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    Dt. Telekom: Danke, Deutsche Bank! - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 09.08.01 16:01:40 von
    neuester Beitrag 28.08.01 17:30:51 von
    Beiträge: 87
    ID: 453.018
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      Avatar
      schrieb am 09.08.01 16:01:40
      Beitrag Nr. 1 ()

      6. August 2001: Die Deutsche Bank bestätigt in einer Studie ihre Empfehlung für die Aktie der Deutschen Telekom. „Kaufen“ lautet die Einstufung der Analysten. Einen Tag später verkauft das Bankhaus Aktien im Wert von rund einer Milliarde Euro. 44 Millionen Aktien, rund 1,1 Prozent des Telekom-Grundkapitals. Mal eben so.

      Wen wundert es, dass die T-Aktie daraufhin in neue Kurstiefen vorstößt? Haben die Banker tatsächlich tausende von Kleinanlegern abgezockt? Nein! Natürlich nicht. Sie wollten nur dem Markt auf die Beine helfen. Die Bank hat Anlegern die T-Aktie zum Kauf empfohlen, also muss sie auch dafür sorgen, dass es etwas zu kaufen gibt. Ist doch klar!

      Und dass die Aktie nun nicht mehr 105 Euro kostet, wie im März vergangenen Jahres, sondern rund 20 Euro ist doch auch nur ein Entgegenkommen der Deutsch-Banker. Sie, liebe Investoren, haben nun die einmalige Möglichkeit, günstig wie nie zuvor in die T-Aktie einzusteigen. Es ist förmlich Sommerschlussverkauf auf dem Parkett. Schimpfen Sie nicht auf die Deutsche Bank, danken Sie ihr!

      Und glauben Sie doch endlich, dass der Verkaufsauftrag, den die Banker am Dienstag ausführen mussten, in der Research-Abteilung am Montag selbstverständlich nicht bekannt war! Sonst hätten die Herren Analysten doch selbstverständlich warnend darauf hingewiesen und das Papier natürlich auf „Verkaufen“ gestuft. Von Abzocke kann hier wirklich keine Rede sein. Sie wissen doch: Alle Kapitalmarktteilnehmer werden zeitgleich informiert. Niemand hat einen Informationsvorsprung. Schon gar nicht die Banker.

      Es gibt nur einen Unterschied zwischen Ihnen, liebe Kleinaktionäre, und der Deutschen Bank. Die Banker haben bei dem Verkauf ein paar Millionen Euro verdient. Kleinanleger haben ein paar Millionen Euro verloren. Frei nach dem Motto: „Seien Sie nicht traurig! Ihr Geld ist nicht weg, es hat nur ein anderer.“ - Danke an alle Analysten.

      Autor: Robert Sopella (© wallstreet:online AG),16:01 09.08.2001

      Avatar
      schrieb am 09.08.01 16:06:55
      Beitrag Nr. 2 ()
      :) Netter Beitrag :)

      Die DB AG ist auf gutem Weg ihr Image voellig zu ramponieren.

      Branchengerüchten zufolge gibt es mehrere Grossbanken, die sich von allen Telekommunikations-Engagements verabschieden.
      Avatar
      schrieb am 09.08.01 16:08:30
      Beitrag Nr. 3 ()
      Ja, das ist lustig. Aber Verluste hat man nur, wenn man auch verkauft.
      Was macht diese Meldung eigentlich hier im Neuen-Markt-Board?
      Avatar
      schrieb am 09.08.01 16:09:16
      Beitrag Nr. 4 ()
      In dem Augenblick, in dem einige Tage nach einer VERKAUFSEMPFEHLUNG ein fettes Paket verkauft wurde, glaube ich an die chinese wall

      oder freilich an dem Tag, an dem nach einer kürzlichen KAUF-Empfehlung ein fettes Paket erstanden wird.



      Nur scheint solches aus irgendeinem Grund nie zu passieren ;)
      Avatar
      schrieb am 09.08.01 16:23:53
      Beitrag Nr. 5 ()
      Vor 6 Wochen hat noch in jeder Börsenzeitschrift gestanden, dass die DT eine Kapitalerhöhung (=Aktiendrucken) gemacht hat um damit die Voicestreamaltaktionäre zum Teil zu bezahlen und dass die Sperrfrist für den Verkauf der 2. Hälfte dieser T-Aktien im August ausläuft. Die Voicestreamaltaktionäre mithin die frisch gedruckten Aktien komplett verkaufen dürfen. Damit war klar, dass die DT demnächst fallen musste. 6 Wochen sind für den normalen Kleinaktionär, der während der Hauptversammlung hauptsächlich Krieg um die Würste führt offenbar etwas lang, sodess er das alles schon wieder vergessen hat. Die Schuld liegt nicht bei der Deuten Bank, die ja nicht die Kurse macht, sondern an der nichtvorhandenen Qualität der DT. Mit der Volksaktie ist das Volk abgezockt worden und die Politiker lachen sich eines. Die Schuld suchen sie natürlich nicht bei sich, sondern per Bildzeitungsinterview bei der Deutschen Bank. Typisch Politikerärsche
      Gruß
      HannoHoichler

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      Avatar
      schrieb am 09.08.01 17:13:00
      Beitrag Nr. 6 ()
      Hier im Board läuft es ja genauso. Es gibt einige Manipulanten welche irgendwelche Aktien ganz heiß empfehlen. Macht die Dt.Bank auch. Nur mit dem Unterschied, daß denen aus irgendwelchen Gründen anscheinend mehr vertraut wird als den Manipulanten hier im Board.

      Jeder ist für seine Anlageentscheidung selbst verantwortlich. Und wenn jetzt einige Lemminge bluten müssen, was soll´s. Ist halt Lehrgeld.
      Vertraue Deinem, hoffentlich gesunden, Menschenverstand und alles wird gut.

      Handlungsempfehlungen der Banken und Analysten sind als Kontraindikator zu sehen. Dann wird alles ganz einfach. Je mehr Kaufempfehlungen es gibt, umso schneller verkaufen heißt die Faustregel.
      Avatar
      schrieb am 09.08.01 17:26:21
      Beitrag Nr. 7 ()
      Wieso diese Aufregung?

      Obiger Vorgang läuft doch schon immer so: Bankanalysten empfehlen zum Kauf um zu verkaufen oder empfehlen zum Verkaufen um häufig selber billigst einzusteigen.
      Banken sind seit eh und je einer der kriminelleste, stattlich gebilligte Vereinigungen und habe ausschließlich die Funktion Geld zu machen - mittlerweile gleichgültig mit welchen Mittel: auch Drogengeld wird mit Vorliebe gewaschen, was natürlich genauso abgestritten wird wie in diesem Falle das Wissen um die Kauf-Empfehlung. Was hätte es geändert? Dann hätte man klammheimlich gestückelt Tage später verkauft - leider hat da jemand nicht ausgepasst. LOL

      Wieso also diese Aufregung? Die Deutsche Bank hat sich nun leider mal dabei erwischen lassen wie sie Anleger verarscht, was neues ist dies schon lange nicht mehr.
      Avatar
      schrieb am 09.08.01 19:11:10
      Beitrag Nr. 8 ()
      Ich denke viele gefrustete Anleger suchen einen Schuldigen für den Kursverfall der T- Aktie. Gestern war es Ron Sommer, heute die Dt. Bank, morgen...?
      Wenn die Firma was taugt, dann macht es auch nichts wenn mal jemand ein paar Aktien verkauft. Im Gegenteil. Bei interessanten Werten sind alle froh wenn sie die Aktien günstig kriegen können.
      Der Aufschrei kommt nur daher, weil in Wirklichkeit kaum noch jemand an die Telekom als Gelddruckmaschine glaubt. Trotzdem aber der Kurs weiter steigen soll.
      Das haut nun mal nicht hin.

      Deshalb nochmal an alle Kleinanleger:
      Finger weg von der T- Aktie. Egal wie "billig" die noch wird.
      Wer noch welche hat, am besten in ein kostenloses Depot umschichten und das Kennwort vergessen.
      Nur um Gottes willen weder kaufen noch verkaufen. Jedenfalls nicht unter langfristigen Gesichtspunkten. Zocken geht mit jedem Wert.
      Avatar
      schrieb am 09.08.01 21:01:18
      Beitrag Nr. 9 ()
      @all

      was haltet ihr denn davon, wenn alle kleinanleger + ein paar großanleger sich mal organisieren und konsequent an einem tag alle anlage/konten/... bei einer einzigen bank schließen und alles geld abziehen. parallel dazu schickt man an die gleiche bank alle freiumschläge die man hat mit "gebühr bezahlt empfänger" usw und so fort..., man blockiert über powerdialer die telefonzentralen und callcenter....schickt faxe mit leeren seiten an alle faxnummern,...

      da kann man bestimmt einen kleinen duennschiss in den durchgeschwitztren baenker/analystenanzug verursachen...

      und gleichzeitig kackt der kurs vielleicht auch noch etwas ab! dann steigen alle ein und das spiel ziehen dann alle konzertiert durch

      reine theorie, aber geile vorstellung..

      na, ihr von den banken bezahlten pusher und basher meldet euch schnell und seid ganz entrüstet, aber davon stinkt euer anzug auich nicht weniger, da ihr nur die kleinen llichter in diesem spiel seid...

      hsvhsv
      der sich ein 3:0 gegen 1860 ersehnt!!!!!!!!!!!!
      Avatar
      schrieb am 09.08.01 21:42:56
      Beitrag Nr. 10 ()
      Ach, alle Klugschwätzer! Jetzt kann jeder warnen und sagen die T-Akte ist Mist. Ich bin vor anno dazumal mit 30€ eingestiegen und habe die Höhen mit 105€ erlebt und jetzt die Tiefen. Aber die Telekom ist gut aufgestellt und trotz allem ein Riese. Und wenn sich alles beruhigt hat, wird auch die T-Aktie wieder steiegn. Welcher Wert hat nicht verloren und viele noch mehr. Sie selbst mag zwar alt aussehen, aber sie hat junge hübsche Töchter. Und trotzdem hat die DB an den letzten Tagen viel Schuld. Sicherlich wäre sie bei dem Umfeld gefallen, aber ganz sicher nicht so.

      Gruß

      mario
      Avatar
      schrieb am 09.08.01 21:44:51
      Beitrag Nr. 11 ()
      Ja genau, wieso die Aufregung.

      Jeder weiss doch, dass ein Kurs ganz einfach durch Angebot und Nachfrage bestimmt wird.

      Und jeder weiss doch auch, dass Angebot und Nachfrage ständig beeinflusst werden durch das "Kaufen/Verkaufen" Geschnatterer der Herren Analysten sowie durch Plazieren einiger größerer Orders, um die Kursbewegung in die gewünschte Richtung anzustossen oder entsprechend zu unterstützen.

      Klar, es ist unfair, dass wir kleinen daran nicht "drehen" können, und natürlich immer wieder von Situationen überrascht werden, die andere schon vorher geplant haben. Aber damit muss man ganz einfach leben, wenn man sich auf eine Zockeraktie wie die Telekom einlässt. (sag bloss keiner hier, dass die Telekom ein solider Wert ist!).

      Was müssen sich die Profis jetzt totlachen, bekommen sie doch auf dem Silbertablett jemand geliefert der Ihnen nun die ganze Arbeit (und damit verbundenen Kosten) ganz einfach abnimmt. Denn offensichtlich benötigten die Eigentümer der ominösen 44 Millionen Aktien ganz dringend Geld. Damit es auch ja jeder mitbekommt, wird diese Menge nicht einfach gestückelt und über einen gewissen Zeitraum veräußert, nein die Dinger werden mit begleitendem Medien-Getöse auf den Markt geknallt. Wie beabsichtigt fällt der Kurs auch dementsprechend ins Bodenlose.

      Damit der Kurs auch ja schön weiterfällt legen die Herren Meryll Lynch & Cos gleich nach und faseln so etwas wie Kursziel 17 oder noch tiefer. Ja wunderbar, da kommt richtig Leben in die Bude!

      Wenn die Grossfuzzies sich dann eingedeckt haben und satt sind, wird die Deutsche Bank sicher wieder ihre Studie hervorholen und das goldene Telekomzeitalter verkünden.

      Das ganze funktioniert aber nur deshalb so gut, weil die Telekom Aktie eben ganz einfach nicht stabil ist, hohe zig-Mrd. Schulden hat, keine vernüftigen Zahlen vorlegt und wohl noch immer noch überbewertet ist.

      Also seid froh, dass der langsame Abstieg jetzt mal so einen richtigen Schub nach unten bekommen hat, damit man endlich mal sehen kann, wo der Keller wirklich ist.

      Natürlich tun mir alle Leid, die jetzt immer noch für teueres Geld gekaufte Telekom-Aktien halten, aber das sollte doch wirklich jetzt der letzte begriffen haben, was es bedeutet, wenn Analysten Kaufempfehlungen abgeben: Nämlich VERKAUFEN.

      Das alles bedeutet natürlich nicht, dass man grundsätzlich die Finger von der T-Aktie lassen sollte. Aber vorerst abwarten, bis sie noch einige Euro gefallen ist.
      Avatar
      schrieb am 09.08.01 21:54:23
      Beitrag Nr. 12 ()
      Ich kann mich noch an Zeiten erinnern, als so mancher Analyst Schulden hip fand, um das unternehmen unattraktiv zu machen (nicht zu verwechseln mit Verlusten). Außerdem, so billig wie jetzt wird die DT kaum wieder eine Firma kaufen können. Und wie gesagt, wird alles wieder normal, wird es sich auch rentieren. Und warum schimpfen eigentlich alle auf T-Mobil?

