Goldzack Zahlen? - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 30.03.01 18:04:06 von
neuester Beitrag 07.09.01 20:27:26 von
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1.138,25 | -16,86 |
Ich bin in Goldzack investiert (zu 14,40Eur).
Warum sind die in den letzten Wochen eigentlich so weit runter gekommen?
Liegt es vielleicht an den Quartalszahlen, die bald veröffentlicht werden? (wann eigentlich genau???)
Ich bin der Meinung, dass Goldzack doch ein recht solides Unternehmen ist, und profitabel!
Was meint ihr dazu?
Warum sind die in den letzten Wochen eigentlich so weit runter gekommen?
Liegt es vielleicht an den Quartalszahlen, die bald veröffentlicht werden? (wann eigentlich genau???)
Ich bin der Meinung, dass Goldzack doch ein recht solides Unternehmen ist, und profitabel!
Was meint ihr dazu?
Gold-Zack mit Rekordergebnis im Jahr 2000
Gewinnsteigerung bei rund 70 %
Die Gold-Zack AG, Mettmann, hat im Geschäftsjahr 2000 nach vorläufigen Zahlen einen Konzern-Jahresüberschuss von rd. 193 Mio. DM erwirtschaftet. Die mittelstandsorientierte europäische Investmentgruppe steigerte damit den Gewinn gegenüber dem Vorjahreswert (113,7 Mio. DM) um rund 70 %. Trotz widriger Marktbedingungen im 4. Quartal 2000 wurde die zuletzt kommunizierte Zielgröße nahezu erreicht und die ursprüngliche Jahresplanung von 170 Mio. DM deutlich übertroffen. Damit bestätigte die Gold-Zack Gruppe ihre Position als eines der profitabelsten Investment- und Corporate Finance-Häuser in Europa. Die Bilanzsumme stieg infolge des Wachstums auf über 1 Mrd. DM an, das Eigenkapital nahm auf über 500 Mio. DM zu. Der Wert des Beteiligungsportfolios wurde im Vergleich zum Vorjahr mehr als verdoppelt.
Die allgemeine Börsensituation im 4. Quartal 2000 verhinderte ein noch größeres Ergebniswachstum, zumal die rückläufigen Aktienkurse bei einem Teil der Gold-Zack-Beteiligungen eine Wertanpassung erforderten. Ebenso führte das ungünstigere Klima für Neuemissionen zu geringeren Erlösen in diesem Geschäftsbereich. Der positive Ergebnisbeitrag der neuen Geschäftsaktivitäten konnte diese Entwicklung zum Teil ausgleichen. Die mit der Begebung der Wandelanleihen entstandenen Aufwendungen von über 15 Mio. DM wurden ebenf alls im Ergebnis voll berücksichtigt.
Vor dem Hintergrund, dass ab dem Geschäftsjahr 2002 erhebliche steuerliche Vorteile bei Unternehmensverkäufen realisiert werden können, übt Gold-Zack im laufenden Jahr bewusst Zurückhaltung im Geschäftsbereich Principal Investments. Das durch Beteiligungs-Veräußerungen geprägte, sehr gute Vorjahresergebnis wird deshalb nicht erreicht. Für das laufende Geschäftsjahr plant die Gold-Zack Gruppe dennoch ein Ergebnis in dreistelliger Millionenhöhe. Der Umsatz- und Ergebnisanteil der Aktivitäten im Investmentbanking soll bereits 2001 spürbar zulegen.
Mettmann, 28. März 2001
Bleib drin, Ende 2002 steht GZ bei 25-30Euro.Habe zwei Tage vor den Zahlen den Mut gehabt nachzukaufen (bei 8.70),und ich bin überzeugt das es sich lohnen wird.Den es sind alle von den Zahlen überrascht worden und die Fonds müssen jetzt zurückkaufen.Würde mich nicht wundern wenn sich die AnalsYsten in 1-2 Wochen melden und zum Kauf blasen, nachdem sie sich eingedeckt haben.(Wie immer)
!
