Timburgs Langfristdepot - Start 2012 (Seite 3571)

[linkshaender]

ISRG

Intuitive Surgical, ein viel zu teurer Medtech-Wert, überrascht ebenfalls positiv:

On a per-share basis, the Sunnyvale, California-based company said it had net income of $4.71. Earnings, adjusted for one-time gains and costs, came to $5.62 per share.

The results beat Wall Street expectations. The average estimate of nine analysts surveyed by Zacks Investment Research was for earnings of $4.95 per share.

https://finance.yahoo.com/news/intuitive-surgical-tops-stree…

[linkshaender]

MSFT

Microsoft ebenfalls mit positiver Überraschung:

The Redmond, Washington-based company said it had profit of 39 cents per share. Earnings, adjusted for non-recurring costs and asset impairment costs, were 69 cents per share.

The results surpassed Wall Street expectations. The average estimate of 13 analysts surveyed by Zacks Investment Research was for earnings of 58 cents per share.

https://finance.yahoo.com/news/microsoft-tops-4q-profit-fore…

[com69]

@SCA
Rückstellungen für vermeintliche Preisabsprachen sowie Steuerbelastungen dämpfen den Gewinn, so das dieser um 8% zurückging.
Das operative Geschäft läuft aber weiterhin gut. So stieg das organische Wachstum um 2%.
Adjusted operating profit stieg um 9%

http://www.wallstreet-online.de/nachricht/8773126-sca-interi…

Aktie ging deswegen heute etwas in die Knie. Den Chart finde ich generell sehr unaufgeregt.
Könnte für den einen oder anderen noch einen Einstieg in einen noch nicht hochgelaufenen Wert bedeuten.

[com69]

Antwort auf Beitrag Nr.: 52.867.630 von 1435905 am 19.07.16 18:28:05

@1435905
Danke für deine Sichtweise auf die Finanzwerte.
Banken wären bei mir, nur eine Beimsichung zu den klassichen „Hausfrauenwohlfühlaktien“
Und wenn dann käme nur eine der sicheren in das Depot, sowas wie Wells Fargo.
Die von dir genannten Risiken kennt sicher auch der Markt und nur deswegen sind sie wohl auch einigermassen preiswert.
Es ist halt an der Börse immer das selbe. Die Börsenlieblinge und Wohlfühlaktien sind teuer, die ungeliebten und mit schwächen behafteten Werte sind günstig.
Man muss eben abwägen ob das Chance/Risiko-Verhältnis für einen akzeptabel ist.

Andererseits stimme ich @provinzler zu. Wenn eine Bank ein unaufgeregtes solides Geschäft betreibt sollte der Gewinn planbar sein. Denn die Nachfrage nach Krediten ist so regelmäßig wie nach Zahnpasta, Cola etc. da sie immer irgendwo benötigt werden.

[provinzler]

Antwort auf Beitrag Nr.: 52.867.630 von 1435905 am 19.07.16 18:28:05

Zitat von 1435905: Zudem hat jede Bank Eigenanlagen (sog. Depot A); das hat nichts mit Investmentbanking zu tun.

Es ging um den spekulativen EigenHANDEL. Sry, falls das falsch rübergekommen sein sollte...

[1435905]

Antwort auf Beitrag Nr.: 52.772.140 von Timburg am 06.07.16 06:31:33

Banken und Thread

#Banken
Ich halte nur noch zwei Banken für besitzenswert (Bank of Nova Scotia und Wells Fargo) und gehe damit mit der Threadmeinung konform.
BNS habe ich 2004 das erste Mal gekauft - rückblickend wäre WFC die bessere Wahl gewesen. Ich hätte aber auch wesentlich schlechter wählen können...

