, und dass sie irgendwann platzen müsste. Das war dann im Frühjahr des vergangenen Jahres der Fall. Spätestens seit Anfang des Jahres war bekannt, dass es bei den schlechten Hypothekenkrediten, den sogenannten Subprimes, die den Immobilienboom mit genährt hatten, ein ernsthaftes Problem gab. Das Ende der Blase am Kreditmarkt war damit auch abzusehen. Nur war nicht klar, wann der Crash kommen würde. Alles getreu den Worten Rüdiger Dornbuschs, dass man meistens weiß, dass etwas aus dem Lot geraten ist und daher korrigiert werden muss, aber nie, wann das passieren wird. Ungleichgewichte halten sich länger als so mancher Ökonom wahrhaben möchte.

      Jetzt haben wir also die Krise. Den Startpunkt setzten die amerikanischen Häuslebauer, die ihre Hypothekenkredite nicht mehr bedienen konnten. Durch die laxen Kreditbedingungen hatten sich viele Leute den amerikanischen Traum vom Eigenheim erfüllen können, obwohl sie eigentlich gar nicht die Mittel dazu hatten. Viele Schuldner brauchten zuletzt nicht mal mehr ihr Einkommen nachzuweisen. Sehr populär waren auch Hypotheken, bei denen in den ersten Jahren nicht getilgt zu werden brauchte, oder bei denen die Zinsen auf die erst später zu tilgende Schuld aufgeschlagen wurden. Zudem waren die Zinsen oft flexibel. Das gab für viele ein böses Erwachen, als es schließlich ans Festsetzen der endgültigen Konditionen und das Rückzahlen ging. Die kurzen Zinsen waren von der Fed seit Mitte 2004 in raschen Schritten von 1 Prozent auf 5,25 Prozent angehoben worden. Mit ihnen stiegen auch die floating rate-Hypothekenzinsen. So lange die Zinsen gering waren, war der Schuldendienst kein Problem – danach aber begannen die Kreditdominos zu purzeln.

      Die standen auch schon hübsch aufgereiht in den Büchern von Investmentfonds, Hedge Fonds und großen Versicherungen. Dahin waren sie durch die Verbriefungsstrategie der Banken gekommen. Die Banken waren scharf auf Hypothekenkredite – auch solche minderer Qualität – weil sie diese in Wertpapiere verwandeln und verkaufen konnten. Damit waren die Kredite alsbald wieder aus den Büchern der Banken verschwunden und damit erstmal auch das Risiko. Weil das Rating dieser Papiere – der berühmten Mortgage Backed Securities (MBS) – erstaunlich gut war und daher trotz attraktiver Renditen solide Anlagen suggerierte (ein Skandal, wie sich jetzt herausstellt), rissen Hedge Funds, Investment Fonds und Versicherungen sie den Banken aus den Händen. Die Banken haben den Hedge Funds zudem nicht selten die Kredite gegeben, mit denen sie die MBSs kaufen konnten. Da kann man nur staunen.

      Dadurch ist ein undurchsichtiges Geflecht zwischen dem US-Immbilienmarkt und den verschiedenen Akteuren auf den Finanzmärkten entstanden, in dem niemand mehr so richtig weiß, wo welche Risiken liegen. Nachdem die Immobilienblase geplatzt war und auch die Finanzmärkte erreicht hatte, führte das zu einer Vertrauenskrise in den Märkten, der Liquiditätskrise, die wir die letzten Tage erlebt haben. Die Banken trauten sich nicht mehr gegenseitig und waren nicht mehr bereit, einander Liquidität zur Verfügung zu stellen. Niemand wusste schließlich, ob nicht die Gegenseite auf minderwertigen MBSs saß. Die nächsten Tage und Wochen werden noch für einige Überraschungen sorgen, scheint mir.

      Bei der Suche nach dem Schuldigen stehen aber nicht nur die Hypothekenbroker, die Geschäftsbanken, die Ratingagenturen oder die anderen großen Finanzmarktakteure unter Verdacht. Viele sehen als Hauptschuldigen die Fed. Sie hatte die Zinsen zwischen 2001 und 2003 von 6,5 Prozent auf nur 1 Prozent gesenkt, wo sie bis Mitte 2004 blieben, und so die Preishausse auf dem Immobilienmarkt erst möglich gemacht. Auch an den Aktienmärkten kam es zu kräftigen Kurssteigerungen.

      Der Fed wird vorgeworfen, dass sie ihre Politik unter der Leitung von Alan Greenspan zu sehr darauf ausgerichtet hatte, Einbrüche an den Kapitalmärkten zu vermeiden oder abzufedern, etwa 1998 bei der Zinssenkung nach der Russlandkrise und dem Zusammenbruch des Hedge Funds LTCM und 1999, um einer eventuellen Computerkrise an Sylvester 2000 vorzubeugen. Den Greenspan-Put nennen Finanzmarktakteure das: Ein Put ist die Option eines Investors, ein Wertpapier zu einem vorher definierten Preis zu verkaufen, um sich damit gegen Verluste abzusichern. Man konnte also getrost auf immer steigende Kurse setzen, in der Gewissheit, dass Alan die Spekulanten schon raushauen würde. Auf gut Deutsch nennt sich das ganze Moral Hazard. Jetzt warten alle gespannt darauf, ob Bernanke ebenso verfahren wird. Wird es einen Bernanke-Put geben?

      Die zentrale Frage scheint mir dabei zu sein, was nach dem Platzen der Dotcom-Blase und dem 11. September 2001 die Alternative gewesen wäre. Die ganze Ökonomie abschmieren lassen, wie man es in Deutschland nach dem Ende der Dot.com-Euphorie getan hatte? Hier hatten wir fünf Jahre Rezession, in den USA wuchs die Wirtschaft mit durchschnittlich 2,7 Prozent pro Jahr. Dabei ist nicht nur die US-Arbeitslosigkeit verschwunden, die USA haben die gesamte Weltwirtschaft mitgezogen und damit indirekt auch die Exporte Deutschlands aufgepäppelt. Ohne diese Wachstumsimpulse aus dem Export wäre die wirtschaftliche Lage Deutschlands noch schlimmer gewesen.

      Eine andere Möglichkeit, 2001 die US-Wirtschaft vor Rezession und Deflation zu retten, hätte die Fiskalpolitik bieten können. Die hatte die Bush-Regierung auch eingesetzt, allerdings mit nur magerem Erfolg. Ein großer Teil der damaligen Steuersenkungen ist allein den oberen Zehntausend zugute gekommen, was nicht viel zum Wachstum, aber viel zur Steigerung der Ungleichheit beigetragen hat. Das ist so weit gegangen, dass selbst Millionäre Petitionen für höhere Steuern unterzeichnet haben. Gerade in einem Land, in dem das Wachstum vor allem auf dem Massenkonsum basiert, war diese Politik verfehlt.

      Zudem steht die Fed vor dem Problem, dass die Entwicklung der langfristigen Zinsen – die für Immobilienkredite entscheidend sind – nicht mehr allein von der eigenen Wirtschaftspolitik abhängt, sondern auch von der Chinas und anderer Länder mit hohen Leistungsbilanzüberschüssen, die Dollar Reserven ansammeln. Da China seine riesigen Devisenreserven vor allem für den Kauf von US-Anleihen nutzt, hat es dazu beigetragen, die langfristigen US-Zinsen gering zu halten und die Immobilienblase immer größer werden zu lassen. Das führte zu der erstaunlichen Situation, dass die langfristigen Zinsen bei steigenden kurzfristigen Zinsen nicht nach Textbuchmanier stiegen, sondern zunächst sogar fielen. (Greenspans Conundrum)

      Natürlich haben die niedrigen Zinsen zwischen 2002 und 2004 die Immobilienmärkte stimuliert sowie, über den Vermögenseffekt steigender Häuserpreise, das Wachstum der gesamten Wirtschaft. Was aber hätte die Fed tun sollen, als sie gesehen hat, dass der Immobilienmarkt immer mehr die Bodenhaftung verlor? Hätte sie die Zinsen stärker erhöhen sollen als es allein auf Grundlage der Inflationserwartungen geboten war? Damit hätte sie nicht nur die Nadel in die Immobilienblase (und andere Vermögensblasen) gesteckt, sondern auch die ganze US-Konjunktur mitsamt Weltkonjunktur über den Jordan geschickt. Leitzinsen zur Blasenbekämpfung einzusetzen ist schlicht zu grob, weil die Kollateralschäden zu hoch sind.

      Eleganter als Zinssteigerungen wäre eine bessere Finanzmarktaufsicht gewesen. Die niedrigen Zinsen mögen den Immobilienmarkt stimuliert haben, aber erst die laxen Kreditstandards haben den Boom angeheizt und auf erstaunliche Höhen getrieben. Gleichzeitig haben sie auch den Niedergang beschleunigt, weil die Kredite etwa durch flexible Zinsen viel zu sehr von der Geldpolitik und deren Zyklen abhängig gemacht wurden. Auch der wilde Handel mit den verbrieften Hypotheken war, wie gesagt, ein großer Fehler. Mehr Transparenz und klarere Kreditvorschriften hätten hier geholfen.

      Auch wenn die Zinspolitik der Fed nach 2001 alternativlos gewesen ist, so hat sich Alan Greenspan persönlich nicht mit Ruhm bekleckert. Er hat zum einen die Steuerpolitik Bushs nach 2001 verteidigt und damit geholfen, die Last der Konjunktursteuerung allein auf die Fed zu schieben. Und er hat persönlich die laxen Kreditstandards unterstützt, als er vielen Häuslebauern geraten hat, ihre Hypotheken nicht mit fixen, sondern mit variablen Zinsen aufzunehmen, weil sie dadurch viel Geld sparen könnten.

      Jetzt ist das Kind in den Brunnen gefallen. Die nächsten Tage und Wochen werden zeigen, ob es sich bei der Finanzkrise nur um einen kleinen Schock handelt oder ob sich tiefer gehende systemische Schwierigkeiten ergeben. Das wäre etwa eine Rezession in den USA und eine große internationale Finanzkrise. Es bleibt spannend.


      Fabian Lindner | 15:02 / www.zeit.de


      ---


      EXAKT GENAUSO IST ES!!!! Ohne den Liquiditätswahnsinn, der über die US-Bürger geschüttet wurde und ohne die gesetzliche Möglichkeit derartige windige Finanzprodukte zu konstuieren und an die internationalen Märkte zu lancieren, wär' das alles erst garnicht passiert, was wir jetzt wortreich beklagen. In Deutschland gibt es keinerlei Subprimes und damit wird auch niemals bei uns eine hausgemachte Subprime-Krise entstehen. Ist ja logo.

      Mit strengeren Bilanzierungsvorschriften und härteren finanzrechtlichen Auflagen für Emmisionsbanken plus ihren Kettenhunden, den Aktienanalysten hätte es möglicherweise auch Anfang des Jahrtausends nie einen Dot.Com Zusammenbruch gegeben, weil viele windige Firmen damalig erst garnicht auf den Markt gekommen bzw. gelassen worden wären. Naja, ok.


      -
      Avatar
      schrieb am 18.08.07 02:22:26
      Beitrag Nr. 392 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.213.522 von Harry_Schotter am 18.08.07 01:43:14Guck http://www.federalreserve.gov/boarddocs/hh/2007/july/0707mpr… , war der Aufruf zur Subprime-Abklärung.

      Schnee, gestern
      Avatar
      schrieb am 18.08.07 13:01:03
      Beitrag Nr. 393 ()
      Milliardenspritze für Sachsen LB

      Nach der Mittelstandsbank IKB kommt nun eine zweite deutsche Bank durch die US-Hypothekenkrise in Not: Die Sachsen LB muss von Sparkassen und Landesbanken mit einer Kreditlinie von 17,3 Milliarden Euro gestützt werden.

      http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/artikel/854/128642/

      Zuvor mußte die IKB mit 8,1 Mrd. gestützt werden.

      Bei diesen Summen müssen einem schon vom Lesen Schweißperlen auf der Stirne stehen. 25,4 Mrd. Euro ist ein Vermögen, das etwa dem Wert der Deutschen Bank emtspricht. Gruselig....
      Avatar
      schrieb am 18.08.07 15:50:12
      Beitrag Nr. 394 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.214.786 von Kostolany4 am 18.08.07 13:01:03SachsenLB: Ad-hoc-Mitteilung gem. §15 WpHG

      Sachsen LB / Stellungnahme

      17.08.2007

      Veröffentlichung einer Ad-hoc-Mitteilung nach § 15 WpHG, übermittelt durch die DGAP - ein Unternehmen der EquityStory AG. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.

      ---------------------------------------------------------------------------

      Die anhaltende Marktstörung beim Absatz von Asset Backed Commercial Papers hat zu Zweifeln hinsichtlich der Sicherstellung der Refinanzierung des von der Sachsen LB Europe plc betreuten Conduits Ormond Quay mit einem Volumen von 17,3 Mrd. EUR geführt. Die Sachsen LB Europe plc ist eine 100-prozentige Tochter der Sachsen LB. Im Ergebnis wurde die Bonität der Sachsen LB in Frage gestellt.

      Ein Pool der Sparkassen-Finanzgruppe hat eine Kreditlinie in Höhe von 17,3. Mrd. EUR zur Verfügung gestellt und so die Liquidität des Conduits gesichert. Alle Repo-Verpflichtungen und emittierten Commercial Paper werden somit bei Fälligkeit erfüllt bzw. eingelöst werden.

      Der Freistaat Sachsen hat bestätigt, dass für die sich aus der Ormond Quay-Struktur ergebenden Verpflichtungen der Sachsen LB-Gruppe die Haftung des Gewährträgers nach den mit der EU-Kommission vereinbarten Grandfathering-Regelungen greift, so dass für die Kredit gebenden Banken kein Wertminderungsrisiko besteht.

      Die Sachsen LB kann ihre Finanzierungsverpflichtungen, die sich aus den übrigen von ihr betreuten Conduits (Georges Quay, Sachsen Funding) ergeben, mit den ihr zur Verfügung stehenden Refinanzierungsmitteln jederzeit erfüllen. Die Bonität der Sachsen LB ist damit gegeben. Die Umstellung der Refinanzierung der Ormond Quay-Struktur wird das Jahresergebnis der Sachsen LB belasten.

      Kontakt: Dr. Frank Steinmeyer Sachsen LB Landesbank Sachsen Girozentrale Humboldtstrasse 25 D-04105 Leipzig Tel. + 49 341 9791120 Fax. + 49 341 9791109 kommunikation@sachsenlb.de

      DGAP 17.08.2007

      ---------------------------------------------------------------------------

      Sprache: Deutsch Emittent: Sachsen LB Humboldtstraße 25 04105 Leipzig Deutschland Telefon: + 49 341 9791190 Fax: + 49 341 9791199 E-mail: compliance@sachsenlb.de Internet: www.sachsenlb.de ISIN: DE0002978657, DE0002978673, DE0002978715 WKN: 297865, 297867, 297871 Indizes: Börsen: Geregelter Markt in Frankfurt (General Standard); Freiverkehr in Hamburg, Stuttgart

      Ende der Mitteilung DGAP News-Service

      ---------------------------------------------------------------------------


      (17.08.2007 20:43:34)
      Avatar
      schrieb am 18.08.07 17:46:37
      Beitrag Nr. 395 ()
      Der Kollaps der Danatbank

      Es ist der 11. Mai 1931. Die Österreichische Creditanstalt, die größte Bank Österreichs, meldet gigantische Verluste. Es folgen zwei turbulente Monate. Die Regierung um Reichskanzler Heinrich Brüning weigert sich am 6. Juni, Reparationsleistungen zu zahlen. Die Amerikaner lenken ein, die Franzosen jedoch stellen sich stur. Das Geschrei ist groß, die Nervosität im Land steigt. Die wirtschaftliche Situation verschlechtert sich zusehends. Die Reichsmark gerät unter Druck. Die Währungsreserven der Zentralbank fallen in den ersten beiden Juniwochen um ein Viertel, die Golddeckung verringert sich von 59,5 schlagartig auf 48,8 Prozent. Die Reichsbank sieht sich gezwungen, den Diskontsatz um zwei Prozentpunkte zu erhöhen. Die Krise hat die deutschen Geschäftsbanken erreicht, die sich bisher problemlos bei der großzügigen Reichsbank refinanzieren konnten.

