@moneyburner1 - Ich schließe mich Deinem Lob für die Zahlen an. Es ist alles übersichtlich und jetzt viel transparenter ... VIELEN DANK an Herrn Klanten!!
Verbesserungsmöglichkeiten gibt es immer ..
ich sehe die eher bei der
Feingliederung
• des
Handelsergebnisses
je rd. 50% Q1-22 Ergebnisbeiträge bei Segmente Handel und strukt. Prod.
ggü. 2/3 zu 1/3 in Q1-2021 wg.Sondersituation Meme)
• des
Verwaltungsaufwandes = Aufgliederung in Personal und sonst. Aufwand (mit Erklärung für die erhöhte Position!) hier wird im Fliestext die gegenläufige Entwicklung und Überkompensation ausgeführt.... aber nicht mit Zahlen unterlegt .. und das wäre das Interessante gewesen ...
Vorstandsbesetzung
Entgegen der Meinung von @
DAX7003 interpretiere ich die Ausführungen aktuell wie folgt:
Man hat die Ressort vorläufig zwischen H. Klanten und H. Ertl verteilt, um den Anforderungen der Bafin gerecht zu werden (Trennung Markt und Marktfolge).
Herr Klanten ist mE. nicht "raus" ... er übernimmt
kommissarisch die Bereiche Handel und EDV.
Dafür hat Herr Ertl "
zunächst" die Vorstandsressorts Finanzen und Organisation, Recht und Compoliance, Wertpapiergeschäftserfassung und - abwicklung sowie Innenrevision übernommen"
Das spricht mE. aktuell dafür, dass man den VOR künftig mit 3 Personen besetzt und daher die aktuelle Verteilung der Ressorts noch geändert wird, wenn der 3. Mann / Frau in Amt und Würden ist.
Ertragsqualität:
Der Bericht zeigt jetzt eines deutlich:
Der Ertrag in Q1-2021 war eindeutig der außergewöhnlichen MEME-Situation geschuldet .. mit anderen Worten: LUS und wir hatten „Glück“, dass die Vola und die hohe Handelsaktivitäten (außerhalb der normalen Geschäftszeiten von XETRA !!!) so perfekt zum Geschäftsmodell gepasst hatten und wir seinerzeit den hohen Ertrag einstreichen konnten, der dann nach kurzer Zeit an das Finanzamt weitergereicht werden musste…
Das heisst: Wir hatten nicht nur Glück mit der Sondersituation an den Märkten, sondern auch Glück für die Sondersituation mit dem Finanzamt…
Fazit: Sondersituation wurde gegen Sondersituation gerechnet, ein Vorstand entlassen und wir hatten ein schönes Höhenerlebnis in Form des hohen Kurses an der Börsentafel … und jetzt sind wir alle ent-täuscht .. weil wir einer Täuschung erlegen … waren.
Die Zahlen sind jetzt klar und transparent .. .was lese ich daraus??
1. LUS ist auf einem höheren Niveau als vor den Neobrokern … inkl. TradeRepublik
Das betrifft sowohl das Handelsvolumen als auch die Ertragshöhe!
Zur Erinnerung und unter Berücksichtigung des Splits pro Aktie:
Ertrag / Aktie Q-1 Q-2 Q-3 Q-4
2019 0,05 -0,22 0,12 0,13
2020 0,60 0,92 1,00 1,47
2021 3,00 1,47 1,08 0,87
2022 0,90
Ab 2021 jeweils vor Sondereinflüssen !!
Der Sprung i.W. ab 2020 ist klar ersichtlich!!
Wir sollten daher nicht über die 0,90 € in Q1-22 jammern!
2. LUS wird sich der allgemeinen Situation an den Börsen nicht entziehen können… Wenn wenig gehandelt wird, dann wird auch bei LUS weniger verdient, da einfach die Basis kleiner ist.
Das hat m.E. das Erfordernis, dass wir als Aktionariat sehr darauf achten, wie genau die Kostenstruktur gestaltet ist….
Denn meine Erkenntnisse aus den Vorgängen rund um Cum/Ex …
Der AR hat zuuuu laaaannnge gewartet, bis er sich mit den Dingen konkret und selbst beschäftigt hat.
Der AR hat zuuu laaange gewartet und ist seiner Aufgabe (Kontrolle des Vorstands) nicht in ausreichendem Maß nachgekommen.
Ich werte das Ausscheiden von Herrn Schwartzkopf mittlerweile auch so, dass er aufgegeben hat, gegen den VOR „zu kämpfen“.
Der AR hat erst dann reagiert, als das Aktionariat „Sturm“ gelaufen ist und die Dinge sich so entwickelt haben, dass die Haftung des AR gegriffen hätte.
Fakt ist: Der AR in der „alten“ Besetzung (dh. konkret Willius und Schult !) ist nicht mehr tragbar! Auch dort muss „ausgeräumt“ werden! Es muss sichergestellt sein, dass auch die Rechte des Aktionariats sachgerecht vertreten werden!
Zudem müssen wir darauf bestehen, dass die Kostenstruktur dem Aktionariat vorgelegt wird. Auch hier sollten wir weiterhin auf ein hohes Maß an Transparenz drängen und nicht ablassen! Die Veranstaltung hier ist ja kein Geheimbund!! Und es gibt nichts, was der Aktionär nicht wissen dürfte – Ausnahme: Geschäftsgeheimnisse, die den Fortbestand der LUS gefährden würden … aber dazu gehört ganz bestimmt nicht die Bezahlungsstruktur des VOR / AR und der ganzen Organisation!
Zudem muss es möglich sein, dass die Damen und Herren im AR auch Aktien von LUS im Bestand haben und auch damit handeln dürfen!
Die selbstauferlegte Beschränkung für den AR und den VOR ist mE. nicht mehr haltbar, da ansonsten nur noch Söldner unterwegs sind, denen die Interessen des Aktionariats schei… egal sind … Hauptsache sie werden ordentlich bezahlt ….!
Der Handel in LUS-Aktien für diesen Personenkreis mag nicht generell und frei möglich sein… aber ganz bestimmt zu gewissen Zeitfenstern, wenn Nachrichten veröffentlicht sind!
Es braucht in dem Bezug Lösungen .. einfach Lösungen … und nicht nur Problembeschreibungen!
3. Anhand der obigen Ertragstabelle und angesichts der Etablierung von LUS als drittgrößten Handelsplatz in DE sollte man davon ausgehen können, dass auch in schlechten Handels-/Ertragsphasen ein Jahresertrag von rd. 2,50 € / Aktie verdient wird (grobe Basis: 0,90 für Q1+4 und 50% für Q2+3 = 2,70 € ).
Da aus derzeitiger Sicht LUS selbst kein EK benötigt bzw. sich das selbst anarbeitet, sollte eine Ausschüttung von 1 € bis 1,50 € in der Regel darstellbar sein!
Auf Basis des am Freitag notierten Kurses von 15 € / Aktie wird LUS an der Börse mit rd. 141,6 Mio € bewertet.
Per 31.03.2022 beläuft sich das EK (inkl. Fonds für allg. Bankrisiken) auf rd. 81,5 Mio €.
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