Auf der Suche nach zurückgebliebenen Branchen könnte man derzeit auf Banken/Finanzinstitute stoßen.
Allerdings sehe ich die unterdurchschnittliche Bewertung nicht ohne Grund:
Bei den z.Z zu erzielenden Zinsspannen schmelzen die Erträge wie Schnee in der Sonne; noch zehren viele von Zinsfestschreibungen früherer Zeiten.
Auch das aktuelle (Zins)niveau kann noch weiter nach unten gehen, spätestens bei einem Konjunktureinbruch wird genau das geschehen.
Zudem hat jede Bank Eigenanlagen (sog. Depot A); das hat nichts mit Investmentbanking zu tun.
Zum Thema Zinserhöhungen: Mehrfach wurde hier erwähnt, dass Banken von Zinserhöhungen profitieren werden. Das will ich nicht ganz so stehen lassen:
In einer "normalen" Zinswelt (Leitzinsen >2%) mit normaler Zinstrukturkurve (langfristige Zinsen sind höher als kurzfristige Zinsen) gilt folgende, klassische Regel:
Banken profitieren von Zinssenkungen der Notenbanken, da sie die Konditionen auf der Passivseite schneller an ihre Kunden weitergeben (können) als auf der Aktivsseite. Bei Zinsanhebungen gilt der umgekehrte Fall. Beides war in der Vergangenheit regelmäßig zu beobachten.
Bei der aktuellen Null- bzw. Niedrigzinsphase gelten dieses Marktgesetze nicht.
Deshalb ist es zu vermuten, dass Banken von einer Erhöhung profitieren würden. Jedoch nur, wenn die Zinsen am Markt (nicht die Leitzinsen) ganz langsam steigen!
Es gibt zahlreiche Stimmen, die vor einer steigenden Zinslast für Unternehmen/öffentliche Haushalte warnen und entsprechende Pleitewellen mit Abschreibungsbedarf/Kreditausfällen der Banken bereits bei geringen Zinsanhebungen prognostizieren.
Es wird daher spannend sein, wie man aus dieser beispiellosen Zinsphase wieder herauskommt.

Übrigens gehört es auch zu den Eigenheiten der Bankenbranche, von Schieflagen der Mitbewerber nicht nur profitieren zu können, sondern trotz eigener Stabilität mit heruntergerissen werden zu können.

Fazit:
Die (Kern)Branche ist schon lange kein "Muss" mehr in den Depots von Langfristinvestoren. (Dienstleister wie PPL, MC und V sind allerdings anders zu beurteilen.)


#Thread
Die Frage wurde ja eigentlich schon hinreichend beantwortet. Ich gebe aber gern noch einmal ein positives Feedback und möchte alle Beteiligten zu einem "weiter so!" animieren.
Neulinge & Anfänger werden gut aufgenommen und es herrscht hier sehr angenehmer Umgangston, der sich wohltuend von vielen anderen Diskussionen abhebt.


Beste Grüße
Bastian

[codiman]

Hatten wir das schon ? "Schöne heile neue Welt mit Knick ..."

Netflix enttäuscht Anleger mit niedrigem Wachstum

Di, 19.07.16 09:48

LOS GATOS (dpa-AFX) - Der Online-Videodienst Netflixhat trotz fast weltweiter Verfügbarkeit das schwächste Wachstum der Kundenzahlen seit drei Jahren verzeichnet. In den vergangenen drei Monaten kamen 1,7 Millionen Kunden hinzu, wie Netflix nach US-Börsenschluss am Montag mitteilte. Das Unternehmen selbst hatte einen Zuwachs von 2,5 Millionen in Aussicht gestellt. Die Netflix-Aktie sackte nachbörslich kräftig ab.

Gründer und Chef Reed Hastings machte für das schwache Nutzerwachstum unter anderem eine Preiserhöhung für Bestandskunden mit alten Verträgen verantwortlich, die zu mehr Kündigungen geführt habe. "Was auch immer etwas kostet, die Leute mögen nicht, wenn es teurer wird", (...)

Im vergangenen Quartal sollten nach Erwartungen des Dienstes 500 000 Kunden in den USA hinzukommen und 2 Millionen im Rest der Welt. Im Heimatmarkt legte Netflix aber nur um 160 000 Nutzer zu und im internationalen Geschäft waren es gut 1,5 Millionen.
(...)
Netflix hat jetzt 83,2 Millionen Kunden weltweit, davon gut 47,1 Millionen im Heimatmarkt USA. Der Dienst war Anfang des Jahres in rund 130 weiteren Ländern gestartet und ist damit nun fast auf der ganzen Welt verfügbar, bis auf China und Länder wie Nordkorea. Die globale Reichweite weckt auch entsprechende Erwartungen an das Wachstum der Nutzerzahlen.

Den Umsatz konnte der Videodienst im Jahresvergleich um 28 Prozent auf 2,1 Milliarden Dollar (1,9 Mrd Euro) steigern. Beim Gewinn gab es ein Plus von 55 Prozent auf 40,75 Millionen Dollar.
Dabei spülte das US-Geschäft einen operativen Gewinn von 414 Millionen Dollar in die Netflix-Kassen und im Rest der Welt gab es rote Zahlen von 69 Millionen Dollar

(Bei 71 € ist da noch ein Tief aus dem Februar, bzw. bei 79,95 US$)
Spannend wer da am Ende die Nase vorne hat.

[Timburg]

Antwort auf Beitrag Nr.: 52.865.170 von web_held am 19.07.16 14:12:03

thx Web_Held - eine Seite durchlesen und schon bin ich im Bild über die Marktentwicklung. Kann mit der Nachrichtenlage gut leben; nach Pepsi jetzt auch IBM und JNJ ohne negativen Überraschungen. Und wenn die heute nicht durchstarten liegt es daran dass die in letzter Zeit schon gut gelaufen sind. Darf aber ruhig so weitergehn.