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Die aktuellen Goldzack-Halbjahreszahlen (1. HJ 2001) gibt es bei http://www.goldzack.de/content/cont_241.html.
Kurz:
Ergebnis 0,04 €/Aktie in 1. HJ 2001 im Vergleich zu 1,86 € im 1. HJ 2001. Das ist etwa so jämmerlich, wie man nach dem Zusammenbruch des Neuen Marktes erwarten konnte.
Wahrscheinlich besteht noch Bereinigungsbedarf bei einigen Beteiligungen. Ich bin letzte Woche mit erheblichen Verlusten ausgestiegen als Zocker den Wert der Aktie wieder auf 5,40 € hochgetrieben haben. Jetzt warte ich erstmal die nächsten Börsengänge ab. Aktuell ist das Klima für Neuemissionen so schlecht, daß bei Goldzack eine rasche Gewinnsteigerung aus meiner Sicht nicht zu erwarten ist.
Kurz:
Ergebnis 0,04 €/Aktie in 1. HJ 2001 im Vergleich zu 1,86 € im 1. HJ 2001. Das ist etwa so jämmerlich, wie man nach dem Zusammenbruch des Neuen Marktes erwarten konnte.
Wahrscheinlich besteht noch Bereinigungsbedarf bei einigen Beteiligungen. Ich bin letzte Woche mit erheblichen Verlusten ausgestiegen als Zocker den Wert der Aktie wieder auf 5,40 € hochgetrieben haben. Jetzt warte ich erstmal die nächsten Börsengänge ab. Aktuell ist das Klima für Neuemissionen so schlecht, daß bei Goldzack eine rasche Gewinnsteigerung aus meiner Sicht nicht zu erwarten ist.
Gold Zack : KATASTROPHAL !!!!!!!!!
............nur raus..........
aus dem Handelsblatt vom 04.09.2001:
Null Neuemissionen
Die Gold-Zack AG ist inzwischen ein Emissionshaus ohne
Emissionen. Ein neuer Chef und eine neue Strategie sollen
neue Einnahmen bringen. Christian Stolorz will die Firma zu
einer Art Goldman Sachs des Mittelstands machen. Analysten
sind skeptisch.
MICHAEL FREITAG, Iserlohn
HANDELSBLATT, 4.9.2001
Gerahmt und hinter Glas hängen die Erinnerungen an eine bessere
Vergangenheit: eine ganze Serie Din-A2-Poster, jeweils geschmückt mit
Firmenlogos und den Daten der ersten Börsentage: Mensch und Maschine
Software AG 21.06.1997, Refugium Holding AG 25.08.1997, Heyde AG
14.09.1998. Es sind etliche Meter vom Hauseingang bis zu Dietrich Walthers
Büro. Aber der Platz an den Flurwänden reicht kaum aus für die Poster aller
28 Firmen, die der Hauptaktionär, frühere Vorstands- und heutige
Aufsichtsratschef der Gold-Zack AG an den Neuen Markt gebracht hat.
„Tombstones“, Grabsteine, nennt die Finanzszene solche Trophäen, und
tatsächlich ist das Geschäft mit Börsengängen in diesem Jahr ziemlich tot.
1999: neun Neuemissionen. 2000: acht Neuemissionen. 2001: null
Neuemissionen. Die Gold-Zack-Bilanz für 2001 ist trostlos, Besserung nicht in
Sicht. „Wir hätten zwar drei oder vier Kandidaten“, sagt Walther. „Aber in
diesem Jahr wird das wohl nichts mehr.“
Kaum ein Unternehmen ist so vom Ende des Börsenbooms getroffen worden
wie Gold-Zack. Walther, 59, hat den Großteil des Geldes damit verdient,
Firmen an die Börse zu bringen, an denen Gold-Zack selbst beteiligt war. Den
Profit brachten nicht wie bei anderen Emissionshäusern Gebühren, sondern
die oft immens hohen Gewinne beim Verkauf eigener Anteile. Im
vergangenen Jahr nahm der einstige Börsenliebling 444 Millionen Mark ein
und verdiente 193,2 Millionen Mark. 31,5 Millionen Mark schüttete Gold-Zack
für 2000 an die Aktionäre aus; Familie Walther hält knapp 40 Prozent.