      In dieser aufgeheizten Stimmung wirken die Gerüchte um die Darmstädter Danatbank wie Dynamit. Die zweitgrößte deutsche Bank hat nicht den besten Ruf. Der Aufsichtsratspräsident Jacob Goldschmidt gilt seit dem Zusammenbruch des Stinnes-Imperiums im Jahr 1925 als Zocker. 48 Mio. Reichsmark hat Goldschmidts Bank an Nordwolle verliehen. Das entspricht 40 Prozent des Eigenkapitals des Instituts. Ein Klumpenrisiko sondergleichen. Als sich Nordwolle selbst verspekuliert, gerät die Danatbank in Schieflage. Verzweifelt wird um die Rettung gerungen. Doch die Reichsbank ist kompromisslos und hält an ihrem Kurs fest. Sie hilft nur dann, wenn das Ausland Unterstützung leistet. DOch die bleibt aus. Am 13 Juli ist die Danatbank pleite. Um Schlimmeres zu verhindern, wird sie mit der Dresdner Bank verschmolzen. Staat und Reichsbank erwerben zudem Anteile an Deutsche Bank und Commerzbank. Am 15. Juli weigert sie sich, die Reichsmark in Gold zu tauschen und errichtet Kapitalverkehrskontrollen. Das ist das Ende des Goldstandards.

      wir haben aus der Geschichte gelernt !? wirklich ?

      Glück auf U.
      Avatar
      schrieb am 18.08.07 18:07:26
      Beitrag Nr. 396 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.214.786 von Kostolany4 am 18.08.07 13:01:03Mit solchen Banken kann ich wirklich kein Mitleid haben :laugh:

      :laugh: Beweist mir nur, dass die mit Geld auch nicht umgehen können :p
      Ottonormalverbraucher dagegen guckt in die Röhre und kriegt keine kleine Finanzspritze :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 18.08.07 18:32:12
      Beitrag Nr. 397 ()
      :cry:

      Samstag, 18. August 2007
      Alcoa versüßt Arbeitsbeginn
      Antrittsprämie für Kleinfeld

      Ex-Siemens-Chef Klaus Kleinfeld erhält von seinem neuen Arbeitgeber Alcoa nach Medienangaben eine hohe Antrittsprämie. Allerdings unterscheiden sich die Angaben über die Höhe der Prämie. Während das Nachrichtenmagazin "Focus" von einer Prämie in Höhe von 8,7 Millionen Dollar (rund 6,5 Millionen Euro) spricht, beziffert "Der Spiegel" die Summe auf 5,6 Millionen Euro.

      Kleinfeld wechselt zum 1. Oktober als Vorstand für das operative Geschäft zum Aluminium-Konzern nach New York. Sein Jahresgehalt soll dort laut den beiden Magazinen stark erfolgsabhängig sein und bis zu 6,1 Millionen Dollar (rund 4,5 Millionen Euro) erreichen können. Ende Juni war der 49-Jährige bei Siemens abgetreten.

      :rolleyes:
      mal ehrlich, ist DAS alles noch normal?!
      Und unsere verlogenen Politiker weigern sich, einen Mindestlohn einzuführen........
      Avatar
      schrieb am 18.08.07 18:52:07
      Beitrag Nr. 398 ()
      Freitag, 17. August 2007
      Bofinger zur Finanzkrise
      "Ende des Aufschwungs"
      Die Finanzkrise bremst nach Ansicht des Wirtschaftsweisen Peter Bofinger das Wachstum der Weltwirtschaft. "Wir erleben derzeit das Ende eines langen und ungewöhnlich starken globalen Aufschwungs", sagte Bofinger der Tageszeitung "Die Welt". In den letzten dreieinhalb sei die Weltwirtschaft so gut gelaufen wie seit 25 Jahren nicht mehr. Allerdings seien in der amerikanischen Geldpolitik entscheidende Fehler gemacht worden. Die niedrigen Zinsen hätten auf die Wirtschaft wie eine Art Doping gewirkt und nicht nur die amerikanische Konjunktur beschleunigt, sondern die ganze Weltwirtschaft.

      "Dieser Effekt fällt jetzt weg und beendet damit eine Phase extrem guten Wachstums", sagte Bofinger. Das dürften auch die Unternehmen in Deutschland zu spüren bekommen. Trotzdem sieht er für Verbraucher und auch mittelständische Unternehmen keinen Grund, in Panik zu verfallen. Für die Industrie sehe es etwas schlechter aus. "Aber sie ist international so gut aufgestellt und verfügt über so große Auftragsbestände, dass sie mit einer etwas verhalteneren Exportnachfrage auch noch ganz gut über die Runden kommen wird", sagte Bofinger.


      Ein Ende der durch die US-Hypothekenkrise ausgelösten Turbulenzen an den Finanzmärkten ist nach Einschätzung von Experten nicht in Sicht. Am Donnerstag hatten die Aktienmärkte erneut hohe Verluste eingefahren. Es herrsche ein große Unsicherheit im Markt, erklärten Händler. Wie schwer weltweit die großen Banken durch die US- Kreditkrise in Mitleidenschaft gezogen würden, sei völlig unklar. Der europäische Leitindex EuroSTOXX 50 sank auf den niedrigsten Stand seit 5 Monaten, er verlor 2,89 Prozent auf 4062,33 Zähler. Der deutsche Leitindex DAX schloss mit einem Minus von 2,36 Prozent. Der Londoner Aktienindex FTSE 100 brach um 4,1 Prozent ein und fiel zum ersten Mal seit März unter die psychologisch bedeutende Marke von 6000 Punkten.

      US-Finanzminister Henry Paulson räumte ein, dass die Turbulenzen das Wirtschaftswachstum in den USA beeinträchtigen könnte. Frankreichs Präsident Nicolas Sarkozy forderte, die G7-Finanzminister sollten bei ihrer Tagung im Oktober in Washington das Thema auf die Tagesordnung setzen.
      Avatar
      schrieb am 18.08.07 18:57:06
      Beitrag Nr. 399 ()
      AP
      Mortgage Lender Lays Off Nearly 6,000
      Friday August 17, 11:22 pm ET
      First Magnus Lays Off 99 Percent of Its Nearly 6,000 Workers, Closes More Than 300 Offices

      TUCSON, Ariz. (AP) -- First Magnus Financial Corp., a national mortgage lender that is suspending operations, says it has laid off 99 percent of its nearly 6,000 employees nationwide and closed all of its more than 300 offices.

      viele verlieren jetzt schon Ihre Jobs,

      von Turbolenzen zu sprechen ist völlig untertrieben. Die Lage
      wird ziemlich brenzlig.
      Es wird Blut fließen an der Börse
      Avatar
      schrieb am 18.08.07 18:58:04
      Beitrag Nr. 400 ()
      bis jetzt gab es nur ein wenig Korrektur
      Geplänkel....
      Avatar
      schrieb am 18.08.07 19:20:00
      Beitrag Nr. 401 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.216.504 von Unkenhorst1 am 18.08.07 17:46:37Der Unterschied zu 1931 ist der, dass es damals um eine Bank und vornehmlich um Deutschland ging. Heute geht es um Billionen ausstehender Hypothekenkredite, diverse, dubiose Derivate ohne Deckung, Vertrauensverlust in Bankprodukte allgemein, weltweite Verstrickung etlicher Großbanken, unzählige Hedgefonds, die sich bei diesen Banken verschuldet haben und nun mit Verlust verkaufen müssen, eine große Nation, die seit vielen Jahren auf Pump lebt, andere Nationen, die grünes Papier akkumulieren, Carry-Trades, die panikartig aufgelöst werden, weil ein weiterer Staat jahrelang Geld fast umsonst verliehen hat und die Währung nun unkontrolliert steigt, ferner werden Ressourcen knapp, das Klima ändert sich, die Demografie nimmt ihren Lauf usw.usf., aber die FED hat ja den Diskontsatz gesenkt, also wird alles guuut :laugh: und am Montag heißt es wieder kaufen...
      Avatar
      schrieb am 18.08.07 19:28:26
      Beitrag Nr. 402 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.217.131 von enkelchen am 18.08.07 18:32:12"mal ehrlich, ist DAS alles noch normal?!"

      Ja, DAS ist normal. Der Siemens-Chef ist ja schließlich nicht gefeuert worden, weil er zu schlecht, sondern weil er zu gut gewirtschaftet hatte. Der war ja Top, was die Soft Skills und das Social Engineering(Betriebsrat schmieren) betraf.

      Und die Prämie...nun ja, das ist wie bei eBay. Der mit dem höchsten Gebot bekommt den Zuschlag. Eins, zwei drei, Meinfeld, äh, Kleinfeld.


      ---
      Avatar
      schrieb am 18.08.07 19:42:20
      Beitrag Nr. 403 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.217.968 von Algol am 18.08.07 19:20:00nicht immer gleich so übertreiben!!! billionen ausstehender hypothekenkredite-daß ich nicht lache. in deutschland ist 1 us-billion nur 1milliarde wert, falls du das noch nicht weißt. und klar steigen die börsen am montag wieder-insbesondere WKN 622840. deine putten werden freilich verbrennen.
      Avatar
      schrieb am 18.08.07 19:43:50
      Beitrag Nr. 404 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.217.451 von enkelchen am 18.08.07 18:52:07"Wir erleben derzeit das Ende eines langen und ungewöhnlich starken globalen Aufschwungs"......."

      Eben GENAU das, was ich erzähle. Alles hat ein Ende nur die Wurst hat zwei. Wenn die Weltwirtschaft nicht so lange!!! und so stark!!! geboomt, sondern stattdessen noch noch am Anfang des Fleischwurstzyklus gestanden hätte, jo, dann wäre die Sache mit den amerikanischen Subprimes zwar aktuell miese, aber deswegen noch lange keine Krise geworden. So kommen aber mehrere unglückliche Faktoren zusammen und .....Booooommmmmmmm!!!!!!!! :eek::eek::eek:















      ---
      Avatar
      schrieb am 18.08.07 20:09:16
      Beitrag Nr. 405 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.217.131 von enkelchen am 18.08.07 18:32:12Noch nicht einmal im Job und schon gehts ums Geld.Siemens sollte froh sein das er abtauchte bevor er Fuss fasste.Meinetwegen kann er in USA 1 Milliarde verdienen deswegen wird Alcoa nicht besser.
      Alles steigt und fällt mit der Weltkonjunktur.Ich will seine Kompetenz nicht in Frage stellen,scheinbar spielt Geld bei diesem Menschen eine wichtigere Rolle als die Arbeit selbst.Ich bin mir sicher das es in Deutschland über 100000 Menschen gibt die in der Birne genau oder noch mehr drauf haben als dieser Kleinfeld.Warum also, solch ein Honorar?
      Avatar
      schrieb am 18.08.07 20:10:50
      Beitrag Nr. 406 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.218.891 von AHEO am 18.08.07 20:09:16weil die "Gesellschaft der Oberen" immer dekadenter wird?!
      Avatar
      schrieb am 18.08.07 20:15:12
      Beitrag Nr. 407 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.218.393 von Baerenfalle2006 am 18.08.07 19:42:20Das ist mir durchaus bekannt, dass eine amerikanische Billion eine deutsche Milliarde ist, ich sprach zudem auch noch von Derivaten und Hedgefonds. Es ist eine Frage simpler Logik, die zur Disposition stehenden Gesamtsummen zu extrapolieren, wenn es bei kleinen "Bankklitschen" in Deutschland schon um zweistellige Milliardenbeträge geht...

      Bevor du dich darin versuchst, mit mir einigermaßen in Augenhöhe über die Thematik zu diskutieren, würde ich dir zunächst folgende kleine Link-Sammlung zur Lektüre empfehlen, vielleicht bist Montag dann so weit, ich würde es dir wünschen:

      http://www.goldseiten.de/content/diverses/artikel.php?storyi…

      Bei Puts halte ich mich im übrigen sehr zurück, das sind immerhin auch Bankprodukte :D
      Avatar
      schrieb am 18.08.07 20:17:31
      Beitrag Nr. 408 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.218.418 von Harry_Schotter am 18.08.07 19:43:50 Wenn die Weltwirtschaft nicht so lange!!! und so stark!!! geboomt, sondern stattdessen noch noch am Anfang des Fleischwurstzyklus gestanden hätte, jo, dann wäre die Sache mit den amerikanischen Subprimes zwar aktuell miese, aber deswegen noch lange keine Krise geworden

      na ja, wie hätte das gehen sollen?!
      Der Boom wurde doch erst durch das billige Geld möglich.
      Das eine bedingt da mMn das andere.
      Und nun kommt langsam der Tag der Abrechnung...
      ;)
      Avatar
      schrieb am 18.08.07 20:32:09
      Beitrag Nr. 409 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.218.393 von Baerenfalle2006 am 18.08.07 19:42:20Da der Duchschnittsanleger sich ohnehin nur für Informationen interessiert, die in sein Wunschdenken passen, schließlich macht er ja keine Fehler, ist die Wahrscheinlichkeit leider eher gering, dass du dich durch alle Links arbeitest (auch die älteren). Deswegen habe ich dir als Beleg meiner Angaben einen Link herausgesucht:
      http://www.yeald.de/Yeald/a/75581/die_zeichen_fuer_ein_ende_…
      Avatar
      schrieb am 18.08.07 20:33:00
      Beitrag Nr. 410 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.218.891 von AHEO am 18.08.07 20:09:16"Warum also solch ein Honorar?"

      Also, du stellst lustige Fragen. Warum wird ein VanGough-Gemälde für 45 Millonen versteigert, bei einem Materialwert von, naja, vielleicht ein paar hundert Euro? Warum bekam rin Bummbumm Boris 10 Millionen für einen Werbevertrag, wo er für ein paar Aufnahmen nur blöd grienen musste? Schon mal was von Angebot und Nachfrage gehört???? :confused:
      Avatar
      schrieb am 18.08.07 20:35:21
      Beitrag Nr. 411 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.219.008 von enkelchen am 18.08.07 20:17:31"...Der Boom wurde doch erst durch das billige Geld möglich.
      Das eine bedingt da mMn das andere.
      Und nun kommt langsam der Tag der Abrechnung..."


      Yes Sir. Hatte ich irgendwie anderweitiges behauptet? :):cool:
      Avatar
      schrieb am 18.08.07 20:53:12
      Beitrag Nr. 412 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.219.217 von Algol am 18.08.07 20:32:09ich werde mir die links mal anschauen. bin an der börse aber keinesfalls von wunschdenken beeinflusst und stelle auch immer ausschließlich eigene Überlegungen an. Folglich werde ich sehr kritisch mit dem gelesenen umgehen. Wäre also gut möglich, daß ich anschließend noch immer nicht in der lage bin, mit dir auf gleicher augenhöhe zu diskutieren.
      Avatar
      schrieb am 18.08.07 21:04:37
      Beitrag Nr. 413 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.219.460 von Baerenfalle2006 am 18.08.07 20:53:12Ok, dann viel Erfolg und noch ein kleiner Tipp: Da jeder der Beteiligten vor allem der Maxime folgt, keine Panik zu provozieren, muss man meist "zwischen den Zeilen" lesen, ein gutes Beispiel ist der folgende Link:

      http://www.handelsblatt.com/news/Zertifikate-Fonds/Fonds-Nac…
      Avatar
      schrieb am 18.08.07 21:29:21
      Beitrag Nr. 414 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.219.217 von Algol am 18.08.07 20:32:09@Algol

      Der Link ist absolut brilliant. Klasse. Danke! :)
      Avatar
      schrieb am 18.08.07 22:27:36
      Beitrag Nr. 415 ()
      es wird Blut fließen und diese Vögel warten auch schon:





      Avatar
      schrieb am 19.08.07 09:26:31
      Beitrag Nr. 416 ()
      Es wird anders kommen.

