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    Bastei Lübbe AG - zurück in eine bessere Zukunft (Seite 60)

    eröffnet am 12.08.18 07:57:58 von
    neuester Beitrag 24.04.24 07:16:49 von
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      schrieb am 13.02.20 08:40:34
      Beitrag Nr. 439 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 62.625.148 von Huta am 09.02.20 07:44:25
      Quartalszahlen
      Guten Morgen!

      Die heute Morgen veröffentlichten Q3 Zahlen der Bastei Lübbe AG zeigen mMn erneut auf, dass man in der Konsolidierung des Kerngeschäfts Buch und Roman schon sehr weit fortgeschritten ist. Auf der anderen Seite macht das die negativen Entwicklungen bei der Tochter Daedalic umso ärgerlicher.

      Im Kernbereich hat Bastei Lübbe trotz gesunkener Umsätze (damit war ja gerechnet worden, weil man zuletzt wegen der prekären Finanzlage ja nur unterdurchschnittlich in Autoren und Manuskripte investieren konnte).

      Im Bereich Buch sank der Umsatz von 59,1 auf 56,2 Mio Euro, gleichzeitig stieg das Ebit aber von 1,8 auf 2,3 Mio Euro.
      Und im Bereich Roman betrug der (wegen der Veräußerung der Rätselheftsparte nicht vergleichbare) Umsatz 6 Millionen Euro und das um Verkaufseffekte korrigierte Ebit 1 Mio Euro (nach 0,8 Mio Euro im Vorjahr)!

      Fasst man den Kernbereich zusammen, hat man trotz (wie gesagt: erwarteten) Umsatzrückgang eine Ebitsteigerung von 2,6 Mio Euro auf 3,3 Mio Euro erreicht - das entspricht einem Plus von gut 25%.

      Die Ebitmarge für den Kernbereich beträgt dabei 5,3 %. Damit ist man auf einem sehr guten Weg bei steigenden Umsätzen (dadurch dass sich die finanzielle Lage deutlich verbessert hat, kann Bastei Lübbe auch wieder mehr in Autoren, Manuskripte und externes Wachstum investieren, was dann in der Folge eben auch zu Umsatzwachstum führen sollte), die angepeilte Ebitmarge von "zwischen 6 und 8 %" erreichen zu können.

      WIe gesagt, angesichts der mMn sehr erfreulichen Entwicklung im Kernbereich ist die Tatsache, dass diese positiven Ergebnisse von der schlechten Entwicklung bei Daedalic verdeckt werden mehr als bedauerlich. Umso richtiger, wenn auch schmerzhaft, ist es aber nun, Nägel mit Köpfen zu machen und das Problem Daedalic ein für allemal zu lösen.

      Wie auch immer man das anstellt, das Ziel muss sein, dass der Einfluss der Beteiligung auf die gut laufenden Geschäfte des Kernbereichs minimiert wird (Verkleinerung der Daedalic, keine riskanten und teuren Entwicklungen mehr) oder (mMn besser noch) ganz verschwindet ((Teil)Veräußerung der Anteile oder Einstellung)!

      Diese letzte Hürde muss man nun auch noch nehmen, um in Zukunft als seriöses Verlagsunternehmen an der Börse wahrgenommen werden zu können, was dann auch der Aktie gut tun würde.

      Die Tatsache, dass die Nettoverschuldung erneut ganz erheblich abgebaut werden konnte und am Ende des Geschäftsjahres nur noch bei 10 Mio Euro liegen soll, wird in Verbindung mit dem gut laufenden Kerngeschäft (und dem deutlich erkennbaren Willen, bei Daedalic den nötigen Schnitt zu setzen) sicher auch dafür sorgen, dass die aufgrund der Buchverluste wegen der Abschreibungen erneut notwendigen Verhandlungen mit den Banken wegen der ergebnisseitig gebrochenen Covenants eher weniger Probleme bereiten sollten (da war Bastei Lübbe vor ein paar Jahren noch in viel tieferen Wasser)!Ich

      Erfreulicherweise hat Bastei Lübbe ja durch die Erhöhung der Beteiligung an dem sehr erfolgreichen Verlag "Community Editions" auch ein weiteres kleines Zeichen in Richtung Ausbau des Kerngeschäfts gesetzt.