      Ohne Verständnis

      Mario
      Avatar
      schrieb am 09.08.01 22:05:49
      Beitrag Nr. 13 ()
      Wenn alle Kleinanleger zusammenhalten, keine Aktien der DB kaufen, keine Geldanlage bei de DB tätigen und auch sonst keine Geschäfte mit der Deutschen Bank machen, auch nicht mit den zu einem späteren Zeitpunkt fusionierten Banken - ob die DB sich dann auch so anlegerfreundlich verhalten würde?

      Ich jedenfalls werde nie DB Aktien kaufen - und Geldgeschäfte mache ich sowieso nicht mit denen. Wenn die DB mit meine Hausbank fusioniert, kündige ich alle Bankeinlagen und suche mir eine neue Hausbank.
      Avatar
      schrieb am 09.08.01 22:29:12
      Beitrag Nr. 14 ()
      Über eines sollte sich jeder klar sein. Die Telekommunikation ist mit buchstäblich jeder anderen Branche auf die eine oder andere Weise aufs Innigste verflochten. Und die Deutsche Telekom, als einer der wenigen Platzhirschen in Europa und weltweit, in besonders hohen Grade.
      D.h. solange es mit der Telekom nicht wieder aufwärts geht, wird es auch mit dem Dax und Eurostox nicht aufwärts gehen(Und mit dem neuen Markt, oder was davon übrig bleibt, schon dreimal nicht). Keine Chance.
      Die DTA spielt in einer anderen Liga wie KPN oder Mobilcom, die schon bei der UMTS-Versteigerung Wackelkandidaten waren.
      Avatar
      schrieb am 09.08.01 22:38:27
      Beitrag Nr. 15 ()
      @ Robert Sopella

      Dt. Telekom: Danke, Deutsche Bank!

      prima, klasse beitrag, super formuliert !!
      Avatar
      schrieb am 09.08.01 22:54:00
      Beitrag Nr. 16 ()
      @Robert

      Sehr gut formulierter Beitrag,
      hätte ANNA auch nicht treffender beschreiben könne!

      Weiter so!!!

      Liebe Grüße

      ANNA
      Avatar
      schrieb am 09.08.01 23:00:38
      Beitrag Nr. 17 ()
      Aus der FTD vom 10.8.2001
      Telekom erwägt Trennung von Deutscher Bank

      http://www.ftd.de/tm/tk/FTDHZN536QC.html?nv=lnetn
      Avatar
      schrieb am 09.08.01 23:23:32
      Beitrag Nr. 18 ()
      Ach ja WWolfgang würde ich ja gern.
      Deutsche Bank kündigen ist mir leider nicht vergönnt.
      Habe ich leider schon vor 30 Jahren gemacht.
      Nachdem mir ein beantragtes Überziehen des Kontos um 200 DM! verweigert wurde. Naja als Kleinarsch 21 Jahre alt, keine Sicherheiten!! Bestimmt hätte ich die Deutsche Bank in den Ruin getrieben. Tz,Tz,Tz.
      Das wollte ich ihr nicht zumuten.
      Avatar
      schrieb am 09.08.01 23:54:37
      Beitrag Nr. 19 ()
      Ob die D.Telekom ein Riese ist, bei der das Geld gut angelegt ist, oder ob die Bewertungen zu hoch sind , das führt, aus verschiedenen Positionen betrachtet, zu unterschiedlichen Einschätzungen. Aber bei diesem deal ist, wie es heute an der Tagesordnung ist, wieder auf kriminelle Art beschissen worden. Die Zeiten mit kaufen, hinlegen usw. sind auf dieser Basis Schnee von gestern. Wenn ich Kunde bei der Deutschen Bank wäre, würde ich sofort alle meine Konten auflösen.
      Avatar
      schrieb am 09.08.01 23:55:26
      Beitrag Nr. 20 ()
      Angeblich waren heute Gerüchte im Markt, daß Hutchinson W. der Auftraggeber war. Daraufhin haben die Anleger dessen Aktienkurs mit dem Aktienkurs der T-Aktie verknüpft und in den Keller geschickt. Unglücklicherweise hat Hutchinson durch diese Aktion mehr Geld verloren als der Verkauf der Telekompapiere gebracht hat. Also werden wohl noch weitere Papiere folgen.
      Daraus folgt- anschnallen es geht weiter bergab.
      Avatar
      schrieb am 10.08.01 00:01:10
      Beitrag Nr. 21 ()
      35 Millionen der am Dienstag verkauften Aktien stammten von Hutchison Whampoa. Das Unternehmen aus Hongkong hielt seit dem Verkauf der US-Mobilfunkunternehmen Voicestream und Powertel an die Telekom Ende Mai rund 200 Millionen T-Aktien
      Avatar
      schrieb am 10.08.01 01:43:08
      Beitrag Nr. 22 ()
      Aha- schön daß das mal einer bestätigen konnte.
      Avatar
      schrieb am 10.08.01 02:04:10
      Beitrag Nr. 23 ()
      Drei Anmerkungen zum Thema:

      1. Der typisch reizüberflutete Deutsche wird natürlich nicht sein Konto bei der DB kündigen ( ist ja so bequem... direkt um die Ecke... seit 10 Jahren Kunde ... bla bla bla ) Viele Menschen sind mit einem ausgeprägten Kurzzeitgedächtnis gesegnet. Und morgen ist für die Verluste eh wieder jemand anderes der Schuldige.

      2. Wenn die Haltefrist für ca. 80 Mio Stück Aktien in den nächsten Tagen abläuft kann dies eine Erholung verhindern.
      Wenn die Aktien aus Frust nicht sofort verkauft werden, dann kann natürlich immer wieder in irgend wann einmal steigenden Kurse verkauft werden.

      3. Nur so als Idee: Ich Frage mich wo der Kurs jetzt ohne die UMTS 100 Mrd. stehen würde. ? ( ich selber traue der Technik für die Zukunft auf 5 Jahre gesehen nicht den propagierten Durchbruch zu. Weitere Ernüchterung vorprogramiert
      Avatar
      schrieb am 10.08.01 08:25:10
      Beitrag Nr. 24 ()
      Hallo zusammen,
      ich beobachte den Kursverlauf der dt. Telekom seit geraumer Zeit. Es schien so, als ob sich letzte Woche bei ca. 23 Euro ein Boden gebildet hat.
      Weil man davon ausgeht,daß nach so einem Absturz der Kurs wieder zwischen 25 und 30 Euro anzieht, deckt man sich gut überlegt mit einem Call25 WKN 761051 Laufzeit 15.08.01 ein. Als dann auch noch die dt.Bank eine Kaufempfehlung mit Kursziel 31 Euro ausspricht ist man in seiner Stategie restlos bestätigt und kauft nochmal kräftig nach.
      Das die dt. Bank anschließend 44 Mio. Aktien auf den Markt schmeißt ist schon unterste Schublade.
      Das Geld ist weg.
      Mein Depot bei der dt. Bank allerdings auch.(war kaum was drauf, Order zu teuer)
      Was kann man sonst noch machen?
      1. die deutsche Bank verklagen
      - unlauterer Wettbewerb oder Betrug ?
      2. den Grund für die Aktion der dt. Bank herausfinden
      - sind die eigenen Zahlen der dt. Bank so schlecht ?
      3. Zuerst 2. dann Put-Schein auf dt. Bank kaufen dann 1.?

      Auf bessere Kurse
      Avatar
      schrieb am 10.08.01 08:38:24
      Beitrag Nr. 25 ()
      Wer wird denn wohl für die weltweite Talfahrt der Aktienmärkte in dieser extremen Form verantwortlich sein?
      Die Baisse nährt die Baisse, nur wer schürt das Feuer?

      Es bleibt dabei, Banken haben auf dem Parkett nichts verloren.
      Der Manipulation ist dadurch Tür und Tor geöffnet.
      Avatar
      schrieb am 10.08.01 08:47:23
      Beitrag Nr. 26 ()
      So können sich Kleinanleger in der Zukunft bei der DB bedanken.

      ******************************************************
      http://www.ftd.de/tm/tk/FTDHZN536QC.html?nv=lnetn
      Unter Abs. "Hutchison Whampoa verkauft"

      Die Deutsche Bank gehörte zum Konsortium beim Börsengang der Telekom 1996
      ******************************************************

      FAZIT
      Keine Neuemissionen kaufen, wenn die DB zum Konsortium gehört!!!!

      Für mich in der Zukunft ein konsequentes MUSS
      Avatar
      schrieb am 10.08.01 09:02:09
      Beitrag Nr. 27 ()
      Ich verstehe ehrlich gesagt die ganze Aufregung nicht. Das war immerhin ein ganz normaler Block-Trade, wie er ständig vorkommt.

      Die Telekom sollte sich freuen, dass die Deutsche Bank die Aktien für 23,60 bei anderen Adressen plaziert hat.

      Grund zum Ärgern haben eigentlich nur die, die diese Aktien zu diesem Preis gekauft haben und das waren höchstwahrscheinlich institutionelle Adressen. Alleine durch die wird die Deutsche Bank schon mächtig Feuer unterm A. gemacht bekommen.

      Was wäre passiert, wenn das Paket einfach so auf den Markt gekommen wäre ????

      Meine Meinung: Die Deutsche Telekom sucht nur jemanden, dem sie die Schuld am Kursverfall in die Schuhe schieben kann !!!!! Die sollten sich mal mehr ums Geschäft kümmern .....

      Memy
      Avatar
      schrieb am 10.08.01 09:41:02
      Beitrag Nr. 28 ()
      Es gibt eben Kleinkriminelle und Grosskriminelle wie die DB - die übrigens auch Lycos Europe zu 24 Euro rausbrachte -, die mit ihren schmierigen Geschäften ungeschoren davonkommt.
      Wie gut, das es weiland noch einen gab wie
      DR. "Peanuts" JÜRGEN SCHNEIDER.....das nur als Trost...betrogene Betrüger, die gerechteste Strafe.Also fragt nach bei Dr.Schneider;holt euch euer Geld zurück.
      Avatar
      schrieb am 10.08.01 10:42:23
      Beitrag Nr. 29 ()
      DEUTSCHE BANK: 1ster Preis für vorbildliche Förderung der Aktienkultur in Frankfurt verliehen






      Hauptsitz der Deutschen Bank: Wer hoch hinaus
      will, muß skrupellos sein. Das wissen auch die Aktienexperten
      im Frankfurter Glaspalast.





      Neu war die Idee nicht.Aber in den Köpfen der Mitarbeiter der Fachzeitschrift, "Miethai & Finanzjongleur"
      war sie schon lange angedacht, eine Auszeichnung für "Qualityrobbery" im Bereich Moneybehavior and -solution.
      Jetzt, nach langen Vorbereitungen, konnte sie kurz nach ihrer Vorstellung, auch gleich an den ersten
      verdienten Preisträger mit anerkennenden Worten überreicht werden.



      Top Banker Rolf Teuer brilliert bei Vorträgen:"Unser Ziel ist es, beim Bescheißen
      und Abzocken noch besser als die DG-Bank zu sein."



      Stellvertretend für seine Mitarbeiter, nahm Deutsche Bank-Vorstandssprecher Rolf-E. Teuer den Goldpokal
      entgegen.Am Ende seiner Dankesrede betonte er noch mal seinen Willen, zugunsten seiner Aktionäre,
      die Kunden der Unternehmensgruppe und die Kleinanleger, bis auf die Unterhose abzuledern: "Alle reden von Moral",appellierte er an das applaudierende Publikum im brechend vollen Festsaal,"wir aber pfeifen drauf !"

      Solche Worte hörte man gern unter den geladenen Gästen.So war es denn auch kein Wunder,
      daß man den Unternehmenschef auch mit: "Hoch soll er Leben" und "Weiter so" Rufen verabschiedete, als er sich mit den Worten: "Der Fick mit der Telekom war ja erst der Apperetif", von seinen Bewunderern verabschiedete.


      Bericht: Rudi Rastlos




      .....................


      Ps.Was die Deutschbanker machen ist ja leider nichts Besonderes, da gängige Praxis bei allen Banken, weltweit, seit xxx-Jahren.
      Pech halt, daß gerade dann, als man in die Tasche greift, jemand: "Haltet den Dieb" ruft.Aber keine Sorge.
      In einer Woche wird eine andere Sau durch`s Dorf getrieben und das fiese Spiel kann wie gewohnt weiter gehen.



