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    50-Club: WIE baue ich mir eine FU-Strategie auf ? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 20.04.00 13:58:38 von
    neuester Beitrag 10.03.02 20:56:04 von
    Beiträge: 59
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      schrieb am 20.04.00 13:58:38
      Beitrag Nr. 1 ()
      Hallo 50-er,

      in diesem Thread geht es darum zu zeigen, wie unsere einzelne Instrumentarien aussehen, die wir errichtet haben, um unsere FU-Strategie aufzubauen.

      Hier ist meine Strategie (siehe auch Thread "Lebensziel" unter P-Wachstum).

      Das Finanzlebensziel "Mit 50 FU werden" ergab sich aus der Ausarbeitung meiner Lebensstrategie (siehe auch Leitartikel 5-Phasen-Modell im 50-er Forum).

      So, wie kam ich jetzt dazu, daß ich 1 Mio DM brauche um FU zu werden ?????

      Zuerst einmal habe ich mir Gedanken gemacht, wie hoch meine zukünftigen monatlichen Lebenshaltungskosten in etwa mit 50 sein werden.

      Dazu habe ich die neueste Hochrechnung aus meinem Finanzinstrumentarium (siehe 1.Phase-Thread)genommen und überlegt welche Kosten mit 50 wegfallen. Der größte Posten war hier das momentane Annuitätendarlehen mit 2 TDM mtl., dazu wurden noch Ausgaben die unsere beiden Kids verursachen reduziert. Erhöht wurden u.a. die privaten Krankenkassenbeiträge und sonstige Versicherungen.

      Dann hatte ich in etwa den Kostenblock, der auf jeden Fall abgedeckt werden mußte, das ganze wurde auf volle TDM pro Monat aufgerundet. Kurzum ich rechne grob mit 8 TDM die wir benötigen um den gleichen Lebensstandard halten zu können wie jetzt.

      Dann machte ich mir Gedanken über meine Lebenserwartung und kam für mich auf 80 Jahre. Das heißt mein angespartes Kapital muß reichen, damit ich vom 50 bis 80 Lebensjahr mtl. 8 TDM rausziehen kann.

      Bei allen Parameter wurde konservativ gerundet.
      Die entscheidene Frage mit wieviel Durchschnittrendite rechne ich von meinem 50 bis 80 Lebensjahr.
      Da ich im Alter auf Nummer sicher gehen und nicht ständig nach den Aktienkursen schielen will habe ich 8 % jährliche Rendite unterstellt.

      So, die Grobparameter standen nun fest:
      - 8 TDM mtl. Lebenshaltung etc.
      - 50 Jahre Eintrittsalter
      - 80 Jahre Lebenserwartung
      - 8 % Verzinsung von 50-80

      Das ganze wurde in Excel eingegeben auf Monatsbasis (Anfang Jan. 1999 bis Jan. 2011). Die Parameter wurden als Variable eingestellt. Über Zielwertsuche in Excel kam dann ein Betrag von 1.045 TDM zu Stande.

      Also ich brauche bei den o.g. Parameter gut 1 Mio DM um meinen derzeitigen Lebensstandard halten zu können.

      Diese 1 Mio gilt es nun anzusparen undzwar allein durch Aktienkapital. Als Sicherheit für Inflations- und sonstige Gefahren wurde folgendes außen vor gelassen:
      - Gesetzlicher Rentenanspruch Rolf
      - Gesetzlicher Rentenanspruch Ehefrau
      - Betrieblicher Rentenanspruch Rolf
      - Betrieblicher Rentenanspruch Ehefrau
      - Schuldenfreies Haus (derzeitiger WErt ca. 400 TDM)
      - Schuldenfreies Ferienhaus

      Für einen evt. Pflegefall ab dem 80. Lebensjahr werden wir die schuldenfreien Immobilien einsetzen. Damit ist sichergestellt, daß unsere Kindere nicht finanziell durch unseren Pflegefall belastet werden.

      Soweit zur Ermittlung der Kapitalsumme, die immer nur groß sein kann, da niemand genau vorhersagen kann was in 11 Jahre alles so passiert. Maßgeblich ist, daß man eine grobe Vorstellung hat, wie in etwa die Summe aussehen muß.
      Und bei der Berechnung sollte auf jeden Fall sehr, sehr konservativ geplant werden, um einen möglichst hohen Sicherheitsgrad zu gewährleisten.

      So jetzt habe ich die 1. Mio als Zielgröße. Nun gehts erst richtig los. Zuerst einmal muß ich mein Startkapital kennen, daß ist das Kapital, daß ich ausschließlich für die Erreichung der FU einsetze. Die zweite wichtige Größe für den raschen Kapitalaufbau ist die durchschnittliche Sparleistung. Mit diesen beiden Parameter ausgestattet kann man bequem eine Tabelle auf Jahreswerte in Excel anlegen und über Zielwertsuche die durchschnittliche, jährliche Zielrendite errechnen, die bei mir rd. 16-18 % beträgt.

      Das heißt im Klartext, wenn ich bei meinem Startkapital und meinen Sparleistungen es schaffe eine jährliche Rendite von rd. 16-18 % zu erzielen, stellt sich die Mio. (technisch gesehen) automatisch ein.

      Die 12-jährige Messlatte steht nun mehr fest: 16-18 % Rendite müssen erzielt werden.

      Erst jetzt kann ich dazu über gehen, und mir überlegen mit welchen Einzelwerten ich diese Zielperformance erreiche.

      Ich habe mich entschlossen durch Weltmarktführer und Revolutionäre aus USA und Europa die FU zu erreichen.

      Diese sollten in etwa einen gleichgewichteten Anteil haben.

      Nach einem Jahr Aktientätigkeit hat sich meine Strategie als sehr erfolgreich herausgestellt (März bis März 170 %), dadurch verringerte sich der Zielsatz auf 16 %.

      Trotzdem halte ich für die Jahre 2-11 an der o.g. Zielperformance fest.

      Wie es aussieht, wird diese auch im zweiten Jahr, trotz des leichten Crash erreicht.

      Ich glaube, ich bin auf dem richtigen Weg.

      Wie siehst bei Euch aus ????
      Habt Ihr Euch auch ein Instrumentarium / Strategie zugelegt ?

      Wie wollt Ihr die FU erreichen ????

      Wahrscheinlich der letzte Gruß vor dem Urlaub

      Rolf
      Avatar
      schrieb am 29.04.00 03:03:31
      Beitrag Nr. 2 ()
      Hallo 50-er,

      Im Urlaub hatte ich viel Zeit über mein Ziel FU nachzudenken.

      Mein Wunsch danach wird immer größer.

      Nachdem ich meine ganze Strategie und Zielsetzung von vorne bis hinten noch mal durchgegangen bin, habe ich mich dazu entschlossen, neben meinem „Basisplan zur FU“ noch einen „Best-Case-Fall“ in meinen Exceltabellen einzubauen

      Der Basisplan sieht in etwa so aus, daß ich von Beginn meiner Aktientätigkeit (März 99) bis zum Eintritt der FU (Jan 2011) rd. 12 Jahre brauche bei ca. 16-18 % jährlichem Wachstum meines Depots (incl. Sparleistung).

      Mein Jahresziel 2000 habe ich jetzt in meinem Basisplan übernommen. Ich erhöhe es von 150 auf 200 TDM. Zum Aprilabschluss heute hatte ich bereits etwas mehr als 150 TDM im Depot (ATH liegt bei 180 TDM), dazu kommen noch im Laufe des Jahres min. 20 TDM Sparleistungen. Die restlichen 30 TDM müssen durch Zuwächse reinkommen, was ich auch nicht für unrealistisch halte.

      Aufbauend auf diesem Basisplan habe ich zum einem die jährliche Rendite modellweise erhöht und mit diversen, höheren jährlichen Sparleistungen kombiniert. Ziel der ganzen Bestrebungen ist die FU nicht in 12, sondern in 6 Jahren zu erreichen. Die Kapitalsumme bleibt die gleiche ca. 1,1 Mio DM.
      Ich habe solange an den Modellen herumgebastelt, bis ich auf eine einigermaßen noch realistische Rendite im Mittel von 30 % bei deutlich höheren Sparleistungen gekommen bin.

      Als ich so auf dem Liegestuhl im Freien über meine spätere FU nachdachte, ist mir noch eine ganz andere Thematik eingefallen, mit der ich mich demnächst intensiver beschäftigen will, es ist die GU (Geistige Unabhängigkeit). Wenn ich wirklich Unabhängig sein will, so ist die FU eine Sache. Es nützt mir allerdings überhaupt nichts, wenn ich die gewonnene Zeit nicht für mich nutzen kann, da ich mich zu sehr von anderen Menschen abhängig gemacht habe. Daran werde ich noch (gedanklich) arbeiten müssen.

      Gruß

      Rolf
      Avatar
      schrieb am 29.04.00 11:37:51
      Beitrag Nr. 3 ()
      Hi Rolf,
      welcome back! Schön, dass Du wieder das Board mit Deinen Beiträgen belebst. Hast Du eigentlich noch was anderes im Urlaub gemacht, als an Deiner FU gebastelt? Und kaum zurück, sitzt Du auch schon wieder die halbe Nacht vor dem PC!

      Aber ich kann Dich ja so gut verstehen! Mir geht’s ja genauso. Ist ja auch irgendwie logisch, dass gerade im Urlaub der Wunsch nach der FU besonders groß wird. Es ist auch nichts dagegen einzuwenden, Szenarien durchzuspielen, wie man das große Ziel schneller erreichen kann. Das ist ja das Schöne: da wir unser Ziel mit der Aktienanlage erreichen wollen, ist der Ausgang völlig offen. Keiner von uns weiß, wie sein Depot tatsächlich performen wird. Das mit der FU kann plötzlich ganz schnell gehen. Es muß nur eine Aktie richtig durchstarten.

      Konkretes Beispiel aus meinem Depot: ich habe 300 Cisco, gekauft in 4 Tranchen im Mai 99 / Juli 99 / September 99 und Februar 2000. Wert z.Zt. 44.000 DM, Rendite z.Zt. p.a. 212 %. Wenn Cisco nur noch drei Jahre so weiter macht, dann sind daraus bereits 1,3 Mio geworden, nach 4 Jahren sind es bereits über 4 Mio DM.

      Natürlich ist das Träumerei, aber auch nicht ganz unrealistisch. Rechnen wir „nur" mit den ca. 80 % p.a., die Cisco in den letzten 10 Jahren im Schnitt tatsächlich gebracht hat, wären das nach 6 Jahren auch schon 1,5 Mio DM.

      Auf der anderen Seite müssen wir auch der Möglichkeit ins Auge sehen, dass es vielleicht nicht so gut läuft und wir vielleicht „nur" 10 % p.a. machen. Dann dauert’s leider etwas länger mit der FU. Worauf ich hinaus will: das Ganze ist nur theoretisch planbar. Bei aller Euphorie sollten wir auch die Risiken im Auge behalten.

      Grundsätzlich sehe ich die Sache aber auch positiv. Wenn es anders wäre, bräuchte ich mir erst gar keine Ziele zu setzen. Meine Basisstrategie sieht wie folgt aus:

      Aus der Erfahrung der letzten 10 Jahre weiß ich, das mein Gesamtvermögen pro Jahr im Schitt um 16 % zugenommen hat. Dies ist meine Zielgröße für die nächsten 10 Jahre. Immobilien werden mit dem Einstandspreis bewertet, erfahren also keinen Vermögenszuwachs. Mein Vermögen wird also gesteigert durch Kapitalerträge und Sparleistungen. Um mein Ziel für dieses Jahr zu erreichen benötige ich eine Kapitalrendite von ca. 24 %. Langfristig werden es so um die 20 % sein. Wenn sich diese Vorgaben erfüllen, verfüge ich in 10 Jahren über ein Kapitalvermögen (ohne abbezahlte Immobilien) von ca. 2 Mio DM. Das ist die Summe, bei der ich mich FU fühle.

      Neben dieser Basisstrategie, die für mich den realistischen Ansatz darstellt, erlaube ich mir gerne ein paar Zahlenspielereien, mit denen ich versuche, ein „best case scenario" hochzurechnen. Dafür nehme ich meinen aktuellen Depotwert (Aktien und Fonds) und unterstelle, dass ich die aktuelle Performance über die nächsten Jahre halten kann. Stand heute kommt dabei z.B. folgendes raus:

      Depotwert: 292.000 DM
      Rendite p.a.: 43,61 %
      Wert nach 6 Jahren ohne weitere Sparleistungen: 2.561.000 DM

      Natürlich bin ich nicht so vermessen zu glauben, dass ich die 43,61% über 6 Jahre schaffen kann, aber man kann es schließlich auch nicht ganz ausschließen. Träumen muß erlaubt sein. Selbst wenn ich aber „nur" die von mir angestrebten 20 % p.a. schaffe, habe ich nach 10 Jahren ein Kapitalvermögen von 1,8 Mio DM, und das ganz ohne weitere Sparleistungen.

      Also eins ist sicher: die nächsten Jahre werden unheimlich spannend!!!