      Der Aktienmarkt ist die einzigste Assetklasse, die nterbewertet ist und das Geld muss ja angelegt werden.

      Dreimal düft ihr raten wo ?

      Natürllich da, wo es am sinnvollsten ist, im Aktienmarkt.

      Man wird sich mehr auf Qualität fokussieren und das ist für mich ganz klar der TOP Pick: Allianz

      Wir werden in dem massiv unterbewerteten Wert noch eine solche Rallye sehen, da wo dann am Ende alle dastehen und sich ärgern diese Chance verpasst zu haben.

      Es ist das beste Investment mit den besten Aussichten, mich würde es nict wundern, wenn Warren Buffet da mal zuschlägt....Er hat einen Faible für Versicherungen ...

      brokersteve
      Avatar
      schrieb am 19.08.07 10:35:50
      Beitrag Nr. 417 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.220.320 von BrokerSteve am 19.08.07 09:26:31Lanfristig magst du Recht haben, aber es gibt hier ein sehr konkretes und massives Problem, die wahrscheinlichen Schieflagen nicht nur im Hypothekensektor, sondern auch etlicher Hedgefonds und diverser Großbanken. Diese Situation muss bereinigt werden-wie soll die Situation bereinigt werden bei den infrage stehenden, alle Dimensionen sprengenden Summen?
      Ich würde mir auch "business as usual" wünschen, aber es nützt nichts, den Kopf in den Sand zu stecken und darauf zu vertrauen, dass das "Monster" sich irgendwie in Wohlgefallen auflösen wird.
      Avatar
      schrieb am 19.08.07 10:56:05
      Beitrag Nr. 418 ()
      die Beruhigungspille "Zinssenkung" hat nicht einmal am Freitag die Wirkung anhalten können, bis zum Börsenschluss war schon mehr als die Hälfte "verpufft".

      Glück auf
      U.
      Avatar
      schrieb am 19.08.07 10:57:43
      Beitrag Nr. 419 ()
      für Dachsen LB sind neue Kreditlinien in Höhe von 17,5 Milliarden Euro geschnürt worden, ansonsten wären dort die Geier aktiv geworden.

      U.
      Avatar
      schrieb am 19.08.07 10:58:25
      Beitrag Nr. 420 ()
      please read: Sachsen LB
      Avatar
      schrieb am 19.08.07 12:10:00
      Beitrag Nr. 421 ()
      Ich wäre froh, wenn zahlungskräftige "Geier" notfalls bereit stünden. Angenommen (was absehbar ist) Großbanken wären betroffen. Dann handelt es sich voraussichtlich nicht um zweistellige Milliardensummen, sondern dreistellige. Und dann beginnt der Dominoeffekt, weil jeder bei jedem Verbindlichkeiten hat. Da sind nicht nur die Steuerzahler überfordert, sondern noch mehr die "Geier", da es bei ihnen inzwischen auch "brennt". Infrage kämen vielleicht Chinesen und Araber, aber erstere sind sehr mit den Obergiftmischern, Blendern und Selbsttäuschern jenseits des Atlantiks verbandelt, sprich sie werden zuhause genug Liquidität brauchen und die Golfstaaten könnten kaum mehrere westliche Großbanken auffangen, also wer hat eine Lösung?
      Avatar
      schrieb am 19.08.07 13:16:03
      Beitrag Nr. 422 ()
      Wenns jemand interesiert:

      Sentinel Management meldet konkurs, und dass wurde erst Freitag Abend kommuniziert.

      Newslink (leider english):
      http://news.yahoo.com/s/nm/20070818/bs_nm/sentinel_bankruptc…

      Forum (spekulationendie Nachricht auf bloomber/reuters spät kamm):

      http://www.elitetrader.com/vb/showthread.php?s=1822bcb8c0d68…


      Meine subjective meinung 50/50 chancen nach oben/unten am Montag.

      Die grossen wissen bestimmt mehr als uns
      Avatar
      schrieb am 19.08.07 13:39:12
      Beitrag Nr. 423 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.221.449 von ionescu77 am 19.08.07 13:16:03schaut euch mal den hier an:



      ich mag mich in meiner Interpretation irren, für meinen Geschmack sieht es nach Trendumkehr aus.
      Es könnte tatsächlich nun ein Bärenmarkt kommen...
      Avatar
      schrieb am 19.08.07 13:48:23
      Beitrag Nr. 424 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.221.449 von ionescu77 am 19.08.07 13:16:03Auf deutsch http://www.ftd.de/unternehmen/finanzdienstleister/:Sentinel%…

      Die ach so sicheren:rolleyes: Geldmarktfonds
      Avatar
      schrieb am 19.08.07 14:13:48
      Beitrag Nr. 425 ()
      Freitag haben die Börsianer Bonbon bekommen, ohne Zucker:laugh:



      Man die können aber lügen:mad:



      Sachsen LB bestreitet Probleme.


      Ein Pool der Sparkassen-Finanzgruppe hat der SachsenLB eine Kreditlinie von 17,3 Mrd. Euro zur Verfügung gestellt.
      Avatar
      schrieb am 19.08.07 15:27:10
      Beitrag Nr. 426 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.220.320 von BrokerSteve am 19.08.07 09:26:31@Steve

      Woran erkennst du, das Aktien als Assets unterbewertet sind?
      Avatar
      schrieb am 19.08.07 17:46:42
      Beitrag Nr. 427 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.218.976 von Algol am 18.08.07 20:15:12der goldseiten-thread ist freilich sehr interessant. bin zwar noch nicht soweit vorgedrungen, mit dir auf gleicher augenhöhe zu diskutieren-werde aber sicherlich immer mal wieder einen blick in diese goldseiten werfen. allerdings ist es sonnenklar, daß dieses sammelsurium monetärkritischer journalien den zweck verfolgt, die leute in ein goldinvestment zu locken bzw. dafür zu werben. Die Qualität der von mir bisher gelesenen artikel ist meiner ansicht nicht immer sehr gut und teilweise auch fehlerhaft. insgesamt sind die meisten artikel aber durchaus informativ aber halt in ihrer auswahl sehr einseitig.
      aber wie schon gesagt, werde ich diese seite zu meinen favoriten hinzufügen.
      die derzeitige situation an den finanzmärkten deutet kurz oder mittelfristig auf einige ernsthafte bereinigungen von spekulationsblasen hin. wo diese zu finden sind, wird sich wohl bald zeigen. die aktienmärkte werden meiner meinung nach nicht ausgenommen sein. dennoch habe ich mich dazu entschlossen, meine aktien derzeit nicht zu verkaufen, da ich auch bei einer starken korrektur bzw. einem mittleren crash nur ein begrenztes kursrisiko sehe. meine positionen habe ich ohnehin immer mit langlaufenden hedges abgesichert, und es würde mich bei einer größeren korrektur der aktienmärkte wohl nicht besonders hart treffen.

      mfg
      Avatar
      schrieb am 19.08.07 18:26:30
      Beitrag Nr. 428 ()
      Die Goldmysthiker mit ihren Dumpfgeldtheorien:rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 19.08.07 18:53:31
      Beitrag Nr. 429 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.222.405 von Friseuse am 19.08.07 18:26:30naja, das andere extrem fehlerhafter denkmodelle ist der glaube an unbegrenzten gewinn-und wirtschaftswachstum. in beiden theorien steckt auch ein stück wahrheit.
      Avatar
      schrieb am 20.08.07 09:13:40
      Beitrag Nr. 430 ()
      märkte in asien erholen sich: nikkei +3% hsx + 4,7% asx +4,5%
      Avatar
      schrieb am 20.08.07 09:41:23
      Beitrag Nr. 431 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.222.293 von Baerenfalle2006 am 19.08.07 17:46:42Morgen Baerenfalle,
      das klingt ganz vernünftig, es ist dir also klar geworden, dass die Situation noch nicht endgültig bereinigt worden ist.
      Von dem Herausgeber (goldseiten)der Links auf den Inhalt zu schließen, wie hier von anderer Seite geschehen, ist natürlich, zumal ohne Eigenlektüre, völlig daneben, da die einzelnen Links überwiegend aus der ganz normalen Wirtschaftspresse stammen (ftd, Handelsblatt, Spiegel, faz, usw.), die mit "Goldmystik" genau wie ich persönlich, nicht das Geringste am Hut haben.
      Angesichts der Größe des Problems, wird die Bereinigung dauern und ist auch grundsätzlich schwierig, ich bevorzuge aber auch neben cash für zukünftige günstige Kaufgelegenheiten, langfristig ein paar solide Aktien im Depot, zusätzlich eine vorsichtige Absicherung (immerhin sind Puts und Zertifikate Bankprodukte).
      Spannende Zeiten, viel Erfolg, Algol
      Avatar
      schrieb am 20.08.07 10:03:19
      Beitrag Nr. 432 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.224.680 von Algol am 20.08.07 09:41:23Morgen Algol

      Dein mißtrauen gegenüber banken in ehren, aber wenn du zertifikate und optionsscheine deutscher banken zur depotabsicherung kaufst, hast du praktisch kein emittentenrisiko. sobald bei einer deutschen bank mal was anbrennt kommen gleich die anderen banken und der staat zu hilfe.

      mfg
      Avatar
      schrieb am 20.08.07 10:15:42
      Beitrag Nr. 433 ()
      Fed senkt Diskontsatz: Eine clevere Entscheidung ...
      von Ronald Gehrt

      Guten Morgen, verehrte Leserinnen und Leser!

      Am Donnerstagabend drehten die US-Börsen von ihren Tagestiefs in den letzten Handelsstunden plötzlich nach oben und egalisierten fast die kompletten, bis dahin heftigen Kursverluste. Das basierte nicht auf irgendwelchen Veränderungen der Lage, sondern schlicht darauf, dass die Bären ihr Pulver an dem Tag verschossen hatten, die Kurse an wichtigen charttechnischen Unterstützungen notierten und so die Handelssysteme der Wall Street-Trader grünes Licht gaben. Nicht mal unbedingt zum Einstieg, sondern großenteils wohl zum Glattstellen von gut im Gewinn liegenden Short-Positionen, was ja ebenfalls steigende Kurse bewirkt.

      Doch das war keineswegs genug, um die abwärts gerichtete Tendenz in Asien aufzuhalten. Und so begab es sich, dass die asiatischen Börsen diese angeblich bullishe Vorgabe nicht umsetzen konnten. Die nicht befürchtete, sondern faktische Auflösung erster Carry-Trades führte in Asien zu den brutalsten Kursverlusten seit mehreren Jahren. Der Nikkei wies den höchsten Tagesverlust seit sechs Jahren auf. Dabei ist es meiner Ansicht nach verfehlt, das Wort „Ausverkauf“ in den Mund zu nehmen. Denn das würde indizieren, dass es nun normal weiter geht.

      Und der Gedanke, die Auflösung der Carry-Trades sei an einem Tag erledigt und damit das Thema durch, ist gewagt. Das könnte dann hinhauen, wenn auch Euro/Yen und Dollar/Yen nun wieder anziehen, sprich der Yen ab sofort wieder stetig fallen würde. Aber sollte der Yen auch nur auf diesem Level eine Zeit zu lange verharren, kommt da noch was nach – bei einem Euro/Yen unter 150 und Dollar/Yen unter 113,20 sowieso. Und unterschätzen Sie nicht die Größenordnung dieser Yen-Kredite. Was wir Freitagmorgen sahen, war eine Kleinigkeit. Und nur auf Asien begrenzt. Denn, und das ist wichtig:

      Der größere Teil dieser Yen-Kredite wurde ja nicht in Asien angelegt, sondern in Euro oder Dollar getauscht und dementsprechend in diesen Währungsräumen investiert!

      Was hat die Notenbank nun wirklich getan?
      Auch in Europa waren die Kurse schwach. Nach den Verlusten des Donnerstags waren Dax, FTSE 100 und CAC40 gerade dabei, erneut langsam vor sich hin zu sinken, als um 14:15 Uhr, also vor Eröffnung der US-Börsen, der Paukenschlag kam: Die US-Notenbank senkt die Zinsen!

      Aber: Das war keine Leitzinssenkung (also der Fed Funds Rate), wie einige fälschlich wiedergaben, sondern eine Senkung des „discount window“, also des Diskontsatzes. Dieser Satz lag vorher 1,0% über dem Leitzins (der bei 5,25% liegt) und wurde nun um 0,5% auf nunmehr 5,75% abgesenkt.

      Die Diskontrate ist der Zinssatz, zu dem sich Banken gegen Hinterlegung von Wertpapieren aller Art als Sicherheit bei der US-Notenbank kurzfristig Geld leihen, sprich Liquidität beschaffen können. Das heißt also: Davon haben die Banken was. Aber die US-Bürger nicht, weder was den Konsum noch ihre Hypotheken betrifft. Sprich:

      Das war eine reine Maßnahme, um die Liquiditätsklemme etwas zu mildern – mehr nicht. Und:

      Zu Handelsbeginn pumpte die US-Notenbank ganze 63 Milliarden Dollar in Form von 3-Tage-Schnellkrediten in den Markt, die höchste Summe bislang. Und noch ein „und“:

      Zur Sitzungsmitte wurde eine Telefonkonferenz der Notenbank mit den führenden Banken bekannt, in welcher die Notenbanker die Banken baten, diesen Diskontsatz doch bitte auch unbedingt zu nutzen. Es sei, so hieß es, kein Zeichen von Schwäche, wenn man dies täte, sonder von Stärke. Was soll das denn bedeuten?

      Nun, bislang war es so, dass Banken, die es nötig hatten, sich kurzfristig Geld zu diesem doch eher hohen Zins zu besorgen, schief angesehen wurden. Einfach, weil das andeutete: „Oho, die haben das scheinbar nötig!“ Die Notenbank hatte daher das Bedürfnis, den Banken mitzuteilen, dass sie lieber das „discount window“ nutzen sollten statt in die Klemme zu geraten, weil sie sich keine Blöße geben wollen.

      Aber: Es ist halt nur ein Spruch. Wer diesen Satz nutzt, hat es nötig. Und dieses Verhalten der Notenbank inklusive der 63 Milliarden-Spritze gibt mir sehr zu denken!

      In den Medien jedoch sprach man von einem genialen Schachzug von Ben Bernanke, und zwar aus zwei Gründen:

      Bernanke, der Fuchs ...
      Zunächst sagte die zur Maßnahme veröffentlichte Presserklärung aus, dass die Fed ggf. weitere Maßnahmen vornehmen würde, um negative Auswirkungen auf die Finanzmärkte zu verhindern. Das wurde als Ankündigung einer baldigen echten Zinssenkung interpretiert. Man sagte sich: Das war ein kleiner Schritt um zu zeigen: „Wir sind da und passen auf“ und zugleich das Zeichen an die Märkte, dass die Notenbank eingreifen werde (es gab aber noch eine meist übersehene zweite Erklärung, und die hat es in sich, dazu gleich), wann immer es nötig sei.

