Timburgs Langfristdepot - Start 2012 (Seite 62)

[bcgk]

Antwort auf Beitrag Nr.: 75.292.851 von Galileo_Investments am 16.02.24 11:59:13

Du schreibst schlicht Unsinn. Schau dir einfach mal die Zahlen von BAT an. Die Dividende wurde erneut angehoben, die Inflation treibt Umsätze. Bei IB führen ARPs zu steigenden Kennzahlen pro Aktie trotz leichtem Umsatzrückgang. Bei IB wird deutlich in Schuldenabbau investiert.

Deine Aussagen zu BAT und ITC entbehren jeglicher Grundlage. Zudem zahlt BAT die Dividende problemlos aus dem FCF. Nur 65% des FCF, dazu bleiben noch Milliarden zur Schuldenrückführung. Bitte informiere dich. Das ist wirklich hanebüchen

[Galileo_Investments]

Antwort auf Beitrag Nr.: 75.292.386 von bcgk am 16.02.24 11:08:03

Zitat von bcgk: Das ist aber grober Unfug bzgl Tabak. Schulden sinken, Dividenden steigen. Warum? Weil weiterhin riesige Cash flows produziert werden können, die auch in ARPs fließen . Und das wird sich auch auf absehbare Zeit nicht ändern.

Äh sorry, nein. Das Gegenteil ist der Fall. Die Firmen können ihre Dividende kaum noch aus dem Cash Flow zahlen. Der Umsatz fällt seit Jahren und kein Ende in Sicht.
Es werden weniger Zigaretten gekauft, da müssen die Preise angehoben werden... das geht aber nicht ewig und ist schon sehr ausgereizt.

BAT zum Beispiel muss die ITC Beteiligung verkaufen. Helfen wird das nicht gerade.
Altria: Umsatz im Jahresvergleich 2,4 % runter. EPS im Q4 2023 vgl. zu Q4 2022 -22,7%.
https://investor.altria.com/press-releases/news-details/2024…
Imperial Brands: hat die Divi bereits massiv kürzen müssen

Das lässt sich ewig so fortsetzen und ist auch nicht erst seit gestern so. Ich meine man kann es auch am Kurs ablesen. Klar kann man das tote Pferd noch eine Weile reiten, aber mit Kursgewinnen wird es schwierig.

Die Bilanzen sehen höchst bedenklich aus was die Verschuldung angeht. Dividendenkürzungen in den kommenden 24 Monaten müssen einkalkuliert werden.
Es steht jedem frei eine andere Meinung zu haben. Ich investiere grundsätzlich nicht in sterbende Geschäftsfelder, siehe Prinzipien.

VG G

[jwalli]

Antwort auf Beitrag Nr.: 75.292.458 von Galileo_Investments am 16.02.24 11:13:26

Guter Beitrag, stimme dem zu👍

[Galileo_Investments]

@werthaltig

Ich habe einfach für mich entschieden nicht in Rüstungsaktien zu investieren aus einen sehr einfachen Grund: Ich möchte mich nicht freuen wenn Aktien steigen, nur weil irgendwo ein Krieg ausgebrochen ist. Ich möchte mich nicht freuen wenn Leid über Menschen gebracht wird mit Waffen, an deren Hersteller ich beteiligt bin. Wenn sich irgendwo auf der Erde ein Konflikt abzeichnet, und man dan hofft das es knallt damit die Waffenhersteller ordentlich Umsatz/Gewinn machen bzw. die Kurse steigen, das ist für mich moralisch einfach nicht umsetzbar. Das ist alles.

Wie gesagt habe ich kein Problem damit wenn andere das anders sehen.

VG G

[bcgk]

Antwort auf Beitrag Nr.: 75.290.967 von Galileo_Investments am 16.02.24 08:59:25

Das ist aber grober Unfug bzgl Tabak. Schulden sinken, Dividenden steigen. Warum? Weil weiterhin riesige Cash flows produziert werden können, die auch in ARPs fließen . Und das wird sich auch auf absehbare Zeit nicht ändern.

[GRILLER]

Antwort auf Beitrag Nr.: 75.291.264 von werthaltig am 16.02.24 09:25:07

Guter Beitrag, stimme dem zu.👍

[werthaltig]

Antwort auf Beitrag Nr.: 75.290.967 von Galileo_Investments am 16.02.24 08:59:25

Rüstung

@Galileo_Investments

Ernstgemeinte Frage: Was ist an Rüstung schlecht? Weil die Güter von manchen Leuten/Ländern missbraucht werden und damit viel Elend und Leid über die Menschheit gebracht werden? Vordergründig stimme ich Dir da zu 100% zu. Nur was nützt die Verweigerung von Realitäten? Es gibt nun mal jede Menge verkommene Menschen, die Dir schon morgen aus verschiedensten Gründen ein Messer in den Bauch rammen würden, wenn es auf Staatsebene kein law&order/Abschreckung gäbe. Genauso ist es auf höherer internationaler Stufe. Ohne Abschreckung durch 1A bewaffnete Militärbündnisse würde es immer stärkere Staaten geben, die sich schwächere gewaltsam einverleiben. Ein Welt komplett ohne Waffen wird es (außer in Kinderbüchern) nicht geben, also bleibt nur die Aufrüstung um potentiellen A...löchern zu signalisieren, dass deren Ideen womöglich suizidal sein werden.