      Jetzt aber noch ein paar Worte zu Deiner Strategie. Vielleicht kann ich Dich ja vor einem Denkfehler bewahren. Ich glaube nämlich, Du machst einen Fehler, wenn Du die Inflation nicht berücksichtigst. Sicher hast Du Deine Immobilien und die Rentenansprüche im Rücken, aber die nutzen Dir erst mal gar nichts. Die Immobilie dient als Sicherheit für den Pflegefall, ist also „tabu". Die Rente fließt mit 65. Also mußt Du erst einmal 15 Jahre ausschließlich von Deinem Kapital leben. Nach heutiger Kaufkraft benötigst Du 8.000 DM monatlich, macht bei 2,5 % Inflation in 10 Jahren schon 10.200 DM.

      Du rechnest mit 8 % Rendite für Dein Kapitalvermögen im Ruhestand. Damit bin ich 100 % einverstanden. Jetzt habe ich das alles mal durchgerechnet. Das traurige Resultat sieht so aus:

      Anfangskapital: 1.000.000 DM
      Jährliche Rendite: 8 %
      Jährliche Entnahme: 122.400 DM ohne Inflationsausgleich
      Ergebnis nach 14 Jahren: -26.413 DM

      Anfangskapital: 1.000.000 DM
      Jährliche Rendite: 8 %
      Jährliche Entnahme: 122.400 DM, gesteigert um 2,5 % Inflation pro Jahr
      Ergebnis nach 12 Jahren: -92.914 DM

      Rolf, tut mir leid, aber ich glaube das funktioniert so nicht. Und wenn Du noch früher aufhören willst, erst recht nicht! Vielleicht verstehst Du jetzt besser, warum ich 2 Mio DM für erforderlich halte.

      Und Du darfst die Inflation nicht außer acht lassen. Sie ist real! Habe ich diese Woche erst wieder in der Altstadt erlebt. Schumacher hat den Bierpreis erhöht! Das Glas kostet jetzt 2,60 DM. Sind immerhin 4 % mehr als vorher.

      Bin gespannt auf Deine Meinung.

      LG

      Patrick
      Avatar
      schrieb am 29.04.00 13:29:04
      Beitrag Nr. 4 ()
      Rolf -

      welcome back!

      Ich gönn mir auch mal eine Pause vom Buchschreiben.

      Also, ich habe das nicht so genau wie Patrick berechnet, aber mein Bauch sagt mir auch, dass das nicht funktioniert.

      Denke daran: wer sich unter Druck setzt, verliert an der Börse. Und in guten Zeiten hebt man gerne seinen Planungen an.

      Geduld, Geduld (ist ja eine unserer stärksten Tugenden, bei mir auch ;) ;)).

      Max
      Avatar
      schrieb am 29.04.00 19:00:33
      Beitrag Nr. 5 ()
      Hallo 50-er,

      habe mir eben mal die Postings angschaut.

      Patrick
      Ich kann Dich beruhigen, ich habe die meiste Zeit mit meinen drei Frauen verbracht (Spaßbad, Reithalle, rumtoben etc.).
      Eigentlich wollte ich gestern gar nicht posten, da aber so viele Neue gepostet haben, wollte ich zurück zu unseren eigentlichen Themen kommen, weshalb ich dann halt mal eine Nachtschicht eingelegt habe.

      Danke für Deine wichtigen Hinweise. Wenn Du mich ein wenig kennst, weißt Du das ich auf Nummer Sicher gehe. Die 6-Jahre bis zur FU bilden den "Best-Case", der mir aber nicht unrealistisch erscheint.
      Was ich aber komplett vergessen habe, ist die Aufstockung, da ich ja jetzt 6 Jahre länger mit dem Geld auskommen muß. Also werden es mehr als die 1,1 Mio. DM werden. Der genaue Betrag spielt für mich eh nicht so eine große Rolle, da es nur eine grobe Zahl darstellen soll, auf die es sich lohnt, hinzuarbeiten.
      Mit der Zeit werden meine (theoritischen) Strategien sowieso immer ausgefeilter und ich kann dann auf tatsächliche IST-Werte aus der Vergangenheit zurückgreifen.

      Ich denke mir mal, das ich die FU mit 50 auf jeden Fall erreichen werde, weshalb ich mir darüber auch keine Gedanken mehr mache. Es ist für mich ein Datum. Wenn ich also (für mich) weiß, daß ich spätestens mit 50 FU bin, gehen meine Überlegungen dahin, wie ich es schaffe (bei gleicher Risikobereitschaft) die FU früher zu schaffen.

      Benchmark für mich sind immer die konkreten Jahresziele, die liegt für 2000 bei 200 TDM. Wenn ich das Jahresziel runterbreche auf einzelne Monate (Gleichverteilung) bin ich schon im Monat Juni, was die Planzahlen angeht.

      Du brauchst also keine Angst zu haben, daß ich jetzt größenwahnssinnig oder mich spekulativen Zockerwerten widme. Ich beschäftige mich jetzt mehr oder weniger seit gut 15 Jahren mit meiner persönlichen Finanzstrategie und baue auf ein grunsolide Basis auf (siehe auch 5-Phasen-Modell). Nur suche ich immer nach neueren Herausforderungen. Die FU mit 50 ist für mich abgehakt, da ich sie auch auf äußerst konservativer Schätzung her, aller Wahrscheinlichkeit erreichen werde. Deshalb gehen meine Gedankenspielereien von einer früheren ERreichung des Zieles aus.

      Zuerst ist es nur im Kopf, dann wächst es langsam heran, dann kommt die Überzeugung. Danach bleibt nur noch die Ausführung ...


      Max
      Keine Panik. Bin absolut geduldig und habe auch nicht vor in Hektik zu verfallen.

      Gruß

      Rolf

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      Avatar
      schrieb am 29.04.00 19:14:21
      Beitrag Nr. 6 ()
      Hallo Duessel, Max und Learner 6,
      seit mal nicht so pessimistisch eingestellt. :cool:

      Ich staune immer wieder. Ihr macht euch wohl Tag und Nacht Gedanken, wie Ihr schnellstmöglich die FU erreicht ? Ich staune auch deshalb, weil ich mir eigentlich nie Gedanken darüber gemacht habe bzw. heute auch nicht mache, ich versuche immer nur, einige der – aus meiner Sicht – aussichtsreichsten Aktien im Depot zu haben und warte ab, was passiert. Das Wachstum kommt von alleine, das Depotvermögen nahm bisher ebenfalls von „alleine“ zu.

      Habe ich eine Aktie im Depot, die nicht die Performance bringt, werf ich sie nach spätestens einem Jahr raus und ersetz sie eben.

      Duessel:
      Bei Cisco sehe ich das ganze etwas anderes. Die Aktie ist heute so hoch bewertet (sicher nicht zu hoch), dass sie unmöglich genauso wachsen kann in Zukunft wie bisher, gleiches gilt auch für Aktien wie Intershop oder Yahoo. Wäre es nicht besser, eine neue „Cisco“ zu suchen und ins Depot zu nehmen? Ein Wert, der vielleicht eine ähnliche Story bietet, aber dessen Wachstum erst noch bevorsteht? Nichts gegen Cisco an sich, aber ich kann mir nicht glauben, dass 80 % p.a. weiterhin realistisch sind.

      Wenn du heute sagst, du hast ein Depotwert von 292.000,--, wie hast du das strukturiert? Hast du nur die Aktien, die du mal geschildert hast?

      Ich habe seit drei Jahren drei Depots :

      A Wachstum und Biotechwerte

      B Trading

      C defensive Fonds sowie Festgelder


      Ich hatte Anfang 1997 jeweils ca. DM 200.000,-- in jedes Depot angelegt :

      Im Depot A 5 Wachstumswerte sowie 5 Biotechwerte, die ich langfristig halte und nur bei Bedarf ersetze, wie z.B. vor zwei Monate Intershop raus, Teleplan rein.

      Im Depot B habe ich ausschliesslich kurzfristige Anlagen, sei es Optionsscheine bzw. auch Aktien, die charttechnisch vor dem Ausbruch stehen bzw. Kaufsignale geben. Dass Gewinne hieraus fast immer versteuert werden müssen, da Anlage unter 1 Jahr, dieses „Risiko“ gehe ich bewusst ein.

      Im Depot C habe ich Fonds bzw. Festgelder, woraus ich seit Januar 2000 meinen Lebensunterhalt bestreite.


      Nochwas zum Lebensunterhalt: Ich habe mir ausgerechnet, ich benötige (incl. Frau und Kind) zur Zeit maximal DM 75.000,-- im Jahr netto, damit kann ich gut leben. Das ist natürlich deutlich weniger als DM 122.400,--, die du veranschlagst !

      Ist Düsseldorf wirklich so teuer ?

      Die Rendite von 8 % halte ich für sehr konservativ. Vielleicht, weil die letzten Jahre so phantastisch liefen, aber selbst dieses Jahr hat mir trotz der doch heftigen Korrektur schon eine Rendite von bisher 20 % gebracht.

      Ich habe mit meiner Strategie der drei Depots bisher sehr gut verdient, ich denke, Wachstumswerte incl. Biotechaktien werden die nächsten 10 Jahre noch vor einer goldigen Zukunft stehen.

      Wichtig wird sein, die besten Werte im Depot zu haben.

      Ich bin überzeugt, daß du mit deinem heutigen Vermögen von DM 292.000 die FU (1,5 Mio DM sollten erst mal reichen...) in 5 Jahren auf jeden Fall erreichen kannst (Wachstum 40% p.a.)

      Und dann ? Dann lebst du ja auch nicht nur von der Rendite der Festgelder, sondern investierst weiterhin in Zukunftswerte, was wiederum für steigende Erträge sorgen wird. Das blieb bisher völlig unberücksichtigt.

      Wir sollten dringend mal persönlich über die Sache reden, falls ich als „Nicht-Rheinländer“ auch kommen darf zu eurem Treffen, wäre das ja eine Gelegenheit, sofern es meine Zeit erlaubt, wenn nicht, dann vielleicht zu einem späteren Zeitpunkt.

      Der Ulrike hab ich übrigens vor einer Woche ein Mail geschrieben, allerdings bisher keine Antwort erhalten!


      P.S. Die Halbe Bier kostet im Schwarzwald auch schon DM 2,60, so teuer finde ich das nun doch nicht, trinkst Du halt eine weniger in Zukunft, so kannst du der Inflation geschickt ausweichen. :laugh:


      Schöne Grüsse

      Wolfgang :)
      Avatar
      schrieb am 29.04.00 20:11:24
      Beitrag Nr. 7 ()
      Lieber Rolf!
      An dieser Stelle möchte ich mich bei dir für die vielen interessanten und ausführlichen Beiträge bedanken.
      Als ich vor Wochen zu Learner6 und den 50er stieß, habe ich mich gleich wie bei Freunden gefühlt. Endlich einmal Gleichgesinnte zu treffen, die mich nicht für verrückt halten, wenn ich von finanzieller Unabhängigkeit und von der ersten Million träume.
      Meine Strategie ist denkbar einfach.
      1. "Übrig gebliebene Mittel" werden investiert.
      2. Darauf achten, dass jeder Wert eine vernünftige Perfomance p.A. aufweist.
      3. Investiere überwiegend in Königsaktien
      4. und hin und wieder in einen OS und einen Wert (NM) von dem ich hoffe, dass er eine besonders hohe Steigerung erfährt.

      Lieber Rolf, ich würde mich für dich freuen, wenn du möglichst bald FU erreichst.
      Grüße vom Land
      Ute
      Avatar
      schrieb am 30.04.00 02:02:46
      Beitrag Nr. 8 ()
      Hallo 50-er,

      es ist noch früh am morgen, Zeit mal wieder ins Village reinzuschauen.

      Wolfgang
      Klasse Posting ! So optimitisch und herzerfrischend.

      Deine Aufteilung finde ich gut. Hatte mir auch schon mal überlegt, wenn ich etwas mehr Kapital habe (min. 400 TDM) eine etwas konservative Aufteilung vorzunehmen. Momentan habe ich ausschließlich zu 100 % Wachstumsaktien im Depot.

      Später werde ich kurz vor der FU auch einem Großteil in Fonds einsetzen um davon meinen Lebensunterhalt zu bestreiten.

      Ich sehe das ähnlich wie Du: Ich versuche mir auch die aussichtsreichen Aktien ins Depot zu legen und gehe davon aus, daß das Wachstum von allein kommt. Gerade deshalb, weil ich davon ausgehe, daß das Wachstum von allein kommt, mache ich mir über meine FU mit 50 wie gesagt keine Gedanken, eher wie ich sie früher erreichen kann.

      Heute habe ich mir mal mein Depot (11 Werte) genauer unter die Lupe genommen und überlegt, bei welchen Werten ich Teilverkäufe bzw. Nachkäufe mache und wie ich am besten zu meiner Zieldepotstruktur 2000 komme. Ich werde keinen der elf Werte komplett abstoßen, da ich von allen überzeugt bin. Aufgrund meiner monatlichen Finanzhaushaltsführung weiß ich, wann ich wieder liquide Mittel zur Verfügung habe, daraufhin habe ich die Cashmittel den einzelnen Monaten zugeordnet und siehe da im September habe ich alles so wie ich mein Depot strukturiert haben will (Kurszuwächse nicht berücksichtigt). Jetzt brauche ich eigentlich nur noch in meine jeweilige Monatszieltabelle nachzuschauen, und der Käs ist gegessen.