      Darüber hinaus sagte man sich: Mensch, der Bernanke, der Fuchs, macht das ausgerechnet an einem Verfalltag für Optionen. Schlau! Weil:

      Die US-Optionen auf Indizes liefen per erstem Börsenkurs aus, also zu Handelsbeginn. Da diese Maßnahme vorher bekannt gegeben wurde, schossen die Futures dermaßen nach oben, dass die Indizes mit einer riesigen Lücke nach oben eröffneten. Damit konnten diejenigen, die Put-Optionen besaßen, die relativ nah am letzten Kurs lagen, nichts mehr machen. Am Donnertagabend noch gut im Gewinn, waren diese Puts am Freitag zum Verfall schlagartig wertlos. Eine hässliche Aktion, durch die immens viele Akteure viel, viel Geld verloren haben. Viele gingen davon aus, die Fed habe das absichtlich getan, damit die Bären sich die Finger verbrennen und aufhören, Short zu gehen. Hm. Mal weiter:

      Die Optionen auf Aktien laufen immer am Ende der Sitzung aus. Einige Beobachter gingen davon aus, auch das sei einkalkuliert gewesen. Sprich, die Fed hätte sich ausgerechnet, dass hier viele, viele Akteure im Sitzungsverlauf ihre Positionen eindecken würden bevor sie wertlos würden. Und das würde sicherstellen, dass die steigenden Kurse noch weiter steigen würden und somit verhindern, dass der positive Effekt der Fed-Maßnahme verpufft. Und:

      Da die Kurse am Donnerstagabend eine Wende hinlegten, würde daraus, wohl kalkuliert, eine bullishe Chartformation in Form eines Morning Star mit einem „Hammer“ in der Mitte entstehen, die zu Wochenbeginn weitere Käufe nach sich ziehen würde. Sie sehen diesen Morning Star im hier abgebildeten Chart des Nasdaq 100.



      Die Bullen sahen das Timing und die Art dieser Maßnahme also als genialen Schachzug der Notenbank an, um gezielt den Aktienmarkt auf eine positive Schiene zu stellen. Ist das wirklich wahr? Es gibt Argumente, die absolut dagegen sprechen. Und sie sind meiner Ansicht nach deutlich schlagkräftiger:

      ... bitte lesen Sie weiter im 2. Abschnitt ...


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      ... oder blanke Furcht vor einem Crash?
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      Ich übersetze Ihnen hier mal die oben erwähnte zweite Presseerklärung der Notenbank, die unter den Tisch fiel (weil sie nicht ins bullishe Bild passte). Die erste erklärte, was die Fed nun getan habe. Die zweite erklärte das „warum“:

      „Die Bedingungen an den Finanzmärkten haben sich verschlechtert. Verschärfte Konditionen am Kreditmarkt und gestiegene Verunsicherung haben das Potenzial, das Wirtschaftswachstum einzudämmen. Obwohl die jüngsten Daten andeuten, dass die Wirtschaft in moderatem Umfang wächst, kommt das Federal Open Market Committee zu dem Schluss, dass die Abwärtsrisiken für das Wachstum spürbar gestiegen sind. Das Committee beobachtet die Situation und ist bereit die erforderlichen Maßnahmen zu ergreifen um die negativen Effekte der Unruhen an den Finanzmärkten auf die Wirtschaft zu mildern.“

      Bernanke, der panische?

      He! Hallo! Was ist das denn? Thema Inflation durch? Und das soll gut sein? Mit einem Schlag ist die Inflation also nicht mehr das Problem? Die Fed hat sich also entscheiden, die Inflation erst mal in den Schrank zu stopfen und akzeptiert damit, das eine Feuer zu löschen und damit ein anderes höher flackern zu lassen. Wenn die Fed wirklich nun auch die Leitzinsen senken würde und die Rettung des Wachstums trotzdem daneben gehen würde, hätten wir eine Stagflation! Vor allem:

      Was ist mit den Carry-Trades, ja den ausländischen Investoren überhaupt? Wenn die US-Zinsen wirklich gesenkt werden, geht der Zinsvorsprung gegenüber dem Euro flöten. Von den Carry-Trades, die sowieso schon zum Teil unter Wasser stehen abgesehen: Warum sollten dann asiatische Großinvestoren, die das Rückgrat im US-Anleihemarkt und zum Teil auch im Aktienmarkt bilden, dann noch in den USA und nicht bei uns in Europa investieren? Und wenn sie das tun würden ... woher bekommt Amerika dann das Kapital, sprich die Blutkonserve, von der dort alles abhängt? Wirft dann Helikopter-Ben Geld aus dem Hubschrauber ab, wie er mal sagte? Na dann willkommen in der Inflation.

      Es bleibt abzuwarten, wie der Dollar weiter reagiert. Sollte er aber erneut abgleiten, brennt der Baum. Das alleine zeigt, dass die Fed über diese Perspektive selbst nicht glücklich sein kann. Es ist ein Hinweis darauf, dass diese Aktion nicht besonders freiwillig kam und ebenfalls darauf, dass es m.E. noch nicht raus ist, dass die Notenbank die Zinsen wirklich spürbar senken wird. Denn das wird nun von ihr erwartet - und das ist ein Druck, der wie Dynamit wirken kann. Zumal:

      Eine faktische Wirkung hat diese Diskont-Aktion ja kaum. Ob sich die Banken nun zu 6,25% oder 5,75% Liquidität besorgen können, ändert nichts an den Problemen selbst. Dieses halbe Prozent bei kurzfristigen Repo-Krediten ist eine solch winzige Ersparnis ... das bringt das Finanzsystem nicht auf die Füße. Bislang ist alles rein symbolisch. Und ich weiß nicht, ob das FOMC so wagemutig sein wird, daraus mehr zu machen und so bewusst das Thema Inflation auf einmal schleifen zu lassen.

      Sicher, eigentlich bleibt ihnen kaum was anderes übrig. Aber wie gesagt: Schnelle, weitreichende Zinssenkungen würden zwar die oberflächlichen Blutungen stillen. Aber unter den geschlossenen Wunden würde der Patient US-Wirtschaft letztlich erst recht anfangen, langsam zu verfaulen. Denn auf billiges Geld, Ursache aller Probleme, noch billigeres Geld zu kippen ... das soll clever sein?

      Aus Angst geboren ... als Kalkül verkauft
      Wenn der Diskontsatz auch als Zinssenkung gilt, hat es da wohl eine finanzielle Katastrophe gegeben? Nun, ist die Notwendigkeit, trotz der Maßnahme eine Stunde später 63 Milliarden Dollar, also die höchste Summe bisher, in die Märkte zu pumpen, ein Zeichen von entspannter Gelassenheit? Sind die chrashartigen Kursverluste in Asien und der Einbruch des Dollar zum Yen am Freitagmorgen keine finanzielle Katastrophe? Ist es nicht vielleicht so, dass die Mitglieder des FOMC nervös geworden sind?

      Ich meine ja. Ich denke, dass sich der eine oder andere Verantwortliche im Nachhinein wohl schon die Hände gerieben hat darüber, dass diese Maßnahme letztlich so günstig in den Börsenverlauf hineinpasste und so mithalf, ein bullish wirkendes Kurzfrist-Szenario zu erzeugen. Aber in erster Linie war, das denke ich, die blanke Furcht Auslöser dieser Aktion, und keineswegs cleveres Kalkül. Denn es war keineswegs der Verfalltermin, der das Timing bestimmte, sondern die Kursverluste in Asien und im Dollar zum Yen. Wäre die Maßnahme nicht am Freitag gekommen, wären die US-Börsen den asiatischen möglicherweise nach unten gefolgt – und am Montag wären die Börsen wohl trotz einer solchen Maßnahme dann nicht mehr zu halten gewesen!

      Ich denke, es sah einfach so aus: Das FOMC wollte eigentlich nichts machen, da sie wussten, dass sie so den Teufel mit dem Beelzebub austreiben würden. Sie bekamen aber das Gefühl es würde jetzt jederzeit zu einem Zusammenbruch kommen und machten daher etwas, was als Symbol taugte, ohne eine auf das gesamte Finanzsystem wirkende faktische Veränderung zu sein ... in der Hoffnung, dass sich der Trubel beruhigen wird, bis es daran geht, wirklich wider Willen die Zinsen senken zu müssen!

      Also: Meiner Ansicht nach war diese Notenbank-Maßnahme eine symbolische Aktion, aus der Not geboren. Und das ist ein gutes Argument, nicht auf steigende Aktien zu setzen! Auf der anderen Seite hat diese Aktion am Freitag zu steigenden Kursen geführt. Rein formal sind daraus – kurzfristige! – bullishe Impulse entstanden, die durchaus zu ein paar Tagen steigender Kurse führen könnten – wenn die Freude nach dem Wochenende noch überwiegen sollte.

      Da hätte mehr herauskommen müssen
      Allerdings gibt es mir sehr zu denken, dass die Kurse in den USA ebenso wie im Dax bis 22 Uhr die zur Wall Street-Eröffnung markierten Hochs (in den US-Futures vorbörslich lagen sie noch höher) nicht überboten haben. Bedenken sie dabei:

      Wir hatten einen gewaltigen Kurseinbruch in den Tagen zuvor. Wir hatten einen Options-Verfalltermin, der eigentlich durch die Fed-Maßnahme viel mehr Eindeckungen hätte nach sich ziehen müssen. Alleine an normalen bullishen Tagen ist es an Wall Street typisch, dass zum Handelsende nach einer Phase der Konsolidierung noch mal ein Schub an Käufen kommt, der dann neue Tageshochs markiert. Trotz Wochenende vor der Tür und trotz Verfalltermin fiel der diesmal so klein aus, dass das nicht geschah! Und vor allem:

      Wo blieben die Handelsprogramme, die sonst so extreme Kursbewegungen über mehrere Hundert Punkte im Dow Jones auslösten? Sie kamen in den letzten Wochen jeden Tag – aber ausgerechnet am Freitag passierte nichts – weder nach oben noch nach unten war wirklich Dynamik im Handelsverlauf entstanden.

      Es scheint mir, als wären die Bullen erst mal zufrieden, dass der Absturz verhindert worden ist, aber so recht einsteigen mag niemand. Und die Short-Squeeze, auf die man am Handelsende hoffte, könnte bereits per Donnerstagabend und Freitagmorgen zusammen passiert sein. Immerhin, wenn man die reine Handelszeit nimmt, d.h. Donnertag Schlussphase und Freitags-Start zusammen, ist der Dow Jones binnen 60 Minuten um 600 Punkte gestiegen! Also Obacht! Trauen Sie der Geschichte nicht zu sehr über den Weg!

      Die aktuell interessanten Chartmarken
      Wenn Sie sich die Charts von Dax und als US-Vertreter des Nasdaq 100 (oben) mal ansehen, gelten im Moment für „weiter rauf“ und „weiter runter“ folgende Chartmarken ... immer eingedenk des Umstands, dass die extreme Volatilität es durchaus möglich macht, dass solche Linien im Eifer des Gefechts etwas über- oder unterboten werden, ohne dass daraus ein nachhaltiger Effekt entsteht. Daher muss man einen Puffer einkalkulieren, der durchaus je ein Prozent betragen sollte.

      Für den Nasdaq 100 gilt: Nach oben würde sich der nicht ganz regelkonforme Morning Star nachhaltig erst auswirken, wenn die Widerstandszone im Bereich 1.950 klar überwunden würde. Nach unten darf der Index nun nicht mehr deutlicher unter der 1.850 schließen.

      Ein Dax vor der Wende? Ich rate zur Vorsicht
      Der Dax ist der einzige Index, der aussieht, als wäre die Wende nah. Aber davon abgesehen, dass klar sein sollte, dass der Dax alleine keine Wende vollziehen wird, wenn die anderen großen Börsen weiter nach unten laufen, ist auch noch nichts endgültiges vollzogen:



      Wenngleich der MACD kurz vor einem Kaufsignal steht und der Index selbst den kurzfristigen Abwärtstrend am Freitag intraday schon überwand um dann nicht viel darunter zu schließen, wenngleich dieser Freitag ein bullishes Signal in Form eines „bullish engulfing pattern“ vollzog, sollten Sie jetzt nicht gleich mit Hurra einsteigen.

      Die nicht ganz zufällige relative Stabilität des Dax in den letzten Wochen (ich schrieb ja mehrfach darüber) ist keineswegs ein Hinweis darauf, dass sich der Index in der Zukunft wird nach oben abkoppeln können. Und auch, wenn der Dax auf Schlusskursbasis mit Schlusskursen über 7.500 per Wochenbeginn neben dem kurzfristigen Abwärtstrend auch den 20 Tage-Durchschnitt knacken würde: Ich würde wirklich erst dann ein taugliches positives Signal sehen, wenn der Dax die im Chart erkennbare vorherige Seitwärtsspanne mit Schlusskursen über 7.630 überwinden würde und die US-Börsen zugleich wieder bullish aussehen würden!
      Avatar
      schrieb am 20.08.07 11:10:58
      Beitrag Nr. 434 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.224.924 von Baerenfalle2006 am 20.08.07 10:03:19Hallo Baerenfalle,
      kannst du in der jetzigen Situation einen internationalen Bankencrash ausschließen? Bedenke, was schon bei den kleinen "Klitschen" IKB und Sachsen LB nach einigen Beruhigungsmanövern zutage trat...
      Gruß, Algol
      Avatar
      schrieb am 20.08.07 12:19:38
      Beitrag Nr. 435 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.225.724 von Algol am 20.08.07 11:10:58hallo algol

      bin alles andere als ein finanzexperte, aber wegen den subprimes kann es sicherlich keinen internationalen bankencrash geben, das wurde völlig übertrieben dargestellt. da kursieren ne menge falscher zahlen in den boards. daß in deutschland ausgerechnet diese beiden öffentlich-rechtlichen banken so dick mit drin hängen, kann ich mir auch nicht erklären.
      die gefahr des zusammenbruchs von großbanken sehe ich eher in der tatsache, daß die selbst zu sehr am zocken sind und ihr risikomanagement versagt. außerdem bin ich mir nicht sicher, ob die gegenüber hedgefonds nicht zu leichtfertig kredite vergeben.

      viel erfolg
      Avatar
      schrieb am 20.08.07 14:41:29
      Beitrag Nr. 436 ()
      Die Beruhigungspille Zinssenkung löst nur ein Strohfeuer aus, war beim letzten Crash auch schon so.
      Die Instituties werden bald Ihre Aktien verkaufen, das Risiko ist denen viel zu hoch!
      Die Zeche bezahlen immer die \"Unvorsichtigen und \"Gierigen\"
      Gut Rutsch!!
      Avatar
      schrieb am 20.08.07 14:54:41
      Beitrag Nr. 437 ()
      Die Kursbewegungen sind heutzutage sehr heftig, das kommt von den vielen Finanzinstrumenten welche eine gewaltige Hebelbewegung auf den Markt ausüben.
      Avatar
      schrieb am 20.08.07 16:38:08
      Beitrag Nr. 438 ()
      Wo sind denn die großen Crashpropheten vom Wochenende? :D
      Avatar
      schrieb am 20.08.07 17:03:42
      Beitrag Nr. 439 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.229.624 von Lukas2807 am 20.08.07 16:38:08
      crash wird es keinen geben ~ es geht wie immer darum, möglichst viele lämmer auf die schlachtbank zu führen. herzlich willkommen :D
      Avatar
      schrieb am 20.08.07 19:22:32
      Beitrag Nr. 440 ()
      US-HYPOTHEKENKRISE

      Hilfsaktion für Landesbank - Retter setzen Sachsen unter Druck

      Rettungsaktion mit Haken: 17,3 Milliarden Euro stellten Landesbanken der Sachsen LB spontan zur Verfügung, weil diese in den Strudel der US-Hypothekenkrise geraten war. Einer Nachrichtenagentur zufolge war die Finanzspritze aber an Bedingungen geknüpft. Die Landesbank müsse einen Partner finden.