      MfG:)
      Avatar
      schrieb am 10.08.01 11:38:04
      Beitrag Nr. 30 ()
      nur gut, daß das alles rausgekommen ist!

      http://www.finanznachrichten.de/search/index.asp?words=telek…

      FN-Suche:

      Ergebnisse für Suchabfrage: "telekom"
      10.08.: ANALYSE/UBS stuft Deutsche Telekom und Telefonica ab (vwd)
      10.08.: Deutsche Telekom: Verhältnis zur Deutschen Bank nachhaltig gestört (wallstreet:online)
      10.08.: Deutsche Telekom kaufen (Aktiencheck)
      10.08.: Deutsche Telekom verkaufen (Aktiencheck)
      10.08.: Deutsche Telekom: Verkaufen (Frankfurter Tagesdienst) <DE0005557500> (Aktienresearch)
      10.08.: Telekom erwägt Trennung von Deutscher Bank (Trend)
      10.08.: Telekom überlegt Ende der Zusammenarbeit mit Deutscher Bank (Net-Business)
      10.08.: Fondsmanager: Einbruch der Telekom-Aktien auch politische Dimension (vwd)
      10.08.: Telekom – Bruch mit der Deutschen Bank ?! (Platow)
      10.08.: Telekom erwägt geschäftliche Trennung von Dt. Bank - Presse (FTMarketWatch.de)
      10.08.: Telekom: Trennung von der Deutschen Bank? (manager-magazin.de)
      10.08.: Zeitung: Telekom erwägt Trennung von Deutscher Bank (vwd)
      09.08.: Deutsche Telekom halten (Aktiencheck)
      09.08.: Kurssturz japanischer Telekom-Werte vernichtet Milliarden (Die Welt online)
      09.08.: Weitere Pleite auf Telekom-Markt (Berliner Zeitung)
      09.08.: Deutsche Telekom - Kurs bricht weiter ein (BörseGo)
      09.08.: Telekom-Aktie durchbricht die 20-Euro-Marke (FTMarketWatch.de)
      09.08.: Chronik der Telekom-Aktie (Handelsblatt.com)
      09.08.: Dt. Telekom: Danke, Deutsche Bank! (wallstreet:online)
      09.08.: Deutsche Telekom "hold" (Aktiencheck)
      09.08.: Telekom Sektor nach Beige Book unter Druck (BörseGo)
      09.08.: Deutsche Telekom Marketperformer (Aktiencheck)
      09.08.: Marktberichte Asien (Hongkong): Deutsche Telekom schickt Hutchison auf 22-Monats-Tief (Boersenreport)
      09.08.: Dax gibt im Sog von Bayer- und Telekom-Aktien nach (Handelsblatt.com)
      09.08.: Deutsche Telekom: Marketperformer (WGZ-Bank) <DE0005557500> (Aktienresearch)
      09.08.: Deutsche Telekom - Dax-Titel oder Neuer Markt- Aktie?, Thomas J. Dorsey (Technical-Investor)
      09.08.: ANALYSE/Julius Bär: Telekom immer noch "strong buy" (vwd)
      09.08.: Telekom rauscht ungebremst zu Tal (Handelsblatt.com)
      09.08.: Bayer und Telekom belasten den Dax (Handelsblatt.com)
      09.08.: Telekoms unter Druck, NTT DoCoMo verliert massiv (asiainternet)
      09.08.: Deutsche Telekom - Verkaufen (Technische Analyse) (Marktanalysen)
      09.08.: Mit Bayer und Telekom auf Talfahrt (Marktanalysen)
      09.08.: Deutsche Telekom - Hold (Kurzanalyse) (Marktanalysen)
      09.08.: Deutsche Telekom - Marketperformer (Kurzanalyse) (Marktanalysen)
      08.08.: Dt. Telekom - Investmentbanken ziehen nach? (BörseGo)
      08.08.: Deutsche Telekom - Investmentbanken ziehen nach ? (BörseGo)
      08.08.: Deutsche Bank plaziert Telekom-Aktien <DE0005557500> (aktienmarkt)
      08.08.: Handelsblatt: Wettbewerber beschweren sich über Telekom-Rabatte (vwd)
      08.08.: Eger (dit): Volle Zuteilung von Telekomaktien verärgert Markt (vwd)
      08.08.: Dt.-Telekom vermutet asiatischen Verkäufer (finance-online)


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      GF
      Avatar
      schrieb am 10.08.01 11:56:53
      Beitrag Nr. 31 ()
      Da kündigt wohl noch jemand seine Konten bei der DB...

      -------------

      Telekom erwägt offenbar Trennung von Deutscher Bank
      Aktie fällt nach Großverkauf auf Tiefstand

      Telekom-Aktie ist erneut gefallen (EPA)
      Die Deutsche Telekom erwägt offenbar, künftig nicht mehr mit der Deutschen Bank zusammenzuarbeiten. Grund sei der Anfang der Woche erfolgte Verkauf von 44 Millionen T-Aktien im Auftrag mehrerer Großkunden, nachdem das Geldinstitut kurz zuvor eine Kaufempfehlung für das Telekom-Papier abgegeben hatte. Das berichtet die "Financial Times Deutschland" unter Berufung auf Konzernkreise. Nach dem Geschäft war der Kurs der T-Aktie auf den tiefsten Stand seit November 1998 gestürzt.
      "Die Deutsche Telekom wird mit der Deutschen Bank ein ernstes Wort sprechen müssen und überlegen, wie man darauf reagieren kann", zitierte die Zeitung aus Telekom-Kreisen. Die Deutsche Bank zählte zu dem Konsortium beim ersten Börsengang der Telekom 1996. Sie gehörte auch der Gruppe von Banken an, die den ursprünglich im Herbst 2000 geplanten Börsengang der Telekom-Tochter T-Mobile begleiten sollten
      Avatar
      schrieb am 10.08.01 13:21:37
      Beitrag Nr. 32 ()
      Wenn die Dt.Bank jetzt von der Emission von T-Mobile ausgeschlossen wird, weiß ich schon wie die Analysen zu T-Mobil ausfallen werden.
      Wahrscheinlich:...zu teuer...keine Perspektive....underperformer....strong sell....nicht kaufen...ect.ect.
      Avatar
      schrieb am 10.08.01 14:01:12
      Beitrag Nr. 33 ()
      Altersvorsorge mit der dt. Bank : da werden sie garantiert gut beraten bzw. betrogen, insbes. der coole Geheimtip eines Top - Analysten - die dt. Telekom.
      Gut, dass ich bei dem Schweineladen das Konto aufgelöst habe. Bin mal gespannt, ob endlich mehr Kunden abwandern.
      Avatar
      schrieb am 11.08.01 18:26:21
      Beitrag Nr. 34 ()
      ich möchte doch gern mal wissen,
      warum ihr euch alle so aufregt.
      Die Deutsche Bank hat im Kundenauftrag
      Aktienverkauft. Na und?
      Ich würd mich eher aufregen über die
      Reaktion der Deutschen Telekom!!!
      Dass die T-Aktie fällt und fällt ist
      doch eindeutig nicht die Schuld der Deutschen Bank.
      Nein. Wenn die Unternehmensdaten nicht stimmen bei
      der T-Aktie, wird diese halt bestraft, simpel.
      Jeder normal-denkende Mensch wusste doch,
      dass die Telekom bei 100 euro katastrophal überbewertet war.
      Ein angemessener Kurs der Telekom findet sich optimistisch bei 10 Euro.
      Ich persönlich habe ein Konto bei der Deutschen Bank,
      bin zufrieden, die sind auf alle Fälle kompetener als die
      Leute bei der Hypovereinsbank. Wenn ihr euch mal gern ärgern wollt,
      eröffnet ein Konto bei der HVB, und besorgt euch viele Telefone und
      Handys bei der Telekom, und vor allem: kauft telekom. hehehehehe
      Avatar
      schrieb am 11.08.01 18:55:02
      Beitrag Nr. 35 ()
      ich hoffe nur, daß die DB ihre Fonds-Manager rechtzeitig
      über ihre Vorgehensweise in Kenntnis setzt.
      Avatar
      schrieb am 11.08.01 19:22:05
      Beitrag Nr. 36 ()
      @anar

      Nicht der Verkauf der Aktien war die Schweinerei, sondern
      die einen Tag absichtlich vorher veröffentlichte KAUFEMPFEHLUNG.:(




      MfG:)
      Avatar
      schrieb am 11.08.01 20:07:04
      Beitrag Nr. 37 ()
      Samstag, 11. August 2001
      Insolvenz-Millionen-Forderung
      Vorwürfe gegen die Deutsche Bank


      Die Deutsche Bank sieht sich im Zusammenhang mit der Insolvenz des Berliner Online-Brokers Systracom Bank einer Forderung von 21,5 Mio. Mark gegenüber. Das Nachrichtenmagazin "Focus " berichtete am Samstag vorab, neben dem Forderungssteller, einer Göttinger Beteiligungsgesellschaft, wollen mindestens fünf weitere Systracom-Aktionäre gegen die Deutsche Bank klagen.

      Die Systracom-Aktionäre werfen der Bank vor, ein Kaufangebot für die Direktbank absichtlich erst im letzten Moment zurückgezogen zu haben, um den insolvenzgefährdeten Online-Konkurrenten später billiger ausschlachten zu können, so der Bericht weiter.

      Die Deutsche Bank soll am Samstag eine Stellungnahme zu dem Bericht abgelehnt haben. Das Bundesaufsichtsamt für das Kreditwesen (BAKred) hat am 8. Mai beim Amtsgericht Charlottenburg in Berlin ein Insolvenzverfahren für Systracom beantragt, nachdem der Online-Broker zuvor Insolvenzanzeige eingereicht hatte.

      Bereits am 20. April hatte das BAKred wegen drohender Zahlungsunfähigkeit und Aufzehrung des haftenden Eigenkapitals die Schließung der Bank für den Kundenverkehr angeordnet und ein Moratorium verhängt. Am 7. Mai hatte das Bundesamt den Entschädigungsfall für Systracom festgestellt, da die Bank wahrscheinlich nicht alle Einlagen zurückzahlen oder alle Verbindlichkeiten aus Wertpapiergeschäften erfüllen könne.
      Avatar
      schrieb am 12.08.01 02:08:38
      Beitrag Nr. 38 ()
      wieso denn?
      kaufempfehlungen gibt es wie Sand am Meer.
      Wer ist schon so blöd, und kauft eine Aktie aufgrund eines Tips. Ich finds gut, was die Deutsche Bank macht. Die Aktie ist klasse. Weiter so! :-)))
      Avatar
      schrieb am 12.08.01 07:33:57
      Beitrag Nr. 39 ()
      Hallo anar,

      so doll ist deine dt. Bank nun auch wieder nicht.
      Vor ein paar Monaten noch über 100 Euro, läuft die Aktie zur Zeit unter 75 Euro.
      Die Frage die sich mir stellt ist warum die Herren der dt. Bank das gemacht haben.
      Kann es sein, daß die eigenen Zahlen im laufenden Quartal so schlecht sind das man das Geld aus der Aktion dringend braucht ?

      Gruss Rainer
      Avatar
      schrieb am 12.08.01 08:48:29
      Beitrag Nr. 40 ()
      Hallo Poet32,

      du hoffst, daß die dt. Bank ihre Fonds rechtzeitig informiert hat ?
      Da Fonds auch nur im Kundenauftrag handeln, könnten diese auch der ominöse Kunde sein.

      Auf steigende Kurse

      Rainer
      Avatar
      schrieb am 12.08.01 08:59:08
      Beitrag Nr. 41 ()
      @Robert Sopella von WO:

      Ich glaube so langsam verwechselt ihr die Börse mit dem Wohlfahrtsverband. :mad:

      Solche Verkaufsaufträge werden üblicherweise am Tag der Transaktion morgens um 09.00 Uhr an die ausführende Bank gemeldet.
      Zudem sind 40 Mio. aktien bei der Telekom nicht die Welt.


      Augen auf beim Eierkauf!
      Avatar
      schrieb am 12.08.01 09:46:47
      Beitrag Nr. 42 ()
      Breuer´s Schmierenkomödie...
      ...die 40 Mio. Stück gingen mit einem Abschlag von 2,5 % am Monatg nach Börsenschluß über den Tresen !!
      ( Provision 100-150 Mio DM !!!!)

      und was noch kommt ....

      SPIEGEL: Das von der Deutschen Bank verkaufte Aktienpaket
      stammt von Großaktionären, die Sie im Zuge der Übernahme der
      US-Handy-Gesellschaft Voicestream bezahlt haben. Ist zu erwarten,
      dass in den nächsten Wochen weitere Aktien auf den Markt kommen?

      Sommer: Mit den wesentlichen Großinvestoren haben wir klare
      Vereinbarungen getroffen. Die sind dem Kapitalmarkt bekannt, weil
      wir auf einer Roadshow darüber informiert haben. Das maximale
      Volumen, von dem wir wissen, dass es eventuell auf den Markt
      kommen könnte, entspricht aber gerade einmal dem Handelsvolumen
      einiger Tage.


      die 10 läßt Grüßen !!

      euer nick name
      Avatar
      schrieb am 12.08.01 14:56:14
      Beitrag Nr. 43 ()
      40 Mio Aktien sind auch nur das Handelsvolumen von 2- 4 "normalen" Telekom-Tagen. Kann sich ja jeder ausrechnen was passiert, wenn statt 10-20 Mio Aktien pro Tag plötzlich 100 Mio verkauft werden sollen.
      Avatar
      schrieb am 12.08.01 15:00:46
      Beitrag Nr. 44 ()
      Was wurde aus dieser Meldung? War das eine Ente?