      Deine Ausführungen zu den Lebenshaltungskosten kann ich für meine Situation nur bestätigen. Ich gehe momentan von einem Zielwert von 8 TDM mit 50 Jahren aus, obwohl ich eigentlich rein statistisch gesehen mit 5 TDM im Monat auskäme, da ich dann kein Hausdarlehen etc. mehr zurückzahlen muss. Der Rest ist aber Inflationsausgleich und Risikozuschlag.

      Die Rendite von 8 % ist stockkonservativ und zeigt mir, daß ich auf jeden Fall mit den eingestellten Parametern auskommen werde, weshalb ich mir wie gesagt auch keine Gedanken über den Eintritt in die FU mit 50 mache.

      Wolfgang, es wäre Klasse, wenn Du Nicht-Rheinländer die "Schwarzwälder" auf unserem Treffen vertreten könntest.

      Ich würde mich riesig freuen.
      In diesem Sinne

      Gruß

      Rolf
      Avatar
      schrieb am 30.04.00 02:12:24
      Beitrag Nr. 9 ()
      Hallo Ute,

      Ich habe mich sehr über Dein überaus nettes Posting gefreut.

      Herzlich Willkommen bei uns !

      Toll das Du gemeinsam mit uns nicht nur von Deiner ersten Mio. träumen kannst, sondern die auch mit Sicherheit erzielen wirst, wenn Du Dir Deine eigene, persönliche Finanzstrategie gebastelt hast.

      Wir sind hier alle fast wie eine Familie im Kleinen. Haben eine sehr nette Zweigstelle in Österreich, diverse Bezirke in den USA und doch kommen wir alle wieder nach Hause, nämlich hier ins Board.

      Es freut mich, wenn Du uns als Freunde siehst. Hast Du nicht Lust zu unserem Börsenstammtisch nach Düsseldorf zu kommen ???
      Es würde mich freuen.

      Am Anfang wurde ich auch von vielen belächeln, als ich meine Strategie offen äußerte; zumal ich letztes Jahr erst anfing mit Aktien (ca. 20 TDM). Mittlerweile werde ich aber von den selben Menschen hin und wieder gefragt, wie man das ein oder andere strategisch angehen kann. Das ist doch Klasse !

      Gruß

      Rolf
      Avatar
      schrieb am 30.04.00 07:55:26
      Beitrag Nr. 10 ()
      Hallo Rolf,
      danke für deine Einladung nach Düsseldorf. Ich glaube, Düsseldorf werde ich nicht schaffen. Wenn ihr allerdings wieder in Köln tagt, würde ich (vorausgesetzt keine anderen Verpflichtungen) gerne kommen.
      Nun noch ein bisschen zu meiner Strategie.
      Mein Ziel: Jedes Jahr verdoppeln! (wenn ich könnte, hätte ich das klitzeklein geschrieben).
      Vor 3 Jahren habe ich ein Depot eingerichtete. Damals betrug die Spekulationsfrist noch 1/2 Jahr und jeweils nach dieser Zeit habe ich alles wieder verkauft. Der Gewinn war recht ansehnlich, wieder investiert, wieder verkauft und mein Mann bekam ein neues Auto.
      Das gleiche noch einmal und ich gönnte mir ein schickeres Modell. Ich glaubte bis dahin, dass ich ein Glückspilz sei bis ich dahinter kam,
      dass man an der Börse sein hart erarbeitetes Geld vermehren kann.
      Im letzten Sommer kam mir dann der Gedanke, dass ich Depotwerte kaufe mit denen ich längerfristig planen könnte. Gesagt, getan.
      Ende ´99 hatte ich einen Bestand von ca. 75TDM. Heute sind es in etwa 105. Bis Ende des Jahres sollten es 150 sein. Mal schaun was daraus wird.
      Mit meinem vorangegangenen Posting wollte ich deine Meinung bestätigen, dass nur der, der seine Ziele "hoch steckt" gute Chancen hat, diese auch zu erreichen.
      Würde ich mit 50 FU (1 Mio, dein Maßstab) sein, hätte ich ab kommenden Donnerstag noch 9 Jahre Zeit. Ich glaube jedoch, dass es dann bei mir heißen wird, "...bei Erreichen streichen.." und werde auf die 2 Mio. bauen.
      Falls wir -mein Mann und ich- die erste Mio erreicht haben, hat mein Mann sich vorgenommen, nur noch Teilzeit zu arbeiten. Ob dies allerdings möglich ist, bleibt abzuwarten. Aber wir hängen unsere Ziele hoch und runternehmen kann man sie ja zur Not.
      Zu meiner Person:
      Ich bin verheitatet und habe einen Sohn (13 J., strebt Fußballkarriere an, wäre gut für die Finanzen!!!).
      Ich arbeite Teilzeit und habe deshalb auch noch Zeit für meine Hobbies, die da wären: Börse, Sport und alles was Körper und
      Seele gesund hält. Gemäß meinem Sternzeichen, ich gönn mir (und auch anderen) etwas Gutes.
      So long,
      Ute
      Avatar
      schrieb am 30.04.00 08:15:54
      Beitrag Nr. 11 ()
      Hallo Wolfgang,
      habe mit Interesse dein Posting an Rolf gelesen und würde gerne wissen, ob du schon einmal deine Depotwerte bekannt gegeben hast und falls ja, wo kann ich sie finden.
      Da ich zur Zeit einen Wert suche dem ich längerfristig vertrauen
      kann, bin ich für jeden Hinweis dankbar.
      Ich bin in folgende Werte investiert:
      Intel
      Microsoft (ich kann mich nicht davon trennen und hoffe, dass sich Kurs wieder erholt)
      Cisco
      Nokia
      Ericsson
      Sun M.
      EMC
      Balda
      T-Online (bin Kunde).

      Ich würde gerne einen Biotechwert aufnehmen. Habe vor einigen Wochen Amgen gekauft und habe (Verlustbegrenzung) recht bald wieder verkauft.
      Hast du hier eine Empfehlung?
      Schönes Wochenende!
      Ute
      Avatar
      schrieb am 30.04.00 09:49:04
      Beitrag Nr. 12 ()
      Hallo Ute,

      meine Depotwerte sind zur Zeit folgende :

      A Wachstums und Biotechaktien

      Aixtron
      Heyde
      Teleplan
      Nokia
      Sun Microsystems
      --------------------------------------------------
      Biogen
      Medarex
      Medimmune
      Millennium Pharmaceuticals
      BB Biotech

      Diese Aktien werden von mir langfristig gehalten, 8 davon habe ich schon seit ca. zwei Jahren im Depot.


      B Tradingdepot

      Optionsscheine und Aktien, welche ich nur kurzfristig (unter 1 Jahr) halte.
      z.B. Call-Optionsscheine auf Adidas, Schering und Siemens

      Infineon Aktien sowie IPC Archtec (siehe heute auch Bericht in Euro am Sonntag)


      C

      AS-Fond AS Aktiv Dynamik von ADIG (38% Zuwachs seit 1.1. 2000)
      Festgelder


      Wenn du einen langfristigen Biotechwert suchst, solltest du dir ein Basisinvest wie eine Amgen, eine Biogen oder Millennium Pharmaceuticals ins Depot legen, sehr spekulativ ist Medarex, allerdings sind hier die Chancen auch gewaltig!

      Anaylsteneinschätzungen sowie in welchen Bereichen die Firmen tätig sind, findest du unter

      www.onvista.de.


      Einfach Aktie angeben und auf Empfehlungen klicken.


      Dein Depot ist übrigens sehr gut aufgeteilt, Microsoft solltest du auf aktuellem Niveau eher nachkaufen als abstoßen. Eine Zerschlagung bedeutet ja nicht, dass es die Firma dann nicht mehr geben wird, im Gegenteil, sie wird sich wieder auf Kernbereiche konzentrieren können, was langfristig zu weitaus höheren Kursen - als bisher erreicht - führen wird.


      Gruß

      Wolfgang :)
      Avatar
      schrieb am 30.04.00 10:56:30
      Beitrag Nr. 13 ()
      Hallo Rolf

      Danke für die netten Zeilen. Werde versuchen, am 22.5. zu kommen, weiss allerdings nichts genauses, wo ihr euch treffen wollt und was genau geplant ist ?!

      Bin jetzt eine Woche weg, dann werde ich mich nochmals melden.

      Bis dahin,
      schöne Woche

      Wolfgang :)
      Avatar
      schrieb am 30.04.00 12:05:27
      Beitrag Nr. 14 ()
      Hallo Ute !

      Fast hätte ich es vergessen.

      Wenn ich mich auf einen Wert festlegen soll,
      dann wäre es Millenium Pharmaceuticals.

      Da sehe ich für die nächsten 5 Jahre das grösste Potential.

      Gruß
      Wolfgang :)
      Avatar
      schrieb am 30.04.00 12:27:01
      Beitrag Nr. 15 ()
      Hallo Wolfgang!
      Vielen Dank für die schnelle Beantwortung meiner Fragen und den Informationen zu deinem Depot sowie deine Einschätzung zu Biotech Aktien. Ich werde mir heute abend alles in Ruhe zu Gemüte führen. Meine Entscheidung erfährst du dann als erster!
      Hoffe du hast eine schöne Woche vor dir.
      So long,
      Ute
      Avatar
      schrieb am 30.04.00 13:32:24
      Beitrag Nr. 16 ()
      Hallo 50-er,

      Wolfgang
      Schaue mal im Thread (50-er Boardtreffen am 22.05) von IWC nach. Eine Mail an Ines reicht, alle weitere Infos kommen dann von unserer aktiven 50-er.
      Was hälst Du eigentlich von Qiagen ? Mein zweitbester WErt nach Intershop.
      Gerade habe ich noch einen zweiten Biowert, Amgen, geordert. Mein damaliges Limit von 54 Euro griff nicht, da habe ich es auf 58 Euro ultimo erhöht. Mal sehen, ob er Dienstag in meinem depot ankommt...

      Ute
      Du scheinst mir ja bisher eine kleine Zockerin gewesen zu sein...
      Warum hast Du Amgen denn so schnell wieder verkauft ??
      Dein Depot finde ich interessant, alles Wachstumswerte (SUN, EMC, Nokia und Ciso habe ich auch).
      Unser übernächstes Treffen findet ja wieder in Kölle statt, dann werden wir uns ja vielleicht mal persönlich kennenlernen. Würde mich freuen.

      Gruß

      Rolf
      Avatar
      schrieb am 30.04.00 15:34:39
      Beitrag Nr. 17 ()
      Hallo zusammen,

      dieser Thread macht wirklich Spaß. Bin sehr davon angetan, wieviele tolle Beiträge seit gestern Nachmittag hinzugekommen sind.

      Wolfgang,
      ich freue mich sehr, dass Du jetzt mit bei uns an Bord bist. Deine Postings finde ich sehr konstruktiv. Sehe das genauso: wir müssen uns unbedingt mal persönlich austauschen. Wäre schön, wenn es bei einem unserer nächsten Stammtische mal klappt. Düsseldorf am 22. Mai könnte leider etwas ungünstig sein, weil dann hier eine Messe (Drupa) ist und alle Hotels ausgebucht sind.

      Also, ich denke nicht, dass ich pessimistisch eingestellt bin. Es fällt mir aber schwer, langfristig an Renditen von 40 % p.a. und mehr zu glauben. Natürlich sind die möglich, aber es gehört doch wohl auch eine Menge Glück dazu.

      Mit Cisco sehe ich das genauso wie Du. Glaube auch nicht, dass da in Zukunft noch 80 % p.a. drin sind. Aber wenn es „nur" 30 % werden, kann ich doch auch zufrieden sein. Jedenfalls tue ich mich sehr schwer bei dem Gedanken, Cisco zu verkaufen. Wenn ich für den Erlös nicht eine Aktie kaufe, die besser als Cisco abschneidet, würde ich mich garantiert ärgern.

      Die Aktien, die ich im Depot habe, kennst Du ja schon. Dazu kommen noch folgende Werte:

      Call auf Daimler
      Indexzertifikat auf den Nemax 50
      Fonds DWS Biotech
      Fonds Nordasia.com

      und zwei Fonds, die zur vollständigen Entschuldung meiner ETW in zwei Jahren gedacht sind (Fleming European Smaller Companies und Threadneedle European Select Growth).

      Grundsätzlich habe ich mich entschlossen, die Fondsanlage bis zur FU zugunsten der Direktanlage zurückzufahren.

      Im Moment habe ich eine p.a Rendite von 140 % (nur Aktien), bzw. 44 % (Gesamtdepot). Mit meinen Direktanlagen in Aktien fahre ich also wesentlich besser. Aber, wie schon gesagt, ich traue dem Braten nicht so ganz, und glaube nicht, dass ich solche Renditen über die nächsten Jahre halten kann. Wenn das so einfach wäre, würde bald keiner mehr arbeiten gehen. Mein gesunder Menschenverstand sagt mir einfach: „das kann so nicht weitergehen". Lasse mich natürlich gerne vom Gegenteil überzeugen. Wir werden sehen, was die nächsten Jahre bringen.