      Brüssel - "Der Pool ist nur zustandegekommen unter der Bedingung, dass sich der Freistaat Sachsen mit allen Beteiligten zusammensetzt und über die Zukunft des Instituts spricht", sagten eine mit der Angelegenheit vertraute Person über die Finanzspritze für die Sachsen LB. Das berichtet die Nachrichtenagentur Reuters. Dabei gehe es darum, dass die Bank künftig nicht mehr allein am Markt auftrete, sagte ein anderer Eingeweihter.


      DPA Landesbank Sachsen: Will eehn Saochse ooch inaus, maocht im der Shatterhand die Funzel aous.

      Es sei noch zu früh, um konkrete Verhandlungen zu führen, hieß es weiter. Die Bank müsse erst einmal stabilisiert werden. "In den nächsten Wochen werden die Gespräche anfangen", sagte eine der Personen. Bei der Sachsen LB war zunächst niemand für eine Stellungnahme erreichbar.

      Die anhaltende Krise auf dem US-Hypothekenmarkt hatte die Landesbank des Freistaats erheblich in Bedrängnis gebracht. Sie konnte nur durch einen kurzfristigen Kredit von 17,3 Milliarden Euro (mehr...) gerettet werden, den andere Landesbanken und die DekaBank gewährten. Grund des Problems war das bei der Banktochter Sachsen LB Europe betreute Investmentvehikel "Ormond Quay".

      Die Sachsen LB gilt schon lange als Übernahmekandidat. Außer der Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) bringt sich Finanzkreisen zufolge auch die NordLB für einen Zusammenschluss mit der sächsischen Landesbank in Stellung. Das Interesse der NordLB sei ernsthaft, sagte eine mit der Situation vertraute Person. Bereits vor einigen Wochen habe es erste Kontakte gegeben.

      Bei der LBBW habe zur Zeit zwar ein Zusammenschluss mit der WestLB Priorität, hieß es weiter. "Wenn sich später aber die Gelegenheit ergibt, die Sachsen LB mit ins Boot zu nehmen, dann wäre das eine denkbare und gute Möglichkeit", hieß es in Finanzkreisen. LBBW-Chef Jaschinski hatte bereits im April Interesse an dem Institut gezeigt: "Wenn Fragen an uns gerichtet würden, werden wir uns nicht entziehen", sagte er damals.

      Öffentlich sagte heute der Geschäftsführer des Ostdeutschen Sparkassenverbands (OSV), Claus-Friedrich Holtmann, dem Nachrichtensender MDR Info, das von jeher als finanzschwach geltende Institut müsse sich einem "größeren Verbund" anschließen. "Ich denke, dass sich die Landesbankenstruktur nachhaltig verändern muss." Die derzeitigen Turbulenzen zeigten, dass die öffentlich-rechtlichen Institute ihre Kräfte bündeln müssten. "Darüber wird in den nächsten Monaten zu sprechen sein."

      Derweil hat sich auch die EU zu Wort gemeldet in der Krise: Sie will die Finanzspritze mit Blick auf die Wettbewerbs-Regeln der Gemeinschaft unter die Lupe nehmen. Die Kommission stehe bereits mit den deutschen Behörden in Kontakt, wie eine Sprecherin sagte. Deutschland wolle Brüssel über die Hilfsmaßnahmen informieren. Die EU-Kommission werde dann untersuchen, ob es sich bei der Finanzspritze für die Sachsen LB um staatliche Beihilfen handelt oder nicht. Diese dürfen in Europa nur innerhalb enger Grenzen gewährt werden.

      "Das überfordert das Land"

      Der Bund der Steuerzahler warnte derweil vor einem Finanzdesaster für Sachsen. "Sollte das Land für Spekulationsverluste in Milliardenhöhe einstehen müssen, würden die sächsischen Steuerzahler für Managementfehler haften", sagte Knut Schreiter, Vorstandsmitglied im Bund der Steuerzahler Sachsen, dem "Tagesspiegel". "Das überfordert das Land und wäre ein Desaster."

      Schreiter kritisierte die Aussagen des sächsischen Finanzministers Horst Metz (CDU), wonach mit dem Einspringen der Sparkassen die Probleme gelöst seien. "Das grenzt an Verdummung des Steuerzahlers." Als Gewährträger stehe das Land hinter den Verpflichtungen der Sachsen LB. Diese müsse wieder zu ihrem Kerngeschäft - der Förderfinanzierung und banküblichen Geschäften - zurückkehren. "Die Spekulation mit zweitrangigen US-Hypotheken entspricht nicht dem öffentlichen Auftrag der Landesbank", sagte Schreiter.

      Heute Nachmittag tagt der Verwaltungsrat der Sachsen LB, um über die Krise zu beraten. Im Anschluss sei eine Sitzung der Anteilseigner geplant, sagte ein Sprecher des Finanzministeriums auf Anfrage. Finanzminister Metz wolle die Gremien von Sachsen LB und Sachsen-Finanzgruppe über die Rettungsaktion informieren, hieß es.

      Auch der Haushalts- und Finanzausschuss des sächsischen Landtages hat für den 29. August eine Sondersitzung einberufen, in der er sich mit der Finanzkrise bei der Sachsen LB und den Folgen für den Landeshaushalt befasst. Die Sitzung war von der Linksfraktion beantragt worden. Die Linken forderten zudem eine Regierungserklärung von Ministerpräsident Georg Milbradt (CDU).

      Milbradt war zuvor im Zusammenhang mit der Krise heftig kritisiert worden. Der sächsische Landtagsabgeordnete Karl Nolle (SPD) sagte laut einem Bericht des Nachrichtensenders MDR Info, Milbradt sei als früherer Finanzminister mitverantwortlich für die jetzigen Probleme. Er habe durchgesetzt, dass die Landesbank auf internationalen Märkten spekulieren dürfe.

      Nolle gehört dem 2005 eingesetzten Landesbank-Untersuchungsausschuss an, der klären soll, ob die Regierung ihrer Aufsichtspflicht über die Bank nachgekommen ist. Hintergrund waren hauptsächlich personelle Querelen und Ungereimtheiten im Geschäftsablauf. Nolle sagt, das tatsächliche Spekulationsvolumen der im irischen Dublin ansässigen Bank-Tochter sei jahrelang verschleiert worden. Das sei erst im Untersuchungsausschuss bekannt geworden. Im Jahr 2004 betrug es nach Angaben des SPD-Politikers 30 und ein Jahr später mehr als 50 Milliarden Euro, bei einem Eigenkapital der Sachsen LB von 1,5 Milliarden Euro.

      ase/AP/dpa/ddp/Reuters

      Quelle: www.spiegel.de


      ---
      Avatar
      schrieb am 20.08.07 19:35:59
      Beitrag Nr. 441 ()
      1.700.000 Zwangsversteigerungen werden bis Ende 2008 in Amerika erwartet.

      Und wieviel verliert die Sachsen LB bei diesen Zwangsversteigerungen ?
      Avatar
      schrieb am 20.08.07 19:45:14
      Beitrag Nr. 442 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.231.636 von Harry_Schotter am 20.08.07 19:22:32Als Gewährträger stehe das Land hinter den Verpflichtungen der Sachsen LB.

      hehe ... als ob Sachsen bzw. der Osten die mittel dafür hätte. ich höre schon die schreie nach der verlängerung des soli-beitrags ;) viel spannender in dem zusammenhang ist übrigens, dass die fond-tochter der sparkassen einspringt ~ hier kann nut jeder sparkassen fond-kunde hoffen, dass wirklich nichts mehr schiefgeht. prust, hardcore-zocker in der ossi-landesbank ... da wird gezockt bis der bund einspringt ... ;)
      Avatar
      schrieb am 20.08.07 20:05:01
      Beitrag Nr. 443 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.231.886 von Mephisto69 am 20.08.07 19:45:14Ach Mephisto, das verstehst du einfach nicht. Die haben dort in Sachsen einen sächsischen Traum, der Traum von den blühenden Landschaften. Und da haben die sich halt gedacht: "Ei nu verbibscht nuuchamol, wenn nu in Leibtsch nichts blüht, warum dunn nich' z.B. in Ell Äeh, bei Winnetoou un Old Shatterhänd?" Naja, nun blüht denen vorraussichtlich was.
      Avatar
      schrieb am 20.08.07 20:26:25
      Beitrag Nr. 444 ()
      AP
      Stocks Fall As Uncertainty Remains
      Monday August 20, 1:48 pm ET
      By Joe Bel Bruno, AP Business Writer
      Stocks Fall As Wall Street Tries to Assess Federal Reserve's Next Move; 3-Yr Treasurys Fall

      NEW YORK (AP) -- Wall Street pulled back sharply Monday as investors grew pessimistic over whether the Federal Reserve's efforts to shore up the credit markets would prove sufficient. Treasury prices surged as investors sought a safer haven for their money.

      ADVERTISEMENT
      Stocks fluctuated, then moved lower, erasing some of the gains from Friday's rally, which came in response to the Fed's lowering of its discount rate. The Fed said Friday it stood ready to make further moves to keep credit and stock market losses from hurting the economy, but because it stopped short of a cut in the more important federal funds rate, uncertainty remained on Wall Street about the policymakers' intentions. The Fed is not scheduled to meet formally until Sept. 18, which means investors could remain jittery until then and could perhaps try to send stocks lower to force the issue with the Fed.

      "Its a very trying market right now, and we're trying to hold on to some of the early gains, but there's a lot of uncertainties out there," said Peter Cardillo, chief market economist at New York-based brokerage house Avalon Partners. "The question is if the Fed did enough to satisfy the markets, and Wall Street will be relentless until they cut the fed funds rate."

      das Beruhigungsmittel Zinssenkung verliert solangsam die Wirkung...

      Gruß
      U.
      Avatar
      schrieb am 20.08.07 21:06:54
      Beitrag Nr. 445 ()
      Ich sags nochmal, wen interessiert schon die Sachsen LB, die Märkte wollen nach oben. :p
      Avatar
      schrieb am 20.08.07 21:18:54
      Beitrag Nr. 446 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.232.385 von Unkenhorst1 am 20.08.07 20:26:25

      ;)
      Avatar
      schrieb am 20.08.07 21:25:14
      Beitrag Nr. 447 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.232.969 von power_48 am 20.08.07 21:18:54DOW wird noch evtl. bis 13300-400 laufen -
      50% Retracement vom Hoch und dann wird es ernst!
      Avatar
      schrieb am 20.08.07 21:48:46
      Beitrag Nr. 448 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.232.822 von Lukas2807 am 20.08.07 21:06:54@lukas2807

      du verwechselst da was, die fed will nach oben. hat wohl wieder geld in den markt gepumpt.....

      was wohl passiert, wenn die fed kein gutes geld mehr in den faulen markt pumpt :eek:

      ......mag garnicht drüber nachdenken.....;)
      Avatar
      schrieb am 20.08.07 23:25:41
      Beitrag Nr. 449 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.233.306 von Rossoblu am 20.08.07 21:48:46kein problem....Ben hat in seinem helikopter noch massenhaft geldsäcke gestapelt. eine ganz weiche landung schafft er auch locker.
      Avatar
      schrieb am 20.08.07 23:30:44
      Beitrag Nr. 450 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.233.306 von Rossoblu am 20.08.07 21:48:46was wohl passiert, wenn die fed kein gutes geld mehr in den faulen markt pumpt

      Wird wohl gutes Geld in den Markt gepumpt?
      Avatar
      schrieb am 21.08.07 00:01:45
      Beitrag Nr. 451 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.234.393 von Baerenfalle2006 am 20.08.07 23:25:41Es geht um neue Höhen und nicht um eine weiche Landung der USA. Der ganze Subprimekram wird durch monetäre Aktionen eingedämmt und weiter, die Weltwirtschaft wird eh gezogen von Asien und nicht von Amerika.

      So what;)
      Avatar
      schrieb am 21.08.07 00:08:14
      Beitrag Nr. 452 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.234.393 von Baerenfalle2006 am 20.08.07 23:25:41Ben hat in seinem helikopter noch massenhaft geldsäcke gestapelt. eine ganz weiche landung schafft er auch locker.

      ...ja dem wird das Geld so schnell nicht ausgehen, die Sachsen LB hat wieder Nachschub bekommen.:look: Von wem das viele Geld dann wieder mal letzten Endes kommt, ist damit auch schon wieder klar.:rolleyes:

      Von uns, wem sonst? Dem lieben Steuerzahler.:(
      Avatar
      schrieb am 21.08.07 00:34:23
      Beitrag Nr. 453 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.234.629 von XDA am 21.08.07 00:08:14Unglaublich dieses moderne reale Märchen, aber wahr!:eek:



      COUNTRYWIDE




      Der Fall der barmherzigen Bank

      Von Marc Pitzke, New York

      Die Kreditkrise fordert ein weiteres prominentes Opfer: Die größte US-Hypothekenbank Countrywide kämpft gegen den Ruin. Sie verlieh Geld an ärmere Hauskäufer, die nun vor dem Nichts stehen. Firmenchef Angelo Mozilo kassiert derweil Millionen.

      Ebenfalls 2003 bezeichnete das Magazin "Forbes" Countrywide als die "23.000-Prozent-Aktie". Begründung: Das Unternehmen habe über 20 Jahre hinweg 23.000 Prozent Rendite erwirtschaftet. Ein brillantes Ergebnis - besser als Wal-Mart und Berkshire Hathaway, der Konzern des Investmentgurus Warren Buffet. Voriges Jahr strich Mozilo 70 Millionen Dollar Gehalt und Bonus ein.

      Im Januar begann dann der Abstieg. Der Markt für Billig-Hypotheken, die "subprime loans", brach zusammen - und mit ihm der Aktienkurs von Countrywide. Seitdem hat das Unternehmen mehr als die Hälfte an Wert verloren. Gestern schloss Countrywide mit 18,95 Dollar, dem niedrigsten Wert seit vier Jahren.

      Doch Mozilo selbst blieb nicht untätig: Er hat seit Januar Firmenaktien im Wert von 152 Millionen Dollar verkauft. Während die Anleger darben, sicherte sich der Chef so genügend Cash.

      http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,500437,00.html
      Avatar
      schrieb am 21.08.07 00:45:51
      Beitrag Nr. 454 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.234.629 von XDA am 21.08.07 00:08:14Bei der SachsenLB ging es wohl um Liquidität, nicht um Kreditausfälle von Milliarden.
      Avatar
      schrieb am 21.08.07 01:00:12
      Beitrag Nr. 455 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.234.784 von Friseuse am 21.08.07 00:45:51Bei der SachsenLB ging es wohl um Liquidität, nicht um Kreditausfälle von Milliarden.

      ...ja so kann man es auch nennen! Hört sich gleich besser an.

      Klingt irgendwie so "da können wir doch nichts dafür", auf jeden Fall so unschuldig.:D
      Avatar
      schrieb am 21.08.07 01:33:48
      Beitrag Nr. 456 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.234.588 von Friseuse am 21.08.07 00:01:45jede höher man steigt desto ...

      http://www.elliottwavetechnology.com/images/content/3485.png
      Avatar
      schrieb am 21.08.07 07:12:55
      Beitrag Nr. 457 ()
      Metz dankte nach der Verwaltungsratssitzung für die Hilfe der
      Sparkassen-Finanzgruppe. Die 'Solidaraktion der Sparkassen- Finanzgruppe' habe
      die drohenden Liquiditätsprobleme der Sachsen LB schnell gelöst. Daraus werde
      keine Belastung 'für die Kommunen und die Bürgerinnen und Bürger des
      Freistaates' entstehen. 'Die Spareinlagen der Sparkassenkunden sind nicht
      berührt.'