      --------------------------------
      DIENSTAG 27.03.2001 09:57

      6 Banken sollen verhindern, dass VoiceStream-Aktionäre "T-Aktie" verkaufen
      Die Deutsche Telekom sucht bei der VoiceStream-Übernahme nach Presseberichten die Hilfe von sechs Großbanken. Diese sollen verhindern, dass die "T-Aktie" durch Verkäufe von US-Anlegern belastet werde, meldet das »Handelsblatt« in seiner Dienstagsausgabe. Analysten gingen davon aus, dass viele VoiceStream-Aktionäre wenig Interesse an den Telekom-Titeln hätten, die sie im Zuge der Übernahme erhielten.

      Sollten die Aktionäre größere Paktete verkaufen, könnte das den ohnehin schon niedrigen Telekom-Kurs weiter belasten. Dem »Handelsblatt« zufolge sollen dies die sechs Großbanken verhindern. Sie seien von der Telekom beauftragt worden, den so genannten »Rückfluss« zu managen. Bei den Banken handele es sich um Dresdner Kleinwort Wasserstein, Credit Suisse First Boston, Goldman Sach, Merrill Lynch, Deutsche Bank und Schröder Salomon Smith Barney, meldet die Zeitung unter Berufung auf Finanzkreise. Die Deutsche Telekom habe dies nicht kommentieren wollen.

      Wie die Banken im Einzelnen vorgehen wollten, sei noch unklar. Einem Analysten zufolge kämen beispielsweise große Investmentfonds in Frage. (dpa-AFX)
      Avatar
      schrieb am 12.08.01 15:11:05
      Beitrag Nr. 45 ()
      Eine Bank die ihre Kunden dermasen verarscht sollte man meiden. Alles Verbrecherpack!!!
      Avatar
      schrieb am 12.08.01 17:38:10
      Beitrag Nr. 46 ()
      Redaktion WO/Herr Sopella

      Ihr Beitrag zeugt von reichlich Inkompetenz und ich gehe fest davon aus, daß Sie noch nie eine Großbank von innen gesehen haben, geschweige denn wissen, wie die Geschäfte da funktionieren.
      Sie haben also Mitleid mit den Kleinaktionären!!
      Das ist ja sehr schön, nur von den 44 Mio. Aktien ist nicht eine Einzige an einen Kleinaktionär gegangen. (noch nicht mal an einen größeren Kleinaktionär)
      Die "Verarschten" waren in diesem Falle eine Menge Großinvestoren, die von der DB gezielt auf Abnahme der Aktien angesprochen wurden. Und so gesehen hat sich die DB mit dieser Aktion selbst ein Bein gestellt, da man derartiges mit den angesprochenen Kunden nicht mehrmals machen kann. Deshalb spielt auch die erfolgte Kaufempfehlung im Zusammenhang mit dem anschließend erfolgten Verkauf der 44 Mio. Aktien überhaupt keine Rolle.
      Schließlich haben Großinvestoren jetzt 44 Mio. Aktien gekauft und die glaubten ja wohl kaum an einen Kursrutsch von 20% an den Folgetagen.
      Und übrigens: Die Aktien sind bei o.g. Prozedere logischerweise nicht über die Börse verkauft worden, also hat der Kursrutsch primär überhaupt nichts mit der Platzierung der 44 Mio. Aktien zu tun, sondern ist einfach ein Ergebnis der Nachrichtenlage (wo immer nur von Verkauf aber nie von Kauf die Rede ist und das psychologisch wirkt) und des m.E. längst überfälligen Rückganges der Aktie.
      Nochmal zur Erinnerung: Dt.Telekom ist ein Unternehmen mit 70 Milliarden Euro (in Zahlen 70.000.000.000)Schulden.
      Wer diese Aktie hält, ist in jedem Fall selbst Schuld und hat einfach Probleme mit der Einordnung von Größenordnungen bei Geldbeträgen/Zinsbelastungen etc.
      Avatar
      schrieb am 12.08.01 18:59:43
      Beitrag Nr. 47 ()
      Tombstone, ich muss Dir in weiten Teilen zustimmen! Aber: Es gibt selbstverständlich eine Auswirkung auf den Kurs durch die Transaktion an sich.

      Nachfrage für 44 Mio. Aktien ist jetzt nicht mehr an der Börse vorhanden, denn dort hätten die Institutionellen sehr wohl auch kaufen können.

      Insofern ist der zu erwartende Angebotsüberhang nach der Platzierung sehr wohl ein Kursrutsch-Auslöser!

      MfG
      Avatar
      schrieb am 12.08.01 19:10:19
      Beitrag Nr. 48 ()
      #15 von sittin bull inv 07.07.00 09:08:18 1250677
      Und wenn`s ganz anders Kommt ?

      Deutsche Telekom 170 Mrd $ - 1550 Mrd $

      Bin noch nicht mal überzeugt ob die D.T. überhaupt eine Marktk. von 170 Mrd $ rechtfertigt!
      Bei der internationalen Strategie

      Vielleicht mit Birgit Breuel als CEO ?

      Auch bei allen anderen Werten ist IMO Vorsicht angebracht.
      Viele der vertretenen Firmen sind heute schon mehr wert als ganze Länder inklusive deren Firmen, warum sollte diese Entwicklung
      dann auch noch so weiter gehen ?

      Und last but not least...
      Was hätte man vor 5 oder 10 oder 15 Jahren für Firmen genannt mit welcher Marktkapitalisierung als Ziel.
      Die wenigsten hätte man erahnen können.

      Hoffe, ihr denkt etwas darüber nach...
      Grüße
      Sittin...


      #16 von Gigaguru 07.07.00 09:43:45 1250923
      Absolut typisches Statement von sittin bull inv: Anstatt selbst eine alternative Auswahl von Unternehmen zu treffen - die
      selbstverständlich nur unter Unsicherheit vorgenommen werden kann -, wird die Vorarbeit anderer in Bausch und Bogen verdammt,
      ohne irgendwelche handfesten Gründe anzuführen. Er beschränkt sich dabei alleine auf vergangenheitsorientiertes Geblubber. Zum
      Unternehmen Deutsche Telekom: Analysten halten es für denkbar, dass die Deutsche Telekom gleichzeitig Cable&Wireless, Sprint und
      Qwest übernehmen könne. Dies zeigt, über welch immenses Finanzierungspotenzial dieses Unternehmen verfügt (alleine Sprint ist 115
      Mrd. Dollar wert). Der Globalisierungsstrategie der Deutschen Telekom wird ihr weltweit guter Ruf bezüglich Management, Technik und
      Seriösität sehr zugute kommen. In meinen Augen ist es das mit Abstand chancenreichste deutsche Unternehmen im Hinblick auf einen
      möglichen Einstieg in die Top10. Die Deutsche Telekom hat gute Chancen, als Komplettanbieter im Informations- und
      Kommunikationssektor (Internet, Mobilfunk, Festnetz, Telekommunikations-Dienstleistungen) zu einem der Weltmarktführer in diesem
      Bereich aufzusteigen.

      Gigaguru

      #18 von sittin bull inv 07.07.00 13:14:44 1253006
      Ach Giga
      habe doch deine Arbeit nicht verdammt. Ist doch schön, wenn hier verschiedene Meinungen diskutiert werden.
      Das ist dann auch kein vergangenheitsorientiertes Geblubber, wie du es nennst.
      Fühlst du dich immer gleich persönlich angegriffen ?
      So nun ernst.
      Konkret halte ich ( nur ich !? ) es für unwahrscheinlich, das die Deutsche Telekom zu deiner Rige gehören wird.
      Gründe? Unglaublich schlechtes Management füt internationale Strategien/Übernahmen.

      Ich möchte, das ihr über folgendes nachdenkt:
      Vielleicht wird es nie Firmen geben, die mehrere Billionen $ Marktkapitalisierung haben werden.
      So long
      Sittin...


      :D
      Avatar
      schrieb am 12.08.01 19:24:45
      Beitrag Nr. 49 ()
      Der freie Fall wird weiter anhalten, wenn man bedenkt, daß demnächst weitere Haltefristen von Voicestream-Großaktinären auslaufen.

      Wird noch lustig werden.
      Avatar
      schrieb am 13.08.01 03:32:15
      Beitrag Nr. 50 ()
      @tombstone

      Die Aktien müssen über die Börse verkauft worden sein. Außerbörsliche Blocktrades werden nicht im Umsatz des einzelnen Börsenplatzes angezeigt. Unten der Chart vom Xetra-Handel. Dort kann man deutlich das extrem hohe Volumen sehen.
      Also hat der Kurssturz doch mit den Verkäufen zu tun, da sich für diese Menge einfach nicht genug Käufer zu Kursen über 23€ gefunden haben.
      Wären die Stücke über Tage verteilt in den Handel gekommen, dann wäre der Kurs vermutlich nicht so schnell so stark eingebrochen.
      Ob die Bewertung der DTE gerechtfertigt ist oder nicht spielt dabei keine Rolle. Sämtliche Zahlen sind seit längerem bekannt und eingepreist. Am Unternehmen hat sich seit vorletztem Freitag nichts fundamental geändert. Es sei denn man rechnet die Meldung über verkaufte Sprint- Anteile mit. Diese Meldung war allerdings positiv und hätte sich eher stützend auswirken müssen.

      Avatar
      schrieb am 13.08.01 11:01:16
      Beitrag Nr. 51 ()
      @hsvhsv und wwolfgang

      Das ist der richtige Gedanke, nur an der Umsetzung fehlt es.
      Strategie "spitz statt breit"!

      Ein kleiner Kunde wird belächelt und des Hauses verwiesen,
      zehn kleine Kunden werden beschwichtigt und vertröstet und stehengelassen,
      hundert kleine Kunden, die sich formatieren (="spitz" machen), lösen ganz üble Schmerzen bei den be- oder getroffenen Sesselpupsern aus.

      Den Grundgedanken von Gewerkschaften finde ich super, aber wenn ich sehe, was sich da rumtreibt, wird mir übel.
      Da passen wieder fast alle in einen Sack (Pack).

      so long, naah naah naah
      Avatar
      schrieb am 13.08.01 12:35:11
      Beitrag Nr. 52 ()
      Dotcomer

      Ich muß Dir leider widersprechen. Ein derartiges Geschäft muß eben gerade nicht über die Börse abgewickelt werden. Die Deutsche kann hier einfach intern buchen. Das wurde hier mit Sicherheit auch gemacht.
      Da wird einfach ein entsprechender Nutzenschluessel für die richtige Buchung im Controlling eigegeben und zusätzlich Börsenplatz außerbörslich und fertig.
      Die einzig interessante Frage wird sein, ob die Aktien des Kunden noch gesperrt waren und ob hier durch evtl. Leihetransaktionen und einen quasi Leerverkauf ein rechtliches Problem auftritt.

      Tombstone
      Avatar
      schrieb am 13.08.01 12:47:43
      Beitrag Nr. 53 ()
      zum thema blocktrade-ablauf(ohne wertung)

      der verkäufer tritt an mehrere investment banken heran und offeriert denen freibleibend z.b. 44 mio. dte. nun haben die banken z.b. eine stunde zeit, einen preis für dieses paket zu finden. das heißt, es gibt ein meeting mit sales-tradern, strategen, händlern, etc. diese versuchen jetzt abzuschätzen, wie sie die aktien bei institutionellen unterbringen können. nach einer stunde erkundigt sich der verkäufer nach den geboten und wählt das beste aus(eine sache von cents). gibt eine angesprochene bank kein gebot ab, so wird sie beim nächsten trade nicht mehr angesprochen, genauso wie bei einem schlechtem angebot,welches stark von den anderen abweicht.
      Avatar
      schrieb am 13.08.01 13:41:18
      Beitrag Nr. 54 ()
      ... und vermutlich sind die Deutsch-Bänker noch mal wieder etwas weiter gegangen: Das hat es ja bei denen schon mal gegeben, dass sie Kunden Aktien empfohlen haben, diese sich dann (unwissend) mit den Aktien der DB eindeckten und anschließend der Kurs in den Keller ging.

      Ich frage mich, wieviele "PrivateBanking"-Kunden wohl in den letzten Wochen Telekom gekauft haben - vielleicht hat das mitunter der Herr Anlageberater sogar - im Rahmen eines Verwaltungsdepots - gleich selbst gemacht?

      Wie auch immer - nie vergessen:

      "Alte, Schwache und die Kranken sind ein Opfer für die Banken!"
      Avatar
      schrieb am 13.08.01 13:59:11
      Beitrag Nr. 55 ()
      jetzt mit wertung

      was ich ausdrücken wollte, ist daß die analyse am 6. keine
      ahnung hat, daß am 7. ein verkäufer bei einem sales-trader anruft und ihm 44 mio. aktien anbietet. wie gesagt, ein blocktrade wird ca. 1 stunde vor dem deal den banken angekündigt(unter strengster geheimhaltung). das die bank den auftrag bekommen hat,weil sie vielleicht ein cent mehr als merrill geboten hat, war pech für sie, aber die telekom wäre auch in den keller gegangen wenn goldman oder msdw ein paar stunden später bekannt gegeben hätten, daß sie 44 mio. aktien plaziert haben.
      die hohen umsätze kommen von den zittriegen händen, welchen auf einmal bewußt geworden ist, daß die haltefristen demnächst auslaufen.
      Avatar
      schrieb am 13.08.01 15:21:57
      Beitrag Nr. 56 ()
      @Tombstone

      also ich finde das unlogisch. Wie kann ein außerbörslicher Handel im Umsatz für einen oder mehrere Börsenplätze auftauchen. Wie der Name schon sagt, handelt es sich doch um einen AUßERBÖRSLICHEN Handel. Und Sinn und Zweck der außerbörslichen Bloctrades ist es doch, große Volumen am Markt vorbei zu handeln um den Kurs nicht zu beeinflußen.