Daher ist für mich Abschreckung mittels Rüstung die einzige realisierbare Variante eines relativ stabilen Weltfriedens...mit (leider) jeder Menge Kollateralschäden. Die Kinderbuchvariante ist (für mich) ein komplett realitätsverleugnendes Luftschloss, daher hielt ich solche Sprüche wie "Schwerter zu Pflugscharen" schon immer für Parolen von Spinnern oder die perfide Idee von Aggressoren, den potenziellen Feind einzulullen.

Mein persönliches Fazit: Rüstung ist (solange der Mensch so ist wie er eben ist) ein zentrales Element um lebenswerte Gesellschaften zu schützen und daher ein extrem wichtiges und sogar ehrenhaftes Geschäftsfeld. Mein Fazit schließt natürlich nicht aus, dass es wichtig ist immer miteinander zu reden, um Rüstung zu begrenzen. Schließlich kostet es viel Geld und zieht Wohlstand an anderer Stelle ab.

[MS-MG]

Rüstungsaktien würde ich machen (war leider zu zögerlich, vor dem Krieg in Rheinmetall reinzugehen), habe ich aber keine.
Öl, Fracking (DRAG, Petrobras) und Tabak (BAT) habe ich keine Probleme mit, halte ich.
Aber eine bestimmte Aktie würde ich niemals anfassen, so schamlos bin ich dann doch nicht:
Die BVB Aktie ist ein absolutes rotes Tuch und ein no go.

schwarz-weiss-grüne Grüße

[Galileo_Investments]

Antwort auf Beitrag Nr.: 75.289.113 von werthaltig am 15.02.24 20:36:29

Zitat von werthaltig: Ich hab seit ein paar Jahren keine Schamgrenzen mehr an der Börse. Ich investiere in alles was erlaubt ist, da mir die ständige moralische Erziehung mittlerweile total auf den Sack geht. Ich bin ziemlich libertär eingestellt und sehe dass die Wahrheiten meist irgendwo in der Mitte der Extrempositionen liegen.

Aber selbstverständlich darf sich jeder seine Grenzen setzen und sich dabei gut fühlen.

Meine Investitionsgrenzen sind eher egoistischer Natur. Ich investiere nicht in shithole-countries (unfreie Länder, kaputte Gesellschaften etc), da ich denen nicht einfach nicht über den Weg traue. Mir ist bewusst dass ich indirekt auch da mit im Boot sitze, aber das lässt sich leider nicht ganz vermeiden.

Also bei Rüstung ist es bei mir anders. Dort würde ich aus moralischen Gründen nicht investieren.

Bei Tabak liegt es nicht an der moral sondern an den schlechten Geschäftsaussichten der Firmen. Fallender Umsatz und steigende Schulden sind einfach nicht gut. Dividendenkürzungen bei PM, Altria und BAT nur eine Frage der Zeit.

VG G

[morimori]

Antwort auf Beitrag Nr.: 75.289.785 von speedy78 am 15.02.24 22:55:49

Bei der Definition fehlt noch ein ganz wichtiger Aspekt vom Gutmensch.
Er nimmt nie sein Geld, um Gutes zu tun. Es stiehlt es bei anderen, will Transferleistungen (E-Auto Subvention), Garantien zu überhöhten Preisen (EEG, Vorrangeinspeisung zu marktunüblichen Preisen) und die Folgekosten seines Handelns nie tragen (Stromtrassenbau, Lieferkettengesetz).
Man will multikulti und schön bunt, aber die eigenen Kinder sollen nicht in die "Türkenschule", dann erfolgt der Umzug aus Kreuzberg und Neukölln nach Klm, oder man meldet die Kinder bei Oma in Zehlendorf an. Natürlich ist man weiter multikulti und schön bunt und will die Zustände, vor denen man weggezogen ist, auch in Klm erreichen.
Gutes Tun soll Gewinn bringen. Dienst Maserati für den Geschäftsführer der Treberhilfe. Viele amerikanische "Philanthropen" wollen mit Philanthropie Geld verdienen (Soros, Bill und Melinda Gates). Dann spendet man an die WHO. Die schreibt die Pandemie Definition um und danach kann man mit dem Anteil an Pfizer richtig Geld verdienen.


Ich habe da eine andere Moral.
Ich will anderen nicht auf der Tasche liegen. Ich will vorsorgen für mich und meine Familie.

Was legal ist und was verboten, bestimmen die Gesetze.

Nur von Staatsabhängigkeiten und besonders vom legalen Diebstahl an anderen Menschen (Solaranlagen, Windkraftinvestments) halte ich mich fern. Leider geht das nicht immer ganz.

Das ganze Sozialsystem zerfällt, wenn die Einzahler in der Minderheit sind. Dieser Beitrag wird zu gering geschätzt.

Ein Beispiel: Helmut Kohl hat den Steuersatz auf Aktien eingeführt und dabei die Freigrenze auf 3100 DM gelegt. Da kam dann ein ordentliches Sümmchen zusammen, da die Deutschen fast alles machen, um Steuern zu sparen. In der nachfolgenden Krise gab es für über 40-Jährige dann keine neue Arbeit (Keiner stellte mehr alte Menschen ein, so um die 2000). Da stand man vor der Wahl, das Ersparte zu verbrauchen bis zur Arbeitslosenhilfefreigrenze oder sich selbständig zu machen. Das selbständig machen hat Erfolg gebracht und gleichzeitig die Sozialkassen entlastet.