      Ein Pool der Sparkassen-Finanzgruppe hatte der Bank am Freitag einen Kredit von
      17,3 Milliarden Euro b
      ereitgestellt. Den Löwenanteil trägt nach eigenen Angaben
      mit sechs Milliarden Euro die DekaBank als zentraler Fondsdienstleister der
      Sparkassen-Organisation. Der Rest verteile sich auf alle Landesbanken.

      Die Sachsen LB war durch ihre Tochtergesellschaft Sachsen LB Europe in eine
      Schieflage geraten. Die von der Tochter verwalteten Fonds Ormond Quay war wegen
      der US-Hypothekenmarktkrise in Bedrängnis gekommen. Die EU-Kommission kündigte
      am Montag an, die Finanzspritze unter die Lupe zu nehmen. Die Wettbewerbshüter
      seien bereits mit den deutschen Behörden in Kontakt, sagte eine Sprecherin der
      Kommission in Brüssel.

      Der Nürnberger Bankenexperte Wolfgang Gerke forderte unterdessen Konsequenzen
      für das System der Landesbanken in Deutschland: 'Es muss hier zu einschneidenden
      Reformen und zu einer Konsolidierung kommen', sagte Gerke der 'Berliner Zeitung'
      (Dienstag). 'Zwar spielen die Landesbanken eine wichtige Rolle für kleine und
      mittlere Sparkassen, doch es gibt davon zu viele', sagte Gerke. 'Wenn am Ende
      der Konsolidierung nur ein oder zwei Landesbanken übrig bleiben, ist das völlig
      ausreichend', sagte der Bankenexperte.

      Es sei traurig, dass erst in einer Notsituation die Bereitschaft zur
      überfälligen Reform entstehe, sagte Gerke. Grundsätzlich sollten Landesbanken
      die Möglichkeit haben, risikoreiche Geschäfte zu tätigen, sagte Gerke. Die
      Rettungsaktion für die Sachsen LB bezeichnete er als richtig: 'Sie war
      notwendig, um den gesamten Finanzplatz Deutschland vor größerem Schaden zu
      bewahren, auch wenn die Kosten letzten Endes der Steuerzahler trägt.' /sbr/DP/sb


      vor 14 Tagen hieß es: keinerlei Probleme bei der Sachsen LB
      nun heißt es: keine Belastungen, nur Liquidität.

      für wie blöd halten die uns ?
      Welche Konsequenzen werden gezogen? Da werden die Verantwortlichen nicht einmal rausgeschmissen ?
      Die Banker verstehen nicht die Produkte, die in Ihren eigenen Depots schlummern, das ist ok für Privatbanken, jedoch für öffentlich rechtliche Banken steht der Steuerzahler ein und daher gibt es zwei Lösungen:
      Abschaffung der öffentlich rechtlichen Banken
      und Verbot von risikoreichen Produkten.

      Gruss U.
      Avatar
      schrieb am 21.08.07 08:06:42
      Beitrag Nr. 458 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.235.052 von Unkenhorst1 am 21.08.07 07:12:55daher gibt es zwei Lösungen:
      Abschaffung der öffentlich rechtlichen Banken
      und Verbot von risikoreichen Produkten.



      dann schau dir mal an, was unsere Kommunen machen.
      Stichwort: Deutsche Bank und swap...
      Da kommt mir die Galle hoch!


      Die ersten Klagen mit der Begründung, die Bank habe nicht richtig über Risiken bei den Swap-Geschäften aufgeklärt, seien bereits eingereicht worden. Das berichtete die "Wirtschaftswoche" am Samstag vorab aus ihrer neuen Ausgabe. Verschiedene Anwaltskanzleien verträten zusammen mehr als 40 geschädigte Unternehmen. Insgesamt habe die Deutsche Bank die Papiere an rund 500 Mittelständler verkauft. Swaps sind komplexe Finanzprodukte, bei denen es im Kern um eine Wette auf Zinsunterschiede geht.

      Nach Ansicht der Deutschen Bank sind bei der Beratung keine Fehler gemacht worden. "Wir haben die Anleger immer umfassend über die Risiken aufgeklärt", sagte eine Banksprecherin am Samstag. Deutschlands größtes Geldhaus führt derzeit mit der Stadt Würzburg einen Rechtsstreit um Millionenverluste aus Swap-Geschäften. In der ersten Verhandlungsrunde Anfang Juli vor dem Landgericht Würzburg sprach die Richterin von einer Mitschuld für die Deutsche Bank. Ein Urteil gibt es noch nicht. Das Gericht gab beiden Seiten mehrere Monate Zeit für den Austausch weiterer Schriftsätze. Frühestens Ende des Jahres dürfte mit einem neuen Verhandlungstermin zu rechnen sein.

      Der "Wirtschaftswoche" zufolge hat die Deutsche Bank im Mai dieses Jahre vor dem Landgericht Berlin einen ähnlichen Prozess verloren. Die Richter hätten die Bank "aufgrund fehlerhafter Anlageberatung" zum Schadensersatz an das Berliner Bauunternehmen Bleck & Söhne verurteilt. Inzwischen hätten sich die Parteien auf einen Vergleich geeinigt, schrieb das Magazin. Die Deutsche Bank wollte sich dazu nicht äußern.
      Avatar
      schrieb am 21.08.07 08:09:42
      Beitrag Nr. 459 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.235.211 von enkelchen am 21.08.07 08:06:42Deutsche Bank leiht sich Geld von der Fed
      von Francesco Guerrera, New York
      Die Deutsche Bank hat nach Informationen der Financial Times das Diskontfenster der US-Notenbank Fed genutzt und Kapital aufgenommen. Am Freitag hatte die Fed den Diskontsatz von 6,25 auf 5,75 Prozent gesenkt, um einen Engpass auf dem Geldmarkt abzuwenden.


      Die Deutsche Bank lehnte eine Stellungnahme ab. Aber aus informierten Kreisen heißt es, sie habe damit Unterstützung für die Aktion der US-Notenbank signalisieren wollen. Es ist unklar, wie viel Kapital die Deutsche Bank aufgenommen hat.

      Eine solche Liquiditätsaufnahme ist untypisch. Üblicherweise halten sich Banken bei solchen Notenbankaktionen zurück, da andere Marktteilnehmer das als Zeichen von Schwäche interpretieren könnten.

      Auf einer Telefonkonferenz mit hochrangigen Vertretern von Wall-Street-Banken sprachen sich Offizielle der Fed gegen eine solche Interpretation aus und sagten, Kapitalspritzen der Notenbank seien mit keinem Stigma behaftet. Sie fügten hinzu, dass es im Gegenteil als ein Beweis von Stärke in schwierigem Marktumfeld ausgelegt werden würde.

      :laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 21.08.07 09:08:57
      Beitrag Nr. 460 ()
      asien ist erneut dick im Plus. Nikkei + 1% HSI +2;5% ASX +1%

      sieht beinahe so aus, als würde sich der crash an den weltbörsen um 3-5 jahre verzögern.
      Avatar
      schrieb am 21.08.07 09:36:40
      Beitrag Nr. 461 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.235.052 von Unkenhorst1 am 21.08.07 07:12:55@Unkenhorst1

      "...'Wenn am Ende der Konsolidierung nur ein oder zwei Landesbanken übrig bleiben, ist das völlig ausreichend', sagte der Bankenexperte....."

      Interessant. Es gibt 16 Bundesländer. Wenn am Ende noch 2 Landesbanken übrig bleiben, so können die sich dann auch noch gleich zusammentun und sich dann anschließend Bundesbank nennen, bzw. sich gleich mit der noch existierenden Bundesbank deutscher Länder zusammentun. Ist kein Witz. Obwohl wir den Euro und die EZB haben, exisiert der Ex-Währungshüter der deutschen Mark, -die deutsche Bundesbank, so fröhlich wie überflüssig weiter vor sich hin. Unfassbar eigentlich.


      @ #458 von enkelchen

      Ich sag' mal so, wenn ein DB Mitarbeiter meiner Oma gesagt hätte, "Frau Schotter, ich kann ihnen als interessante, lukrative Anlage ein paar Swaps aus unserem Haus als Tagesgericht empfehlen", dann hätt' ich gesagt, "Ok, das war mutmaßlicher Beschiss, der Saftladen gehört verklagt." Nur waren die Käufer auf der anderen Seite des Anlageberatersschreibtisches keine naiven Privat- sondern ausgebuffte Geschäftskunden, die eigentlich auch von ihrem beruflichen Umfeld her wissen mussten, wie so ein Swap läuft, bzw. welche Risiken dahinterstehen. Und wenn sie es nicht gewusst hatten, so hätte ihre beruftliche Aufgabe und auch Verantwortung, die sie mit ihrer Tätigkeit haben, darin bestanden, sich eingehend über diese Finanzprodukte und ihre Vor- und Naschteile zu informieren.

      Also meiner Meinung nach wollen die sich jetzt nur aus den selbstverschuldeten Verlusten feige rausmogeln. Erst wie der Gockel von Bauer Ebers die Brust aufblasen und auf dicken Max machen, wenn's dann aber hart auf hart kommt ist davon nichts mehr übrig und sie jammern und heulen wie die Waschweiber rum. Erbärmlich. :mad:


      "...Aber aus informierten Kreisen heißt es, sie habe damit Unterstützung für die Aktion der US-Notenbank signalisieren wollen....."

      Jo'ne. Alles klar, wa?! Wenn ich 3 Tage nichts gegessen habe und dann zur Suppenküche der Caritas gehe, dann tu ich das nicht etwa, weil's mir echt dreckig geht, sondern dann mach' ich das, weil ich damit meine "Unterstützung" für die Suppenküchenaktion der Caritas signalisieren will. Total logo. :laugh:


      ---
      Avatar
      schrieb am 21.08.07 09:40:35
      Beitrag Nr. 462 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.235.705 von Baerenfalle2006 am 21.08.07 09:08:57@Bullenfalle2007

      Schon mal was von einem Crash in Zeitlupe gehört? Nein?! Dann schau dir doch mal den Dax-Chart von 2000 bis 2003 an, oder den DAX von 1960 bis 1980, oder den Nikkei225 von 1987 bis 2003.
      Avatar
      schrieb am 21.08.07 11:39:19
      Beitrag Nr. 463 ()
      Der DAX schmiert diese Woche noch gewaltig ab, die 6.500 werden wir bald von unten sehen. Vorausschauende Anleger und Institutionelle haben schon begonnen in Cash umzuschichten.
      Die Börse ist eben keine Einbahnstraße!
      Avatar
      schrieb am 21.08.07 11:55:28
      Beitrag Nr. 464 ()
      WELTWIRTSCHAFT

      Krise am Finanzmarkt weckt Befürchtungen vor Konjunktureinbruch

      Die weltweite Krise an den Finanzmärkten hinterlässt erste Spuren in der realen Wirtschaft. Die mittelfristigen Konjunkturerwartungen der Finanzexperten für Deutschland haben sich im August deutlich eingetrübt.

      Mannheim - Wie das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) in Mannheim mitteilte, fiel der entsprechende Index erstmals seit Januar dieses Jahres wieder in den negativen Bereich: Nach 10,4 Punkten im Juli ging er auf nunmehr minus 6,9 Zähler zurück. Volkswirte hatten im Schnitt lediglich einen Rückgang auf minus 3,0 Punkte erwartet.

      "Die befragten Finanzmarktexperten sehen Gefahren, die von der Krise für die realwirtschaftliche Entwicklung in den USA ausgehen und die auch auf Deutschland übergreifen können." Vor allem für Banken und Versicherungen fielen die Bewertungen der Experten deutlich ab.

      "Die Krise ist in erster Linie ein Problem der Vereinigten Staaten. Mögliche Rückwirkungen auf die deutsche Konjunktur werden sich nach derzeitigen Kenntnissen in engen Grenzen halten", sagte ZEW-Präsident Wolfgang Franz. Allerdings könnten die deutschen Exporte von einer schwächeren Kaufkraft der US-amerikanischen Konsumenten beeinträchtigt werden.

      Seit seinem Hoch im Mai bei 24,0 Zählern verzeichnete der Index damit den dritten Rückgang in Folge. Der ZEW-Konjunkturindikator gilt als ein wichtiger Stimmungsindikator der deutschen Wirtschaft. Für ihn werden regelmäßig rund 300 Analysten und institutionelle Anleger befragt.

      mik/ddp/dpa

      Quelle: www.spiegel.de vom 21.08.2007


      ---


      Quelle: www.zew.de

      ZEW-Konjunkturerwartungen - Konjunkturerwartungen im Sog der Subprime-Krise

      Die ZEW-Konjunkturerwartungen für Deutschland sind im August um 17,3 Punkte gesunken und betragen nun minus 6,9 Punkte nach 10,4 Punkten im Juli. Damit liegen sie deutlich unter ihrem historischen Mittelwert von 32,6 Punkten.

      Die ZEW-Konjunkturerwartungen werden von der Krise am US-Immobilienmarktsegment für Subprime-Kredite überschattet. Die befragten Finanzmarktexperten sehen Gefahren, die von der Krise für die realwirtschaftliche Entwicklung in den USA ausgehen und die auch auf Deutschland übergreifen können. Ihre Bewertungen der deutschen Industriezweige fallen insbesondere für die Branchen der Banken und Versicherungen deutlich ab.

      "Die Krise ist in erster Linie ein Problem der Vereinigten Staaten. Mögliche Rückwirkungen auf die deutsche Konjunktur werden sich nach derzeitigen Kenntnissen in engen Grenzen halten. Eventuelle Kreditengpässe fallen in Deutschland in ein Umfeld sehr guter Unternehmensbilanzen. Allerdings könnten die deutschen Exporte von einer schwächeren Kaufkraft der US-amerikanischen Konsumenten beeinträchtigt werden. Die Eintrübung des Konsumklimas aufgrund der Kursverluste wird in Deutschland hingegen vermutlich gering ausfallen," kommentiert ZEW-Präsident Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Wolfgang Franz.

      Eine separate Auswertung von 122 eingehenden Umfrageergebnissen bis einschließlich 8. August ergab einen Rückgang der ZEW-Konjunkturerwartungen von 7 auf 3,4 Punkte.

      Die Bewertung der aktuellen konjunkturellen Lage Deutschlands verschlechtert sich im August. Der entsprechende Indikator sinkt um 8 Punkte auf 80,2 Punkte.

      Die Konjunkturerwartungen für die Eurozone vermindern sich im August ebenfalls. Der Euro-Indikator sinkt um 13,3 Punkte gegenüber dem Vormonat und liegt nun bei minus 6,1 Punkten. Der Indikator für die aktuelle Konjunkturlage im Euroraum nimmt im August um 7,9 Punkte ab und steht nun bei 73,1 Punkten.


      An der Umfrage im Rahmen des ZEW-Finanzmarkttests des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) vom 30. Juli bis zum 20. August 2007 haben sich 291 Analysten und institutionelle Anleger beteiligt. Sie wurden nach ihren mittelfristigen Erwartungen bezüglich der Konjunktur- und Kapitalmarktentwicklung befragt. Der Indikator ZEW-Konjunkturerwartungen gibt die Differenz der positiven und negativen Einschätzungen für die zukünftige Wirtschaftsentwicklung auf Sicht von sechs Monaten in Deutschland wieder. Die horizontale Linie kennzeichnet den historischen Mittelwert der ZEW-Konjunkturerwartungen.

      Avatar
      schrieb am 21.08.07 11:56:40
      Beitrag Nr. 465 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.236.075 von Harry_Schotter am 21.08.07 09:36:40Also meiner Meinung nach wollen die sich jetzt nur aus den selbstverschuldeten Verlusten feige rausmogeln. Erst wie der Gockel von Bauer Ebers die Brust aufblasen und auf dicken Max machen, wenn's dann aber hart auf hart kommt ist davon nichts mehr übrig und sie jammern und heulen wie die Waschweiber rum. Erbärmlich

      ganz deiner Meinung!