      Die Lebenshaltungskosten sind hier im Düsseldorfer Raum schon etwas höher als im Scwarzwald, denke ich. Wenn bei Euch eine Halbe Bier (vermute, das ist ein halber Liter), 2,60 DM kosten, finde ich das total billig. Dafür gibt’s hier nur 0,25 L. Und auf Sylt, wo ich sehr gerne mal Urlaub mache, mußt Du für 0,3 L schon 6 DM hinblättern.

      Natürlich käme ich auch mit weniger als 8.000 DM (nach heutiger Kaufkraft) im Monat aus. Aber als FU hat man mehr Freizeit, und Freizeit kostet nun mal Geld. Ich möchte mir dann auch so einiges leisten können und nicht immer auf die Mark, äh ich meine „den Euro", gucken müssen.

      Gruß

      duessel
      Avatar
      schrieb am 30.04.00 19:59:58
      Beitrag Nr. 18 ()
      Hallo Rolf,
      Amgen hat in meinem Depot den ersten Härtetest nicht bestanden.
      Will heißen: Eine Aktie, die in den ersten Wochen (jedem Wert stehen bis zu 8 Wochen zu) keine vernünftige Performance bringt, wird verkauft und wenn der Wert wie bei Amgen fällt dann sowieso.
      Time is money.
      Grundsätzlich halte ich Amgen für einen guten Wert, in den ich zum falschen Zeitpunkt (ich lerne noch) eingestiegen bin. Ich schließe nicht aus, dass ich später noch einmal kaufen werde. Ich muss allerdings zugeben, dass ich bisher noch nie einen aussortierten Wert noch einmal gekauft habe.
      Ich würde mich auch sehr freuen, dich und hoffentlich noch andere 50er und Anhänger (die bisher wie ich nur still teilgenommen haben) in Kölle zu treffen.

      Viele Grüße an alle und besonders an dich,
      Ute
      Avatar
      schrieb am 30.04.00 23:50:07
      Beitrag Nr. 19 ()
      Hallo 50-er,

      dieser Thread entwickelt sich ja erstaunlich gut !

      Patrick
      Ja es ist schon schwer zu glauben, daß 40 % im Schnitt drin sind.
      Ich glaube, wenn man sich hauptsächlich mit Revolutionären, ein oder zwei eher spekulative und den Rest in Könige investiert, sind die 40 % auch bei einem ausgewogenen Depot drin.
      Eigentlich bin ich sogar davon überzeugt, nur verlasse ich mich nicht darauf, weshalb ich versuche den spekulativen Teil max bis 10 % zu halten. Spekulativ ist bei mir momentan Intershop (18 % Anteil am Gesamtdepot). Da der Erstkauf noch innerhalb der Steuerfrist liegt,
      werde ich bis Ende Juli warten müssen. Wenn dann der Kurs so bei 600 Euro liegt, trenne ich mich von den ersten Intershopaktien. Dann hat ISH wieder einen normalen Anteil, so um die 10 % am Gesamtdepot. Liegt der Kurs drunter behalte ich sie solange bis er wieder mal über 600 Euro steigt.
      Im Geheimen bin ich sogar noch optimistischer und schiele immer mehr auf den Best-Case, der mir eine FU nach 6 Jahre gewährt. Es ist eine reine (theorethische) Berechnung, die mit Anfang sehr hohen Rendite arbeitet, dann entsprechend dem Abbau von spekulativen WErte in den folgenden Jahren mit etwas geringeren Rendite. Mein "Traum"-Zielerreichungsplan sieht folgender Maßen aus (inclusive Sparleistung von min. 10 T Euro):
      1999: 55 T-Euro (IST, 81 %)
      Heute: 78 T-Euro (noch keine DM Sparleistung für 2000 enthalten)
      2000: 102 T (Hochrechnung, 87 % DEpotwachstum incl. Sparleistung)
      2001: 179 T (Plan, 75 %)
      2002: 286 T (Plan, 60 %)
      2003: 429 T (Plan, 50 %)
      2004: 545 T (Plan, 27 %) ======== FU erreicht =============
      Damit wäre ich kurz vor meinem 44 Lebensjahr am Ziel !

      Nach Erreichung der 1 Mio werde ich das Geld, ähnlich wie Wolfgang es weiter oben gepostet hat (ein Himmelreich für die Erfahrungen der FUér) in Fonds und Einzelwerte splitten. Wobei ich dann bei den Einzelwerten keine spekulativen Aktien kaufen werde, wohl aber meiner Strategie in Wachstumswerte zu investieren, treu bleiben.

      Bis dahin ist aber noch ein bißchen Zeit. Zeit, um mich mit Sparentnahmepläne zu beschäftigen für die monatliche Lebenshaltung. Da habe ich noch keinen blassen Schimmer, wie ich technisch gesehen, Gelder regelmässig vom Fondkapital auf´s Girokonto schaufeln kann.

      Was die 8 TDM angehen, so bin ich überzeugt davon das ich damit auskomme, da ich die FU nicht hauptsächlich erreichen will, um mir finanziell mehr leisten zu können, sondern einfach eine freie Zeiteinteilung habe und das machen kann, was ich an Wochenende jetzt auch schon tue oder in Urlauben.

      Ute
      Du bist aber hart zu Deinen Aktien. Was machst Du denn wenn ein Kurzzeitcrash kommt und Du kurz vorher investiert hast ???
      Dann krachen die Kurse nicht nur z.B. bei Amgen, sondern bei den meisten Wachstumswerten.
      Bin schon gespannt auf unser persönliches Kennenlernen beim übernächsten Treff in Kölle

      In diesem Sinne

      Gruß

      Rolf
      Avatar
      schrieb am 01.05.00 01:09:09
      Beitrag Nr. 20 ()
      Rolf,

      Entnahmeplan...

      vor einigen Tagen hat ein FU`ler gepostet, daß er Anfang des Jahres für ca 200TDM Aktien verkauft hat,
      um damit 2 Jahres mit seiner Familie leben zu können.
      Wenn man das weiterspinnt, sollte man vielleicht quartalweise soviel entnehmen, daß man immer genug für
      ca 12-24 Monate auf der sicheren Seite hat (Tagegeld, Festgelt, etc.). Orientieren kann man sich ja dabei
      ja an "freiwerdenden" Aktienpaketen, so wie Du das mit Intershop planst.

      Bei einer durchschnittlichen Depotperformance von 20% gehe ich davon aus, daß für die FU
      auch 500TDM für den Anfang reichen. Warum aber sollte ich den Hauptteil meines Vermögens
      Fonds anvertrauen, von denen die meisten nicht mal den Index schaffen? In ein paar Jahren sollten
      wir genug Kenntnisse haben um unseren Geldtpof selbst weiter zu managend.
      Andererseits ist man vielleicht erst dann FU wenn man es sich leisten kann andere für sich arbeiten zu lassen
      und nur noch einmal im Monat zur Bank geht um sich seinen Entnahmerate aus dem Fonds abzuholen.

      Gruß
      F.
      Avatar
      schrieb am 01.05.00 02:19:11
      Beitrag Nr. 21 ()
      Danke Forticus

      Gruß

      Rolf
      Avatar
      schrieb am 01.05.00 08:19:18
      Beitrag Nr. 22 ()
      Hallo Rolf,
      habe eben mit meinem Depot Rücksprache genommen und mir bestätigen lassen, dass sich alle Aktien wohlfühlen und keine Angst vor dem Verkauf haben (Scherz, ich kann keinen Smily!, grins).
      Kursrückgänge am Markt sitze ich aus. Das fällt mir dann besonders leicht, solange noch ein Gewinn im Kurs steckt. Die beiden letzten Monate habe ich Geld zurückgehalten. Reine Vorsichtsmaßnahme. Deshalb sind jetzt Mittel fei und ich könnte mir vorstellen, in der nächsten Woche den einen oder anderen Wert zu kaufen. Glaube also, dass es zwar im Sommer ruhig zugehen wird, aber dass das Gröbste überstanden ist. Naja, warten wir´s ab.
      ++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++
      Gestern habe ich einige ältere Beiträge gelesen.
      Und eine Anregung von dir war in etwa so: ".....gibt es einige FU hier an Board, die andere informieren können, wie sie es geschafft haben....und wie lebt man FU...."
      Das würde mich auch sehr interessieren. Gab es damals Beiträge?
      Falls ja, wo finde ich sie.
      So long
      Ute
      N.S. Sind die Päckchen für den 5. gepackt?
      Avatar
      schrieb am 01.05.00 12:32:35
      Beitrag Nr. 23 ()
      Hallo Ute,

      Jetzt bin ich aber beruhigt, das sich Deine Aktien bei Dir wohlfühlen.
      Was die Beiträge über einige FU´er angeht, so sind diese tlw. doch schon sehr verstreut. Schaue Dir doch mal den Thread "FU, und dann " an. Ist allerdings schon unter "Historie 4". Vielleicht machst Du dort noch mal einen Aufruf, damit der Thread wieder weiter oben steht.

      Übrigens Päckchen für den 5. sind gepackt. Werde gleich noch wegen der Geburtstagsorganisation unterwegs sein. Wir haben die Gästezahl jetzt auf 60 begrenzt. Bin mal total gespannt. Die Geburtstagszeitung ist fertig geworden, meine beiden Kids werden jeweils etwas vorführen, und die ein oder andere Überraschung habe ich auch noch auf Lager ...

      Bis bald

      Gruß
      Rolf
      Avatar
      schrieb am 06.05.00 13:09:25
      Beitrag Nr. 24 ()
      Hallo allerseits,
      bislang habe ich nur mal passiv reingeschaut. Jetzt fühle ich mich mal bemüßigt, meinen Senf dazuzugeben. Irgendwie deckt sich hier viel mit meinen eigenen Zielen. Auch ich strebe FU mit 50 an.
      Zu Learner6 (ich bleibe bei den Pseudos): Wir scheinen viel gemeinsam zu haben. Das Alter müßte hinkommen, der Depotstand in etwa auch und du scheinst 2Töchter zu haben und gerne zu verreisen. Nur das mit der Million halte ich für kritisch. Die Inflationsrate wurde ja schon berücksichtigt. Was aber passiert, wenn die Börse nach deiner FU mal stagniert oder sogar ein Minus macht? Bei 1Mio Stagnation und 100000,- Entnahme muß die Rendite im Folgejahr schon ca. 22% betragen, um neben der dann folgenden Entnahme den Einstand wieder herzustellen. Außerdem befürchte ich noch das leidige Problem der Steuer. Ich denke, es wird sich da einiges ändern. Ebenfalls Bedenken habe ich in eine andere Richtung. Die Bevölkerung wird überaltern und viele Leben von ihrem Ersparten. Auf diese Weise wird der Börse viel Kapital entzogen und dämpft so zu große Steigerungen.
      An Haubentaucher: Du bist mir von der Anlageatrategie am Ähnlichsten. Auch ich habe drei Depots: In A befinden sich nur Werte, die ich mindestens 1J. halte. Die Kriterien dafür: die Aktie muß in der Lage sein, innerhalb eines Jahres 100% zu wachsen. Dies überprüfe ich nach Ablauf des Jahres erneut und tausche sie ggf. aus. Mein Ziel ist es, eine Performance in A und B von 45% p.A. zu erreichen. Depot B ist mein Trading-Depot. Hier befinden sich nur spekulative Werte und OS. Alles ist bei Bedarf täglich austauschbar. So habe ich z.B. am Donnerstag Cycos und am Freitag Kretztechnik und Net AG gekauft. Mit allen drei bin ich >20% im Plus und werde sie Montag oder Dienstag verkaufen.
      In Depot C befinden sich Wachstumsfonds, die ich monatlich bespare. Hier setze ich eine Performance von 20% p.A. voraus. Diese Rate werde ich auch nach der FU weiter zahlen, um so noch eine Sicherheitsstufe zu erhalten. Meine sicherste Anlage ist mein drittes Polster, nämlich eine Rentenversicherung, die dank Steuervorteil ca. 9% bringen dürfte. "Natürlich" sollte auch unser Haus bis zur FU schuldenfrei sein.
      So, das wars. Schönes sonniges Wochenende noch
      Cujo
      Avatar
      schrieb am 06.05.00 18:43:00
      Beitrag Nr. 25 ()
      Hallo zusammen,

      von himmelhoch jauchzend bis zum Tode betrübt, so ungefähr kann man die Stimmung bei vielen Investoren, Spielern und Zockern beschreiben.. Die Märkte sind momentan zu nervös und aufgrund dieser Nervosität nimmt die Volatilität dramatisch zu. In dieser hektischen Zeit ist es verdammt wichtig, dass man sein Depot mit den ertragsstarken und vor allem wachstumsorientierten, grundsoliden Werten bestückt. Die meisten Qualitätstiteln kamen bei dieser Korrektur noch relativ glimpflich davon und sie werden auch bei den kommenden Korrekturen besser aussehen, als irgendwelche dot-coms, die immer noch Verluste schreiben.

      Klar, jeder muß für sich selber entscheiden wie hoch seine Risikobereitschaft ist und welche Strategie am ehesten für ihn passen und ich liebe nach wie vor das Risiko. So befinden sich auch einige Zockerwerte (der prozentuale Anteil ist aber gering, wenn man die OS abzieht) in meinem Depot. Bisher lautete mein Anlagegrundsatz: Die Zahl der Verlierer im eigen Depot möglichst klein zu halten und Gewinne laufen zu lassen. Dabei muß man manchmal blitzschnell reagieren (bei Zockerwerten und OS) um Verluste nicht ausufern zu lassen. So kann man auch am besten die bevorstehenden stürmischen Phasen überstehen.

