checkAd

    IPO Postbank: "Fairer" Ausgabepreis bzw. faire Bewertung. - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 18.05.04 23:18:21 von
    neuester Beitrag 23.06.04 19:25:14 von
    Beiträge: 20
    ID: 861.583
    Aufrufe heute: 0
    Gesamt: 2.384
    Aktive User: 0

    ISIN: DE0008001009 · WKN: 800100
    35,60
     
    EUR
    -0,12 %
    -0,04 EUR
    Letzter Kurs 18.12.15 Lang & Schwarz

    Werte aus der Branche Banken

    WertpapierKursPerf. %
    0,9100-9,90
    9,8100-10,08
    10,250-10,09
    6,4035-11,04
    120,00-25,00

     Durchsuchen

    Begriffe und/oder Benutzer

     

    Top-Postings

     Ja Nein
      Avatar
      schrieb am 18.05.04 23:18:21
      Beitrag Nr. 1 ()
      Hallo Leute,

      was meint Ihr was ein fairer Ausgabepreis für die Postbankaktie sein sollte?

      Würde mich mal auf rechnerisch nachvollziebare Meinungen freuen, denn ich bin selbst am überlegen, ob ich im Zuge der Mitarbeiterbeteiligung (für meine Mutter) zeichnen soll oder nicht.

      Gruß Giuli
      Avatar
      schrieb am 19.05.04 07:45:14
      Beitrag Nr. 2 ()
      wieviel hat dir denn die Mitarbeiterbeteiligung beim damaligen Börsengang der DP gebracht?Ich kann auch günstig zeichnen mache es aber nicht.Bin damals bei 23 Euro raus,ob es jetzt wieder so klappt ist fraglich.
      Avatar
      schrieb am 21.05.04 00:14:55
      Beitrag Nr. 3 ()
      Naja, ich bin kein Dt. Post Mitarbeiter, nur meine Mutter. Sie hat damals nicht gezeichnet, daher weiß ich die damaligen Daten garnicht, und auch nicht, wie die Entwicklung war.

      Jedenfalls: Wenn man bedenkt, dass die Dt. Bank 6 Mrd EUR für die Dt. Postbank zahlen wollte, die Dt. Postbank 50 % weniger 1 Aktie, also genau 81.999.999 Aktien ausgeben will, ergibt das doch einen Dt. Bank Preis pro Aktie von:

      6 Mrd EUR/2*82 Mio Aktien = 36,59 EUR pro Aktien

      Mache ich das was falsch? Stimmt die Rechnung?

      Schreibt doch auch mal was Ihr denkt.

      Gruß Giuli
      Avatar
      schrieb am 24.05.04 20:46:30
      Beitrag Nr. 4 ()
      Nein Giuli,
      so falsch ist das nicht, zumindest überschlagsmässig. Allerdings wollte die DB natürlich noch die 2 fehlenden Stücke dazu, und die sind in diesem Fall recht wertvoll! D.h. die würden wahrscheinlich weniger für das beschriebene Paket zahlen. Die Preise eines Block-Trades sind eben keine Börsenpreise. Aber von der Größenordnung her gesehen, liegt Deine Rechnung bestimmt nicht allzuweit daneben.

      Grüssle von e.maxx,

      der sich im Moment fragt, wie das mit der bevorzugten Zuteilung für Postaktionäre laufen könnte. Hat darüber schon jemand Info? Wie lange muss man wohl schon dabeisein, um bevorzugt zu werden?

      :confused:
      Avatar
      schrieb am 25.05.04 13:09:57
      Beitrag Nr. 5 ()
      Jetzt muss ich nochmals nachhaken:

      Hat die Dt. Bank 6 Mrd für ALLE Aktien geboten (also 100 % Übernahme/Kauf der Postbank), oder nur 50 % der Postbank Aktien plus eine Aktie? Das ist natürlich wichtig für die Berechnung des Preises pro Aktie, die die Dt. Bank zahlen wollte.