      Solche Bloctrades finden sehr oft statt, aber eben außerbörslich und sie beeinflußen deshalb den Kurs auch nicht.

      Wie erklärst Du den Kurssturz? Doch nicht etwa mit einem plötzlichen Erwachen der Anleger welche gemerkt haben, daß die Voicestream- Aktionäre ihre T- Aktien verkaufen?
      Das ist kein Grund für einen Kurssturz solange diese Aktien entweder am Markt vorbei (außerbörslich) den Besitzer wechseln oder in "unauffälligen" Stückzahlen über die Börse verkauft werden.

      Wie stellst Du Dir das Managen des Rückflusses von zig Millionen Aktien vor?

      Ich denke, daß diese Aktien außerbörslich am Stück von Banken bzw. Fonds übernommen werden und je nach Anlageziel nach und nach in den Markt kommen.

      Gruß
      Dotcomer
      Avatar
      schrieb am 13.08.01 15:53:24
      Beitrag Nr. 57 ()
      die hohen umsätze kommen von den zittriegen händen, welchen auf einmal bewußt geworden ist, daß die haltefristen demnächst auslaufen.
      außerdem wurden der deutschen bank von der telekom und von
      n-tv reporterin katja doof(el) der schwarze peter zugespielt
      (skandal um die deutsche bank wegen telekomverkauf).
      da wird man hellhörig, wenn ron sommer einen solchen wirbel macht. will er ablenken?
      bestimmt wurde vielleicht auch die eine oder andere aktie aus der zuteilung danach an der börse verkauft.
      Avatar
      schrieb am 13.08.01 16:23:42
      Beitrag Nr. 58 ()
      @l.simons

      die hohen umsätze kommen von den zittriegen händen, welchen auf einmal bewußt geworden ist, daß die haltefristen demnächst auslaufen.


      sag mal glaubst Du das wirklich? Wie kurzsichtig sind denn Deiner Meinung nach Fonds, Banken und Großinvestoren?

      Der brave Kleinanleger, welcher zu 63€ gekauft hat, wird, wenn er überhaupt noch T- Aktien hat, jetzt auch nicht mehr aussteigen. Jedenfalls nicht die Masse.
      Umfragen haben ergeben, daß der typische Kleinanleger zum "aussitzen" neigt und Aktien nur ungern mit Verlust verkauft.
      Avatar
      schrieb am 13.08.01 16:28:54
      Beitrag Nr. 59 ()
      Dotcom

      Naja, etwas schnell ging mir der Kurssturz auch, aber definitiv sind die 44 Mio. ander Börse vorbeigehandelt (vorbeigebucht oder wie immer man das ausdrücken will) worden. Fakt ist aber auch, daß sich so eine Info relativ schnell verbreitet und hier sind verschiedenste Varianten denkbar. (wie schon in anderen Beiträgen erwähnt)
      Zum Beispiel könnten einige der Abnehmer sofort verkauft haben, andere bekommen Panik und verkaufen auch und allein auf derartige Gerüchte hin könnte auch ein hohes Verkaufsvolumen entstehen.
      Auf jeden Fall hat sich die DB insofern keinen Gefallen getan, als daß die Sales Leute, die die Aktien an die Investoren gebracht haben, jetzt natürlich etwas dumm dastehen. So etwas kann man nicht mit jedem Kunden machen, zumindest nicht mehrmals.
      Bei der ziemlich angespannten Situation am Markt ist auch die DB dringend auf Orders angewiesen und wenn da ein Großkunde aus Verärgerung auf einen anderen Broker für seine Geschäfte umsteigt, ist das schon schmerzhaft.

      Tombstone
      Avatar
      schrieb am 13.08.01 16:44:59
      Beitrag Nr. 60 ()
      @Tombstone

      ok- mit diesem Szenario, Bloctrade außerbörslich und danach einsetzende Verkäufe dieser Aktien über den Markt, kann ich leben.
      Ich bin auch der Meinung, daß der Kurs der Dt.Bank unter dieser Aktion leiden müßte. So einen Patzer vergessen die Betroffenen nicht so schnell. Ich kann mir schon vorstellen, daß die Dt.Bank am gebotenen Preis für den Trade- Sale gedreht hat um den Auftrag zu bekommen. Gab ja ne Menge Prov. zu verdienen.
      Mal sehen welche Konsequenzen die Geschichte für die Dt. Bank hat. Ich werde mir dazu mal einen Put zurechtlegen. Vielleicht gibt es ja Anleger welche über eine Paniktaste mit Verzögerung verfügen.

      Gruß
      Dotcomer
      Avatar
      schrieb am 13.08.01 16:59:54
      Beitrag Nr. 61 ()
      ich glaube das wirklich!!!!
      23 war eine magische grenze.
      um die 24-25 sind viele eingestiegen, da man ja nach unten bei 23 abgesichert ist.
      zittriege hände sind für mich auch zocker, welche sich auch als solche bezeichnen aber nicht zu den daytradern gehören.
      von der telekom und der presse wurde so ein negative hype ausgelöst, daß alle arten von anleger dabei waren.auch die hände von nostro-händlern können anfangen zu zittern...
      Avatar
      schrieb am 13.08.01 17:02:49
      Beitrag Nr. 62 ()
      Ich verstehe die ganze Aufregung über die Dt. Bank nicht.
      Was können die dafür, wenn die Telekom immer noch zu hoch bewertet ist.
      Außerdem ist die Dt. Bank eine Bank und die führen Aufträge aus.

      Das Problem liegt viel mehr bei der hiesigen Gestzgebung.

      In den USA muß ein Verkauf von großen Beteiligungen VORHER angemeldet werden mit Anzahl, Datum und Verkäfer. Da kann sich dann jeder vorher darauf einstellen.

      Solange die Gesetzgebung hier immer noch nur die Banken schützt und nicht die Anleger, werden wir öfter solche Dinge sehen.
      Avatar
      schrieb am 13.08.01 17:24:47
      Beitrag Nr. 63 ()
      Ich liebe die Deutsche Bank! :kiss:
      Sie hilft meinem Schatz so richtig hoch:

      Ist denn kein Kollege hier, der sich auch mit PUTs eingedeckt hat und Lust hat (nachdem wir der Deutschen Bank unsere Dankschreiben übersendet haben) einen langen, seeehr langen Karibikurlaub mitzumachen?

      Auf einen weiteren fallenden Aktienkurs und viele, viele Verkäufe der Deutschen Bank!
      NB
      Avatar
      schrieb am 13.08.01 22:52:24
      Beitrag Nr. 64 ()
      Man wird ja wohl mal noch Aktien verkaufen dürfen, ohne dass Dr. Sommer gleich an zu jaulen anfängt.

      Die Kaufempfehlung davor war sicher unglücklich, hat mit dem Kurssturz aber wenig zu tun. Eher umgekehrt - ohne diese Kaufempfehlung wäre der DTAG-Kurs noch viel tiefer gestürzt ... Also alles nur Gezeter für die Potemkinschen Dörfer.
      Dr. Sommer stellt damit nur einmal mehr seine ökonomische Inkompetenz unter Beweis.
      Avatar
      schrieb am 15.08.01 23:50:07
      Beitrag Nr. 65 ()
      Hier einige Postings aus einem anderen Thread.
      Bitte Reihenfolge beachten.


      #33 von NOBODY_III 15.08.01 23:34:46 4210010

      Danke praktiker1!

      Das ist ein Skandal! Hätte man das nicht vorhersehen können?
      Da bezahlen Millionen von Aktionären 63,50 € pro Telekom-Aktie, und im Emissionsprospekt steht, daß die Einnahmen
      nicht der Dt. Telekom zufließen.

      Warum haben das denn alle hingenommen?
      Wo sind denn die kritischen Kommentare der Analysten und Aktionärsschützer gewesen?

      Wundert sich jetzt noch einer darüber, daß die Dt. Telekom
      nicht vorwärts kommt?
      Nur sollte man nicht die Dt. Telekom in den Dreck ziehen,
      sondern anprangern, was der Bund als Hauptaktionär hier
      richtiggehend verbockt hat zu Lasten der Dt. Telekom und
      mehrerer Millionen von Volksaktionären.

      Gibt es denn da überhaupt keine Möglichkeit, Herr Professor
      Wenger?
      Alle anderen Kapazitäten sind genauso angesprochen, ohne jeden beim Namen zu nennen.

      Wir sollten uns auch in E-Mails an die Politiker wenden.
      Gerade jetzt, wo Rainer Brüderle von der FDP schon in Sachen Dt. Telekom aktiv geworden ist, sollten wir seine
      Bemühungen honorieren.

      Hat jemand entsprechende E-Mail-Adressen?
      Bitte hier reinstellen. Ggf. auch Kopie der Mail.

      Packen wir`s an statt nur zu beschwichtigen!

      Gruß

      N.

      #32 von praktiker1 15.08.01 20:51:35 4208883

      Stimmt, der Thread ist nicht ganz der richtige.

      Aufgrund deiner konkreten Frage bin ich eben auf die Site
      der DTE gegangen; dort ist der E-Prospekt 2000 herunterzuladen. Auf Seite 14 ("Verwendung des Emissionserlöses") steht (Originalzitat):

      Der Emissionserlös aus dem Verkauf der Aktien und ADSs
      durch die KfW im Rahmen dieses Globalen Angebots fließt nicht der Deutschen Telekom zu. Der Emissionserlös aus dem Verkauf der Aktien fließt der KfW und dem Bund zu und wird zwischen diesen Parteien gemäß den zwischen Ihnen abgeschlossenen Platzhalterverträgen aufgeteilt. (Zitatende)

      Konkreter wird es nicht mehr. Auch nicht in Zahlen.

      Bestätigt dies nicht eher das vorher Gesagte?

      praktiker1

      #31 von NOBODY_III 15.08.01 20:16:20 4208672

      @ praktiker1

      Du hast sicher recht mit Deiner Beobachtung. Ich fürchte nur, daß Du mit diesem Thema hier im falschen Thread bist.

      Hast Du schon mal in diesen Thread reingeschaut?


      Thema: Volksaktie Telekom verliert seit Emission Mitte Juni 2000 zu 63,50 € siebzig % Thread Nr. 4178571

      Thread 4178571

      Anscheinend funktioniert der Link nicht ganz.
      Entweder ich mache etwas falsch oder die Gebrauchsanweisung
      von WO ist falsch.

      Es geht darin zwar auch um den Staat als Hauptaktionär,
      aber anscheinend liege ich mit meinen Feststellungen gar nicht so falsch; denn auch der FDP Politiker Rainer Brüderle fordert Gratisaktien für die Aktionäre der letzten
      Emission.
      Leider hat er nicht die nötige Lobby, um eine entsprechende
      Resonanz für seinen Vorschlag zu bekommen.
      Den Telekom-Aktionären hier im Board scheint das auch egal zu sein.
      Anscheinend ist es in, die Dt. Telekom ordentlich in den Dreck zu ziehen. Da geht keiner auf Brüderle`s Idee ein.

      Interessant in diesem Zusammenhang der Kommentar des Wirtschaftsministers Müller, demzufolge man keine Gratisaktien ausgeben könne, weil man den Erlös aus dem letzten Börsengang zum Großteil für die Aufbesserung des
      Post-Pensionsfonds benötigt.
      Weißt Du, wie hoch dieser Anteil ist und ob darüber entsprechende Angaben im Emissionsprospekt enthalten sind?

      Gruß

      N.
      Avatar
      schrieb am 16.08.01 00:14:36
      Beitrag Nr. 66 ()
      Die Deutsche Telekom kann sich derzeit vor Kaufempfehlungen kaum retten. Erst legt die Deutsche Bank den Anlegern ein Investment in die T-Aktie ans Herz und setzt 31 Euro als Kursmarke.

      Dann folgt Goldman Sachs mit einem Zielwert von 30 Euro. Auch Credit Suisse First Boston prognostiziert 30 Euro. Und wie reagiert das Volkspapier? Es sinkt und sinkt und sinkt...

      Völlig unverständlich findet das Ganze Telekom-Chef Ron Sommer. Er verweist auf seinen angeblichen Erfolgskurs und schiebt die Schuld für den Absturz der T-Aktie auf das Umfeld, die Banken, das Wetter oder was auch immer. Dass die Gewinnsteigerung im ersten Halbjahr ohne Firmenwertabschreibungen, Voicestream-Kauf und UMTS-Ausgaben zu verstehen ist, steht nur im kleingedruckten Teil der ganzseitigen Anzeige, die Sommer am Mittwoch schalten ließ. Dabei handelt es sich um einen gewaltigen Kostenblock, der die Telekom auch in den nächsten Jahren noch belasten wird.


