Rofin Sinar Der dritte Chef in Amerika - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 26.09.00 19:13:41 von
neuester Beitrag 03.06.01 20:40:15 von
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Letzter Kurs 08.11.16 Tradegate
Nicht mal das ist eine Nachricht wert, was tun Sie
eigentlich in der PR-Abteilung, Herr T.F.?
So erschienen am schwarzen Brett!!!
***********************************************************
Dear Colleagues,
Starting August 31st, 2000, we have a new President at Rofin-Sinar Inc. in
Plymouth: Lou Molnar.
Lou was from 1984 to 1997 with Fanuc Robotics, finally in a position of
Director - Engineering & Operations.
>From 1997 until he joined us he was Vice President and General Manager of
Glaco Industrial Electronics,
a company offering electrical and electronic control products.
Please join me in welcoming Lou at Rofin-Sinar. I wish him good luck and a
good start in Plymouth and at the IMTS.
eigentlich in der PR-Abteilung, Herr T.F.?
So erschienen am schwarzen Brett!!!
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Dear Colleagues,
Starting August 31st, 2000, we have a new President at Rofin-Sinar Inc. in
Plymouth: Lou Molnar.
Lou was from 1984 to 1997 with Fanuc Robotics, finally in a position of
Director - Engineering & Operations.
>From 1997 until he joined us he was Vice President and General Manager of
Glaco Industrial Electronics,
a company offering electrical and electronic control products.
Please join me in welcoming Lou at Rofin-Sinar. I wish him good luck and a
good start in Plymouth and at the IMTS.
Das ist die typische, aktionärsverachtende und unverschämte Mentalität, mit der bei Rofin (-s PR/IR-Abtlg) der Anleger dumm und der Aktienkurs niedrig gehalten wird.
"Fire" - ein netter Song aus den Siebzigern sollte die passende Abschiedshymne für T.F. sein !!!-
Feuert ihn!!!
"Fire" - ein netter Song aus den Siebzigern sollte die passende Abschiedshymne für T.F. sein !!!-
Feuert ihn!!!
From:
mail@wallstreet-online.de
Tue 12:04 PM
Subject:
Angebliche Meldungen und vermeintliche Manipulationen
Angebliche Meldungen und vermeintliche Manipulationen
Der unheilsame Zwang zur Hektik
Kursgewinne machen Aktien schön.
So die landläufige Meinung. Um Kursgewinne zu erzielen, muss
man an der Börse handeln. Das freut Banken und
Händler. Sie verdienen Gebühren, ob es mit den Kursen
rauf geht oder runter. Zusätzlich machen sie für sich
noch den einen oder anderen Schnitt an den Kursbewegungen.
Solches Tun wird staatlich gefördert und von Unternehmen unterstützt:
Kursgewinne sind – nach zwölf Monaten Haltefrist - steuerfrei.
Dividenden sind steuerpflichtig. Deshalb werden Dividenden bewusst niedrig gehalten.
Brave Anleger werden zu Spekulanten. Eigentlich müsste es umgekehrt
sein: steuerfreie Dividenden und von Anfang an steuerpflichtige Kursgewinne!
Das ist nur ein Denkansatz. Viele Finanzmanager würde
er von einer dringenden Sorge und die Börse von
manchen Kapriolen befreien. Die Manager müssen ständig genügend Aufmerksamkeit
für ihre Aktien schaffen, um immer neue Interessenten zu
finden, die aussteigewilligen Anlegern überhaupt erst die Realisierung ihrer
Kursgewinne ermöglichen. Dafür müssen die Interessenten die Aktien kaufen,
weil sie sich weitere Kursgewinne damit erhoffen. Hoffnung
wird von Informationen genährt. Und mancher Manager scheint von
der Gleichung auszugehen, möglichst viele Informationen würden gleichzeitig auch
besonders viel Kurs bedeuten, sprich höhere Notierungen. Ein unheilsamer
Zwang. Da meldet ein Milliarden-Unternehmen die Unterschrift unter einen
kleinen Millionen-Auftrag als dringende Sofort-Nachricht. Ein anderes verkündet bloße
Absichtserklärungen schon als echte Verkaufserfolge. Ein Drittes hält es
für extrem wichtig mitzuteilen, im dritten Quartal in allen
Bereichen positiv abgeschlossen zu haben, nur weil irgendwelche Gerüchtemacher
das Gegenteil behauptet haben.