      Die Inflation in den USA scheint doch nicht so mausetot zu sein. Bisher haben wir allerdings noch moderate Preissteigerungen – die vor allem auf die höheren Energiekosten zurückzuführen waren.
      Momentan geht aber der Ölpreis wieder zurück, so dass von dieser Front kein großes Ungemach mehr zu erwarten ist. Größere Sorgen bereiten mir die Arbeitsmarktdaten. Aufgrund der angespannten Arbeitsmarktlage (nur 3,9 Prozent Arbeitslose) drohen von dieser Seite echte inflationäre Gefahren, zumal die Produktivitätssteigerungen in der US-Wirtschaft hinter den ursprünglichen Erwartungen zurückfielen.

      Meine Strategie mag manchem von Euch zu hasadeurenhaft vorkommen, aber was soll‘s, denn letztlich zählt immer noch der Erfolg.

      Ps. Irgendwann werde ich auch meine aggressive Anlagestrategie in eine wesentlich konservative tauschen, aber bisher habe ich das noch nicht als nötig erachtet.

      Gruß: Capoon
      Avatar
      schrieb am 06.05.00 19:28:52
      Beitrag Nr. 26 ()
      Hallo Capoon!

      Capoon, deine diversen Posting haben mich überzeugt, dass Deine Aktivitäten zwar zum Teil sehr spekulativ sind, dass Du aber im Gegensatz zu Zockern genau weisst, was Du tust. Und Deine Überlegungen zu Deinem Tun haben auch Hand und Fuß. Insofern sehe ich bei Dir zwar ggf Verluste, wie wir sie alle mal einstecken, aber auf keinen Fall ein Hasardieren mit Totalschadenrisiko. Deine Postings haben mich eigentlich stockkonservativen Investor dazu veranlasst, mich einmal ernsthaft mit OS auseinander zu setzen. (Zu meiner eigenen Sicherheit definiere ich OS als reine Wette, wobei ein (Bank-)Profi auf der Gegenseite gegen mich antritt. So werde ich dann bestimmt nicht zu leichtsinnig :) :) )

      Von Vorteil bei diesen ersten Gehversuchen ist, dass ich ebenso wie Cujo mein Depot in drei virtuelle Unterdepots gliedere. Bei diesen Unterdepots ist auch eine Spielewiese zu spekulativen Gehversuchen, in dem derzeit meine spekulativeren Aktien sind. Bin gespannt, wie ich mich mit OS anstelle. Ich werde mich wohl anfangs von meiner Bank covern lassen, bevor ich allein in den Dschungel gehe. :)

      Capoon, fällt Dir eventuell empfehlenswerte Literatur zu OS ein??

      Liebe Grüsse, Dieter
      Avatar
      schrieb am 07.05.00 19:45:58
      Beitrag Nr. 27 ()
      Hallo dips und duessel,

      Ziel des 50er Clubs ist ja die FU mit einem überschaubaren Risiko zu erreichen.
      Wer die Meinung vertritt, dass OS bei einen strategischem und langfristigem Vorgehen beim Vermögensaufbau grundsätzlich ungeeignet sei, der braucht auch keine OS zu kaufen.

      Für den risikofreudigeren Anleger habe ich hier mal einige Tipps aufgeschrieben, um die zweifellos gegeben Gefahren bei OS zu relativieren.

      Für den etwas spekulativeren Anleger wäre meines Erachtens auch vertretbar, dass man etwa 10 Prozent seines Depotvermögens in OS steckt. Dabei setzte ich voraus, dass sich der spekulative Anleger einigermaßen über OS informiert und es wäre auch gut, wenn er noch eine gehörige Portion Erfahrung mitbringen würde.

      Das würde auch den strategischem Vermögensaufbau des 50er Club‘s nicht fundamental widersprechen, da das Risiko relativ gering bleiben würde. Letztlich muß aber jeder seine Risikobereitschaft beim Vermögensaufbau selber abwägen.

      Es gibt auch bei OS gewisse Risikomerkmale, die man beachten sollte, um erfolgreich in diesem recht spekulativen Investment zu bleiben. Die Wahrscheinlichkeit das der OS in der verbleibenden Restlaufzeit den Break Even erreicht, muß unbedingt gegeben sein, ansonsten ist die Knete futsch. Deshalb gelten OS ja auch als ein spekulatives Investment, aber man beachte bitte die verschiedenen Risikokategorien.

      Die Risikokategorien

      Gering(1)
      Mittel(2)
      Hoch(3).
      =======

      Beispiele zur Einteilung:
      Kategorie 1 (geringes Risiko): Kleines Omega (1.3-2.0); Schein "im Geld"; lange Laufzeit (ab 12 Monate)

      Kategorie 2 (mittleres Risiko): mittleres Omega (ab 2.0); Schein "am Geld"; mittlere Laufzeit (6 bis 12 Monate)

      Kategorie 3 (hohes Risiko): hohes Omega (ab 4.0); Schein "aus dem Geld"; kurze Laufzeit (bis 6 Monate)

      In der Risikokategorie 1 (gering) können die Verluste jedoch relativ gut begrenzt werden. Nachtei ist die geringe Hebelwirkung, dadurch nehmen die Verluste nicht so schnell zu. Die längere Laufzeit verkraftet auch eine kürzere Seitwärtsbewegung recht gut. Die Totalverlustwahrscheinlichkeit ist durch die lange Laufzeit und durch den inneren Wert (Schein ist "Im Geld") deutlich geringer als in den anderen Klassen.

      Zum Beispiel habe ich bei meinen Nokia/Calls einen Basispreis von 30 – folglich sind die Scheine weit „im Geld“ und dementsprechend verringert sich das Risiko, nur das sich der Schein besser verhält als die Nokia Aktie.

      Die Risikokategorie 3 (hoch) ist das extreme Gegenstück. Mit diesen Scheinen wird auf
      "unerwartete" Kurssprünge spekuliert z.B. durch Fusionen oder Übernahmegerüchte. Die Gewinnchancen sind extrem hoch, jedoch muß ein Totalverlust einkalkuliert werden. Diese Kategorie eignet sich nur für eiskalte Zocker.

      Die Risikokategorie 2 (mittel) bildet das Mittelfeld und kann in die eine oder andere Richtung tendieren. Wenn ich ein Engagement in OS erwäge, so bevorzuge ich diese Risikokategorie

      Als Zuordnungshilfe könnte auch die Kennzahl "Delta" dienen.

      Beispiele zur Einteilung über Delta (Call):

      Klategorie 1 (geringes Risiko): Delta 0,6 bis 1,0
      Kategorie 2 (mittleres Risiko): Delta 0,4 bis 0,6
      Kategorie 3 (hohes Risiko): Delta 0,0 bis 0,4


      Hier noch einige weitere elementare Kriterien für den Wissensaufbau bei OS:


      Oberster Grundsatz sollte lauten: Optionsscheine nur von erstklassigen, wachstums- und ertragsstarken Aktiengesellschaften kaufen, die sich schon als Branchenführer einen Namen gemacht haben. Leider habe ich mich bisher auch nicht immer an diesem Grundsatz gehalten.

      Zeitwertverlust
      Der Zeitwertverlust nimmt von Tag zu Tag zu. Bewegt sich die Aktie seitwärts, so kann der OS trotzdem fallen und besonders aufpassen muß man bei folgendem Szenario: Je kürzer die Laufzeit und je weiter ein OS aus dem Geld ist, um so riskanter ist der OS.

      Verlustbegrenzung
      Das Aussitzen von Verlusten kann auch aus einem tief im Geld liegenden OS einen weit aus dem Geld liegenden produzieren, deshalb sind Stoploss bei OS unverzichtbare Instrumente.

      Hebel
      Eine starke Hebelwirkung funktioniert natürlich in beiden Richtungen

      Omega
      Das Omega ergibt sich aus der Multiplikation von Hebel und Delta

      Spread

      Spread des Emittenten als Auswahlkriterium beachten. Dies ist die Differenz zwischen Geld- und Briefkurs und dieser kann in turbulenten Zeiten ausgedehnt werden.

      Die Liquidität von Optionsscheinen

      Die Liquidität eines Optionsscheines ist bei der Auswahl kaum von Bedeutung. Jeder Optionsschein ist liquide, da alle Emittenten regemässig Geld- und Briefkurse stellen und so für einen liquiden Handel sorgen. Die Preisfeststellung wird bei Optionsscheinen nicht durch Angebot und Nachfrage bestimmt. Der Kurs wird durch eine mathematische Formel (Optionspreismodell) berechnet. In diese Formel fließt z.B. der Basispreis, die Laufzeit und die Volatilität des Underlyings ein. Die großen Emittenten haben beispielsweise an der Stuttgarter Börse elektronische Handelssysteme installiert, die unter Berücksichtigung eines Spreads fortlaufend An- und Verkaufskurse stellen. Bei meiner Depotbewertung gebe ich immer den aktueller Geldkurs des Emittenten an. Zu diesem Kurs kann jederzeit verkauft werden.

      AUFGELD

      Das Aufgeld drückt aus, um wieviel Prozent der Basiswert bis zur Fälligkeit des
      Optionsscheins steigen (Call) bzw. fallen (Put) muß, damit der Investor keinen
      Verlust erleidet.

      Das Aufgeld kann beim Call-Optionsschein auch interpretiert werden als
      Prozentsatz, um den der Erwerb des Basiswerts durch Kauf und sofortige
      Ausübung des Optionsscheins teurer ist im Vergleich zum direkten Erwerb des
      Basiswerts. Beim Put-Optionsschein gibt das Aufgeld an, um welchen
      Prozentsatz der Verkauf des Basiswerts durch Erwerb des Optionsscheins und
      sofortige Ausübung des Optionsrechts im Vergleich zum direkten Verkauf des
      Basiswerts teurer ist.

      Mit abnehmender Restlaufzeit verringert sich üblicherweise das Aufgeld des
      Optionsscheins.

      Stichwort: Implizite Volatilität

      Für das Auf und Ab der Kurse haben die Börsianer einen Fachausdruck: Volatilität. Gerade für Derivate ist die Bandbreite der Schwankung wichtig. Denn sie entscheidet maßgeblich darüber, ob mit dem Call oder dem Put Geld verdient werden kann, d.h. ob die Wahrscheinlichkeit, mit dem Derivat in die Gewinnzone zu kommen hoch ist. Wichtig ist, wie stark eine Aktie oder ein Zins in der Zukunft schwanken wird. Das kann anhand von Schwankungen in der Vergangenheit (historische Volatilität) für die Zukunft geschätzt werden. Eine andere Methode besteht darin, aus den Preisen der Derivate heraus abzulesen, mit welcher Schwankung die Akteure rechnen. Die in den Preisen enthaltene und damit von den Profis für die Zukunft angenommene Kursschwankungsbreite ist die implizite Volatilität.

      Die Liquidität von Optionsscheinen

      Die Liquidität eines Optionsscheines ist bei der Auswahl kaum von Bedeutung. Jeder Optionsschein ist liquide, da alle Emittenten regemässig Geld- und Briefkurse stellen und so für einen liquiden Handel sorgen. Die Preisfeststellung wird bei Optionsscheinen nicht durch Angebot und Nachfrage bestimmt. Der Kurs wird durch eine mathematische Formel (Optionspreismodell) berechnet. In diese Formel fließt z.B. der Basispreis, die Laufzeit und die Volatilität des Underlyings ein. Die großen Emittenten haben beispielsweise an der Stuttgarter Börse elektronische Handelssysteme installiert, die unter Berücksichtigung eines Spreads fortlaufend An- und Verkaufskurse stellen. Bei meiner Depotbewertung gebe ich immer den aktueller Geldkurs des Emittenten an. Zu diesem Kurs kann jederzeit verkauft werden.

      Einige elementare Kenntnisse sollte man sich aneignen

      Literatur:

      1 ) Optionsscheine für Einsteiger Schwanfelder
      2 ) Geldanlage mit OS Michael Demuth
      3 ) Mehr Geld verdienen mit
      OS – Zug um Zug zum
      Erfolg Fugger/Koch
      4 ) Der Weg zum Millionär Karamanolis
      5 ) Optionen und Futures verstehen Igor Uszczapowski

      Auch das Optionsscheinmagazin ist eine Pflichtlektüre


      Um sich elementare Kenntnisse anzueignen, klicke auf www.topwarrants.de
      ansonsten onvista.de – dort gibt es auch einen Optionsscheinrechner. Onvista de anklicken, die WKN eingeben und die Returntaste drücken. Dann klickst Du den Begriff Rechner an und Du kannst dann verschiedene Szenarien durchspielen.

      Gruß: Capoon
      Avatar
      schrieb am 07.05.00 22:51:07
      Beitrag Nr. 28 ()
      Hi Capoon,

      danke für die klasse Antwort. Wie gesagt, ich werde mich mit OS befassen und damit auf meiner Spielwiese erste Gehversuche wagen. Meine Spielewiese umfaßt ca 10 - 15 %, der Rest ist stockkonservativ. Anfangs werde ich auch den "Banker meines Vertrauens" noch hinzuziehen. Mal schauen, was dabei rüberkommt.