Aber die Geldquelle Börse ist versiegt. „Das Kerngeschäft brach weg, der
Gold-Zack-Kurs auch, und es war abzusehen, dass sich nichts mehr tut“,
erklärt ABN-Amro-Analyst Daniel Brickwell, der inzwischen sogar die genaue
Beobachtung der Aktie aufgegeben hat.
Ins Bild passt auch die gestrige Meldung vom Gewinneinbruch im ersten
Halbjahr 2001. Magere 5,4 Millionen Mark Gewinn kamen da zusammen. Also
muss der neue Vorstandschef Christian Stolorz, 45, künftig etwas anderes
verkaufen als Neuemissionen. Stolorz kennt die Branche. Früher arbeitete er
bei der Deutschen Bank als Assistent Hilmar Koppers, zuletzt leitete er das
Beratungsunternehmen CSC Ploenzke. Jetzt soll er für Gold-Zack ein neues
Kerngeschäft aufbauen. Seine Ziele sind ehrgeizig, er malt bereits die Vision
eines „Goldman Sachs für den Mittelstand“. Das heißt: Bald soll Gold-Zack ein
Unternehmen sein, das mit Beratung genauso viel verdient wie mit
Börsengängen.
Mit Töchtern wie der niederländischen Greenfield Capital Partners und der
Londoner Altium Capital will Stolorz dabei vor allem die Kunden abgreifen, die
für die großen Investmenthäuser nicht interessant genug sind. Genauer
gesagt, meint er in etwa Folgendes: sich erst an einer Firma beteiligen, ihr
dann Beratungsdienstleistungen anbieten und schließlich die Beteiligung
verkaufen. Sein Aufsichtsratschef Walther denkt sogar an Eigenkapitalfonds,
die sich an Mittelständlern beteiligen.
Noch 1999 hatte Walther die Firma mit einem Stab von zwölf Leuten geführt.
Inzwischen aber arbeiten für Gold-Zack mehr als 200 – und „wir werden
unsere Beraterteams weiter aufstocken“, kündigt Stolorz an. Schließlich will
er gegen die erste Beraterliga antreten: „Unsere Hauptkonkurrenten werden
Firmen wie Accenture sein.“
Die Börse traut der Zuversicht und den Plänen der neuen Führung allerdings
nicht. Seit Stolorz Anfang April Gold-Zack leitet, hat sich der bereits
eingebrochene Kurs noch einmal halbiert.
Für Stolorz ist das Vergangenheit, er beschäftigt sich lieber mit der Zukunft.
Die will er Mitte des Monats auf einer Pressekonferenz detailliert
beschreiben. „Paukenschläge“ kündigt er an. Als Vorstand hat er die
Öffentlichkeitsarbeit gleich mit übernommen. So lanciert er selbst im Fachblatt
„Pferdesport“ einen doppelseitigen Artikel über die Firma. Fazit: „So gesehen
kann die Gold-Zack AG einschließlich ihrer Aktionäre in eine rosige Zukunft
blicken, und ein Teil dieser Erfolgsstory kommt natürlich auch dem
Pferdesport zugute.“
Auf den ersten echten Paukenschlag, den Stolorz schon im Juli in einer
Ad-hoc-Mitteilung ankündigte, wartet die Finanzwelt indes noch immer: Ein
Interessent aus den USA biete mehr als 50 Millionen Mark für die Hälfte eines
Pakets von „17 bis 20“ Gold-Zack-Beteiligungen, teilte Stolorz mit. Das
Geschäft werde voraussichtlich im dritten Quartal abgeschlossen. „Letter of
Intent, Due Diligence, alles schon erledigt“, sagt Stolorz. Nur „über den Preis
gibt es noch marginale Differenzen“. Unterdessen hat der Kurs, der nach der
Meldung zunächst gestiegen war, längst neue Tiefststände erreicht.