      Alles in allem bleibt es dabei, dass Bastei Lübbe auf dem richtigen Weg ist und da auch schon ein gutes Stück vorwärts gekommen ist, jetzt aber dann tatsächlich den letzten Ballast aus den "wilden Jahren" loswerden muss!
      Bastei Luebbe | 2,230 €
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      schrieb am 09.02.20 07:44:25
      Beitrag Nr. 438 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 62.622.247 von Huta am 08.02.20 14:20:35Guten Morgen!

      Mit ein paar Stunden Abstand zur Meldung über die (LEIDER ja nicht erstmalige) Korrektur einer Ergebnisprognose wegen Abschreibungen/Wertminderungen bei einer Beteiligung, stellt sich die Frage danach, ob die Höhe des Abschläge von ungefähr 30% auf den "Vormeldungskurs" gerechtfertigt ist oder ob es sich um eine Überreaktion des Marktes handelt.

      Gründe für den Abschlag wären dabei mMn;

      1.) Natürlich geht durch diese erneute Gewinnwarnung grade erst mühsam zurückgewonnenes Vertrauen an der Börse wieder verloren. Ein Unternehmen, das einräumen muss, dass aus einem geplanten Ebit von plus 4 Mio Euro nunmehr wohl eher ein Verlust von 8 - 11 Mio Euro wird, hat immer einen schweren Stand. Passiert das wie bei BL häufiger, wird der Markt sicher Probleme haben, in die Prognosesicherheit des Vorstands zu vertrauen.

      2.) Es handelt sich bei den angekündigten Abschreibungen/Wertminderungen zwar um einen nicht cashwirksamen Einmalaufwand - dennoch bleiben Folgen auf Bilanz und Ergebnisrechnung zukünftig nicht komplett aus.

      a) Man hat, das sieht man den Analysen der Researcher an, in den Folgejahren schon damit gerechnet, dass Daedalic einen positiven Ergebnisbeitrag abliefert. Dieser muss zwar immer deshalb relativiert werden, weil 49% des Ergebnisses unterm Strich dem Minderheitsgesellschafter zustehen. Dennoch werden die Ergebnisschätzungen für die Folgejahre etwas nach unten korrigiert werden müssen, wenn Daedalic keine (nennenswerten) Ergebnisse mehr beisteuert.
      Meiner persönlichen Einschätzung nach, wird das EBIT sich gegenüber den bisherigen Analystenprognosen um ca. 1 - 1,5 Mio Euro je Jahr reduzieren. Beim EpS dürften die Auswirkungen geringer sein, da ja nur 51% "ganz unten" ankommen ( ich würde mal so etwa 4-5 Cent erwarten - aber natürlich nur überschlägig und ohne Gewähr!)

      b) Natürlich wird durch den Verlust der jetzt angekündigt wird auch das bilanzielle Eigenkapital vermindert. Zuletzt lag das bei 37,5 Mio Euro - ich würde erwarten, dass es am Ende des Geschäftsjahres roundabout 10 Mio Euro niedriger liegen dürfte.

      3.) Entfällt nun wohl auch die Möglichkeit, Daedalic zu einem einigermaßen akzeptablen Preis zu veräußern und damit Cash für den Ausbau des Kerngeschäfts zu generieren.
      Es ist ja schon nicht gelungen, Daedalic zu verkaufen als das Unternehmen noch einigermaßen hoffnungsfroh in die Zukunft geblickt hat (man darf ja mal daran erinnern, dass der CEO von Daedalic, Herr Fichtelmann, noch vor ein paar Monaten das "ökonomisch erfolgreichste Jahr der Firmengeschichte" prophezeit hatte und man auch wegen dem Erwerb der Lizenz für, soweit ich mich richtig erinnere, gleich vier "Herr der Ringe Spiele" sehr optimistisch in die Zukunft geblickt hat). Ein Verkauf dürfte angesichts der offensichtlichen Schieflage, in der sich Daedalic nun befindet, jedenfalls kaum noch zu akzeptablen Preisen bewerkstelligt werden können.