      Die larmoyante Art des smarten Managers, der auf der Hauptversammlung 2000 noch Autogramme geben musste, stößt übel auf. Sicherlich war der Blockverkauf von T-Aktien durch die Deutsche Bank fragwürdig und ungeschickt. Aber was erwartet Sommer von den mit T-Aktien abgefundenen Ex-Viocestream-Aktionären wie Sonera und Hutchison Whampoa? Nibelungentreue bis zum Kursziel 0 Euro? Die verschuldete Telekombranche macht derzeit nun mal alles flüssig.


      Die Kaufempfehlungen der Banken sind wohl als Wettlauf um die Gunst der Telekom als Auftraggeber für die nächsten Kapitalmarkttransaktionen zu verstehen. Kein Wunder, dass ihnen nicht in jedem Fall geglaubt wird. Jetzt Kaufempfehlungen abzugeben ist billig, da nach oben immer mehr Luft ist als nach unten. Die Anleger sollten nichts drauf geben. Wenn Ende August und Ende November die Haltefristen für Sonera, Hutchison und Konsorten ablaufen, wird es T-Aktien im Dutzend billiger geben
      Avatar
      schrieb am 16.08.01 00:21:02
      Beitrag Nr. 67 ()
      VoiceStream, die US-Tochter der Deutschen Telekom AG, hat eigenen Angaben zufolge im zweiten Quartal zwar den Umsatz gesteigert, ist jedoch gegenüber dem Vorjahreszeitraum und dem Vorquartal tiefer in die Verlustzone gerutscht.

      Wie aus Dokumenten hervorgeht, die das Unternehmen am Mittwoch der US-Börsenaufsicht SEC in New York vorgelegt hat, verbesserte sich hingegen das Vorsteuerergebnis Ebitda auf vergleichbarer Basis zum Vorquartal. Die Kosten für die Zusammenlegung der Geschäfte mit der Deutschen Telekom und Powertel zum 1. Juni schlugen mit rund 103 Mio. Dollar zu Buche, was nach VoiceStream-Angaben vorrangig für den höheren Netto-Verlust verantwortlich war.

      Der operative Verlust betrug im zweiten Vierteljahr den Angaben zufolge 575,075 (1. Quartal: 480,493) Mio. Dollar nach minus 264,149 Mio. Dollar in der Vorjahresperiode. Der Netto-Verlust wuchs auf 721,572 (1. Quartal: 651,212) Mio. Dollar nach minus 414,224 Mio. Dollar in der Vorjahresperiode. Der Umsatz legte auf 817,238 Mio. Dollar nach 456,256 Mio. Dollar im Vorjahresquartal und 732,054 Mio. Dollar im ersten Quartal 2001 zu.

      Auf Basis des Vorsteuerergebnisses Ebitda (Ergebnis vor Steuern, Zinsen, Abschreibungen und Amortisationen) auf vergleichbarer Basis sank der Verlust im zweiten Quartal auf 118,8 Mio. Dollar nach minus 147,1 Mio. Dollar im ersten Quartal. Im Vorjahr hatte das Ebitda bei minus 61,4 Mio. Dollar im zweiten Quartal und minus 31,4 Mio. Dollar im ersten Quartal gelegen. Der Anstieg im Jahresvergleich sei auf das Kundenwachstum zurückzuführen, hieß es.

      VoiceStream ist seit dem 1. Juni eine hundertprozentige Tochter der Deutschen Telekom. Die Telekom hatte Ende Mai VoiceStream zusammen mit dem US-Mobilfunkunternehmen Powertel übernommen. Wie aus den Dokumenten weiter hervorgeht, fielen im zweiten Quartal fusionsbedingte Kosten von knapp 103 Mio. Dollar an. Für die ersten sechs Monate des Jahres 2001 summieren sich diese Kosten auf 119,362 Mio. Dollar.
      Avatar
      schrieb am 16.08.01 00:52:43
      Beitrag Nr. 68 ()
      Rainer Brüderle von der FDP erreichen Sie unter

      www.rainer-bruederle.de/kontakt.php

      Er hat sich bisher als einziger Politiker für die Interessen
      der Millionen von Volksaktionären der Dt. Telekom eingesetzt.

      Unterstützen Sie seine Bemühungen und schreiben Sie ihm, was
      Sie in Sachen Dt. Telekom bewegt.

      N.
      Avatar
      schrieb am 16.08.01 22:55:16
      Beitrag Nr. 69 ()
      Das Rätsel ist gelöst

      In wessen Auftrag verkaufte die Deutsche Bank 44 Millionen T-Aktien? Die Gerüchte scheinen sich zu bestätigen: Es handelte sich offenbar um Hutchison Whampoa.

      Frankfurt - Endlich hat die Deutsche Bank die Frage beantwortet, in wessen Auftrag sie Anfang vergangener Woche 44 Millionen Aktien der Deutschen Telekom verkaufte. Nach einem Bericht der "Börsenzeitung" kam die Order von der Hongkonger Hutchison-Whampoa-Gruppe.
      Wie das Blatt weiter berichtet, stützt sich diese Information auf Angaben der Deutschen Bank. Diese hatte nach der massiven Kritik an ihrem Vorgehen gegenüber den Bundesaufsichtsämtern für Wertpapierhandel und Kreditwesen zu dem Vorgang Stellung genommen. Bislang hatte der Finanzkonzern eine Namensnennung verweigert, weil Vertraulichkeit vereinbart worden sei.

      Hutchison bestritt bislang jede Beteiligung

      Noch bis Mitte der Woche hatte der Hongkonger Konzern vehement jede Beteiligung bestritten. In einem Artikel des Wall Street Journal Europe (WSJE) hieß es, Hutchison habe bekräftigt, nicht der Auftraggeber des Aktienverkaufs gewesen zu sein. Hutchison halte weiterhin die 4,9-prozentige Beteiligung an der Deutschen Telekom und sehe diese als langfristiges Investment an.

      An der Börse
      Deutsche Telekom (Chart)



      Nach Darstellung des WSJE hat das Unternehmen mit dem Verkauf gegen vorgeschriebene Haltefristen verstoßen. Um diese zu umgehen, habe der Auftraggeber die Anteile einem Schwesterunternehmen übertragen, welches keine Halte-Vereinbarung unterzeichnet hatte. Dieses habe dann die Aktien über die Deutsche Bank verkauft.

      Das der Hutchison-Gruppe zuzurechnende Aktien-Paket werde über deren auf den Bermudas ansässige Tochter Preston gehalten, hieß es. 35 Millionen Anteile seien von der Bank auf Termin erworben worden, wobei 9 Millionen der Absicherung einer Kaufoption auf T-Aktien gedient haben sollen.

      Deutsche Bank abgesichert

      Von zentraler Bedeutung dürfte nun die Versicherung der Bank gegenüber den Aufsichtsbehörden sein, dass der "Kunde" vertraglich zugesichert habe, keine Verkaufsbeschränkungen zu verletzen. Hutchison soll frühzeitig "nachdrücklich" gefragt worden sein, ob die Transaktion Vereinbarungen mit der Telekom verletze. Dies sei, so heißt es, nach Darstellung der Deutschen Bank "mehrfach verneint" worden.

      Die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" berichtete ebenfalls vorab, dass die Deutsche Bank den Aufsichtsämtern für den Wertpapierhandel und Kreditwesen Hutchison als Auftraggeber nannte. Die Order sei in der Nacht auf den 7. August eingegangen, daraufhin habe die Bank den Verkauf zum Xetra-Schlusskurs vom Vortag (24,21 Euro) abzüglich eines "Paketabschlages" von drei Prozent abgewickelt.


      Deutsche Bank weist weiter jede Schuld von sich

      Einen Tag zuvor hatte die Analyse-Abteilung der Deutschen Bank eine Kaufempfehlung für die T-Aktie herausgegeben. Das hatte bei der Telekom und in Anlegerkreisen Verärgerung hervorgerufen.

      Das Finanzinstitut selbst weist jede Schuld von sich. "Der die deutsche Telekom beobachtende Analyst", so ein Sprecher, "verfasste seine Studien ausschließlich unter Verwendung öffentlich zugänglicher Informationen und war deshalb kein Insider."

      Börsenaufsicht untersucht weiter

      Unterdessen dauert die Untersuchung der hessischen Börsenaufsicht zur Klärung des Sachverhalts an. "Bei uns geht Gründlichkeit vor Schnelligkeit", sagte ein Sprecher der Behörde am Donnerstag. Allerdings werde die Untersuchung "bestimmt keine zwei Wochen mehr" dauern, fügte er hinzu. Auf Basis des Paragraphen 88 des Börsengesetzes werde geprüft, ob und inwieweit mit dem Paketverkauf nach vorheriger Empfehlung des Titels der Vorwurf der Kursmanipulation stichhaltig sei.

      Falls die Behörde zu der Ansicht gelange, das Ermittlungen der Staatsanwaltschaft nötig seien, dann werde die Börsenaufsicht an die Staatsanwaltschaft herantreten und ihre Untersuchungsergebnisse vorstellen. Sollten sich aus der Fülle des Materials Anhaltspunkte für eine Verletzung von Paragraph 88 ergeben, dann werde die Börsenaufsicht auch den Auftraggeber des Verkaufs in ihrem Bericht an die Staatsanwaltschaft vermerken.
      Avatar
      schrieb am 16.08.01 23:08:21
      Beitrag Nr. 70 ()
      @Igor
      Ist es wirklich so, daß die Banken sich bewerben, um den Deal zu kriegen, kann sowas nicht auch mit Kundenbeziehug begründet werden, also die Bank ist gut in der BRD und ich nehm die, um meine Aktien zu vertickern?
      Die Stunde von der du sprichst, kenne ich als rapid bookbuilding, da setzt die Bank aber schon ab an die Fonds.

      Zum hohen Volumen:
      Da bei Blockdeals ja Abschläge an die Fonds gemacht werden, verkaufen natürlich einige sofort. Andere kaufen dazu, damit sie eine entsprechned große Postition haben. Weitere merken die Umsätze und springen drauf. Der Rest ist wie ne Lawine zu sehen (die Richtung ist egal).
      Avatar
      schrieb am 19.08.01 15:03:40
      Beitrag Nr. 71 ()
      Vier der fünf großen deutschen Investmentfondsgesellschaften haben offenbar ihren Handel mit der Deutschen Bank für einige Wochen eingestellt. Das geht aus einem am Samstag verbreiteten Vorab-Bericht des "Spiegel" hervor.

      Dem Bericht zufolge reagierten die Fondsgesellschaften - unter ihnen Adig und der Deutsche Investment-Trust (DIT) - extrem verärgert auf die überraschende Platzierung von 44 Mio. Aktien der Deutschen Telekom durch die Deutsche Bank. Sie hätten den Handel mit dem Bankkonzern zunächst unterbrochen.

      Weiter heißt es in dem Bericht, bei der vorläufigen Suspendierung des Handels durch die Fondsgesellschaften handele es sich um eine in Deutschland bislang einmalige Sanktion. Die Deutsche Bank selbst hat offenbar noch keine Informationen über eine mögliche Unterbrechung des Handels durch die Fonds erhalten. Ein Sprecher der sagte: "Davon ist uns nichts bekannt."

      Aus Bankenkreisen verlautete, es habe seitens der Fonds sehr wohl Kritik gegeben, doch stünden die Geschäftsbeziehungen zur Deutschen Bank nicht zur Disposition. Demgegenüber wurde eine solche Reaktion in Commerzbank-Kreisen als durchaus vorstellbar bezeichnet. Von Adig und DIT war zunächst keine Stellungnahme zu dem Bericht zu erhalten.

      Nach Informationen des "Spiegel" ist die umstrittene Transaktion der Deutschen Bank nur teilweise gelungen. Für 7,5 Mio. Aktien habe die Bank am Markt keine Abnehmer gefunden. "Die Erwartung nach Aufnahme des Börsenhandels in New York weitere Aktien dort platzieren zu können, erfüllte sich nicht", wird ein Schreiben der Bank an die Wertpapieraufsicht zitiert
      Avatar
      schrieb am 19.08.01 15:14:08
      Beitrag Nr. 72 ()
      Das siebenseitige Papier, das dem SPIEGEL vorliegt, zeigt erstmals, was in jenen hektischen Tagen wirklich geschah. Das Dokument ist von der Rechtsabteilung und der so genannten Compliance der Bank erstellt worden - also der Abteilung, die für die Einhaltung von Recht und Gesetz in allen Geschäftsabläufen zuständig ist. In dem Papier wird der Ablauf der Transaktion minutiös offen gelegt.

      Die Affäre begann am Freitag vor dem verhängnisvollen Verkauf der T-Aktien. An diesem Tag, es war der 3. August, waren "Vertreter der Abteilung Equity Capital Markets aus unseren Filialen London und Hongkong zu einem Kundengespräch bei Hutchison Whampoa zu Gast", heißt es in dem Schreiben. Dabei ging es der asiatischen Industriefirma auch um den teilweisen Verkauf eben jenes Telekom-Aktien-Pakets, das Hutchison seit der Übernahme der US-Telefon-Gesellschaft VoiceStream durch die Deutsche Telekom im Mai dieses Jahres hält. Ein Auftrag über den Verkauf der Aktien wurde von den Asiaten in Aussicht gestellt. Die Deutsche Bank witterte den großen Deal, denn an den Provisionen eines solchen Paketverkaufs verdient das Geldhaus Millionen.