      Habe den Artikel nur reingestellt, um auf die Zockerei der Städtte und Kommunen hin zu weisen.
      Es ist unser Geld, welches da verzockt wird.
      Und ich bin der Meinung, die Verantwortlichen haben in etwa
      so viel Ahnung von Finanzgeschäften, wie die Kuh vom Eierlegen.
      Wo kommen denn die fetten Gewinne der DB her?!
      ;)
      Avatar
      schrieb am 21.08.07 20:08:41
      Beitrag Nr. 466 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.238.028 von enkelchen am 21.08.07 11:56:40@Enkelchen

      Vom Eierlegen brauchen sie keine Ahnung haben, aber in die Stadtbibiliothek zum Schlaumachen hätten sie auch als Kuh mit dem Ausweis des Bauern reingekonnt. Schließlich werden sie für's Milchgeben bezahlt und nicht nur für's rumstehen und Metangas pubsen.


      ---


      http://www.capital.de/politik/100007326.html

      POLITIK

      EU-Konjunktur

      Misswirtschaft gefährdet Konjunktur

      Euro-Land sonnt sich im Aufschwung. Doch in Spanien, Griechenland und Portugal bauen sich wirtschaftliche Spannungen auf – die auch für Deutschland nicht ungefährlich sind.

      Ach, wie schön: Die Konjunktur in ­Euro-Land floriert, Tag für Tag entstehen mehr als 5000 neue Jobs und die Steuereinnah­men sprudeln. Europa 2007, ein Sommermärchen? Nicht ganz. "Auch wenn sich die Öffentlichkeit an den schönen Dingen berauscht", ketzert Thomas Mayer, Chefvolkswirt der Deutschen Bank in London, "mitten in Euro-Land existieren wirtschaftliche Tretminen, die praktisch jeder­zeit explodieren können." Und die im schlimmsten Fall auch den Aufschwung in Deutschland bedrohen.

      Mayers Warnung gründet sich auf die Entwicklung in Spanien, Griechenland und Portugal. Das Trio hat erhebliche Ungleich­gewichte in der Wirtschaft aufgebaut, die am extremsten die Leistungsbilanz widerspiegelt: Die Defizite erreichen bis zu zwölf Prozent des Bruttoinlandsproduktes und fallen damit sogar deutlich höher als in den USA aus.

      Anders formuliert: Die drei Südländer geben im Jahr 150 Milliarden Euro mehr aus, als sie erwirtschaften – Tendenz steigend. Dafür nehmen vor allem die Privatleute hohe Schulden im Ausland auf. Zwar ist das bis zu einem gewissen Grad unproblematisch, weil alle drei Länder wirtschaftlich aufholen müssen und das Kapital für die Investoren bislang gute Renditen abwirft. Doch das aktuelle Ausmaß des Defizits "lässt sich damit allein nicht erklären", konstatiert die Bundesbank. Vielmehr spiegelt es wider, dass die Länder im Vergleich zu vielen Euro-Partnern an Wettbewerbs­fähigkeit verlieren, vor allem gegenüber Deutschland. Während Spanier, Portugiesen und Griechen munter im Ausland einkaufen, sind die eigenen Produkte nicht gefragt. Die Sonnenstaaten leben über ihre Verhältnisse und hängen am Tropf.

      "Wenn die Investoren das Vertrauen verlieren und in großem Stil Geld abziehen, wird es brutal", sagt Klaus Gern, Konjunkturforscher am Institut für Weltwirtschaft. Anders als die USA können die Euro-Mitglieder einen solchen Exodus nicht über eine Abwertung der Währung abfedern. Die Folgen wären stark steigende Zinsen, weniger Konsum und Investitionen, Entlassungen – kurzum eine veritable Rezession, die über ­enge Handels- und Finanzverflechtungen das ganze Währungsgebiet berührte.

      Noch liefern offizielle Statistiken keine Anzeichen für diesen Ernstfall.
      Doch in der Londoner City "macht sich Nervosität breit", fasst Mayer seine jüngsten ­Gespräche mit Fondsmanagern zusammen.

      Anlass des Unbehagens ist vor allem der Häusermarkt in Spanien. Nach einer Rallye hat sich der Preisanstieg merklich abgekühlt.

      Ein Crash könnte einen Kapitalabzug und eine Schieflage im Finanzsektor auslösen, allemal bei den im Immobiliensektor engagierten Banken. Zwei Nachrichten ließen zuletzt aufhorchen:

      Vier Institute scheiterten damit, Partner für einen Großkredit an den spanischen Immo­bilienkonzern Colonial zu finden. Und die Häuserfirma Reyal musste eine Kapitalerhöhung absagen – mangels ­Inter­esse der Anleger.

      Bislang sind das nur Einzelfälle. Doch Tretminen erkennt man in der Regel erst, wenn sie hochgegangen sind.

      von Claudio De Luca

      capital.de, 08.08.2007
      Avatar
      schrieb am 21.08.07 20:59:00
      Beitrag Nr. 467 ()
      AP
      Foreclosures Jump 93 Percent in July

      Tuesday August 21, 2:33 pm ET
      By Alex Veiga, AP Business Writer
      U.S. Foreclosure Filings Rise 93 Percent in July Amid Housing Downturn

      LOS ANGELES (AP) -- The number of foreclosure filings reported in the U.S. last month jumped 93 percent from July of 2006 and rose 9 percent from June, the latest sign that homeowners are having trouble making payments and finding buyers during the national housing downturn.

      Die Zwangsversteigerungen haben um 93 % zugelegt. Und das ist der Anfang.
      Avatar
      schrieb am 21.08.07 21:26:52
      Beitrag Nr. 468 ()
      Lacker von der FED ~ momentan non-voting-member ~ hat heute übrigens darauf hingewiesen, dass ...\" Financial market volatility, in and of itself, does not require a change in the target federal funds rate, in my view\". wird zwar nichts daran ändern, dass das zinssenkungsdelirium weiterhin in den schlagzeilen auftauchen wird, wenn die kurse ein paar prozent fallen, aber irgendwie hat die FED mit der senkung des discount windows am verfallstag schliesslich zur genüge dafür gesorgt, dass die jahres-gratifikationen in manhattan nicht übermässig schlecht ausfallen.
      Avatar
      schrieb am 22.08.07 09:08:37
      Beitrag Nr. 469 ()
      Asiatische Aktienmärkte nun seit 4 Tagen in Folge im Plus. Man scheint sich dort wohl nicht sonderlich für die Amerikanische Immobilienblase zu interessieren, obwohl es gerade für die asiatische Wirtschaft erhebliche Folgen hätte, wenn die USA in eine Rezession schlittert. Sind die Aktienmärkte Ignorant?

      Die Rohstoffmärkte verzeichnen dagegen weitere Abschläge.
      Avatar
      schrieb am 22.08.07 10:23:45
      Beitrag Nr. 470 ()
      die Kreditkrise ist vergessen bzw. anscheinend nicht mehr vorhanden.
      Jetzt kanns wieder up gehen.
      Schön, dass wir keine Umsatzrückgänge und keinen Rückgang mehr bei den Hausverkäufen mehr haben.

      Der Dax hat noch nicht mal seine 200 Tage Linie getestet.

      Wo war da jemals ein Crash?

      In paar Tagen stehen wir wieder auf über 8000......

      Friede Freude Eierkuchen........

      So ist die Börse:laugh:
      Avatar
      schrieb am 22.08.07 16:19:34
      Beitrag Nr. 471 ()
      nach meinem urlaub habe ich mal wieder einen abstecher in dieses thema gewagt und muss sagen die mehrzahl der beiträge werden qualitativ immer minderwertiger.

      die amüsantesten sätze waren...\"schon mal was von einem crash in zeitlupe gehört?\" und \"der dax schmiert diese woche noch gewaltig ab, die 6500 werden wir bald von unten sehen\"
      allerdings war auch \"in ein paar tagen stehen wir wieder auf über 8000...\" nicht ohne...

      :look:
      Avatar
      schrieb am 22.08.07 17:05:05
      Beitrag Nr. 472 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.256.643 von Bounci am 22.08.07 16:19:34Zur Zeit ist der Markt der Meinung, das genug korregiert wurde (ca 10% vom Allzeithoch sind für eine Kredit-und Immobilienkrise in einem unwichtigem Land ja genug) und macht sich wieder auf die Jagd nach neuen Rekorden.

      Meldungen wie große Pleiten http://www.manager-magazin.de/unternehmen/artikel/0,2828,501…
      stören da nur, das ist bald überstanden und deswegen nicht kursrelevant.

      Konsumrückhaltung http://money.cnn.com/2007/08/21/news/companies/autosales_mor… spielt auch keine Rolle mehr, weil das Wachstum in Zukunft durch Maschinenbau für den Export erzeugt wird (nein, in China hat sich noch keine Überkapazität aufgebaut).


      Ich sage nur eins, es wird die nächsten Monate spannend, binnen eines Jahres ist zwischen einem Dax von 2000 und 12.000 alles möglich.

      Allerdings im Gegensatz zu Börsencrashs sind historisch Kredit und Immobilienkrisen hartnäckiger und langwieriger (Japan laboriert seit über 20 Jahren an einer herum, die immer noch nicht überstanden ist), hoffentlich für alle wird diese gelöst bevor sie ihre Schubkraft entfaltet.
      Avatar
      schrieb am 22.08.07 18:03:23
      Beitrag Nr. 473 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.249.828 von Baerenfalle2006 am 22.08.07 09:08:37aber nein die sind nicht ignorant.
      Es müßte sie einfach mal einer aufklären, wie wärs wenn du mal hinfliegst ?
      Avatar
      schrieb am 22.08.07 18:20:51
      Beitrag Nr. 474 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.258.404 von Oldieman am 22.08.07 18:03:23ist besser, wenn die keiner aufklärt. vielleicht können unsere notleidenden banken dann noch ein paar subprime-scheinchen bei denen abladen.
      Avatar
      schrieb am 22.08.07 18:41:17
      Beitrag Nr. 475 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.258.677 von Baerenfalle2006 am 22.08.07 18:20:51
      ach komm, ds ist alles kein problem ~ das wird einfach den geldmarktfonds untergeschoben und als Finanzinnovation verkauft ~ das schnallt eh niemand hehehe.
      Avatar
      schrieb am 22.08.07 18:58:10
      Beitrag Nr. 476 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.258.973 von Mephisto69 am 22.08.07 18:41:17am besten wäre wohl, wenn der fricken beck das zeug verkloppen dürfte. neues etikett draufgeklebt......innerhalb von 1 Jahr hätte er die dinger verscherbelt.
      Avatar
      schrieb am 22.08.07 19:12:38
      Beitrag Nr. 477 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.259.218 von Baerenfalle2006 am 22.08.07 18:58:10
      etrade sitzt wohl auf schlappen 12 mrd subprime ~ peanuts, aber hauptsache es gibt ein nach mottenkugeln stinkendes merger gerücht. aber mal im ernst: die charts der banken und broker in den staaten ~ zeigen den weg ;)
      alles kein problem ~ die FED senkt morgen die zinsen :D
      Avatar
      schrieb am 22.08.07 19:13:04
      Beitrag Nr. 478 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.259.218 von Baerenfalle2006 am 22.08.07 18:58:10dribbl ejj Rakete
      Avatar
      schrieb am 22.08.07 19:18:39
      Beitrag Nr. 479 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.259.417 von Mephisto69 am 22.08.07 19:12:38irgendwo sitzen sicherlich noch einige mächtig auf den teilen und haben bisher die klappe gehalten. was bisher an meldungen kam, waren wirklich nur erdnüsschen.
      Avatar
      schrieb am 22.08.07 20:50:51
      Beitrag Nr. 480 ()
      Finanzkrise: Auch Notenbanken spekulierten

      Selbst in den Währungsreserven der Notenbanken finden sich „Subprime“-Kredite.

      Wien (ju.).Die von „faulen“ amerikanischen Hypothekarkrediten ausgelösten globalen Finanz-Turbulenzen ziehen noch weitere Kreise als bisher angenommen: Nicht nur Geschäftsbanken haben in großem Stil wackelnde „Mortgage Backed Securities“ (MBS, mit Hypothekarkrediten unterlegte Anleihen) in ihren Büchern. Auch die großen Notenbanken – einschließlich der Europäischen Zentralbank EZB – haben Milliarden in die immer wertloser werdenden US-Schrott-Anleihen gesteckt.

      Und zwar schon seit einiger Zeit: Vor einem Jahr bereits hat die Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ) in einer Studie festgestellt, daß die amerikanische Fed, die europäische EZB, aber auch die japanische und die chinesische Notenbank dazu übergehen, ihre Währungsreserven teilweise in „Asset Backed Securities“ umzuschichten. Ein Großteil dieser Papiere sei mit amerikanischen Hypothekardarlehen unterlegt. Der Grund: Die Papiere sind höher verzinst als Staatsanleihen.

      Wie stark die Notenbanken im „Subprime“-Geschäft exponiert sind, ist deren Geheimnis: „Wir geben Portfolio-Zusammensetzungen nicht bekannt“, wurde der „Presse“ aus der Oesterreichischen Nationalbank beschieden.

      Der Umfang ist aber beträchtlich: Die EZB verfügt über Netto-Devisenbestände von 35 Mrd Euro, davon werden rund 26 Mrd. Euro in Dollar-Wertpapieren gehalten. In dieser Position sind die „Mortgage-Backed Securities“ enthalten.

      Das ist aber nicht alles: Geschäftsbanken müssen für Geld, das sie bei der Zentralbank ausborgen, Sicherheiten hinterlegen. Laut EZB-Bericht waren im Vorjahr immerhin 12 Prozent dieser Summe – das wären mehr als 100 Mrd. Euro – mit MBS besichert. Im Vorjahr hat die EZB freilich die Kriterien für „marktfähige“ MBS verschärft.

      Sollten die teilweise „faul“ werden, würde das via sinkender Notenbank-Gewinne zuerst einmal die Finanzminister der Euro-Länder treffen: Notenbanken müssen einen Großteil ihrer Gewinne an die jeweiligen Säckelwarte abliefern.

      Nach den Börsen droht die „Subprime“-Krise nun auf ein weiteres Segment überzugreifen, in dem auch Privatanleger aktiv sind: Wie die Nachrichtenagentur Bloomberg berichtet, haben amerikanische Geldmarktfonds zuletzt massiv in Obligationen investiert, die mit Hypothekarkrediten an schlechte Schuldner unterlegt waren. Insgesamt sollen amerikanische Geldmarktfonds aus Renditeüberlegungen sechs Mrd. Dollar in solche Fonds investiert haben. Das schaffe „erhebliche Risken“, ohne daß die Betroffenen etwas davon wüssten, sagen jetzt US-Finanzexperten. Denn Käufer von Geldmarktfonds würden „nicht in wildesten Träumen“ vermuten, daß ihre Fonds im hochriskanten Subprime-Markt spekulieren. Geldmarktfonds sind in den USA sehr beliebt, insgesamt gibt es dort mehr als 34 Mio. Geldmarktkonten.

      In Europa ist unterdessen eine Diskussion um die Euro-Zinsen ausgebrochen. Nach der Zinssenkung in den USA gehen Experten nun davon aus, daß die EZB ihre anstehende Zinserhöhung zumindest verschieben. Die Deutsche Bundesbank hat jetzt aber gefordert, die Euro-Leitzinsen wie geplant im September zu erhöhen.
      Avatar
      schrieb am 22.08.07 22:56:25
      Beitrag Nr. 481 ()
      und sie wissen nicht was sie tun. :mad:
      Avatar
      schrieb am 23.08.07 00:41:48
      Beitrag Nr. 482 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.262.252 von Unkenhorst1 am 22.08.07 22:56:25ich kann Dich beruhigen. irgendwann legen die bullen auch mal ein päuschen ein. leider weiss ich nicht wann das sein wird.
      Avatar
      schrieb am 23.08.07 00:48:14
      Beitrag Nr. 483 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.262.808 von Baerenfalle2006 am 23.08.07 00:41:4848Stunden ruhe!