      4.) Bleibt derzeit ungewiss, ob und wie es mit Daedalic wirklich weitergeht. Als außenstehender Aktionär des "Mutterkonzerns" ist es selbstverständlich ungemein schwer, abzuschätzen, was da passieren könnte.
      Fakt scheint aber wohl zu sein, dass in Hamburg das Geld ausgeht, weil man ein Spiel, das man sehr lange und kostenintensiv entwickelt hat, mangels Nachfrage nicht auf den Markt bringen wird, wodurch geplante Einnahmen entfallen. Ob es sich "nur" um das bewusste Spiel handelt oder ob auch andere Spiele schlechter laufen als erwartet und auch dafür dann Abschreibungen vorgenommen werden müssen, weiß ich nicht. Genauso weiß ich nicht, ob (Teile der) Lizenzvergütung für die Herr der Ringe Spiele schon geflossen sind.
      Ein worst-case-scenario wäre sicher die Insolvenz der Daedalic (NICHT von Bastei Lübbe) wegen Zahlungsunfähigkeit. Dann müsste BL wohl noch weitere Abschreibungen vornehmen. Das würde den Konzernverlust für das laufende Jahr wohl noch ausweiten. Das laufende Jahr ist eh schon verdorben und ob man am Ende nun 8 oder 12 oder 15 Mio Euro Verlust ausweist, ist dann fast schon egal.
      Eine derartige Lösung hätte mMn den Vorteil, dass man das Problem Daedalic damit endgültig vom Hals hätte und sich dann tatsächlich ohne jede weitere Einschränkung um das Kerngeschäft kümmern könnte, das ja durchaus gut läuft und Gewinne abwirft. Das Risiko, dass, wie in den letzten Jahren immer wieder Probleme mit irgendwelchen Beteiligungen das Ergebnis verhageln, wäre dann endgültig erledigt. Bastei Lübbe würde zu einer reinen (und dann hoffentlich auch "langweiligen" und soliden) Verlagsaktie .
      Dass ich dafür durchaus Sympathien hege, dürfte bekannt sein. Aber man sollte auch an die 90 Angestellten bei Daedalic denken, die in einem solchen Fall ihre Arbeit verlieren würden.
      Deshalb wäre mir ein anderes Scenario sicher lieber - ich kann aber nicht abschätzen, wie realistisch das wäre. Am besten wäre es natürlich, wenn der Mitgesellschafter oder ein externer Investor die Anteile von Bastei Lübbe zu einem Preis übernimmt, der mindestens so hoch ist, dass Bastei Lübbe keine weiteren Wertminderungen über die jetzt bekannt gewordenen hinaus mehr vornehmen muss in der Konzernbilanz.
      Oder man restrukturiert das Unternehmen so, dass man die (möglicherweise) schon gezahlten (Teile der) Lizenzvergütung für Herr der Ringe zurückerhält (wenigstens teilweise) oder weiterverkauft und damit die eigene Schuldenlast verringert und Daedalic als Publisher (so eine Art Dienstleister für andere Unternehmen) plus kleiner eigener Spieleentwicklung weiterlaufen lässt.
      Dadurch würde sich der Einfluss von Daedalic auf die Finanz- und Ergebnislage der Bastei Lübbe selber sicher deutlichst reduzieren lassen, so dass Daedalic sozusagen nur noch "pro forma" als Randbeteiligung in der Bilanz stehen würde. Ich meine, dass Daedalic ja nun nicht auf einen Schlag komplett wertlos sein muss. Es gab ja auch Spiele, die durchaus erfolgreich waren und die einen gewissen Wert darstellen. Die Frage wäre nur, wie viel man dafür am Markt In der Zwangslage, in der sich Daedalic ja eingestandenermaßen befindet, erhalten würde.