      Nach diesem Gespräch haben die Banker ihren ersten schweren Fehler begangen. Sie hätten den möglicherweise unmittelbar bevorstehenden Deal sofort an ihre Compliance-Abteilung melden müssen. Die hätte dann die Veröffentlichung eben jener Positivstudie des Deutsche- Bank-Analysten Stuart Birdt verhindert, die nun quer durch die Republik für Ärger sorgt. Zu der "im späteren Verlauf des Tages veröffentlichten" Kaufempfehlung hätte es also gar nicht kommen müssen.

      Die Deutsch-Banker in Hongkong sahen jedoch keinen Anlass, die Compliance-Abteilung zu informieren. "Ohne ein Vertragsangebot abzugeben oder verbindliche Absprachen zu treffen, wurde die Begegnung in dem Verständnis beendet, dass der Kunde seine Handlungsoptionen auf der Grundlage der erhaltenen Informationen überdenkt, ehe die Gespräche fortgesetzt werden", rechtfertigen die Banker ihr Versäumnis gegenüber der Bankenaufsicht.

      Dabei hatten die Manager der Deutschen Bank, wie an anderer Stelle des Briefes deutlich wird, bereits viele Details des späteren Deals besprochen. Die Verhandlung zwischen Bank und Großkunde war also mehr als eine seichte Plauderei.
      Hutchison bekam bereits am Freitag von den Deutsch-Bankern eine raffinierte Konstruktion präsentiert, die es erlaubte, das T-Paket über dem aktuellen Marktpreis zu veräußern. Der Industriekonzern aus Asien brauchte nur ein paar Tage des Nachdenkens und des Nachrechnens - dann griff er zu.

      Schon am Montagabend gegen 22 Uhr Londoner Zeit "informierte Hutchison Whampoa unsere Mitarbeiter aus Equity Capital Markets, dass man entschlossen sei, rund 35 Millionen Aktien der Deutschen Telekom als Paket abzugeben, und deshalb bereits mit einer anderen Bank in Kontakt stehe. Man sei jedoch auch an einem verbindlichen Angebot für ein Termingeschäft der in dem Gespräch am 03.08.2001 dargestellten Art interessiert", heißt es in dem Papier an die Wertpapieraufsicht.

      Fieberhaft arbeiteten sich drei Dutzend Spitzenmanager der globalen Investmentbank durch die Nacht - um einen der größten Paketverkäufe vorzubereiten, den die Bank je durchgezogen hat. Andere Investmentbanken saßen ihnen dabei im Nacken. Und sie wollten gewinnen. Denn Hutchison, einer der weltweit lukrativsten Kunden überhaupt, hatte bislang die Dienste der Deutschen Bank nicht in Anspruch genommen.


      Laut des Papiers fand "um 3.30 Uhr (Ortszeit London) ein Konferenzgespräch der Fachleute in Hongkong, London und New York hinsichtlich der Durchführbarkeit und der Preisfindung statt". Die komplizierte Struktur des Deals stand dabei längst fest.

      Sie war vor allem davon geprägt, dass Hutchison die Aktien eigentlich gar nicht verkaufen durfte, auch wenn der Konzern gegenüber der Deutschen Bank schriftlich das Gegenteil versichert habe, wie die Banker der Wertpapieraufsicht mitteilen.

      Denn Hutchison war als ehemaliger Aktionär der US-Telefongesellschaft VoiceStream an eine so genannte Lock-up-Frist gebunden, die nach der Übernahme der Gesellschaft durch die Telekom vereinbart wurde. Sie zwang die wichtigsten Altaktionäre, den größten Teil ihrer Aktien mindestens bis zum 1. September dieses Jahres zu halten. Erst im Lauf der folgenden zwölf Monate dürfen sie Zug um Zug weitere Aktien abgeben. Der Grund solcher Absprachen: Der Börsenkurs soll, auch im Interesse der Kleinanleger, nicht allzu sehr schwanken
      Avatar
      schrieb am 19.08.01 15:15:37
      Beitrag Nr. 73 ()
      Die Schlacht der Spekulanten


      Doch die Asiaten wollten eher verkaufen als die anderen; der Markt, die Telekom und womöglich auch der Gesetzgeber sollten also überlistet werden. Um die Lock-up-Regelung zu umgehen, beruht der Deal im Wesentlichen auf zwei Teilgeschäften. Zusammen ergeben die jedoch nach Ansicht von Juristen ein Verschleierungsgeschäft.
      Im ersten Teil verkaufte Hutchison der Deutschen Bank 35 433 520 Aktien zum Preis von 25,45 Euro. Der Clou: Die Papiere, die der Konzern eigentlich noch halten musste, sollten erst am 7. August kommenden Jahres bezahlt und ausgehändigt werden. Ein klassisches Termingeschäft.

      Zugleich sicherte sich die Bank das Recht, "die Zahl der zu liefernden Aktien um weitere 17 716 760 Stück zu erhöhen", heißt es in dem Brief. Im Bankerjargon heißt so etwas "Kaufoption" oder "Call".

      Für die Deutsche Bank war die Sache mit dem Call eine tolle Marketingidee. Denn einerseits ist ihr Risiko begrenzt: Liegt der Kurs in einem Jahr unter den vereinbarten 25,45 Euro, bleibt Hutchison auf den 17,7 Millionen T-Aktien sitzen. Notiert die Aktie jedoch höher, muss der Konzern die Papiere zu 25,45 Euro, also unter dem Marktpreis, liefern. Die Deutsche Bank macht dann ein Schnäppchen.

      Andererseits aber zahlte sie ihrem Kunden die übliche Prämie für so eine Option - in diesem Fall waren es 1,85 Euro - nicht aus. Stattdessen machte sie ihm ein besseres Angebot für sein Paket. So lag der Preis, zu dem die Deutsche Bank die T-Aktien von Hutchison kaufte, mehr als fünf Prozent über dem Schlusskurs an der Frankfurter Börse. Mit diesem Angebot machten die Manager der Deutschen Bank das Rennen.

      Jetzt musste sich das Institut nur noch selbst absichern. Denn in einem Jahr, so viel stand fest, hatte sie 35 Millionen Aktien in ihren Büchern, möglicherweise sogar 53 Millionen. Und gegen das Risiko eines Kursrückgangs, so verlangt es das Gesetz, muss sie sich absichern. Oder die Papiere verkaufen - und zwar 44 Millionen Stück, was der durchschnittlichen Größe des Pakets entspricht, das sie in einem Jahr von ihrem Kunden erwartete.

      Dabei freilich gab es ein Problem: Das Geldhaus sollte sämtliche Aktien ja erst in einem Jahr bekommen, konnte sie also gar nicht jetzt verkaufen.

      Deshalb erfanden die kreativen Händler den zweiten Teil dieses Geschäfts. Dabei lieh sich die Bank von Hutchison eben diese Aktien, die sie in einem Jahr erhalten sollte. Diese geliehenen Stücke wollte sie am Dienstag verkaufen.

      Doch zunächst musste der Deal noch eine wichtige bankinterne Hürde nehmen. So schreiben die Banker an die Wertpapieraufsicht: "Für 05.45 Uhr (Ortszeit London) wurde sodann das für die Genehmigung von Paketplatzierungen zuständige Equity Commitment Committee zu einem Konferenzgespräch einberufen."

      Wegen der Größe der Transaktion, so die nächtliche Entscheidung, musste ein Mitglied des Konzernvorstands zustimmen. Michael Cohrs, so heißt es in dem Brief, "berichtete um 07.00 Uhr (Ortszeit London), dass Herr Fitschen zugestimmt habe". Jürgen Fitschen ist wie Ackermann Vorstand für das Investmentbanking.

      Als das Okay von Fitschen und Ackermann kam, startete die Bank ihre Verkaufsoffensive. "Am 07.08.2001, 7.15 bis 7.45 Uhr (Ortszeit London) wurden die Handelsabteilung (Sales) sowie der Analyst Stuart Birdt unterrichtet", heißt es in dem Brief. Hunderte von Aktienverkäufern boten in den darauffolgenden Stunden ihren Großkunden die Aktien an.

      Mit mäßigem Erfolg, denn die einst hochgelobten Telefonaktien sind derzeit weltweit wenig gefragt. Bis 10.15 Uhr wurden die Händler nur etwa 36,5 Millionen der angebotenen 44 Millionen Aktien los. Sie beendeten die Aktion. Auch "die Erwartung, nach Aufnahme des Börsenhandels in New York weitere Aktien dort platzieren zu können, erfüllte sich nicht", klagen die Manager in dem Brief. Offenbar hatten einige Fondsgesellschaften und andere Großkunden einfach abgewinkt - keine T-Aktien bitte.

      Der Markt war nun verunsichert - und die Deutsche Bank geriet in Panik. Denn sie hatte die nicht verkauften 7,5 Millionen Aktien nun in ihren Büchern. Und jetzt musste sie sich gegen das Risiko eines Kursverfalls absichern. Und zwar entweder mit eigenem Kapital, das sie für das Risiko eines Kursrückgangs bereitstellen muss - oder mit Verkaufsoptionen auf die T-Aktie. Sonst hätte sie massiv gegen das Kreditwesengesetz verstoßen.

      Sie entschied sich für die Verkaufsoptionen, die sie an der Computerbörse Eurex platzierte. In der Folge stiegen die Umsätze an der Terminbörse steil an, was Händler anderer Banken sofort registrierten. Schon am Vormittag brodelte die Gerüchteküche: "Der Deal läuft schlecht", munkelten Broker in Frankfurt und London. Jeder aufmerksame Börsianer wusste jetzt: Die Deutsche Bank hatte im diskreten Telefonhandel nicht alle T-Aktien platzieren können.

      Nun war die Stunde der Spekulanten gekommen. Wenn der Kurs rutscht, rutschen diverse Daytrader, also Tagesinvestoren, schnell noch mit. Doch in diesem Fall wetteten auch große private Investoren und selbst Banken gegen das Papier. Die Umsätze an der Eurex, aber auch im offiziellen Frankfurter Xetra-Handel verdreifachten sich am Dienstag - und spätestens am Mittwoch gab es kein Halten mehr. Vor allem auch, weil viele Händler nicht wussten, was da noch auf sie zukommt, wer von den VoiceStream-Aktionären noch Anteile verkaufen will - und wo der Kurs letztlich landen würde. Eine regelrechte Verkaufspanik ließ die T-Aktie an diesem Tag um neun Prozent fallen.

      Zum Schaden der Kleinaktionäre, die von der Schlacht um das Telefonpapier praktisch nichts mitbekamen. Und jetzt noch auf ihren T-Aktien sitzen, die ja nicht nur die Deutsche Bank empfohlen hatte. Einst waren die Schauspieler Manfred Krug und Charles Brauer aktiv geworden, den Anlegern dieses Wertpapier ans Herz und damit ins Depot zu legen.

      Aber auch die Großkunden der Deutschen Bank sind sauer über das Vorgehen des Instituts. Sie hatten - zu Recht - erwartet, das Geldhaus werde genau berechnen, wie viele Aktien der Markt tatsächlich aufnehmen könne. Sie hatten sich - ebenfalls zu Recht - darauf verlassen, dass ihre Papiere den Preis in etwa halten würden. Vor allem die Fondsgesellschaften, die bei dem Deal ja nicht ihr eigenes Geld verloren haben, sondern das ihrer Kunden.

      Seither sind Dutzende von Mitarbeitern der Deutschen Bank einzig und allein damit beschäftigt, den Ärger der großen Kunden abzufangen. "Wir versuchen, den Leuten den Deal zu erklären - und was dabei passiert ist", berichtet ein Mitarbeiter.

      Dennoch: Der Imageschaden für die Bank ist riesig. Und die Verärgerung der Kunden hat auch finanzielle Folgen. So haben vier der fünf größten deutschen Fondsgesellschaften - darunter der Deutsche Investment-Trust und die Adig - nach SPIEGEL-Informationen ihren Handel mit dem Institut fürs Erste unterbrochen. Eine bislang in Deutschland einmalige Sanktion.

      Längst hat bei der Deutschen Bank die Suche nach den Schuldigen begonnen. "Einige Leute sind erheblich unter Druck", berichtet ein Mitarbeiter, "und die Sache wird wohl auch personelle Konsequenzen haben".

      Selbst für die zuständigen Vorstände könnte es eng werden, wenn die Ermittlungen der staatlichen Börsen- und der Wertpapieraufsicht abgeschlossen sind. Gerade die geschickte Konstruktion, mit der letztendlich der sofortige Verkauf der Papiere und damit womöglich die Umgehung der Haltefrist verschleiert wird, weckt das Interesse, vor allem auch der Bankenaufsicht.

      In diesem Zusammenhang ist das Schreiben der Banker an ihre Kontrolleure ausgesprochen aufschlussreich. Denn einer, so scheint es, hatte mit der Sache gar nichts zu tun. Josef Ackermann, Chef des Investmentbanking, ist außen vor. Schließlich soll der 53-Jährige in knapp einem Jahr den bisherigen Sprecher der Bank, Rolf Breuer, ablösen.

      Der künftige Chef taucht in dem Dokument nur ein einziges Mal auf - und zwar mit dem Vermerk: "seinerzeit in Urlaub".

