Deutsche Rohstoff AG: Meldungen, Analysen, Meinungen (Seite 1492)

[Origineller_Name]

Antwort auf Beitrag Nr.: 59.237.788 von Wertefinder1 am 16.11.18 23:51:25

Tja, Wertefinder, bevor man anderen unterstellt, daß sie Unwahrheiten verbreiten, sollte man sich lieber mal informieren.

Ich zitiere die H1/18-Meldung vom 06.08.18 (https://rohstoff.de/blog/2018/08/06/deutsche-rohstoff-vorlae…)

"Das starke Umsatzwachstum im ersten Halbjahr resultierte wie erwartet aus dem Öl‑ und Gasgeschäft in den USA. Die drei US-Tochtergesellschaften konnten bis Ende Juni 1,69 Mio. Barrel Öläquivalent (BOE) fördern (Vorjahr: 1,0 Mio. BOE), davon 0,94 Mio. Barrel Öl (BO)(Vorjahr: 0,65 Mio. BO). Der durchschnittliche Verkaufspreis für das Öl lag bei 62,41 USD pro Barrel. Die Produktion von Salt Creek Oil & Gas floss bis zum Stichtag des Verkaufs der wesentlichen Flächen (6. Juni 2018) in den Umsatz ein."

[Wertefinder1]

Antwort auf Beitrag Nr.: 59.237.017 von Origineller_Name am 16.11.18 21:01:48

Zitat von Origineller_Name: Nun ja, in H1 wurden bei einem Verkaufspreis von etwas über 62 $ gerade mal 3 $ Gewinn/Barrel gemacht. Da ist jetzt nicht soooo viel Puffer...

Seite 13 des Halbjahresberichts: Produktion 1,69 Mio. BOE. Umsatz 66,4 Mio. USD. Ergo ein Preis pro BOE von 39,x USD und nicht 62 USD. Letzterer ist der Ölpreis.

Aber ich bin es auch müde zu erklären. Schreib weiter Deine Berechnungen und vergraule die Investierten und interessierten Anleger mit diesen Beiträgen. Scheint ja eine Mission von Dir zu sein.

[questionmark]

Daher der Ironiesmiley, wobei ich denke, dass der vermeintlich niedrige Gewinn durch die hohen Abschreibungen verursacht sein kann, wir werden sehen....

[Origineller_Name]

Antwort auf Beitrag Nr.: 59.236.093 von questionmark am 16.11.18 19:06:07

Nun ja, in H1 wurden bei einem Verkaufspreis von etwa süber 62 $ gerade mal 3 $ Gewinn/Barrel gemacht. Da ist jetzt nicht soooo viel Puffer...

[questionmark]

Antwort auf Beitrag Nr.: 59.235.868 von Origineller_Name am 16.11.18 18:48:10

Das soll die DRAG ja auch können, mit 60 Dollar gut leben

[Wertefinder1]

Antwort auf Beitrag Nr.: 59.235.727 von Wertefinder1 am 16.11.18 18:35:08

Abseits vom Öl wird auch deutlich, das selbst dieser Oberidiot Trump die Schließung von alten Kohlekraftwerken nicht stoppen kann. Weil mit dem Frackingboom auch immer mehr Erdgas zur Verfügung steht und Kohlekraftwerke durch Erdgaskraftwerke ersetzt werden. Neben Wind und Solar.

[Origineller_Name]

Antwort auf Beitrag Nr.: 59.235.727 von Wertefinder1 am 16.11.18 18:35:08

Naja, ganz aktuell wird das WTI gerade zu 56,50 $ gehandelt. Da scheint es wohl momentan noch genügend Öl auch unterhalb von Förderkosten von 80-100 $ zu geben.

Und wen soll es bitte interessieren, wenn die Saudis ihren Haushalt nicht ins Plus bekommen. Da müssen die derzeit 7.000 (!) Prinzen, und alle mit ihnen schmarotzenden, wohl den goldenen Gürtel mal etwas enger schnallen, und ein Gutteil der restlichen Bevölkerung sich wohl einmal bequemen müssen, es mit so etwas wie Arbeit zu versuchen, anstatt dafür Billigtagelöhner (Rechtlose) aus den Armutsländern dieser Welt auszubeuten.

Hat es irgendeinen interessiert, daß der deutsche Steinkohlenbergbau spätestens ab Ende der siebziger Jahre nicht mehr rentabel war? Das hat den Weltmarkt einen feuchten Hui interessiert. Und mit dem Öl ist es ganz genauso. Gekauft wird bei dem, der es am billigsten anbietet - so einfach ist das.