Egal, sagt Stolorz: „Allein die Buchwerte unserer Beteiligungen sind viel
höher als unser derzeitiger Börsenwert.“ An mehr als 140 Firmen hält
Gold-Zack Anteile oder ist über Garantien und Verbürgungen engagiert. Fast
130 Jahre hatte das Unternehmen Gummizüge, Hosenträger und Ähnliches
verkauft. Aber nachdem Walther die angeschlagene Firma 1996 als fast leere
Hülle übernommen hatte, baute er sie um – und machte daraus ein
Emissionshaus. Nun steht der nächste Umbau an.
Doch nicht alle Pläne gelten in der Branche als umsetzbar. Silke Wiederspohn
von der GZ-Bank etwa sagt: „Der Einstieg in das für Gold-Zack neue
Geschäftsfeld Beratung wird sehr schwierig, sehr personalintensiv und
damit sehr teuer.“ Ihre Einschätzung der Aktie, für die sie bisher eine parallele
Entwicklung zum Gesamtmarkt erwartete, wird sie „herabstufen“.
Hinzu kommt, dass auch das Portfolio, in dem Stolorz „immer mehr Substanz“
entdeckt, einige Problemfälle birgt. Das Immobilien-Unternehmen Pako etwa
muss nach der Pleite des Großkunden Refugium neue Betreiber für seine
Altersheime suchen. Auch die 27 Firmen, die auf der Gold-Zack-Internetseite
als „geplante Emissionen“ angepriesen werden, dürften kaum alle an der
Börse enden. Selbst Stolorz spricht von „ein paar faulen Eiern“ und davon, er
werde zwar bei einigen Unternehmen Geld nachschießen und den
Gold-Zack-Anteil erhöhen, aber „nur, wenn es sich lohnt. Sonst schreiben
wir die Beteiligungen lieber ab.“ Da ist er sich mit Vorgänger Walther einig.
Seinen Aufsichtsratschef hat Stolorz bereits vor Jahren in seiner Heimat
Iserlohn kennen gelernt. Beide sind Pferdeliebhaber: Walther hat eine eigene
Reithalle und ein Dressurviereck bauen lassen. Stolorz besitzt ein Gestüt und
war aktiver Springreiter. Walthers goldene Manschettenknöpfe ziert ein
Pferdekopf, Stolorz’ Krawattennadel auch. Und beide verströmen ein
Selbstvertrauen, das fast an Größenwahn grenzt. Während der groß
gewachsene Walther dabei allerdings Sätze wie „Ich hatte schon immer die
Fähigkeit, Märkte vorauszusehen“ so selbstverständlich sagt wie andere
Menschen „Schönes Wetter heute“, klingt es bei dem viel kleineren Stolorz
immer ein wenig wie auswendig gelernt, wenn es aus ihm heraussprudelt:
„Wir werden wie Phönix aus der Asche steigen“, oder „Wir können es uns
leisten, in der Hausse zu verkaufen und in der Baisse Schnäppchen zu
jagen.“
Ohne Walther aber wird bei Gold-Zack weiter nicht viel gehen. „Heute erst
haben wir lange über eine Transaktion gesprochen“, erzählt er und sagt,
was er unter „wir“ versteht: „Ich habe denen gesagt, wie ich das machen
würde.“
HANDELSBLATT, Dienstag, 04. September 2001
............nur raus..........
aus dem Handelsblatt vom 04.09.2001:
Null Neuemissionen
Die Gold-Zack AG ist inzwischen ein Emissionshaus ohne
Emissionen. Ein neuer Chef und eine neue Strategie sollen
neue Einnahmen bringen. Christian Stolorz will die Firma zu
einer Art Goldman Sachs des Mittelstands machen. Analysten
sind skeptisch.