      Danke!;):cool:
      Avatar
      schrieb am 23.08.07 02:03:19
      Beitrag Nr. 484 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.262.827 von Sonicdepth am 23.08.07 00:48:14jo, mach Du mal an der börse viel geld, damit Du dir damit viel gold kaufen kannst.
      Avatar
      schrieb am 23.08.07 10:12:33
      Beitrag Nr. 485 ()
      Ist ja alles in Butter wieder, die Krise ist vorbei.

      Die Carry-Trades laufen wieder, Übernahmephantasien sind geweckt und neuen Rekordständen steht nichts mehr im Weg.

      Die ein oder andere Bankpleite die aussteht ist schon "eingepreist".

      Wenn doch noch was passiert, wirds die Notenbank schon richten und den Hedgefonds und anderen billigen Kredit in beliebigen Höhen (die US-Notenbank nimmt auch C-Anleihen als Sicherheit) zur Verfügung zu stellen.

      Die Party kann weitergehen.
      Avatar
      schrieb am 23.08.07 10:23:16
      Beitrag Nr. 486 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.264.886 von TilmannJ am 23.08.07 10:12:33
      grins, danke für deine worte ~ sehe ich genauso. :D

      ach ja, nicht zu vergessen ~ es wird weiterhin nach langfrisitigen parkmöglichkeiten für wertloses papier gesucht ~ auf die idee mit den geldmarktfonds sind die jungs ja anscheinend schon gekommmen. prust, wie wärs mit lebensversicherungen?
      Avatar
      schrieb am 23.08.07 10:25:34
      Beitrag Nr. 487 ()
      so siehts aus.
      Was soll schon passieren. Die FED und EZB haben signalisiert, dass sie bereit sind jedem zu helfen, der in den Strudel der Kreditkrise kommt.

      Dadurch wurde ja nur die kleine Korrektur eingeleitet. Dieses Problem ist vom Tisch !!!!

      Jetzt kann uns nix mehr passieren.:D

      Auf Richtung 10.000 im Dax
      Avatar
      schrieb am 23.08.07 10:41:47
      Beitrag Nr. 488 ()
      dax z.zt. bei 7560 punkten.

      die anzahl der optimisten wird grösser - es wird also zeit, mal wieder puts zu kaufen !! :)
      Avatar
      schrieb am 23.08.07 10:50:22
      Beitrag Nr. 489 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.265.334 von itsSHOWTIME am 23.08.07 10:41:47Puts kaufen ist solange Schwachsinn, solange die FED dagegen vorgehen wird.

      Die Fed hängt leider selbst mit drinnen in der Subprime_Krise. Deswegen läßt sie das Kartenhaus nicht zusammenbrechen.....

      Solange sollte man nicht mehr Short gehen.:eek:

      Hoffentlich steigt die Inflation und dann kracht mal alles wieder vollständig zusammen.

      Es wird leider provoziert, dass es keinen schleichenden Rückgang gibt, sondern einen schlagartigen. Dabei kann nur die FED gewinnen. Deckt sich dann kurz vorher mit Shorts ein:mad:

      Ich traue keinem mehr !!!!
      Avatar
      schrieb am 23.08.07 12:36:26
      Beitrag Nr. 490 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.265.036 von Mephisto69 am 23.08.07 10:23:16die scheine dürften in absehbarer zeit auch wieder handelbar sein. ein deftiger risikoabschlag ist aber zu erwarten und man wird wohl jedes einzelne risiko neu bewerten müssen. bis dahin werden die zentralbanken die scheine wohl erst mal einlagern und den betroffenen frisches geld leihen.
      Avatar
      schrieb am 23.08.07 13:59:08
      Beitrag Nr. 491 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.265.069 von zwinky am 23.08.07 10:25:34So ist es !!
      Was wirst du kaufen bzw. was hast du gekauft ?
      Avatar
      schrieb am 23.08.07 14:38:57
      Beitrag Nr. 492 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.267.253 von Baerenfalle2006 am 23.08.07 12:36:26ein deftiger risikoabschlag ist aber zu erwarten

      ja, und der dürfte für so manchen mitspieler nicht ganz billig werden. interessante summen liegen da auf dem tisch.


      ... Barclays faced fresh embarrassment yesterday over its £314 million emergency loan from the Bank of England, when HSBC, its rival, furiously denied that an error by its bankers had forced Barclays into the red.

      Meanwhile, it emerged that Britain’s biggest high street banks have more than $120 billion (£60 billion) worth of exposure to the troubled asset-backed commercial paper market.

      The banks have suffered a torrid few days, in which HBOS bailed out a $35 billion in-house fund, Barclays became the first bank to call on the Bank of England’s lending facility since the credit crunch and Northern Rock faced speculation that it was about to issue a second profits warning. ...

      http://business.timesonline.co.uk/tol/business/industry_sect…
      Avatar
      schrieb am 23.08.07 15:04:34
      Beitrag Nr. 493 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.268.818 von Mephisto69 am 23.08.07 14:38:57wow, das ist jetzt aber mal eine fette erdnuß. 120 billion$ das sind ja immerhin ca. 90 mrd. euro. vermute aber, daß es sich hier nicht um subprimes handelt-ansonsten wären die pleite. habe heute auch schon irgendwo gelesen, daß Nordex mit einem einstelligen mrd.betrag involviert ist. allerdings nur in assets die mit max. 85% beliehen sind.
      Avatar
      schrieb am 23.08.07 15:16:22
      Beitrag Nr. 494 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.268.818 von Mephisto69 am 23.08.07 14:38:57britains biggest high street banks bedeutet aber vermutlich, daß es sich um alle britische banken insgesamt handelt und nicht ausschließlich um Barclays?????
      Avatar
      schrieb am 23.08.07 15:50:54
      Beitrag Nr. 495 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.269.120 von Baerenfalle2006 am 23.08.07 15:04:34sorry, meinte HSH Nordbank und nicht Nordex.
      Avatar
      schrieb am 23.08.07 18:39:45
      Beitrag Nr. 496 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.269.913 von Baerenfalle2006 am 23.08.07 15:50:54
      grins, subprime statt windflügler ~ na wer weiss ;)

      was sich hinter den 120 mrd. bei den britischen grossbanken versteckt ~ der artikel ist leider unklar. allerdings ich glaube nicht dass da mit alle papiere gemeint sind ~ dann wäre es relativ wenig und warum dann ein problem. zum vergleich mal das volumen der LBO`s:

      Citigroup's estimates of LBO loans

      JPMorgan (JPM) $40.76 billion
      Goldman Sachs (GS) $31.88 billion
      Deutsche Bank (DB) $27.27 billion
      Credit Suisse (CS) $27.16 billion
      Lehman (LEH) $21.73 billion
      Morgan Stanley (MS) $20.08 billion
      Bank America (BAC) $17.84 billion
      Merrill Lynch (MER) $16.12 billion

      Source: Citigroup, Loan Pricing Corp.

      hatte den kompletten bloomberg-artikel vor ein paar tagen auf dem deutsche Bank thread gepostet, hier der link auf`s original:

      http://www.bloomberg.com/apps/news?pid=conewsstory&refer=con…


      viel besser: ... "In the United States, half the US$1-trillion asset-backed commercial-paper market comes due in the next 60 days and buyers are likely to be scarce.

      Dominic Konstam, head of interest rates at Credit Suisse First Boston in New York, said parts of the debt market are already constricting. "Illiquidity is showing up everywhere, even in the rates market, the swaps market, he repo market is going ballistic," he said." ...

      http://www.canada.com/nationalpost/financialpost/story.html?…

      der artikel ist von gestern ~ keine ahnung was davon zu halten ist, oder ob das nur ein zusammenfassung der panik der letzten tage ist. die geschichte mit dem run auf die 90 tages treasuries ~ ja - irgendwo müssen die fondabflüsse schliesslich geparkt werden :D . sei es wie es sei, die FED rettet eh alles ;)
      Avatar
      schrieb am 23.08.07 21:12:14
      Beitrag Nr. 497 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.272.149 von Mephisto69 am 23.08.07 18:39:45hinter den 120mrd $ verstecken sich wohl hypotheken auf gewerbliche objekte-keine problempapiere, solides geschäft.
      zu den LBO-loans der banken kann ich nichts sagen-kann viel oder wenig sein. von den meisten kreditfinanzierten firmenübernahmen halte ich eh nicht viel. ist ein gutes geschäft für die banken, meist bezahlt der aktionär die zeche.
      von dem geschäft der banken habe ich einfach viel zuwenig ahnung, ansonsten hätte ich vielleicht längst eine bankaktie im depot liegen, da mir z. B. Deutsche Bank von bewertung und management gefällt.
      Avatar
      schrieb am 24.08.07 01:16:08
      Beitrag Nr. 498 ()
      Wenn die Deutsche Bank in ähnlicher Größenordnung betroffen sein sollte, wird es mit Zeitverzögerung gewaltig knallen beim DAX. Ich vermute, daß es wie 2000-2003 einen Salamicrash geben wird (er wird sich nur nicht so lange hinziehen). Die erste Stufe haben wir schon erlebt - von 8100 auf 7250.

      Erholung meist bis zum halben Retracement ==> 7675.

      2. Stufe wieder -10% ==> 6.900

      Erholung bis 7300

      3. Stufe wieder -10% ==> 6.550

      Absichern kann man sich durch Puts. :):):)
      Avatar
      schrieb am 24.08.07 01:26:27
      Beitrag Nr. 499 ()
      ich glaube auch noch,
      daß es gewaltig kracht im Karton.......
      noch Schlimmer als 2000.......
      und wieder geht es von den Amis aus......
      Cl.
      Avatar
      schrieb am 24.08.07 01:44:57
      Beitrag Nr. 500 ()
      AP
      Stocks Dip As Credit Worries Persist
      Thursday August 23, 6:46 pm ET
      By Joe Bel Bruno, AP Business Writer
      Wall Street Slightly Lower As Credit Worries Linger Despite Countrywide Investment

      NEW YORK (AP) -- Wall Street ended a mildly erratic day slightly lower Thursday after anxiety about widening credit problems offset investor optimism about a $2 billion capital infusion into troubled mortgage lender Countrywide Financial Corp.

      ADVERTISEMENT

      The market gave up a moderate early gain, but fluctuations were to be expected given the amount of uncertainty about the credit markets, and the fact that stocks posted big gains Wednesday, pushing the Dow Jones industrials up 145 points.

      Bank of America Corp. announced late Wednesday it will invest the money into the nation\'s largest mortgage lender to help it better weather problems with defaulting subprime loans. The investment was seen as a way to not only prop up Countrywide, but also prevent any further losses at the mortgage lender from hurting the underlying economy. Countrywide\'s CEO Angelo Mozilo expressed his optimism about the deal in an interview on CNBC on Thursday, but when asked if the housing slump could cause a recession, he agreed.

      The market will likely be trading nervously \"until we get some clarity from the Fed,\" said Jim Herrick, manager and director of equity trading at Baird & Co.

      The Federal Reserve\'s moves to ease the market\'s credit concerns, including cash injections into the banking system and a lower discount lending rate to banks, have had some palliative effect on Wall Street, evidenced by the ebbing of the extreme volatility of recent weeks. But regarding the Fed\'s moves and Bank of America\'s investment in Countrywide, \"some would argue that this is a Band-Aid approach to a bigger problem ... The big unknown is how widespread this problem is,\" Herrick said.

      The Countrywide CEO\'s comments \"probably didn\'t help\" the market, he said. \"They\'re the biggest lender in America.\"

      The market showed little response Thursday to policymakers\' infusion of another $17.25 billion into the banking system to help boost liquidity, adding to the $41.25 billion the central bank has injected since the beginning of last week.

      The Dow fell 0.25, or less than 0.01 percent, to 13,235.88.

      Broader indexes fell modestly. The Standard & Poor\'s 500 index lost 1.57, or 0.11 percent, closing at 1,462.50, and the Nasdaq composite index fell 11.10, or 0.43 percent, to 2,541.70.

      The Russell 2000 index of smaller companies fell 10.31, or 1.29 percent, to 788.25.

      Though the major stock indexes finished a bit lower, advancing issues narrowly outnumbered decliners on the New York Stock Exchange. Consolidated volume came to a light 3.08 billion shares, down from 3.29 billion Wednesday.

      Government securities were mixed. The 10-year Treasury note\'s yield fell to 4.63 percent from 4.65 percent late Wednesday, but the 3-month Treasury bill\'s yield surged to 3.93 percent from 3.66 percent.

      Crude oil rose 57 cents to $69.83 a barrel on the New York Mercantile Exchange. Gold dipped slightly. The dollar was mixed against other major currencies.

      Though Bank of America\'s move was reassuring to investors, a number of major banks and home lenders still face difficulties. On Wednesday, Lehman Brothers Holdings Inc. said it would close its BNC Mortgage unit and slash 1,200 jobs; HSBC Holdings PLC and Accredited Home Lenders Holding Co. also said they would eliminate jobs.

      \"Moving up or down a little is OK because I think investors need some time to digest all the news out there, and they are still really hoping the Federal Reserve will lower interest rates,\" said Neil Massa, equity trader at John Hancock Funds. \"You\'re not seeing the rush to sell, nor the panic buying, that we\'ve had before.\"

      The Fed\'s cut last Friday of the discount rate, the interest it charges banks to borrow, did little to alleviate concern about distressed subprime mortgages and a difficult credit environment, although it did remove some of the volatility that has torn the stock market over the past month. Investors are hoping the Fed will take the more dramatic step of lowering its benchmark federal funds rate.

      Analysts say the markets are expected to be somewhat choppy until Wall Street gets a clearer picture about the Fed\'s intentions when it meets on Sept. 18.

      Five banks have said they responded to the discount rate cut by borrowing from the Fed. Borrowing money from the central bank is usually seen as a negative action by banks, but the move was designed to bolster the financial system. The Federal Reserve said Thursday the weekly average of borrowing, for the seven days ending Wednesday, was $1.2 billion -- the third-highest weekly average since at least the Sept. 11, 2001, terror attacks, the Fed said.

      The Bank of America deal, which could ultimately give the bank a 16 percent stake in Countrywide, was viewed as a sign that U.S. financial companies are willing to step in. Last week, Countrywide borrowed about $12 billion from U.S. banks to keep it going.

      Bank of America shares rose 23 cents to $51.88, while Countrywide rose 20 cents to $22.02, paring earlier gains.

      But Wall Street is still worried that commercial paper, bonds that companies sell to get quick cash, has become harder to sell. The total amount of commercial paper outstanding fell for the second week in a row to $2.042 trillion in the week ended Wednesday, the Fed said, down $90.2 billion from the previous week.

      Most of that loss was in asset-backed commercial paper, much of which is mortgage-backed. Asset-backed commercial paper fell $77.1 billion to $1.057 trillion, meaning that 6.8 percent of companies\' commercial paper couldn\'t be rolled over.

      Britain\'s FTSE 100 rose 0.01 percent, Germany\'s DAX index rose 0.15 percent, and France\'s CAC-40 rose 0.09 percent. In Asia, Japan\'s Nikkei stock average closed up 2.61 percent, and Hong Kong\'s Hang Seng Index rose 2.77 percent.


      die Bewertung von 2,042 trillion USD ist im Focus, es geht runter mit der Bewertung und irgendwo wird sich dies in den Bilanzen wiederfinden. Bei der IKB und Sachsen LB haben wir einen Geschmack über die Auswirkungen bekommen.

      kein Wunder, das sich die Banken gegenseitig nicht mehr trauen.

      mfG U.
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