      In jedem Fall wäre zu wünschen, dass die Grundsatzentscheidung darüber, ob und wie es in dem Unternehmen weitergeht, schnellstmöglich getroffen wird und alle dadurch möglicherweise noch notwendig werdenden Bilanzanpassungen noch für das laufende Geschäftsjahr vorgenommen werden können, damit es nicht im kommenden Jahr weitere Sonderaufwendungen geben muss.

      Was mMn dafür spricht, dass der Kursabschlag rein faktenbasiert doch etwas zu hoch ausgefallen ist:

      1.) Es handelt sich NICHT um Fehleinschätzungen des Vorstands in Bezug auf das Kerngeschäft! Der Buchbereich, der in sämtlichen strategischen Entscheidungen und Statements des Vorstands als DER ZENTRALE BEREICH der Bastei Lübbe bezeichnet wurde, läuft plangemäß mit schwarzen Zahlen. Insofern muss man auch keine Sorge haben, dass der Vorstand die Möglichkeiten im Kerngeschäft substanziell falsch eingeschätzt hat und daher die Prognosen für die Entwicklung des Kerngeschäfts zu optimistisch waren. Dafür gibt es keinerlei Hinweise!

      2.) Bei den Abschreibungen/Wertminderungen handelt es sich um EINMALIGE Aufwendungen, die sich nicht wiederholen. Ja, das hat man auch nach den entsprechenden Gewinnkorrekturen für Oolipo und buchpartner gesagt - aber Daedalic ist nun einmal die letzte Beteiligung, die überhaupt noch da ist.

      3.) Durch die nun angekündigten Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte (Firmenwert Daedalic wird auf Null gesetzt, aktivierte Kosten für die Entwicklung von Spielen werden deutlich reduziert), reduzieren sich die bilanziellen Risiken für die Zukunft natürlich erheblich.

      4.) Der Vorgang ist nicht cashwirksam, das bedeutet, dass keine Liquidität bei Bastei Lübbe abfließt. Zudem hat der Vorstand deutlich gemacht, dass der Mutterkonzern kein Geld mehr Richtung Daedalic fließen lassen wird - und das dürfte auch für die Restrukturierung der Daedalic gelten! Die unter Herrn Zimmermann wiedergewonnene Liquidität des Unternehmens wird nicht angetastet.

      5.) Die Prognosen für die kommenden Geschäftsjahre bleiben im wesentlichen unverändert.
      Bastei Lübbe hat ja schon länger klar gemacht, dass man umsatzseitig im Kerngeschäft "Buch und Roman" wachsen will und dort auch entsprechende Investitionen tätigen möchte (sowohl Investitionen in Manuskripte und Autoren als auch in externes Wachstum)! Da die nun gemeldeten Wertminderungen nicht cashwirksam sind, sind die geplanten Investitionen auch nicht gefährdet. Daedalic war in den Augen des Vorstands ja kein Kernbereich des Unternehmens mehr und dementsprechend hat man ja auch, leider erfolglos, den Spieleentwickler zu verkaufen.
      Die schlechte Nachricht von letzter Woche betrifft also faktisch einen Randbereich des Unternehmens, der für die strategische Weiterentwicklung des Konzerns nur eine geringe Bedeutung hat.