MICHAEL FREITAG, Iserlohn
HANDELSBLATT, 4.9.2001
Gerahmt und hinter Glas hängen die Erinnerungen an eine bessere
Vergangenheit: eine ganze Serie Din-A2-Poster, jeweils geschmückt mit
Firmenlogos und den Daten der ersten Börsentage: Mensch und Maschine
Software AG 21.06.1997, Refugium Holding AG 25.08.1997, Heyde AG
14.09.1998. Es sind etliche Meter vom Hauseingang bis zu Dietrich Walthers
Büro. Aber der Platz an den Flurwänden reicht kaum aus für die Poster aller
28 Firmen, die der Hauptaktionär, frühere Vorstands- und heutige
Aufsichtsratschef der Gold-Zack AG an den Neuen Markt gebracht hat.
„Tombstones“, Grabsteine, nennt die Finanzszene solche Trophäen, und
tatsächlich ist das Geschäft mit Börsengängen in diesem Jahr ziemlich tot.
1999: neun Neuemissionen. 2000: acht Neuemissionen. 2001: null
Neuemissionen. Die Gold-Zack-Bilanz für 2001 ist trostlos, Besserung nicht in
Sicht. „Wir hätten zwar drei oder vier Kandidaten“, sagt Walther. „Aber in
diesem Jahr wird das wohl nichts mehr.“
Kaum ein Unternehmen ist so vom Ende des Börsenbooms getroffen worden
wie Gold-Zack. Walther, 59, hat den Großteil des Geldes damit verdient,
Firmen an die Börse zu bringen, an denen Gold-Zack selbst beteiligt war. Den
Profit brachten nicht wie bei anderen Emissionshäusern Gebühren, sondern
die oft immens hohen Gewinne beim Verkauf eigener Anteile. Im
vergangenen Jahr nahm der einstige Börsenliebling 444 Millionen Mark ein
und verdiente 193,2 Millionen Mark. 31,5 Millionen Mark schüttete Gold-Zack
für 2000 an die Aktionäre aus; Familie Walther hält knapp 40 Prozent.
Aber die Geldquelle Börse ist versiegt. „Das Kerngeschäft brach weg, der
Gold-Zack-Kurs auch, und es war abzusehen, dass sich nichts mehr tut“,
erklärt ABN-Amro-Analyst Daniel Brickwell, der inzwischen sogar die genaue
Beobachtung der Aktie aufgegeben hat.
Ins Bild passt auch die gestrige Meldung vom Gewinneinbruch im ersten
Halbjahr 2001. Magere 5,4 Millionen Mark Gewinn kamen da zusammen. Also
muss der neue Vorstandschef Christian Stolorz, 45, künftig etwas anderes
verkaufen als Neuemissionen. Stolorz kennt die Branche. Früher arbeitete er
bei der Deutschen Bank als Assistent Hilmar Koppers, zuletzt leitete er das
Beratungsunternehmen CSC Ploenzke. Jetzt soll er für Gold-Zack ein neues
Kerngeschäft aufbauen. Seine Ziele sind ehrgeizig, er malt bereits die Vision
eines „Goldman Sachs für den Mittelstand“. Das heißt: Bald soll Gold-Zack ein
Unternehmen sein, das mit Beratung genauso viel verdient wie mit
Börsengängen.
Mit Töchtern wie der niederländischen Greenfield Capital Partners und der
Londoner Altium Capital will Stolorz dabei vor allem die Kunden abgreifen, die
für die großen Investmenthäuser nicht interessant genug sind. Genauer
gesagt, meint er in etwa Folgendes: sich erst an einer Firma beteiligen, ihr
dann Beratungsdienstleistungen anbieten und schließlich die Beteiligung
verkaufen. Sein Aufsichtsratschef Walther denkt sogar an Eigenkapitalfonds,
die sich an Mittelständlern beteiligen.
Noch 1999 hatte Walther die Firma mit einem Stab von zwölf Leuten geführt.