In diesem Zusammenhang sei daran erinnert, daß die Russen vor einiger Zeit verlauten ließen, sie könnten mit einem Preis von 60 $/Barrel sehr gut leben.

[howdeep]

Antwort auf Beitrag Nr.: 59.234.818 von MarcoP66 am 16.11.18 17:15:37

klarer Kauf

Zitat von MarcoP66: Danke für Chart...👌
wie man schön sieht Aktien total über verkauft und der RSI gibt ein frisches Kaufsignal...👍🍾
Daher schön blöd wer nun noch verkauft..
Strong buy 💪

Warum hast Du nur 1000 Stück gekauft?

[Wertefinder1]

Antwort auf Beitrag Nr.: 59.235.289 von Origineller_Name am 16.11.18 17:55:17

Das mit Kanada ist aber nicht neu. Deren Probleme sind glaube ich deutlich größer als in den USA. Deshalb wollen die ja die bestehende Keystone-Pipeline von Kanada zu den US-Raffinerien und dem Ölhafen Cushing um eine XL-Variante erweitern. Obama hat das untersagt, Trump hat es genehmigt. Kürzlich gab es da allerdings einen Gerichtsbeschluss, der den Beschluss von Trump wieder einkassiert hat. https://www.klimareporter.de/international/usa-oel-und-kohle

Wäre also eher ein Grund, das WTI steigt.

Öl gibt es in der Tat auf der Welt wohl noch ganz lange. Und die Förderung muss steigen, weil auch die Nachfrage noch steigt. Vllt. macht der Klimawandel den Menschheit einen Strich durch die Rechnung und das Öl kann gar nicht mehr alles aufgebraucht werden.

Die entscheidende Frage bleibt zu welchen Kosten das Öl gefördert werden kann. Denn Öl zu Förderkosten von 50, 60 USD gibt es wohl nicht ausreichend bzw die Eigentümer dieses Öl können es zu diesen Preisen nicht verkaufen, weil ihre gesamten Staatsgebilde auf höhere Verkaufspreise ausgerichtet sind. Viele ganz große bekannte Ölvorkommen lassen sich auch erst bei Preisen stabil über 80 oder auch 100 USD rentabel angehen.

[Origineller_Name]

Vielleicht ist das ja auch (mit) ein Grund für den Ölpreisabsturz (zumindest in den USA):

"Canada’s Crude Crisis Is Accelerating" (https://oilprice.com/Energy/Crude-Oil/Canadas-Crude-Crisis-I…)


Zitate:

"Producers have the supply, and they have more than enough demand, but they don’t have the means to make the connection. Canadian export pipelines simply don’t have the capacity to keep up with either the supply or the demand.

Canadian oil producers have now maxed out their storage capacity, and the Canadian glut continues to grow while they wait for a solution to the pipeline problem to materialize. As pipeline space is at a premium and storage has hit maximum capacity, oil prices have fallen dramatically"

"Now, adding to the problem, growth in oil demand has begun to slow in the wake of skyrocketing United States production and the weakening of U.S.-imposed sanctions on Iranian oil."

"In an effort to correct the pricing drop, some Canadian drillers have been cutting production levels, turning to more expensive forms of transportation like railways to ship their oil, and in some cases even using trucks to move their product."

Kurzfassung: In Kanada wird soviel Öl gefördert, daß die vorhandenen Pipeline-Kapazitäten bei weitem nicht ausreichen. Die Lager sind randvoll, und es wird weiter gepumpt, was das Zeug hält. Die Preise für Pipeline-Öl sind stark gesunken, weil es einen Kampf darum gibt, wer überhaupt etwas einspeisen darf. Mittlerweile wird auf Züge und sogar Trucks zurück gegriffen.


Und noch ein Artikel von der gleichen Website:

"Will The ‘Next Permian’ Ever Be Developed?" (https://oilprice.com/Energy/Crude-Oil/Will-The-Next-Permian-…)


Hat hier schon einmal jemand Argentinien als Ölproduzent auf der Uhr gehabt?

Zitate: "the Vaca Muerta Shale is three times the size of the highly prolific Permian Basin in the US, and it could turn out to be the 'next Permian' if the right conditions are established."

Momentan ist man von idealen Förderbedingungen noch ein ganzes Stück entfernt, aber selbst unter den jetzigen Bedingungen soll sich der Ausstoß von heute 60.000 Barrel/Tag binnen 3 Jahren verdreifachen auf 180.000 Barrel/Tag.


Von Ölknappheit ist also momentan weit und breit nichts zu sehen.