      6.) Schaut man rein auf die Zahlen (bei einer Aktie ja vielleicht auch nicht so falsch), stellt man fest, dass die Misere bei Daedalic im Grunde nur vergleichsweise geringe Auswirkungen auf die Basics der Bastei Lübbe haben dürfte.
      Das Eigenkapital je Aktie dürfte auch nach dem nun angekündigten Jahtesverlust noch bei gut 2 Euro liegen - und damit dem derzeitigen Kurs entsprechen. Die Liquiditätslage lässt die angekündigten Investitionen in Kerngeschäft Buch realistisch erscheinen. Die Analysten haben für die nächsten Jahre in Übereinstimmung mit dem Vorstand steigende Gewinne im Kerngeschäft vorhergesagt - eben durch die Steigerung der Investitionen in diesem Bereich.
      Der Vorstand hatte für die kommenden Jahre mal eine Prognose von etwa 100 Mio Euro Umsatz bei einer Marge von zwischen 6 und 8% gegeben. Daedalic war dabei mit etwa 10 Mio Euro Umsatz enthalten. Gehen wir mal davon aus, dass man Daedalic "verliert" , würden etwa 90 Mio Euro Umsatz verbleiben. Nimmt man mal die Mitte des Margenziels (das wären dann 7%) würde man rechnerisch auf ein Ebit von 6,3 Mio Euro kommen. Zinsaufwendungen von angenommen 0,8 Mio Euro, verbleiben 5,5 Mio Euro vor Steuern - entsprechend etwa 3,6 Mio Euro Jahresüberschuss. Verteilt auf 13,3 Mio Aktien ergibt sich ein EpS von 28 Cent.
      Das ist selbstverständlich eine modellhafte Rechnung, die nur grob überschlägig vorgenommen werden kann. Würde man mit 90 Mio Euro Umsatz und 6% Marge und 1 Mio Euro Zinsaufwand rechnen, käme man auf ein Ebit von 5,4 Mio und einem EpS von 22 Cent, bei einer Marge von 8% würde sich das Ebit auf 7,2 Mio Euro belaufen und das rechnerische EpS auf 31 Cent.
      Wie immer man es also berechnet - das Ergebnis aus dem Kernbereich des Verlags - ohne Daedalic - würde selbst am unteren Rand ausreichen, um das KGV (deutlich!!) unter 10 zu rücken. Und das bei einem Kurs-Buchwert-Verhältnis von etwa 1!

      Noch einmal gesagt: Die Meldung von letzter Woche war sicher sehr enttäuschend und dass die Aktie danach auf Tauchfahrt gegangen ist, ist sicher auch berechtigt gewesen.

      Die mittel- und langfristigen tatsächlichen Auswirkungen dieser Wertminderungen dürften jedoch weder auf die Strategie der Bastei Lübbe AG noch auf das Zahlenwerk einen derart großen Einfluss haben, dass ein Kursabschlag von etwa 1/3 nachhaltig gerechtfertigt ist. Daedalic ist in die Ergebnisprognosen der Bastei Lübbe ja nicht mit 1/3 der Gesamtzahlen eingegangen sondern stand in den Planungen immer nur für 10-15 % des Umsatzes und Ergebnisses!!!

      Insofern besteht mMn schon die Hoffnung, dass sich, wenn sich der Rauch um die Meldung von letzter Woche etwas verzogen hat und erst recht, wenn man eine endgültige Lösung für Daedalic gefunden hat, der Kurs wieder verbessert (insbesondere natürlich dann, wenn man es schafft, das Risiko bei Daedalic zeitnah drastisch zu reduzieren ohne dass noch weitere Abschreibungen auf die Bastei Lübbe zukommen). zeitnah

      Bis dass wir dann aber wieder Kurse um die 3 Euro sehen werden, dürfte nun wieder etwas Zeit vergehen. Insofern werfen die offensichtlichen Schwierigkeiten bei Daedalic Bastei Lübbe auf dem eingeschlagenen Weg wohl eher psychologisch (gemeint ist die Sicht der Marktteilnehmer auf das Unternehmen) als zahlentechnisch/faktisch zurück. MMn wäre ein weiterer Abschlag aber nicht gerechtfertigt - aber ich bin ja als betroffener Aktionär auch nicht ganz objektiv - insofern stellt der Beitrag auch nur meine persönliche Meinung dar und keine Aufforderung an die Leser 😉.Leser

      Allen einen schönen Sonntag!
      Bastei Luebbe | 2,050 €
      6 Antworten
      Avatar
      schrieb am 08.02.20 14:20:35
      Beitrag Nr. 437 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 62.621.326 von abgemeldet-676286 am 08.02.20 11:44:23Man hat es schon versucht - aber es gab wohl aktuell keine Interessenten. Und ob sich das angesichts der offensichtlichen Schwierigkeiten bei Daedalic (man braucht wohl dringend Kapital und Bastei Lübbe wird da nix mehr einzahken) heute anders darstelkt, wage ich mal zu bezweifeln.