So weit mag das alles
noch angehen. Wenn aber am Vorabend so bedeutender Informationen
die Umsätze in dem entsprechenden Papier ebenso nach oben
schnellen wie die Kurse, dann sind die Informanten nicht
weit weg von den Gerüchtemachern. Dann stecken sie vielleicht
sogar unter einer Decke. Und können leider einigermaßen beruhigt
so weiter machen. Bislang haben Bundesaufsichtsamt und Staatsanwaltschaft noch
keinen Richter gefunden, der Verdächtige zu Verurteilten gemacht hätte.
Den Schaden haben gutgläubige Anleger, die sich künftig vielleicht
doch wieder besser in den großen Standardwerten aufgehoben fühlen,
bei denen Kursmanipulationen weit schwieriger sind.
mail@wallstreet-online.de
Tue 12:04 PM
Subject:
Angebliche Meldungen und vermeintliche Manipulationen
Angebliche Meldungen und vermeintliche Manipulationen
Der unheilsame Zwang zur Hektik
Kursgewinne machen Aktien schön.
So die landläufige Meinung. Um Kursgewinne zu erzielen, muss
man an der Börse handeln. Das freut Banken und
Händler. Sie verdienen Gebühren, ob es mit den Kursen
rauf geht oder runter. Zusätzlich machen sie für sich
noch den einen oder anderen Schnitt an den Kursbewegungen.
Solches Tun wird staatlich gefördert und von Unternehmen unterstützt:
Kursgewinne sind – nach zwölf Monaten Haltefrist - steuerfrei.
Dividenden sind steuerpflichtig. Deshalb werden Dividenden bewusst niedrig gehalten.
Brave Anleger werden zu Spekulanten. Eigentlich müsste es umgekehrt
sein: steuerfreie Dividenden und von Anfang an steuerpflichtige Kursgewinne!
Das ist nur ein Denkansatz. Viele Finanzmanager würde
er von einer dringenden Sorge und die Börse von
manchen Kapriolen befreien. Die Manager müssen ständig genügend Aufmerksamkeit
für ihre Aktien schaffen, um immer neue Interessenten zu
finden, die aussteigewilligen Anlegern überhaupt erst die Realisierung ihrer
Kursgewinne ermöglichen. Dafür müssen die Interessenten die Aktien kaufen,
weil sie sich weitere Kursgewinne damit erhoffen. Hoffnung
wird von Informationen genährt. Und mancher Manager scheint von
der Gleichung auszugehen, möglichst viele Informationen würden gleichzeitig auch
besonders viel Kurs bedeuten, sprich höhere Notierungen. Ein unheilsamer
Zwang. Da meldet ein Milliarden-Unternehmen die Unterschrift unter einen
kleinen Millionen-Auftrag als dringende Sofort-Nachricht. Ein anderes verkündet bloße
Absichtserklärungen schon als echte Verkaufserfolge. Ein Drittes hält es
für extrem wichtig mitzuteilen, im dritten Quartal in allen
Bereichen positiv abgeschlossen zu haben, nur weil irgendwelche Gerüchtemacher
das Gegenteil behauptet haben.
So weit mag das alles
noch angehen. Wenn aber am Vorabend so bedeutender Informationen
die Umsätze in dem entsprechenden Papier ebenso nach oben
schnellen wie die Kurse, dann sind die Informanten nicht
weit weg von den Gerüchtemachern. Dann stecken sie vielleicht
sogar unter einer Decke. Und können leider einigermaßen beruhigt
so weiter machen. Bislang haben Bundesaufsichtsamt und Staatsanwaltschaft noch
keinen Richter gefunden, der Verdächtige zu Verurteilten gemacht hätte.
Den Schaden haben gutgläubige Anleger, die sich künftig vielleicht
doch wieder besser in den großen Standardwerten aufgehoben fühlen,
bei denen Kursmanipulationen weit schwieriger sind.
Guten Tag,
hier der Bericht aus dem EURO am Sonntag!
Gruss Canada!
Sonntag, 03.06.20Technologie
Zurueck in den Brennpunkt
Laser-Hersteller Rofin Sinar wurde einst vom Mutterkonzern
Siemens an die Nasdaq gebracht. Dort führt die Aktie jedoch ein
Mauerblümchen-Dasein. Jetzt zieht es die Firma zurück an den
deutschen Markt.
von Rolf Morrien
Das Kind wurde von der Mutter ausgesetzt. Vor fünf Jahren brachte
Siemens seine Tochter Rofin Sinar an die amerikanische
Hightech-Börse Nasdaq. Glücklich wurden Management und
Aktionäre von Rofin Sinar dort aber nicht. US-Analysten ignorieren den
Wert, der Kurs dümpelt trotz guter Zahlen vor sich hin.