      Also nochmals danke, Dieter
      Avatar
      schrieb am 08.05.00 12:28:29
      Beitrag Nr. 29 ()
      Hallo Zusammen,

      hochinteressante Postings !

      Cujo
      Sei gegrüßt in unserer Runde. Toll, daß Du das gleiche Ziel hast, wie viele von uns .( Wenn Du in unsere Mitgliederdatei aufgenommen werden willst, bitte Mail an Rolf_Co@web.de).

      Du sprichst zwei interessante Themen an, die immer wieder mal angesprochen werden.
      1. Was passiert bei Börsenstagnation bzw. –crash ?
      2. Wie werden zukünftig Kursgewinne versteuert ?

      Ich kann Dir nur sagen, was ich evt. dann machen werde:
      Zu 1. Gar nichts, abwarten und Teetrinken.
      Sollte sich jedoch eine Situation ergeben, die darauf schließen läßt das langfristig mit einer deutlich niedrigerern Rendite zu rechnen ist, würde ich wieder vermehrt arbeiten gehen, was ich wahrscheinlich eh auch mit Erreichen der FU weiter mache, dann allerdings nur das, was mir Spaß macht.
      Notfalls müßte ich bei einem Crasch, falls ich dann z.B. schon 70 bin, eine Immobilie verkaufen.
      Zu 2. Weiß ich momentan auch nicht, was ich da machen werde. Wenn es vorn und hinten nicht klappen sollte, Teilzeitarbeit oder siehe 1.

      Capoon
      Wieder mal starkes Posting ! Danke für die zahlreichen Infos, werde mir mal Dein Post ausdrucken.

      Gruß

      Rolf
      Avatar
      schrieb am 10.05.00 17:10:21
      Beitrag Nr. 30 ()
      Hallo Capoon,

      den ersten Gehversuch habe ich in die Wege geleitet. Ich laufe ein wahnsinnig hohes Totalverlustrisiko von sage und schreibe 2.000 Euro :) :)

      Nachdem ich - und darauf bin ich stolz - mir völlig allein im stillen Kämmerchen ein Papierchen (OS) ausgeguckt habe, würde ich von Dir gerne ein Urteil über meine Wahl (WKN 824654) hören, damit ich weiss, ob ich die Materie einigermaßen verstanden habe. Die Wahl erfolgte auch deshalb, weil ich bei diesem OS eventuell 2 mal den Herbstaufschwung mitnehmen könnte, oder?

      Liebe Grüsse, Dieter
      Avatar
      schrieb am 10.05.00 19:30:36
      Beitrag Nr. 31 ()
      Hilfe, ich glaube, ich habe die erste Börsenkrise!! Ich bin ja noch nicht so ewig ein 50er und ausgerechnet kurz vor der Korrektur, die für mich schon ziemlich erschreckend war, in das Aktiengeschäft eingestiegen. Überall knalltem einem Gewinne von 100 oder gar 200% um die Ohren und man musste eine Neueemission nur ordern, schon war man am nächsten Tag mit Garantie reicher:)
      Nun ja, wir haben lediglich 40 Grenke zugeteilt bekommen, die bis gestern still vor sich hingeschlafen haben. Bei Ision haben wir noch - wie peinlich:( "zeichnen" und "kaufen" gleichgesetzt, mit dem Ergebnis, dass wir sie für 123E!!!!! gekauft haben. In einem weiteren Anfall von Wahnsinn habe ich bei einem Kurs von 74 E noch einmal nachgekauft, weil mich der gängige Begriff "verbilligen" fasziniert hat:) Nun ja, liegen wir jetzt also verbilligt bei 98 E und Ision steht bei 68! Tolles Ergebnis, oder;)Dann sollte man nach Emission kaufen: Habe ich getan, Asclepion und Atoss, jeweils 100 zu 41 E. Sofort nach Kaufbestätigung ging`s bergab und bis heute haben sie diesen Stand auch nie wieder erreicht. Von unseren Fonds will ich gar nicht reden: Telecommunikation und Technologie (fidelity) dümpelt mehr schlecht als recht vor sich hin, Euro-Stox reisst einen auch nicht vom Hocker und asiencom - na das ist ja die Pleite schlechthin. Die kriegen ihre Performance schon noch hin, allerdings wohl eher mit einem Minuszeichen davor. Einzig unsere zwei Dachfonds - und die hat mein Mann durchgesetzt, liegen nicht so schlecht.
      So viel also zu meinem " Händchen" beim Aktienkauf. Nun kriegen wir aber in der nächsten Woche Geld aus dem Verkauf eines Grundstücks (40.000 DM) und jetzt bin ich so weit, dass ich mich überhaupt nicht mehr traue, irgendeine Aktie auch nur anzuschauen, weil sie dann garantiert fällt:) Vielleicht könnt ihr mich ja engagieren: Wenn ihr was billig kaufen wollt, schaue ich vorher auf den Kurs:))
      Aber im Ernst, rettet mich vor dem totalen Verzweifeln!! Auf dem Plan stehen: Cisco, Philip Morris, Sun Micros, Nokia, Wal Mart und MC Donald. Für alle reicht das Geld nicht, also welche nimmt man zuerst und wieviel? Lieber nur 1 für alles oder 5 geteilt durch Summe??
      Ist das normal, dass man irgendwann den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr sieht. Ich schwanke jeden Tag: Ich verkaufe den ganzen Mist, nein, ich warte doch lieber ein Jahr ab, Weg mit dem Müll, ach, vielleicht.....man muss doch jungen Firmen auch ne Chance geben und ihnen Zeit lassen, sich zu entwickeln. Seufz, ich sehe eigentlich kein Land mehr. Bringt mich doch mal wieder auf Kurs, bitte. Und, ach ja, wann ist denn endlich wieder ein Treffen in Köln??? :=)
      godele
      Avatar
      schrieb am 10.05.00 22:21:09
      Beitrag Nr. 32 ()
      hallo godele
      du scheinst wirklich "groggi" zu sein

      lass doch deinen mann die auswahl treffen, hat es doch bis jetzt gut gemacht, oder habe ich da was verkehrt gelesen?
      spass bei seite

      also es gibt ja viele die sagen, gute aktien sind nie zu teuer
      will heißen, das wenn du überzeugt bist, z.b. nokia, mcdonalds, malwart haben das was du noch brauchst in deinem portfolio
      dann solltest du kaufen

      ich gehe davon aus, das du langfristig orientiert bist im gegensatz zu mir
      wenn dem so ist, dann kann ich dir die drei oben genannten empfehlen, da bei diesen unternehmen langfristig gute gewinne
      und klare strategien gefahren werden

      zum treffen in köln kann ich nur sagen, dass es für kölner kein problem sein sollte sich zu treffen
      ich bin im süden kölns zu hause am schönen rheinufer
      gruß
      mike
      Avatar
      schrieb am 10.05.00 23:07:04
      Beitrag Nr. 33 ()
      Hallo allerseits,

      Learner6: Ich finde euren Club schon nicht schlecht, doch habe ich wahrscheinlich noch nicht den Sinn verstanden. Bis jetzt habe ich nur mitbekommen, daß man die Depotstände austauscht. Da dies ein sehr sensibles Thema ist, bin ich davon nicht so begeistert.Sollte ich einiges noch nicht wissen, bitte an cujo.@web.de.

      Dips: Ich bin zwar nicht Capoon, antworte aber trotzdem. Du hast dir mit Sicherheit einen guten Basiswert ausgesucht. Zahlen stehen bevor, die HV ebenfalls, Split steht im Raum, ATH während der Korrektur, Kurz: alles im grünen Bereich. Auch der Call ist o.K.. Ich würde zwar eher den 623620 vorziehen (kürzere LZ, niederigerer Spread, weniger Aufgeld, höheres Omega)aber so stark sind die Unterschiede nicht. Generell sollte man bei NM-Werten beachten, daß das Omega in der Regel sehr gering ist. Das ist bei DAX-Werten besser. Außerdem ist z.Zt. die Vola ziemlich hoch, was die Scheine zusätzlich verteuert. Kleiner Tip: Interessant für die Zukunft ist Infenion. Hat ebenfalls eine gute Story, wird in den DAX aufgenommen (s. EPCOS-Performance). Und, etwas spekulativer, Call auf Mobilcom. Die Fantasie im Lizenzpoker wird den Kurs treiben. Ersteigern sie die Lizenz, wird der Kurs explodieren.

      Godele: Herzliches Beileid zu den Entscheidungen. Morgen wirds noch schlimmer, aber bei Atoss scheint es positiver zu werden. Fonds würde ich immer langfristig sehen, d.h. liegenlassen. Ob man Verluste anderer Aktien in dieser Phase realisiert, ist persönliche Geschmacksache. Von deinen Vorschlägen würde ich mich für Nokia und Sun Micro entscheiden. Statt Cisco würde ich eher Oracle nehmen und Mitte/Ende Juni auf jeden Fall Microsoft.
      Gruß Cujo
      Avatar
      schrieb am 10.05.00 23:29:17
      Beitrag Nr. 34 ()
      Hallo 50-er,

      Cujo
      Die Idee eine "Mitgliederdatei" aufzubauen, rührte damals daher, daß wir den Überblick verloren hatten, wer ist wer und wer hat welche Strategie. Man musste immer die ganzen Threads durchlesen, um dann wieder sagen zu können, ach das ist ja der Learner, der mit der 0815-Strategie und den Investitionsbereichen NM, Euro etc.
      Als wir am Anfang einfach nur so erstmal die wichtigsten Daten erfaßt hatten, kamen immer neue Ideen auf und die Mitgliederdatei war so etwas wie eine feste Institution geworden. Jetzt liegt sie immer neben meinen PC und kann die Postings direkt einordnen. Zudem habe ich fast zur Hälfte alle Mitglieder einen regen Mailaustausch, die über die Boardthemen hinaus gehen.
      Für mich ist sie auch eine gute Orientierung, was z.B. Mitglieder die in etwa in der gleichen Situation sind (Depotstand, Strategie) an Einzelwerte haben und welche Ziele sie verfolgen.
      Es ist aber nicht nötig Mitglied zu sein, da gebe ich Dir völlig recht. Ich freue mich auch so auf Deine und andere Beiträge von aktiven Boarder.

      Godele
      Jetzt bloß die Ruhe bewahren...
      Nicht übereiltes kaufen, nachkaufen oder verkaufen. Überlege Dir doch erstmal, was Du eigentlich "aktienmässig" als Ziel hast.
      Wann willst Du was erreichen ?
      Schaue dir z.B. mal die Analysemöglichkeiten von Onvista.de an. Mache dort mal einige Branchenvergleiche, um ein Gefühl zu bekommen, wo evt. Wachstumspotential drin ist. Wenn Du dir einige Aktien angeschaut hast, kannst Du dann z.B. auf der selbe Seite von diesen Aktien analysen machen mit Vergleichen, wie dieser WErt im Vergleich zu der Branche abgeschnitten hat. Wie weit ist der Kurs von seinem ATH entfernt ? Wie hat der WErt, den Du Dir ausgesucht hat, die Korrektur überstanden ?

      Ich würde jetzt erstmal NICHTS kaufen an deiner sTelle, sondern mir die nötigen, gründlichen Informationen und Infomöglichkeiten aus dem Internet zunutze machen, um überhaupt ersteinmal für dich selber ein Bild machen zu können.

      Bloß nicht unüberlegt handeln. Erst gründlich überlegen, welche langfristigen Aktienziele Du hast. Nach Einschätzung Deines Risikoverhaltens dich für eine bestimmte Art von Aktien entscheiden (z.B. Wachstumswerte wie Könige, Revolutionäre) dann diese analysieren und erst dann zu einer Entscheidung kommen.

      Ich wünsche Dir viel Glück dabei !
      Laß Dich bloß nicht von dem momentanen Börsengeschehen meschugge machen...

      Gruß

      Rolf
      Avatar
      schrieb am 10.05.00 23:32:36
      Beitrag Nr. 35 ()
      hallo godele,

      jetzt geb ich auch noch meinen senf dazu. ich glaube alle werte auf deinem plan sind gute unternehmen. wenn dich keines besonders anspringt, z.b. bei philip morris die milka kuh, dann würde ich in alle werte investieren. ich hab übrigens auch schon an philip morris gedacht, wegen der dividenden rendite.

      schnauff
      Avatar
      schrieb am 10.05.00 23:41:13
      Beitrag Nr. 36 ()
      Hallo godele,

      zu Deinen Depotwerten will ich nicht dezidiert Stellung beziehen, wohl aber zu einer Strategie, die ich mir in solchen Fällen wahrscheinlich überlegen würde.