@Investival
nochmal zum Thema Nintendo: nur zur Klarstellung, ich verfolge die nicht weil ich evtl. einsteigen möchte. Und schon zweimal nicht nach diesem Kurssprung - man kennt mich ja mittlerweile. Schau nur interessiert zu da in meiner 19jährigen Laufbahn als Vater noch kein Spiel den Junior derart fasziniert hat. Ist schon ein einmaliges Phänomen.

AUf der anderen Seite wollte ich aber auch vor einem Short "warnen". Man weiß nie wohin die Übertreibung führen kann. Hab da manchmal bei Tesla und anderen gehypten Werten verfolgt wie sich so mancher arm geshortet hat. Und partout weiter gegen den Trend gewettet hat. Kann ja nicht sein das man falsch liegt ........... einer der größten Fehler den ein Anleger machen kann.

@Wyrro & Provinzler
das habt Ihr jetzt aber schön geschrieben - da wird einem gleich warm ums Herz. War aber definitiv nicht meine Absicht, mit meinem Vorschlag solche Kommentare "rauszukitzeln". Ich weiß auch selber dass ich da manchmal mit meinem b&h und der Vorliebe für LargeCaps etwas altmodisch rüberkomme und wollte zumindestens andeuten, dass ich offen für den besagten "frischen Wind" bin. Wenn Euch da in der Skyperunde mal eine Idee kommt wie es für jüngere Depotstarter interessanter werden könnte sprechen wir nochmal. Zur Not lass ich dann wirklich eine IT-Firma kommen und installier mir dieses Skype.

VG Timburg

[web_held]

The Goldman Sachs Group Inc. übertrifft im zweiten Quartal mit einem Gewinn je Aktie von $3,72 die Analystenschätzungen von $3,00. Erträge mit $7,93 Mrd. über den Erwartungen von $7,58 Mrd.

Lockheed Martin Corp. übertrifft im zweiten Quartal mit einem Gewinn je Aktie von $3,32 die Analystenschätzungen von $2,93. Umsatz mit $12,9 Mrd. über den Erwartungen von $12,56 Mrd.

Grainger Inc., W.W. verfehlt im zweiten Quartal mit einem Gewinn je Aktie von $2,89 die Analystenschätzungen von $3,17. Umsatz mit $2,56 Mrd. unter den Erwartungen von $2,58 Mrd.

Philip Morris verfehlt im ersten Quartal mit einem Gewinn je Aktie von $1,15 die Analystenschätzungen von $1,20. Umsatz mit $6,65 Mrd. unter den Erwartungen von $6,8 Mrd.

Philip Morris erhöht die Gewinnerwartungen für 2016 von $4,40-4,50 auf $4,45-4,55 je Aktie

Johnson & Johnson übertrifft im ersten Quartal mit einem Gewinn je Aktie von $1,74 die Analystenschätzungen von $1,68. Umsatz mit $18,5 Mrd. über den Erwartungen von $17,9 Mrd.

Johnson & Johnson erhöht die Gewinnerwartungen für 2016 von $6,53-6,68 auf $6,63-6,73 je Aktie und die Umsatzprognose von $71,2-71,9 Mrd auf $71,5-72,2 Mrd

Novartis: Nettogewinn sinkt im zweiten Quartal auf $2,93 Mrd (VJ: €3,07 Mrd) bei einem Umsatz von $12,47 Mrd (VJ: $12,69 Mrd). Der Gewinn je Aktie liegt mit $1,23 (VJ: $1,27) über den Analystenschätzungen von $1,19.

Novartis sieht den Umsatz 2016 weitgehend auf Vorjahresniveau und das operative Kernergebnis auf Vorjahresniveau oder leicht darunter. Bisher war ein stabiles Ergebnis in Aussicht gestellt worden.

UnitedHealth Group Inc. übertrifft im zweiten Quartal mit einem Gewinn je Aktie von $1,96 die Analystenschätzungen von $1,89. Umsatz mit $46,49 Mrd. über den Erwartungen von $45,4 Mrd.

United Health erhöht Gewinnprognose für 2016 auf $7,80-7,95 (bisher $7,75-7,95) je Aktie.

[linkshaender]

Antwort auf Beitrag Nr.: 52.861.189 von Timburg am 19.07.16 06:43:06

Bei den Earnings hatte ich nur die Ami-Werte erwähnt. Mit Sicherheit kommt da neben Yara auch noch der eine oder andere europäische Wert mit Zahlen.

Z.B. am Donnerstag Daimler (allerdings bereits vorläufig teilweise schon bekannt) und Unilever.

Grüße
LH