Unternehmens-Chef Peter Wirth reicht es nun: Ein Zweitlisting in
Deutschland, voraussichtlich am Neuen Markt, soll der Aktie endlich
Aufmerksamkeit und damit dem Kurs Auftrieb verschaffen. Zwar steht
der Termin des Börsengangs noch nicht fest, aber ein Blick in die
aktuelle Finanzplanung zeigt: Die Kosten dafür sollen noch im
laufenden Quartal verbucht werden. Der Countdown läuft.
Rofin Sinar wäre zwar nicht das erste Laser-Unternehmen an der
deutschen Börse. Doch dafür ein besonders interessantes: Immerhin
kann das Hamburger Unternehmen die Weltmarktführung bei so
genannten Markier-Lasern vorweisen. Mit diesen Geräten werden
beispielsweise Computer-Chips und Ohrmarken für Rinder
beschriftet.
Die bereits am Neuen Markt notierten Laser-Firmen Lambda Physik,
LPKF und WaveLight sind keine direkte Konkurrenz für Rofin. Sie
setzen andere Schwerpunkte: WaveLight konzentriert sich auf
Medizintechnik. LPKF beliefert die Elektronikindustrie, Lambda Physik
vor allem Hersteller von Halbleitern. Selbst hier gibt es
unterschiedliche Spezialisierungen: Mit den Lasern von Lambda
Physik werden Leiterbahnen von Chips verlötet, mit den
langwelligeren Rofin-Lasern werden die Chips anschließend
beschriftet.
Experten gehen davon aus, dass der Lasermarkt weltweit um etwa 15
Prozent pro Jahr zunimmt. Dieses hohe Wachstum beschert den am
Neuen Markt gelisteten Unternehmen hohe Bewertungen. LPKF
erreicht ak- tuell ein Kurs/Gewinn-Verhältnis für 2002 von 17,9,
WaveLight von 16,4. Lambda Physik wird mit einem KGV von 45,8 zum
Kauf empfohlen.
Rofin Sinar kommt dagegen auf ein bescheidenes KGV von gerade
mal 9,8. Die Entwicklung des 1975 gegründeten Unternehmens, die
Aussichten und die aktuellen Geschäftszahlen rechtfertigen das
Schatten-dasein nicht. Rainer Schwarz, Analyst bei der A&A Actienbank
in Frankfurt: "Wir erwarten bei Rofin im Jahr 2001 Wachstumsraten
von 30 bis 40 Prozent, danach von ungefähr 20 Prozent pro Jahr. Hinzu
kommt, dass die Gewinnmargen beim Hauptumsatzträger, den
Markier-Lasern, höher sind als bei anderen Laser-Systemen."
Und: Das Unternehmen kann einen Stamm von Großkunden aus der
Industrie vorweisen. Infineon, Philips oder STMicroelectronic
markieren ihre Chips mit Rofin-Lasern. Porsche, Daimler und Fiat
verschweißen mit den Geräten Autoteile, ABB und Volvo schneiden mit
ihnen Metallkomponenten. Für Analyst Schwarz ist Rofins einziger
Schwachpunkt: "Die Aktie ist einfach zu unbekannt."
Hauptkonkurrent bei den Markier-Lasern war bis vor einem Jahr
Baasel Lasertechnik aus Starnberg bei München. Im Mai 2000 kaufte
Rofin Sinar 90 Prozent der Baasel-Anteile für 40 Millionen Dollar und
übernahm zusätzlich die Verbindlichkeiten in Höhe von 24 Millionen
Dollar.
Baasel hat eigene Stärken, von denen Rofin profitiert. Während Rofins
Hauptumsatzbringer wie Auto- und Halbleiterindustrie schwächeln,
brummt das Geschäft von Baasel mit Lasern für die Schmuckindustrie
und die Medizintechnik. Die gesteckten Ziele konnten so trotz des
Konjunktureinbruchs erreicht werden. Im ersten Geschäftshalbjahr,
das am 31. März endete, steigerte Rofin Sinar den Umsatz gegenüber
dem gleichen Zeitraum des Vorjahrs um 65 Prozent auf 112 Millionen
Dollar und den Gewinn nach Steuern um 76 Prozent auf 6,12 Millionen
Dollar.