      Weiß du das, oder weiß dies jemand?

      Gruß Giuli

      Trading Spotlight

      Anzeige
      InnoCan Pharma
      0,1925EUR +3,22 %
      InnoCans LPT-Therapie als Opioid-Alternative?! mehr zur Aktie »
      Avatar
      schrieb am 25.05.04 15:35:23
      Beitrag Nr. 6 ()
      Die Synergieeffekte muß du rausrechnen, und die werden für die DB n icht unerheblich gewesen sein.
      Avatar
      schrieb am 25.05.04 21:32:13
      Beitrag Nr. 7 ()
      #5:
      Soweit ich weiß, wollten die tatsächlich ALLE Aktien haben. Wobei das ganze generell recht unterschiedlich dargestellt wird:

      - Die einen schreiben, die DB wollte diesen Preis zahlen und Post/Staat haben sich quergestellt.
      - Die anderen sagen, man fand seitens der DB den Preis zu hoch und hat daher abgelehnt.
      - Und weitere Stimmen halten das ganze sowieso nur für Kursgepushe.

      Hab jetzt leider in der Eile keine Quellen dafür, hab das aus dem Netz. Wobei mir (obwohl ich grundsätzlich an einer Zeichnung interessiert bin) letztere Möglichkeit nicht allzu abwegig erscheint - ist doch die DB der Konsortialführer!

      Also immer wachsam bleiben ;)

      e.maxx
      Avatar
      schrieb am 26.05.04 19:48:57
      Beitrag Nr. 8 ()
      Habe mal recherchiert auf Basis des Geschäftsberichtes der Postbank (vom Dez.2003):
      Eigenkapital (ohne Rücklagen incl.Gewinn): 4866Mio.EUR.
      Gewinn 2003: 590Mio.EUR.
      Bei 164Mio. angepeilten Aktien heißt das:
      4866/164= 29,7EUR/Aktie EK und
      590/164= 3,6EUR/Aktie Gewinn.
      Bei einem KGV von 10 wären 36EUR gerechtfertigt.

      Noch eine Bemerkung:
      Die Deutsche Bank hat nur deshalb 6Mrd. geboten, um dem Kleinaktionär klar zu machen, daß die Aktie mit einem Emmissionspreis von 36EUR (36x164Mio.Aktien=6Mrd.Marktkapitalisierung) gerechtfertigt ist (ist nur eine Vermutung).
      Avatar
      schrieb am 27.05.04 09:50:59
      Beitrag Nr. 9 ()
         Hallo Leute,

      hier mal ein paar Statements zum fairen Emissionspreis (ist einer Reuters-Meldung aus dem Thread von HSM entnommen, wer den ganzen Artikel lesen will kann das hier Thread: ■ Postbank ■ Spektakel ■ tun)


      Erwartung IPO-Banken:
      ges. € 3 Mrd.
      entspricht ca. € 36

      Statements:
      Vor allem die ausländischen Investoren seien positiv gestimmt und von der Postbank als erste reine börsennotierte Filialbank in Deutschland überzeugt.


      Erwartung Fondsmanager:
      Erlös: € 2,5 Mrd
      entspr. Preis: € 30-31

      Statements:
      "Ein Aufschlag von gut 30 Prozent auf den Buchwert ist eindeutig zu hoch, dafür könnte man etwa in Italien mit der Banca Intesa den Marktführer kaufen, der profitabler ist"
      Die Strategie der Postbank halten die meisten Fondsmanager angesichts der 11,5 Millionen Kunden und dem starken Einlagengeschäft für erfolgsversprechend. " Die Postbank hat außerdem einen guten Distributionskanal. Die langfristig Bindung an die Post ist ebenso positiv zu beurteilen wie das insgesamt mit wenig Risiko behaftete Geschäftsmodell"