Inzwischen aber arbeiten für Gold-Zack mehr als 200 – und „wir werden
unsere Beraterteams weiter aufstocken“, kündigt Stolorz an. Schließlich will
er gegen die erste Beraterliga antreten: „Unsere Hauptkonkurrenten werden
Firmen wie Accenture sein.“
Die Börse traut der Zuversicht und den Plänen der neuen Führung allerdings
nicht. Seit Stolorz Anfang April Gold-Zack leitet, hat sich der bereits
eingebrochene Kurs noch einmal halbiert.
Für Stolorz ist das Vergangenheit, er beschäftigt sich lieber mit der Zukunft.
Die will er Mitte des Monats auf einer Pressekonferenz detailliert
beschreiben. „Paukenschläge“ kündigt er an. Als Vorstand hat er die
Öffentlichkeitsarbeit gleich mit übernommen. So lanciert er selbst im Fachblatt
„Pferdesport“ einen doppelseitigen Artikel über die Firma. Fazit: „So gesehen
kann die Gold-Zack AG einschließlich ihrer Aktionäre in eine rosige Zukunft
blicken, und ein Teil dieser Erfolgsstory kommt natürlich auch dem
Pferdesport zugute.“
Auf den ersten echten Paukenschlag, den Stolorz schon im Juli in einer
Ad-hoc-Mitteilung ankündigte, wartet die Finanzwelt indes noch immer: Ein
Interessent aus den USA biete mehr als 50 Millionen Mark für die Hälfte eines
Pakets von „17 bis 20“ Gold-Zack-Beteiligungen, teilte Stolorz mit. Das
Geschäft werde voraussichtlich im dritten Quartal abgeschlossen. „Letter of
Intent, Due Diligence, alles schon erledigt“, sagt Stolorz. Nur „über den Preis
gibt es noch marginale Differenzen“. Unterdessen hat der Kurs, der nach der
Meldung zunächst gestiegen war, längst neue Tiefststände erreicht.
Egal, sagt Stolorz: „Allein die Buchwerte unserer Beteiligungen sind viel
höher als unser derzeitiger Börsenwert.“ An mehr als 140 Firmen hält
Gold-Zack Anteile oder ist über Garantien und Verbürgungen engagiert. Fast
130 Jahre hatte das Unternehmen Gummizüge, Hosenträger und Ähnliches
verkauft. Aber nachdem Walther die angeschlagene Firma 1996 als fast leere
Hülle übernommen hatte, baute er sie um – und machte daraus ein
Emissionshaus. Nun steht der nächste Umbau an.
Doch nicht alle Pläne gelten in der Branche als umsetzbar. Silke Wiederspohn
von der GZ-Bank etwa sagt: „Der Einstieg in das für Gold-Zack neue
Geschäftsfeld Beratung wird sehr schwierig, sehr personalintensiv und
damit sehr teuer.“ Ihre Einschätzung der Aktie, für die sie bisher eine parallele
Entwicklung zum Gesamtmarkt erwartete, wird sie „herabstufen“.
Hinzu kommt, dass auch das Portfolio, in dem Stolorz „immer mehr Substanz“
entdeckt, einige Problemfälle birgt. Das Immobilien-Unternehmen Pako etwa
muss nach der Pleite des Großkunden Refugium neue Betreiber für seine
Altersheime suchen. Auch die 27 Firmen, die auf der Gold-Zack-Internetseite
als „geplante Emissionen“ angepriesen werden, dürften kaum alle an der
Börse enden. Selbst Stolorz spricht von „ein paar faulen Eiern“ und davon, er
werde zwar bei einigen Unternehmen Geld nachschießen und den
Gold-Zack-Anteil erhöhen, aber „nur, wenn es sich lohnt. Sonst schreiben
wir die Beteiligungen lieber ab.“ Da ist er sich mit Vorgänger Walther einig.