Der Neue Markt soll die Aktie vergleichbar machen
Mit Zahlen in dieser Größenordnung könnte Rofin Sinar auch am
Neuen Markt glänzen. Spekulationen über eine Notierung dort sind für
den promovierten Physiker Wirth aber ein rotes Tuch: "1998 kam das
Gerücht auf, wir wechseln an den Neuen Markt. Der Aktienkurs
verdoppelte sich in kürzester Zeit. Später ist er wieder eingebrochen
und wir hatten den Ärger."
Der Kurssprung war einerseits ein Indiz für die damaligen
Übertreibungen am Neuen Markt. Er zeigt aber andererseits, dass die
Aktie Potenzial hätte, wenn sie als Neuer-Markt-Wert von Analysten,
Fondsprofis und Anlegern entdeckt würde.
Derzeit werden die Aktien in Deutschland nur im Freiverkehr
gehandelt. Allerdings werden dort 70 Prozent des gesamten
Umsatzes mit Rofin-Papieren - Siemens besitzt keinen wesentlichen
Anteil mehr - abgewickelt. Dieses Börsensegment wird jedoch wegen
der eingeschränkten Veröffentlichungspflichten von Analysten und
institutionellen Anlegern kaum beachtet. Attraktiv ist für Rofin deshalb
nur eine Notierung im Smax oder am Neuen Markt.
Noch ist nicht entschieden, welchem Segment Rofin zugeordnet wird.
Firmen-Chef Wirth: "Der Neue Markt wäre ideal, weil dann ein
Vergleich mit anderen Laser-Unternehmen möglich wäre." Vielleicht
erfüllt sich der Wunsch nach gebündelter Aufmerksamkeit für Rofin ja
schon bald. Die Chancen auf einen warmen Empfang des verlorenen
Sohnes durch die deutschen Anleger stehen jedenfalls nicht schlecht.
hier der Bericht aus dem EURO am Sonntag!
Gruss Canada!
Sonntag, 03.06.20Technologie
Zurueck in den Brennpunkt
Laser-Hersteller Rofin Sinar wurde einst vom Mutterkonzern
Siemens an die Nasdaq gebracht. Dort führt die Aktie jedoch ein
Mauerblümchen-Dasein. Jetzt zieht es die Firma zurück an den
deutschen Markt.
von Rolf Morrien
Das Kind wurde von der Mutter ausgesetzt. Vor fünf Jahren brachte
Siemens seine Tochter Rofin Sinar an die amerikanische
Hightech-Börse Nasdaq. Glücklich wurden Management und
Aktionäre von Rofin Sinar dort aber nicht. US-Analysten ignorieren den
Wert, der Kurs dümpelt trotz guter Zahlen vor sich hin.
Unternehmens-Chef Peter Wirth reicht es nun: Ein Zweitlisting in
Deutschland, voraussichtlich am Neuen Markt, soll der Aktie endlich
Aufmerksamkeit und damit dem Kurs Auftrieb verschaffen. Zwar steht
der Termin des Börsengangs noch nicht fest, aber ein Blick in die
aktuelle Finanzplanung zeigt: Die Kosten dafür sollen noch im
laufenden Quartal verbucht werden. Der Countdown läuft.
Rofin Sinar wäre zwar nicht das erste Laser-Unternehmen an der
deutschen Börse. Doch dafür ein besonders interessantes: Immerhin
kann das Hamburger Unternehmen die Weltmarktführung bei so
genannten Markier-Lasern vorweisen. Mit diesen Geräten werden
beispielsweise Computer-Chips und Ohrmarken für Rinder
beschriftet.
Die bereits am Neuen Markt notierten Laser-Firmen Lambda Physik,
LPKF und WaveLight sind keine direkte Konkurrenz für Rofin. Sie
setzen andere Schwerpunkte: WaveLight konzentriert sich auf
Medizintechnik. LPKF beliefert die Elektronikindustrie, Lambda Physik
vor allem Hersteller von Halbleitern. Selbst hier gibt es
unterschiedliche Spezialisierungen: Mit den Lasern von Lambda
Physik werden Leiterbahnen von Chips verlötet, mit den
langwelligeren Rofin-Lasern werden die Chips anschließend
beschriftet.