      Widerspruch bekommst Du von mir bei Deiner Einschätzung, dass es eine gute/nachvollziehbare Idee war, den Spieleentwickler mehrheitlich zu übernehmen. Selbst wenn man gemeint hat, dass man aus dem ein oder anderen Buchinhalt auch ein prima Spiel hätte machen können (wobei ich persönlich meine, dass Leute, die z.B. Die Säulen der Erde als Buch lieben nicht unbedingt die Zielgruppe für Computerspiele sind), muss ich dafür doch nicht gleich einen Spieleentwickler (und dann auch noch teuer) übernehmen! Wenn ein Landwirt gerne möchte, dass aus "seiner" Milch auch Käse gemacht wird, kauft der sich ja auch keine Molkerei sondern liefert nur die Milch 😊
      Bastei Luebbe | 2,050 €
      7 Antworten
      Avatar
      schrieb am 08.02.20 11:44:23
      Beitrag Nr. 436 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 62.621.044 von Huta am 08.02.20 10:52:00Verstehe, vielen Dank für deine Erläuterungen 👌

      Aber ich denke die Idee mit Daedalic ist nachvollziehbar. Schade ist natürlich, dass es nicht geklappt hat. Versucht BL nun entweder seine 51% zu verkaufen?
      Bastei Luebbe | 2,050 €
      8 Antworten
      Avatar
      schrieb am 08.02.20 10:52:00
      Beitrag Nr. 435 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 62.620.657 von abgemeldet-676286 am 08.02.20 09:40:07Guten Morgen!

      Bastei Lübbe WAR mal ein reines Verlagshaus (Romane und Bücher - wobei zu Büchern auch die Bereiche Ebooks und Hörbücher gehören)!

      Zum Börsengang hat man dann angekündigt, vom reinen Verlagshaus zum Medienunternehmen "aufsteigen" zu wollen und hat sich an einer Self Publishing Plattform beteiligt, hat versucht mit Oolipo eine "neue Art des Lesens auf dem Handy" zu erfinden, hat sich am Serviceunternehmen buchpartner beteiligt und eben 51% von Daedalic, einem Spieleentwickler übernommen. Dabei wurden sämtliche Erlöse aus dem Börsengang verbraten.

      SÄMTLICHE Versuche, sich über die eigentlich bekannte Materie des "Buchmachens" hinaus zu entwickeln, sind dabei in den Sand gesetzt worden. Oolipo, buchpartner und bookrix sind bereits abgewickelt worden - was viel Geld gekostet hat (sowohl bezogen auf den Gewinn als auch auf den Cash). Und der aktuelle Vorstand wäre schlauerweise auch gerne die Beteiligung an Daedalic losgeworden. Aber leider gab es dafür keinen Interessenten.

      Das bedeutet: Derzeit ist Bastei Lübbe (LEIDER) eben kein reiner Verlag, der (nur) Bücher und Romane macht (diese beiden Bereiche laufen ja nach Auskunft des CEO gut) sondern ist eben auch noch an dem Spieleentwickler Daedalic beteiligt, der eben alles andere als gut läuft und der über die erforderlichen Wertberichtigungen auf den Firmenwert und die aktivierten Spiele das Ergebnis des eigentlichen Verlags "schrottet".