      Angenommen ich glaube, ich habe einige "nicht ganz so gute Werte" in meinem Depot, dann interessiert mich der Einstiegskurs zuerst einmal überhaupt nicht. Für das, was ich gestern zum Kauf dafür eingesetzt habe, gibt mir heute keiner auch nur einen Pfennig. Angenommen ich habe für 100 gekauft und der Wert ist heute nur 50, dann habe ich als "Manövriermasse" halt auch nur 50. Für mich ergibt sich dann die Frage, ob ich - bezogen auf das Papier - mit diesem Wert meiner Ziele erreiche oder ob ein anderer Wert aussichtsreicher ist. Im Umkehrschluß also die Frage, mit welchem Papier ich den Verlust wieder am schnellsten ausbügeln kann (immer in Anlehnung an meine eigenen Anforderungen). Das heißt jetzt um Himmels Willen nicht zwingend, dass ich Verluste grundsätzlich realisiere. Wenn z.B. wie gerade jetzt der Markt Richtung Süden geht, dann beobachte ich die weitere Markentwicklung. Wenn ich von meinem Wert felsenfest überzeugt bin, dann stehe ich auch zu ihm. Wenn ich aber in Zweifel ziehe, ob der Wert meine Erwartungen in annehmbarer Zeit erfüllt, scheue ich mich auch nicht, umzuschichten und Verluste zu realisieren. Das übrigens passt auch gut zum Thema Langzeitinvest. Für mich heißt Langzeitinvest eben nicht, ein Papier zu kaufen und dann sklavisch an ihm festzuhalten, sondern sich solche Werte zuzulegen, von denen man denkt man könnte an ihnen lange festhalten. Das erübrigt aber keinesfalls eine turnusmäßigre Überprüfung der Depotwerte (sowohl Marktsegmente als auch Einzelwerte).

      Und so kommen wir schliesslich zu Deiner letzten Frage: alle von dir erwähnten Werte eignen sich hervorragend für ein Langzeit-Invest (Einschränkungen würde ich persönlich aber bei Phillip Morris sehen = Geschmacksache). Ich würde mir vielleicht 4 Werte a 10´ zulegen und darauf achten, dass ich zwischen Branchen und Märkten etwas streue. Vielleich

      Nokia = Telefonie ex Europa (Handy)
      Wal-Mart = Einzelhandel ex USA (Kaufhauskette)
      Cisco = Internet Hardware ex USA (Router etc)
      Sun Micro = Internet Software ex USA (Java, Jini, Star-Office etc)

      Für Mitleser: Ruhig Blut, mir ist klar dass sich die Geschäftsfelder überschneiden und ich nur das Kerngeschäft umrissen habe.

      Ein glückliches Händchen wünscht Dir

      Dieter
      Avatar
      schrieb am 11.05.00 10:10:46
      Beitrag Nr. 37 ()
      Hallo Dieter,

      wenn Du Palm hast, wozu brauchst Du dann noch Optionsscheine ;) ?

      Ansonsten stimmen wir mal wieder überein: `Für mich heißt Langzeitinvest eben nicht, ein Papier zu kaufen und dann sklavisch an ihm festzuhalten, sondern sich solche Werte zuzulegen, von denen man denkt man könnte an ihnen lange festhalten. Das erübrigt aber keinesfalls eine turnusmäßigre Überprüfung der Depotwerte (sowohl Marktsegmente als auch Einzelwerte).`

      So isses, langfristig heißt auch für mich, langfristiger Erhalt oder besser noch Vermehrung des `Spielgeldes`, des liquiden Vermögens. Verlieben sollte man sich in eine Frau und nicht in eine Aktie.

      :)
      Avatar
      schrieb am 11.05.00 10:24:58
      Beitrag Nr. 38 ()
      Hallo hamuebue,

      ich habe gestern Deine hochinteressanten Ausführungen über Deinen persönlichen Aktienstrategieansatz (unter Leonardo) gelesen. Werde mich dort auch dazu äußern.

      Könntest Du die Zusammenfassung, die Du in dem Thread gepostet uns 50-er mal in einem eigenen Thread vorstellen.

      Dann hast Du doppeltes Feedback, einmal von den "Aktienstrategen", zum anderen von den "FU-Strategen". Was hälst Du davon ?

      Gruß

      Rolf
      P.S. Ich bin der, dem Du mal lt. Dips Deine E-mail adresse geben solltest.
      Avatar
      schrieb am 11.05.00 11:07:48
      Beitrag Nr. 39 ()
      Hallo Hamuebue,

      Palm, was ist das??? :) :) Spass beiseite, der Wert w a r Teil meiner "Spielewiese", aber dort reagiere ich mit sehr engen Stopp Loss sofort. Da ich den Wert bei ca 55 gekauft hatte (steht jetzt glaube ich bei ca. 30), habe ich mich schon vor einiger Zeit davon getrennt. Mal sehen, ob ich mit den OS besser liege.

      Dieter
      Avatar
      schrieb am 12.05.00 15:56:48
      Beitrag Nr. 40 ()
      Hallo Wolfgang,

      nochmals Danke für deine Infos in Sachen Biotechaktien und auch für die Bewertung meines Depots. Es freut mich, wenn du meine Positonen so positiv bewertest.
      Gestern habe ich allerdings mein Depot aufgeräumt. T-Online und Balda raus, dafür Nokia und Cisco aufgestockt und heute habe ich Millenium gekauft. Mal schaun wie sich das Ganze entwickelt.
      Grüße

      Ute
      Avatar
      schrieb am 12.05.00 17:03:01
      Beitrag Nr. 41 ()
      Hallo Ute !

      Glückwunsch zu deinen Käufen von Nokia und Millennium Pharma, beides "Blockbuster" in ihrem Bereich mit excellenten Aussichten.

      Bei Cisco bin ich jetzt schon etwas vorsichtiger geworden (siehe auch extra Thread).

      Trotzdem, viel Erfolg !

      mfg
      Wolfgang :)
      Avatar
      schrieb am 12.05.00 18:24:32
      Beitrag Nr. 42 ()
      Hallo Wolfgang,
      ich habe den Thread zu Cisco bereits überflogen. Die Informationen muss ich mir allerdings erst einmal in Ruhe durchlesen. Bin mir aber gar nicht so sicher, ob ich das auch vernünftig bewerten kann.
      Allerdings gab es in den letzten Wochen auch Infos zu EMC und Nokia ebenfalls mit dem Hinweis, dass die Werte überbewertet seien und teuer sind die Werte ja wirklich, aber es läßt sich Geld damit machen.
      Auf jeden Fall werde ich solche Meldungen im Kopf behalten und ggf. reagieren.
      Danke für deinen wichtigen Hinweis.
      Herzliche Grüße
      Ute
      Avatar
      schrieb am 17.05.00 11:33:29
      Beitrag Nr. 43 ()
      Hallo 50-er,

      Wie baue ich mir eine FU-Strategie auf, heißt der Titel des Threads.

      Da hat wohl jeder so seine eigene Strategie, Capoon, der seine erste Mio. bereits erreicht hat, versucht durch eine ausgefeilte OS-Strategie sein FU zu halten bzw. das Kapitalvolumen noch auszuweiten.

      Die meisten anderen investieren wohl hauptsächlich in Wachtumswerten, tlw. kombiniert mit Fonds oder den ein oder anderen OS.

      Soweit zur Aktienstrategie bzw. Auswahl der Aktientitel.

      Darüber hinaus gilt es aber auch einige grundsätzliche Dinge zu beachten, die den Kapitaleinsatz an sich betreffen.

      Für meine FU-Strategie ist es zwingend erforderlich, daß ich einmal eingesetztes Kapital "NIE" aus dem FU-Topf nehme.
      Sonst kann ich ja direkt wieder von vorne anfangen.

      Ein weiterer wichtiger Aspekt ist es, eine möglichst hohe jährliche Sparleistung in der Kapitalaufbauphase aufzubringen, um möglichst schnell auf eine gewisses Kapitalpolster zu kommen.

      In letzter Zeit sind zwei Eigenschaften für mich immer wichtiger geworden: Geduld und Gelassenheit. Ich muss jetzt nicht mehr jede Aktien "um jeden Preis haben".Mentale Limits bekommen für mich eine immer größere Bedeutung.

      Last but not least ist die Beschäftigung mit der späteren FU auch ein nicht zu unterschätzender wichtiger Part der FU-Strategie. Dazu haben wir ja hier genügend Möglichkeiten.

      Was ist den für Euch, neben der Auswahl der richtigen Aktien, noch wichtig im Rahmen Eurer FU-Strategie ?


      Gruß

      Rolf
      Avatar
      schrieb am 23.06.00 12:58:59
      Beitrag Nr. 44 ()
      Hallo Ihr Strategen,

      wie sieht´s aus, laßt uns mal über unsere FU-Strategie diskutieren.

      Gruß

      Rolf
      Avatar
      schrieb am 23.06.00 13:18:11
      Beitrag Nr. 45 ()
      Hallo Rolf!
      Wie geht es Dir?
      Welche Strategie fährst Du denn zur Zeit?

      Ich habe nicht viel geändert und fahre immer noch die meiner 10 Lieblingsaktien, wobei vor allem Bioaktien überdurchschnittlich stark gestiegen sind.

      Ansonsten zocke ich hin und wieder - sofern es die Zeit erlaubt, mit Optionsscheinen, zur Zeit auf SAP, ich sehe da ein Riesenpotential....
      wäre auch mal was für Dich, oder?

      Erzähl mal, was es neues gibt!

      Gruß
      Wolfgang
      Avatar
      schrieb am 23.06.00 14:10:50
      Beitrag Nr. 46 ()
      Hey Haubentaucher,

      die Idee mit dem SAP-Optionsschein hatte ich auch schon, es ist doch so, eigentlich möchte ich die Aktie nicht haben, kann mir aber vorstellen, dass aus technischer Sicht Erholungspotential besteht.

      Welchen Schein hast Du und warum?

      Joe Cool, der z. Zt. nicht börsentermingeschäftsfähig ist :cool:
      Avatar
      schrieb am 23.06.00 15:29:07
      Beitrag Nr. 47 ()
      Joe Cool

      wenn Du nicht börsentermigeschäftsfähig bist, hat es wenig Sinn, darüber zu reden, oder??? ;)

      Ich habe den 838.117 von der Citibank mit Basis 500, d.h., er ist tief im Geld, Laufzeit bis Ende 2000.

      Grund ist, daß SAP vor einer Wende stehen könnte. Immer mehr Analysten aus den USA entdecken den Wert zur Zeit neu, nachdem sie auf der Las-Vegas Messe "Sapphire" scheinbar einen blendenden Eindruck hinterlassen haben.

      Denk an den Lizenzvertrag mit Nestle, bezgl. der Software mySAP.com, der Deal mit Commerce One bzgl. einer gemeinsamen E-Commerec-Plattform, endlich scheint der Durchbruch für SAP in Sachen B2B geschafft zu sein.

      Für mich ein glänzend positionierter Wert, welcher akt. unterbewertet ist. Kurse von knapp über 600 sind für mich eine günstige Gelegenheit, zuzugreifen, daher der o.g. Call-Optionsschein auf SAP.

      Hoffe, Rolf, du entschuldigst den "Missbrauch" dieses Threads, bin ja auch schon wieder ganz ruhig. ;)


      Gruß

      Haube
      Avatar
      schrieb am 23.06.00 16:15:52
      Beitrag Nr. 48 ()
      Hi Haube,

      du schreibst: wenn Du nicht börsentermigeschäftsfähig bist, hat es wenig Sinn, darüber zu reden, oder???

      Was nicht ist, kann ja noch werden ;) , allerdings wette ich nicht gerne gegen Statistiken ...

      Zu SAP, dass sie sich an Commere One beteiligen müssen, um in den USA wieder einen Fuß auf den Boden zu bekommen, ist für mich eigentlich ein Armutszeugnis, SAP oh weh! Aber sie haben wohl einen sehr guten Kundenkreis. Dieses Mammut-Programm, was bisher die Haupteinnahmequelle war, läuft übrigens auch auf Oracle-Datenbanken.

      Joe Cool, der zuerst diesen coolen Smilie hatte :cool:
      Avatar
      schrieb am 28.06.00 15:17:45
      Beitrag Nr. 49 ()
      Hallo Haubentaucher,

      meine einzelnen Strategie habe ich neu in diverse Strategiethreads gepostet (Finanz/FU/Aktienstrategie). Wenn Du möchtest kannst Du ja mal gerne dort vorbeischauen und uns Deinen Ansatz mal zeigen.

      Übrigens den Thread "Ich bin FU:So habe ich es geschafft" finde ich von der Thematik sehr interessant...

      Ich verrate Dir mal was. Eigentlich bin ich total an OS und dgl. interessiert und verfolge sehr eifrig die diversen Ausführungen von Shakesbier & Co. Nur blicke ich da von der Thematik absolut nicht durch und deshalb habe ich diesbezüglich schlicht und ergreifend Schiss.