Seinen Aufsichtsratschef hat Stolorz bereits vor Jahren in seiner Heimat
Iserlohn kennen gelernt. Beide sind Pferdeliebhaber: Walther hat eine eigene
Reithalle und ein Dressurviereck bauen lassen. Stolorz besitzt ein Gestüt und
war aktiver Springreiter. Walthers goldene Manschettenknöpfe ziert ein
Pferdekopf, Stolorz’ Krawattennadel auch. Und beide verströmen ein
Selbstvertrauen, das fast an Größenwahn grenzt. Während der groß
gewachsene Walther dabei allerdings Sätze wie „Ich hatte schon immer die
Fähigkeit, Märkte vorauszusehen“ so selbstverständlich sagt wie andere
Menschen „Schönes Wetter heute“, klingt es bei dem viel kleineren Stolorz
immer ein wenig wie auswendig gelernt, wenn es aus ihm heraussprudelt:
„Wir werden wie Phönix aus der Asche steigen“, oder „Wir können es uns
leisten, in der Hausse zu verkaufen und in der Baisse Schnäppchen zu
jagen.“
Ohne Walther aber wird bei Gold-Zack weiter nicht viel gehen. „Heute erst
haben wir lange über eine Transaktion gesprochen“, erzählt er und sagt,
was er unter „wir“ versteht: „Ich habe denen gesagt, wie ich das machen
würde.“
HANDELSBLATT, Dienstag, 04. September 2001
Michael Freitag, Iserlohn
O.g. ist also der Verfasser dieses doch recht unsachlich geratenen Artikels im Handelsblatt. Vermutlich war Herr Freitag bevor er zum Diktiergerät gegriffen hatte Springreiter oder anderweitig mit dem Pferdesport verbunden und das Springpferd von Dr.Stolorz hat seinem Pferd (oder vielleicht auch ihm) ´ne Mohrrübe weggefressen. Wieso sonst verfasst man einen solch unsachlichen Artikel? Eine Antwort darauf wird wohl nur Herr Freitag selbst geben können, aber auf eMail-Anfragen ist von Seiten des Handelsblattes bisher kein Kommentar zu hören, schade!
@Diddlmaus
Sofern Du überhaupt Gold-Zack Aktien im Depot hast, verkaufe sie bitte damit Du Dich nicht weiter damit ´rumärgern musst und vor Dir vor lauter Frust noch große graue Ohren wachsen.
Markus
O.g. ist also der Verfasser dieses doch recht unsachlich geratenen Artikels im Handelsblatt. Vermutlich war Herr Freitag bevor er zum Diktiergerät gegriffen hatte Springreiter oder anderweitig mit dem Pferdesport verbunden und das Springpferd von Dr.Stolorz hat seinem Pferd (oder vielleicht auch ihm) ´ne Mohrrübe weggefressen. Wieso sonst verfasst man einen solch unsachlichen Artikel? Eine Antwort darauf wird wohl nur Herr Freitag selbst geben können, aber auf eMail-Anfragen ist von Seiten des Handelsblattes bisher kein Kommentar zu hören, schade!
@Diddlmaus
Sofern Du überhaupt Gold-Zack Aktien im Depot hast, verkaufe sie bitte damit Du Dich nicht weiter damit ´rumärgern musst und vor Dir vor lauter Frust noch große graue Ohren wachsen.
Markus
@MarkusWW:
Ich habe schon lange keine GOZ mehr.
Man sollte sich irgendwann auch mal eingestehen, daß man falsch lag - und die Konsequenzen ziehen.
Es gibt wirklich bessere Aktien.
Übrigens, Markus: Ich habe schon graue Ohren - hoffentlich wachsen dir jetzt keine grauen Haare!!!!!!!!
Tschau, Diddl
Ich habe schon lange keine GOZ mehr.
Man sollte sich irgendwann auch mal eingestehen, daß man falsch lag - und die Konsequenzen ziehen.
Es gibt wirklich bessere Aktien.
Übrigens, Markus: Ich habe schon graue Ohren - hoffentlich wachsen dir jetzt keine grauen Haare!!!!!!!!
Tschau, Diddl
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