      Ohne Daedalic gäbe es ein klar positives Ergebnis. Mit Daedalic gibt es im laufenden Jahr ein deutlich negatives Ergebnis!
      Bastei Luebbe | 2,050 €

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      Avatar
      schrieb am 08.02.20 09:40:07
      Beitrag Nr. 434 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 62.615.833 von Huta am 07.02.20 16:04:06Guten Morgen Huta,
      nun bin ich etwas irritiert mit deiner Auskunft, dass BL kein reines Verlagshaus ist 🤔
      Was bieten sie noch am Dienstleistungen außer Bücher verlegen oder Hörbücher zu veröffentlichen?
      Bastei Luebbe | 2,050 €
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 07.02.20 17:52:03
      Beitrag Nr. 433 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 62.615.833 von Huta am 07.02.20 16:04:06Hi, danke für die Antwort...
      denke ich schau mir das ganze noch ein bisschen von der Seitenlinie aus an.
      Drücke Dir die Daumen!
      Gruß nfjs
      Bastei Luebbe | 2,050 €
      Avatar
      schrieb am 07.02.20 16:04:06
      Beitrag Nr. 432 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 62.613.517 von novofranzjosefstrauss am 07.02.20 12:32:32Tja wenn man das wüsste...

      Grundsätzlich ist der Bereich "Buch und Roman" sicher nicht schlecht aufgestellt. Riesige Wachstumsraten sind da mMn aber nicht zu erwarten, weil der Buchmarkt insgesamt eher stagniert.

      WÄRE Bastei Lübbe ein reines Verlagshaus, WÄRE die Aktie auf dem heutigen Niveau wohl interessant, falls man sich für eine eher "langweilige" Aktie aus dem Verlagsbereich interessiert.

      Kursphantasie könnte man in der Möglichkeit sehen, den Buchbereich durch Übernahme kleinerer Imprints zu verstärken. Zudem ergeben sich bei einem stagnierenden Markt eben auch Möglichkeiten, kleinere Verlage aktiv zu konsolidieren. Und last but not least hat sich die Liquiditätslage des Unternehmens im letzten Jahr deutlich verbessert, so dass mehr Finanzmittel für Investitionen in Autoren und Manuskripte zur Verfügung steht - und das erhöht die Wahrscheinlichkeit, in den kommenden Jahren höhere Umsätze und Ergebnisse zu erzielen.

      ABER: Bastei Lübbe ist eben kein reiner Verlag sondern hat immer noch den Spieleentwickler Daedalic am Hals (wie sehr sieht man heute)! Solange dieses Problem nicht gelöst ist, besteht eben immer die Gefahr, dass "gute Ergebnisse" aus dem Kerngeschäft durch Sonderaufwendungen zur Bereinigung der Beteiligung kassiert werden.

      Leider hat Bastei Lübbe darin schon eine Menge Erfahrungen gemacht!

      Zusammengefasst: Der heutige Kurs könnte auf lange Sicht ganz interessant sein - da aber noch nicht endgültig absehbar ist, was denn nun genau mit Daedalic passiert, würde ich lieber abwarten - auch wenn das bedeuten könnte, dass der Kurs nach einer endgültigen Klärung der Beteiligung möglicherweise höher als heute wäre!
      Bastei Luebbe | 2,050 €
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 07.02.20 12:32:32
      Beitrag Nr. 431 ()
      Hi,

      ist das jetzt Einstiegsniveau oder sollte man noch ein bisschen warten...?
      Nfjs
      Bastei Luebbe | 2,040 €
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 07.02.20 11:48:57
      Beitrag Nr. 430 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 62.612.899 von Huta am 07.02.20 11:42:36https://de.statista.com/statistik/daten/studie/12554/umfrage…

      Zur Entwicklung und Prognose des Buchmarkts! Print ist rückläufig, EBooks wachsen leicht. Bastei Lübbe erzielt einen überdurchschnittlich hohen Anteil mit EBooks und Hörbüchern.

      Nachtrag: Ich will hier jetzt nicht so tun, als ob mich die Meldung von gestern nicht trifft. Ich hab heute erhebliches Geld verloren und das ärgert mich extrem. Meiner Meinung nach war zudem Daedalic von Anfang an ein nicht passendes Element in der Konzernstrategie! Nutzt mir jetzt aber auch nix.

      Ich war und bin dafür, jetzt ENDLICH Nägel mit Köpfen zu machen und sich in welcher Form auch immer von Daedalic zu "befreien"! Kein weiteres Rumgemurkse mehr!
      Bastei Luebbe | 2,050 €
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