      Gruß

      Rolf
      Avatar
      schrieb am 28.06.00 15:31:12
      Beitrag Nr. 50 ()
      hey rolf
      schiss haben gilt nicht.

      wir zwei werden für den anfang einen ganz schönen, langlaufenden im geld befindlichen optionsschein kaufen, o.k?

      also kratz nächste woche mal so 5.000 mark zusammen und dann werden wir weiter sehen.....

      du darfst dir auch eine aktie heraussuchen, auf die du einen optionsschein kaufen möchtest, wenn nicht, suchen wir gemeinsam :eek:

      kostenlose einführungskurse biete ich dir bei einer kreuzfahrt auf dem bodensee, welche du allerdings für mich mitbezahlst :laugh:


      shakesbier - der sich ein leben ohne optionsscheine nicht vorstellen kann :cool:
      Avatar
      schrieb am 07.03.02 23:14:37
      Beitrag Nr. 51 ()
      hallo liebe 50-er;)

      auch ein sehr schöner interessanter "historischer" thread. wobei mir hier die ersten postings besonders gut gefallen...;)

      liebe grüsse

      rolf
      Avatar
      schrieb am 09.03.02 07:01:26
      Beitrag Nr. 52 ()
      guten morgen rolf,

      angst vor OS gilt wirklich nicht. sind in vielen bereichen die einzigen praktikablen möglichkeiten für profite.

      ich denke da an puts, gewisse währungen und auch indices.
      vorsicht ist immer angebracht, auch bei aktien.

      liebe grüße
      manfred, der seinen nikkei-call zu früh verkauft hat :):)

      p.s.: mein kapitaleinsatz je OS-position ist maximal 15% einer aktienposition.
      Avatar
      schrieb am 09.03.02 10:48:04
      Beitrag Nr. 53 ()
      morgen 50er :),


      morgen rolf :),


      der thread ist herrlich...habe ihn insgesamt überflogen...und bis eben keine ahnung, wo meine ersten posts stecken könnten...und 100% p.a....ist doch wirklich nicht schlecht :laugh:...und wird vermutlich mein duesseldorfer liebchen auf den plan rufen...


      "die gute alte zeit" gleich...super jeile zick...!!


      happy invest only the best!

      ute :)
      Avatar
      schrieb am 09.03.02 11:54:30
      Beitrag Nr. 54 ()
      hallo liebe 50-er fu-strategie-instrumentarien-aufbauer;)

      @ute
      ja die gute alte "jeile zeit"..

      hier noch mal das eingangsposting (vielleicht gerade für neueinsteiger interessant ?!)

      Hallo 50-er,

      in diesem Thread geht es darum zu zeigen, wie unsere einzelne Instrumentarien aussehen, die wir errichtet haben, um unsere FU-Strategie aufzubauen.

      Hier ist meine Strategie (siehe auch Thread "Lebensziel" unter P-Wachstum).

      Das Finanzlebensziel "Mit 50 FU werden" ergab sich aus der Ausarbeitung meiner Lebensstrategie (siehe auch Leitartikel 5-Phasen-Modell im 50-er Forum).

      So, wie kam ich jetzt dazu, daß ich 1 Mio DM brauche um FU zu werden ?????

      Zuerst einmal habe ich mir Gedanken gemacht, wie hoch meine zukünftigen monatlichen Lebenshaltungskosten in etwa mit 50 sein werden.

      Dazu habe ich die neueste Hochrechnung aus meinem Finanzinstrumentarium (siehe 1.Phase-Thread)genommen und überlegt welche Kosten mit 50 wegfallen. Der größte Posten war hier das momentane Annuitätendarlehen mit 2 TDM mtl., dazu wurden noch Ausgaben die unsere beiden Kids verursachen reduziert. Erhöht wurden u.a. die privaten Krankenkassenbeiträge und sonstige Versicherungen.

      Dann hatte ich in etwa den Kostenblock, der auf jeden Fall abgedeckt werden mußte, das ganze wurde auf volle TDM pro Monat aufgerundet. Kurzum ich rechne grob mit 8 TDM die wir benötigen um den gleichen Lebensstandard halten zu können wie jetzt.

      Dann machte ich mir Gedanken über meine Lebenserwartung und kam für mich auf 80 Jahre. Das heißt mein angespartes Kapital muß reichen, damit ich vom 50 bis 80 Lebensjahr mtl. 8 TDM rausziehen kann.

      Bei allen Parameter wurde konservativ gerundet.
      Die entscheidene Frage mit wieviel Durchschnittrendite rechne ich von meinem 50 bis 80 Lebensjahr.
      Da ich im Alter auf Nummer sicher gehen und nicht ständig nach den Aktienkursen schielen will habe ich 8 % jährliche Rendite unterstellt.

      So, die Grobparameter standen nun fest:
      - 8 TDM mtl. Lebenshaltung etc.
      - 50 Jahre Eintrittsalter
      - 80 Jahre Lebenserwartung
      - 8 % Verzinsung von 50-80

      Das ganze wurde in Excel eingegeben auf Monatsbasis (Anfang Jan. 1999 bis Jan. 2011). Die Parameter wurden als Variable eingestellt. Über Zielwertsuche in Excel kam dann ein Betrag von 1.045 TDM zu Stande.

      Also ich brauche bei den o.g. Parameter gut 1 Mio DM um meinen derzeitigen Lebensstandard halten zu können.

      Diese 1 Mio gilt es nun anzusparen undzwar allein durch Aktienkapital. Als Sicherheit für Inflations- und sonstige Gefahren wurde folgendes außen vor gelassen:
      - Gesetzlicher Rentenanspruch Rolf
      - Gesetzlicher Rentenanspruch Ehefrau
      - Betrieblicher Rentenanspruch Rolf
      - Betrieblicher Rentenanspruch Ehefrau
      - Schuldenfreies Haus (derzeitiger WErt ca. 400 TDM)
      - Schuldenfreies Ferienhaus

      Für einen evt. Pflegefall ab dem 80. Lebensjahr werden wir die schuldenfreien Immobilien einsetzen. Damit ist sichergestellt, daß unsere Kindere nicht finanziell durch unseren Pflegefall belastet werden.

      Soweit zur Ermittlung der Kapitalsumme, die immer nur groß sein kann, da niemand genau vorhersagen kann was in 11 Jahre alles so passiert. Maßgeblich ist, daß man eine grobe Vorstellung hat, wie in etwa die Summe aussehen muß.
      Und bei der Berechnung sollte auf jeden Fall sehr, sehr konservativ geplant werden, um einen möglichst hohen Sicherheitsgrad zu gewährleisten.

      So jetzt habe ich die 1. Mio als Zielgröße. Nun gehts erst richtig los. Zuerst einmal muß ich mein Startkapital kennen, daß ist das Kapital, daß ich ausschließlich für die Erreichung der FU einsetze. Die zweite wichtige Größe für den raschen Kapitalaufbau ist die durchschnittliche Sparleistung. Mit diesen beiden Parameter ausgestattet kann man bequem eine Tabelle auf Jahreswerte in Excel anlegen und über Zielwertsuche die durchschnittliche, jährliche Zielrendite errechnen, die bei mir rd. 16-18 % beträgt.

      Das heißt im Klartext, wenn ich bei meinem Startkapital und meinen Sparleistungen es schaffe eine jährliche Rendite von rd. 16-18 % zu erzielen, stellt sich die Mio. (technisch gesehen) automatisch ein.

      Die 12-jährige Messlatte steht nun mehr fest: 16-18 % Rendite müssen erzielt werden.

      Erst jetzt kann ich dazu über gehen, und mir überlegen mit welchen Einzelwerten ich diese Zielperformance erreiche.

      Ich habe mich entschlossen durch Weltmarktführer und Revolutionäre aus USA und Europa die FU zu erreichen.

      Diese sollten in etwa einen gleichgewichteten Anteil haben.

      Nach einem Jahr Aktientätigkeit hat sich meine Strategie als sehr erfolgreich herausgestellt (März bis März 170 %), dadurch verringerte sich der Zielsatz auf 16 %.

      Trotzdem halte ich für die Jahre 2-11 an der o.g. Zielperformance fest.

      Wie es aussieht, wird diese auch im zweiten Jahr, trotz des leichten Crash erreicht.

      Ich glaube, ich bin auf dem richtigen Weg.

      Wie siehst bei Euch aus ????
      Habt Ihr Euch auch ein Instrumentarium / Strategie zugelegt ?

      Wie wollt Ihr die FU erreichen ????

      Wahrscheinlich der letzte Gruß vor dem Urlaub

      xxxxxxx

      liebe grüsse

      rolf
      Avatar
      schrieb am 09.03.02 13:00:41
      Beitrag Nr. 55 ()
      Triuls hatte gestern in irgend einem thread ihr drei-Säulen-Modell
      für die FU gepostet. Ich meines eben im falschen thread.

      also hier noch mal meine FU strategie: Drei-Säulenmodell

      1) Arbeiten (meine Frau)
      2) Sparen (meine Frau)
      3) Aktien kaufen (ich auf meinen Namen)


      Gruß
      Forticus
      Avatar
      schrieb am 09.03.02 16:35:47
      Beitrag Nr. 56 ()
      hallo 50-er, 50-er neueinsteiger;)

      hier das zweite 3-säulen-modell:

      1. (selbstgenutzte) immobilie (ca. 43 % anteil an gesamtvermögen)

      2. aktien-einzelwerte (ca. 25 %)

      3. sonstiges (ca. 32 %)

      quelle: monatsabschluss februar 2002 der learner´s

      liebe grüsse

      rolf
      Avatar
      schrieb am 10.03.02 14:53:13
      Beitrag Nr. 57 ()
      hallo liebe 50-er FU-aufbauer;)

      schaue ich mir mein posting von 2000 an, so hat sich einiges geändert in meiner FU-Planung !

      äussere, nicht beeinflussbare faktoren haben mich hier zu einem umdenken "gezwungen", was auch gut so ist.

      waren wir bisher in der lage rd. 30 t-euro als jährliche sparleistung abzuzwacken, was bei einer "normalen" rendite schon zu den benötigten 500 t-euro den grössten anteil einnehmen würde, gehe ich jetzt erstmal davon aus, das wir bis auf weiteres KEINE bzw. noch eine sehr geringe sparleistungen mehr tätigen.

      damit ist aber der traum von FU mit 50 "ausgeträumt" !

      das komische ist, es macht mir weniger aus als ich dachte...

      ich werde, nachdem ich mein ursprüngliches finanzlebensziel
      wohl nicht erreichen werde, gleichzeitig mein berufliches lebensziel neu überdenken, weil abzusehen ist, das ich mit 50 noch arbeiten werde...

      was das FU-ziel anbelangt, so lasse ich meine aktienaktivitäten einfach laufen OHNE im hinterkopf einen bestimmten termin zu haben, WANN ich wohl FU werde...

      die jetzt benötigte durchschnittliche rendite um mit 50-er fu zu werden liegt bei über 25 % und verbietet von sich aus, seriös daüber nachzudenken eine FU mit 50 jahre zu erreichen...

      mal sehen, wenn ich mal wieder ganz, ganz viel zeit habe und bei uns ein bischen ruhe eingekehrt ist, werde ich mich konkret um meine möglichen FU und BERUFsziele kümmern...

      schau mer mal...

      liebe grüsse

      rolf, der sich momentan mehr um die "übergeordneten" lebensziele kümmert...
      Avatar
      schrieb am 10.03.02 19:01:37
      Beitrag Nr. 58 ()
      Hallo Rolf,

      wenn ich mir meine jetzigen Sparmöglichkeiten so ansehe, dann wird es auch mir kaum gelingen können, bis 50 die sogenannte finanzielle Unabhängigkeit vollständig zu ereichen. Andererseits ist dies auch gar nicht nötig, da mir das Arbeiten sicherlich bis ins hohe Alter viel Spaß machen wird und zudem bekommt man ja auch noch seine Rente. Vielleicht könnte ich die finanzielle Unabhängigkeit bis 55 erreichen, aber eigentlich ist dies gar nicht mein Ziel.

      Viel wichtiger ist mir, bei der Berufswahl freier und unabhängiger auswählen zu können, ohne dabei zu sehr in den Grenzen eines Mindesteinkommens agieren zu müssen. Im Moment muss und kann ich ganz gut verdienen. Damit geht aber auch ein hoher zeitlicher Aufwand einher, der es mir kaum möglich macht, auch mal die schönen Seiten des Lebens kennenzulernen.

      Andererseits kann ich im Beruf bei entsprechendem Einsatz finanziell wesentlich mehr erreichen, als es mir jede Aktienanlage bieten kann. Wenn ich meinen jetzigen Job noch einige Jahre meistere, dann habe ich immerhin die Chance unsere Immobilie schuldenfrei zu bekommen. Spätestens wenn wir keine Zinsen mehr zahlen müssen, kann ich darüber nachdenken auch mal einen ruhigeren Job anzutreten, der dann nicht mehr ganz so gut bezahlt wird.

      Viele Grüße Cornus
      Avatar
      schrieb am 10.03.02 20:56:04
      Beitrag Nr. 59 ()
      guten abend cornus;)

      du hast etwas sehr wichtiges gepostet
      ".. Andererseits ist dies auch gar nicht nötig, da mir das Arbeiten sicherlich bis ins hohe Alter viel Spaß machen wird..."
      Arbeit, die spass macht halte ich immer mehr für eine ganz, ganz wichtige sache.
      für mich kommt noch ein anderer aspekt zum tragen. ich möchte beruflich (weitestgehend) selbstbestimmt handeln können, weshalb ich überlege, ob es bei den veränderten prämissen evt. ratsam erscheint eine berufliche veränderung vorzunehmen.

      bei mir ist momentan (mental) sehr viel "umbruchstimmung", aber das ist mehr ein thema für die lebensziele...

      liebe grüsse nach berlin

      rolf


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