Microsoft darf "microsof.com" verbieten - 500 Beiträge pro Seite | Diskussion im Forum
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FeedbackMicrosoft (Nasdaq: MSFT) darf die Internetadresse microsof.com eines amerikanischen Privatmannes verbieten lassen. Das hat heute eine für das Internet zuständige Schiedsstelle der Vereinten Nationen in Genf entschieden. Microsoft hat im Juni gegen den New Yorker Tarek Ahmed geklagt, die Webadresse aus dem Netz zu nehmen. Begründung: Ahmed verfolge lediglich das Ziel, die an der Microsoftsite interessierten User bei Tippfehlern auf seine Homepage zu ziehen. Und die habe auch noch frappierende formale Ähnlichkeit mit der Site von Bill Gates.
Die für Rechtsfragen in diesem Bereich zuständige World Intellectual Property Organization (WIPO) stimmte der Anklage in weiten Teilen zu. Ahmed habe die Adresse in schlechter Absicht registrieren lassen und keinerlei Geschäftsideen im Internetsektor. Schon im April hatte der weltgrößte Softwarehersteller ein ähnliches Verfahren gegen den privaten Inhaber der Adresse microsoft.org aus Arizona gewonnen.
Die Vereinten Nationen wenden sich in diesem Zusammenhang gegen den bislang geltenden Grundsatz: Wer zuerst kommt, mahlt zuerst. Die WIPO wurde eingerichtet, um bei derartigen Rechtsstreitigkeiten schnell und unbürokratisch Entscheidungen zu treffen. Die Deutsche Bank, Christian Dior und Nike haben sich auf diese Art ebenfalls schon Trittbrettfahrer entledigt.
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