Experten gehen davon aus, dass der Lasermarkt weltweit um etwa 15
Prozent pro Jahr zunimmt. Dieses hohe Wachstum beschert den am
Neuen Markt gelisteten Unternehmen hohe Bewertungen. LPKF
erreicht ak- tuell ein Kurs/Gewinn-Verhältnis für 2002 von 17,9,
WaveLight von 16,4. Lambda Physik wird mit einem KGV von 45,8 zum
Kauf empfohlen.
Rofin Sinar kommt dagegen auf ein bescheidenes KGV von gerade
mal 9,8. Die Entwicklung des 1975 gegründeten Unternehmens, die
Aussichten und die aktuellen Geschäftszahlen rechtfertigen das
Schatten-dasein nicht. Rainer Schwarz, Analyst bei der A&A Actienbank
in Frankfurt: "Wir erwarten bei Rofin im Jahr 2001 Wachstumsraten
von 30 bis 40 Prozent, danach von ungefähr 20 Prozent pro Jahr. Hinzu
kommt, dass die Gewinnmargen beim Hauptumsatzträger, den
Markier-Lasern, höher sind als bei anderen Laser-Systemen."
Und: Das Unternehmen kann einen Stamm von Großkunden aus der
Industrie vorweisen. Infineon, Philips oder STMicroelectronic
markieren ihre Chips mit Rofin-Lasern. Porsche, Daimler und Fiat
verschweißen mit den Geräten Autoteile, ABB und Volvo schneiden mit
ihnen Metallkomponenten. Für Analyst Schwarz ist Rofins einziger
Schwachpunkt: "Die Aktie ist einfach zu unbekannt."
Hauptkonkurrent bei den Markier-Lasern war bis vor einem Jahr
Baasel Lasertechnik aus Starnberg bei München. Im Mai 2000 kaufte
Rofin Sinar 90 Prozent der Baasel-Anteile für 40 Millionen Dollar und
übernahm zusätzlich die Verbindlichkeiten in Höhe von 24 Millionen
Dollar.
Baasel hat eigene Stärken, von denen Rofin profitiert. Während Rofins
Hauptumsatzbringer wie Auto- und Halbleiterindustrie schwächeln,
brummt das Geschäft von Baasel mit Lasern für die Schmuckindustrie
und die Medizintechnik. Die gesteckten Ziele konnten so trotz des
Konjunktureinbruchs erreicht werden. Im ersten Geschäftshalbjahr,
das am 31. März endete, steigerte Rofin Sinar den Umsatz gegenüber
dem gleichen Zeitraum des Vorjahrs um 65 Prozent auf 112 Millionen
Dollar und den Gewinn nach Steuern um 76 Prozent auf 6,12 Millionen
Dollar.
Der Neue Markt soll die Aktie vergleichbar machen
Mit Zahlen in dieser Größenordnung könnte Rofin Sinar auch am
Neuen Markt glänzen. Spekulationen über eine Notierung dort sind für
den promovierten Physiker Wirth aber ein rotes Tuch: "1998 kam das
Gerücht auf, wir wechseln an den Neuen Markt. Der Aktienkurs
verdoppelte sich in kürzester Zeit. Später ist er wieder eingebrochen
und wir hatten den Ärger."
Der Kurssprung war einerseits ein Indiz für die damaligen
Übertreibungen am Neuen Markt. Er zeigt aber andererseits, dass die
Aktie Potenzial hätte, wenn sie als Neuer-Markt-Wert von Analysten,
Fondsprofis und Anlegern entdeckt würde.
Derzeit werden die Aktien in Deutschland nur im Freiverkehr
gehandelt. Allerdings werden dort 70 Prozent des gesamten
Umsatzes mit Rofin-Papieren - Siemens besitzt keinen wesentlichen
Anteil mehr - abgewickelt. Dieses Börsensegment wird jedoch wegen
der eingeschränkten Veröffentlichungspflichten von Analysten und
institutionellen Anlegern kaum beachtet. Attraktiv ist für Rofin deshalb
nur eine Notierung im Smax oder am Neuen Markt.
Noch ist nicht entschieden, welchem Segment Rofin zugeordnet wird.
Firmen-Chef Wirth: "Der Neue Markt wäre ideal, weil dann ein
Vergleich mit anderen Laser-Unternehmen möglich wäre." Vielleicht
erfüllt sich der Wunsch nach gebündelter Aufmerksamkeit für Rofin ja
schon bald. Die Chancen auf einen warmen Empfang des verlorenen
Sohnes durch die deutschen Anleger stehen jedenfalls nicht schlecht.
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