      Dass auch Ackermann, der aus dem Urlaub beinahe täglich Kontakt mit seiner Bank hält, dem Deal zugestimmt hatte, verschweigt die Bank der Aufsichtsbehörde. Der designierte Vorstandschef wollte sich auch gegenüber dem SPIEGEL vergangene Woche nicht äußern. Er sei, hieß es erneut, schließlich im Urlaub.
      Avatar
      schrieb am 20.08.01 23:53:49
      Beitrag Nr. 74 ()
      HAMBURG (dpa-AFX) - Der finnische Telefonkonzern Sonera bereitet den Verkauf seines Aktienpaketes an der Deutschen Telekom vor. Wie der Vizepräsident der Investor-Relations-Abteilung des Konzerns, Samppa Seppola, im Gespräch mit der "Financial Times" (FT, Dienstagsausgabe) sagte, plant Sonera den Abbau seines "ganzen Anteils" an der Deutschen Telekom. Zwischen Anfang September und dem Jahresende sollen 72 Mio. T-Aktien platziert werden.
      Von Seiten der Telekom heißt es den Angaben zufolge, dass Sonera zugesagt habe, den Verkauf der Aktien in völliger Kooperation mit dem Bonner Konzern abzuwickeln. Über den Zeitpunkt werde die Telekom informiert, hieß es. Der Verkauf der 44 Mio. T-Aktien von Hutchison Whampoa durch die Deutsche Bank hatte einen Sturz der Telekom-Papiere ausgelöst und die Führungsetage der Telekom verärgert. Telekom-Finanzvorstand Karl-Gerhard Eick hatte bereits gesagt, dass im laufenden Jahr der Verkauf von 80 Mio. Papieren erwartet werde./jh/ar
      Avatar
      schrieb am 21.08.01 10:44:10
      Beitrag Nr. 75 ()
      Wie kann sich in einem Milliardenkonzern ein solcher
      Dilettantismus breitmachen.
      Ron Sommer und sein Team muß doch von allen guten
      Geistern verlassen gewesen sein.
      Avatar
      schrieb am 21.08.01 11:51:26
      Beitrag Nr. 76 ()
      Was mich in Bezug auf den geplanten Verkauf des gesamten Pakets von Sonera mißtrauisch macht:
      Kein großer Investor kann es sich ungestaft leisten, eine derartige Verkaufsankündigung bei einem
      so unter Druck geratenen Investment öffentlich anzukündigen.
      Da kommt mir eher der Verdacht, den Kurs, der auf bisherigem Niveau nicht zu halten war, vor Ablauf
      der ersten Haltefrist niedrig zu halten, um einen Rückfluß vorzubeugen.
      Kräftig gehedged wurde sicher auch noch dazu.
      Frage: Was passiert z.B. mit dem Kurs, wenn Sonera meint:
      Wir behalten das Paket doch ?

      Gruß
      DerHabicht
      Avatar
      schrieb am 22.08.01 18:13:44
      Beitrag Nr. 77 ()
      Aus dem Handelblatt vom 20.8. unter der Überschrift

      Regelverstoß der Deutschen Bank beim Verkauf von Telekomaktien schwer nachweisbar

      Das Bundesaufsichtsamt für den Wertpapierhandel wird ein Fehlverhalten der Deutschen Bank [...] wahrscheinlich nicht nachweisen können. Nach Informationen des Handelblatts wird die Aufsichtsbehörde dies in dieser Woche verkünden [...]
      Avatar
      schrieb am 26.08.01 13:41:33
      Beitrag Nr. 78 ()
      Der finnische Telekom-Konzern Sonera hat im Juni und Juli 21 Millionen T-Aktien verkauft. Dies sei in aller Stille und mit Zustimmung der Telekom geschehen, berichtet das Nachrichtenmagazin "Spiegel". Die Verkäufe seien erst gestoppt worden, als die Deutsche Bank Anfang August 36 Millionen Aktien der Deutschen Telekom auf den Markt geworfen habe.

      Sonera hat rund 84 Millionen Aktien im Zuge der Voicestream-Übernahme durch den Bonner Telekom-Riesen erhalten. Auch andere Unternehmen wurden im Zuge dieses Geschäft Großaktionäre der Telekom. Da diese Unternehmen schon sehr früh ankündigten, die Papiere nicht langfristig halten zu wollen, rechneten Händler bald mit möglichen Kursverlusten für die T-Aktie.

      Die Befürchtungen bestätigten sich durch die Verkaufsaktion der Deutschen Bank, der Kurs geriet deutlich unter Druck. Sonera erklärte dann, sich zwar von seinem Aktienpaket trenen zu wollen. Einen Zeitplan nannte das Unternehmen aber nicht.
      Avatar
      schrieb am 26.08.01 13:48:50
      Beitrag Nr. 79 ()
      Ad-hoc-Mitteilung übermittelt durch die DGAP. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich. --------------------------------------------------------------------------------

      Bonn, 26. August 2001

      Platzierung von Deutsche Telekom Aktien durch Sonera erfolgreich abgeschlossen

      Die Deutsche Telekom informiert über den Abschluß der Platzierung von rund 21,9 Millionen T-Aktien durch Sonera.

      Von ihrer bereits kommunizierten Möglichkeit, ehemalige VoiceStream Aktionäre von ihrem zeitlich befristeten Verbot der Veräußerung von T-Aktien ("lock up") zu entbinden, hat die Deutsche Telekom gegenüber dem finnischen Telekommunikationsunternehmen Sonera Gebrauch gemacht und einem entsprechenden Veräußerungsprogramm zugestimmt. Aufgrund dieser Vereinbarung durfte Sonera in der Zeit von Anfang Juli bis Ende August 2001 kleine Pakete von T-Aktien marktschonend platzieren. Obwohl Sonera während Marktturbulenzen keine Verkäufe getätigt hatte, konnte das Unternehmen innerhalb des vereinbarten Zeitraums rund 21,9 Millionen T-Aktien zu einem durchschnittlichen Preis von 25,75 Euro veräußern. Die Verkäufe wurden von Dresdner Kleinwort Wasserstein durchgeführt.

      "Die überwältigende Mehrzahl der Verkäufe wurde über dem täglichen volumengewichteten Durchschnittspreis getätigt und hatte keinen Einfluss auf den Kurs der T-Aktie. In diesem Zeitraum war die Kursentwicklung der Deutschen Telekom besser als die ihrer Wettbewerber. Diese Verkäufe belegen gegenüber allen Aktionären der Deutschen Telekom, dass der Kapitalmarkt T-Aktien ohne negativen Einfluß auf den Aktienpreis aufzunehmen vermag", äußerte sich Finanzvorstand Dr. Karl-Gerhard Eick.

      Durch diesen Verkauf von T-Aktien hat sich die Anzahl von T-Aktien, die Sonera gegenwärtig bis 1. Dezember 2001 veräußern darf, auf rund 12 Millionen Stück reduziert.

      Ende der Ad-hoc-Mitteilung (c)DGAP 26.08.2001 -------------------------------------------------------------------------------- WKN: 555750; Index: DAX, EURO STOXX 50 Notiert: Amtlicher Handel in Berlin, Bremen, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg, Hannover, Stuttgart und München; EUREX; New York (ADS); Tokio; Toronto

      261318 Aug 01



      Autor: import DGAP.DE (),13:20 26.08.2001



      Eine Sonntags-Ad-hoc, auch nicht jedes Wochenende da.
      Und mit einem indirekten Seitenhieb auf die Deutsche Bank?

      Gruß
      slo
      Avatar
      schrieb am 26.08.01 22:22:15
      Beitrag Nr. 80 ()
      Zum Zeitpunkt der Übernahme bzw. Kauf der Voice Stream durch
      die DT wurde der Kaufpreis auch mit T-Aktien mit dem
      damaligen Kurs bezahlt. Wie hoch die Bewertung der T-Aktien
      zum Kaufdatum gewesen ist,dürfte bekannt sein. Ich nehme an
      ca. 66 EUR. Ich kann mir gut vorstellen,daß sowohl die Banken
      und auch die DT daran interresiert sind, daß der Kurs bei den
      anstehenden Verkäufen der Aktien von den US-Aktionären
      (vormals Voice-Stream-Aktionäre)der T-Aktienkurs niedrig ist.
      Wie preiswert hat mann dann Voice Streat übernommen, wenn die
      US-Aktionäre ihre Aktien verkaufen. Ein weiteres Geschäft
      für Herrn Eichel. 2. Emission, UMTS, 3. Emission der
      US-Aktien und seine Mehrheit bleibt erhalten, zur Abwehr
      einer feindlichen Übernahme.Aber so dumm werden die US-Bürger
      nicht sein. Was ist, wenn die US-Aktionäre ihre Aktien infolge
      des niedrigen Kurses behalten und eine Gegenoffensive starten?
      Avatar
      schrieb am 26.08.01 22:46:36
      Beitrag Nr. 81 ()
      @Duftwolke

      anscheinend hast Du gar nichts kapiert !!

      - der komplete Laden ist Übernommen worden ! ... die haben jetzt alle Telekom-Aktien, so wie Du anscheinend !!
      - der Kurs ist deshalb unten weil die Telekom:

      - ca. 70 Milliraden Euro Schulden hat !
      - die Kunden massenweise auf Prepaid-Karten umsteigen !
      - Kundenzahlen stagnieren !
      - der Umsazt pro Kunde sinkt !
      - Voicestream ein sogenantes Faß ohne Boden ist ! ( für das jetzt keiner eine müde Mark mehr hinlegen würde !!)
      - die Zukunft leider nicht sehr rosig ausschaut !
      - ect..

      PS: Hutchison-Wampoa hat zuvor umgerechnet 2,30 Euro pro getauschte Voicestreamaktie gezahlt !!!.. da ist noch viel Luft drin !

      b.
      Avatar
      schrieb am 26.08.01 23:30:47
      Beitrag Nr. 82 ()
      .....@ duftwolke den Rat doch nochmal die Gedanken zu sortieren...was die AKtie etwas nach vorne bringen sollte ist die Nachricht das Sonera schon einen guten Teil seiner Aktien losgeworden ist (und wahrscheinlich auch andere)....
      Avatar
      schrieb am 27.08.01 00:02:27
      Beitrag Nr. 83 ()
      Und daß ganze "Marktschonend"(daß ist nicht mehr witzig) zu Kursen von um die 25 Euro. Ich wäre hier sehr vorsichtig. Schaut mal in die "Euro am Sonntag" wer da noch alles T-Aktien besitzt die doch viel zu billig sind aber "langfristig" keine strategische Rolle spielen. Für mich heißt daß: Es werden Käufer gesucht, diese Aktien wollen plaziert werden. Ob die jetzt immer noch zu billig sind.

      Moses
      Avatar
      schrieb am 27.08.01 08:18:58
      Beitrag Nr. 84 ()
      @Duftwolke
      Nach Deiner Theorie müsstest Du jetzt Em.TV kaufen,
      Die haben ja ebenfalls zu weit überteuerten Preisen eingekauft und mit noch überbewerteteren eigenen Aktien bezahlt, die jetzt nicht mehr viel Wert sind.

      Hilft nur leider nichts, wenn man trotzdem jede Menge Schulden hat und die Zukäufe mit den überzogenen Kaufpreisen in der Bilanz stehen.

      Außerdem bleibt der Verwässerungseffekt durch die neuen Aktien immer der selbe - egal bei welchem Kurs. Davon, das die Voicestream Aktionäre jetzt weniger Geld für Ihre Aktien bekommen hat die Telekom überhaupt nicht.

      (P.S. Nein, ich möchte die Telekom nicht mit Em.TV vergleichen...)
      Avatar
      schrieb am 27.08.01 08:29:27
      Beitrag Nr. 85 ()
      hier der Chart !!

      zu Beachten: Anfang Juli wird die Aktie auf 28 Euro hochgezogen... Sonera verkauft ...
      ...Stand Freitag 18 Euro = 36% Marktschonender Verlust ( in nur 2 Monaten!!)



      PS: viel Spaß noch bei der Plazierung von weiteren 500 Millionen Aktien !!
      Avatar
      schrieb am 27.08.01 09:22:56
      Beitrag Nr. 86 ()
      .....was jeder weiß macht keinen mehr heiß...
      das noch ein paar Milliönchen Telekomaktien ab September auf den Markt geschmissen werden sollen weiß inzwischen jeder Bild-Leser, ich glaube daher kaum das es da jetzt noch viel weiter runter gehen wird....es gibt ja auch einige die hierauf warten um günstig einzusteigen, shorties die sich wieder eindecken müssen.etc.....daher gab es den Tieftskurs ja wohl auch schon...
      Avatar
      schrieb am 28.08.01 17:30:51
      Beitrag Nr. 87 ()
      Interessant finde ich, mit welcher Unverfrorenheit Ron Sommer noch vor wenigen Tagen behauptet hat, die Sonera hätte ihre T-Aktien ja so lieb, daß sie nie und nimmer welche verkaufen würde....
      Dabei hat Sonera wohl nie ein großes Geheimnis daraus gemacht, daß sie den Sch... loswerden will.
      Außerdem fällt mir immer wieder unser lieber Herr Bundeskanzler ein, der schon vor Monaten gesagt hat: "Ich finde die T-Aktie unterbewertet". Möglicherweise ist ihm nicht klar, daß es der Wirtschaft bestenfalls kurzfristig hilft, die privaten Ersparnisse der Bürger zugunsten kränkelnder Unternehmen einzusammeln.


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