      Ergo: es sieht danach aus, daß das ganze bei Preisen unter € 30 recht interessant ist. Wesentlich mehr werde ich nach derzeitigem Kenntnisstand nicht bereit sein zu zahlen ;)
      Avatar
      schrieb am 28.05.04 13:56:15
      Beitrag Nr. 10 ()
      Danke für die zahlreichen Antworte. Denke auch das die Papiere so um die 30 EUR, eher leicht über 30 EUR zu zeichnen sind. Mir stellt sich nun die Frage, ob ich für meine Mutter die bevorrechtigte Zuteilung in Höhe von maximal 5000 EUR nutzen soll oder nicht.

      Ich denke, die Papiere werden am ersten Handelstag zu ähnlichen Kursen wie den Zeichnungskursen zu kaufen sein. Daher bin ich mir noch unschlüssig ob ich für meine Mutter zeichnen soll. Sie ist ja Dt. Post Mitarbeiterin.

      Heute ist der letzte Mögliche Termin für den Auftrag für die bevorzugte Zuteilung.

      Mal sehen was ich mache. Was würdet ihr machen?

      Gruß Giuli
      Avatar
      schrieb am 28.05.04 14:32:54
      Beitrag Nr. 11 ()
      Habe gerade mit der Postbank telefoniert. Der Termin für die Mitarbeiter wurde um zwei Wochen verlängert, also bis zum 11.06.2004. Die Begründung war die, dass die Mitarbeiter durch die Dt. Bank Offerte irritiert waren, und die Zeichnungsunterlagen somit vorzeitig weggeschmissen hatten. Jetzt fordern die Leute die Unterlagen wieder an, was wieder Zeit kostet. Daher wurde der Termin um zwei Wochen verlängert.

      Naja, ob es nur "Politik" ist oder nicht. Somit habe ich noch zwei Wochen "Bedenkzeit" mehr.

      Gruß Giuli
      Avatar
      schrieb am 30.05.04 12:57:52
      Beitrag Nr. 12 ()
      +++

      Die Deutsche Bank hat die Postbank in einer internen Studie lediglich mit 4,4 bis 5,3 Mrd. Euro bewertet. Je Aktie würde dies einem Preis von 26,83 bis 32,32 Euro entsprechen. Dies würde bedeuten, dass die Post durch den Verkauf der Hälfte der Postbank-Anteile lediglich 2,2 bis 2,65 Mrd. Euro erhalten könnte. Zumwinkel hatte zuvor mit bis zu 3 Mrd. Euro gerechnet. Da die Deutsche Bank zum IPO-Konsortium der Postbank gehört, darf sie eigentlich keine Bewertung abgeben. Die Deutsche Bank beteuerte bereits, dass das Papier lediglich zum internen Gebrauch vorgesehen war. Dennoch könnte diese Aktion ein Nachspiel für die Deutsche Bank haben. Eventuell könnte ihr das Mandat als Konsortialführer entzogen werden.

      +++

      entnommen aus folgender Meldung: http://www.finanztreff.de/ftreff/news.htm?id=22810621&&r=0&s…
      Avatar
      schrieb am 30.05.04 13:00:53
      Beitrag Nr. 13 ()
      +++

      Postbank bleibt trotz Panne bei der Deutschen Bank auf IPO-Kurs
      FRANKFURT (Dow Jones-VWD)--Die Deutsche Post AG will neuen Turbulenzen zum Trotz wie geplant knapp 50% ihrer Tochter Postbank an die Börse bringen. Damit beendete die Post am Freitag Spekulationen über eine Absage des IPO, die nach einer Indiskretion beim Konsortialführer aufgekommen waren. "Wir diktieren dem Mark nichts, aber wir lassen uns auch nichts diktieren",erklärte der Post-Vorstandsvorsitzende Klaus Zumwinkel - offenbar mit Blick auf ein Papier der Deutschen Bank, in dem die Postbank deutlich niedriger bewertet wurde als von der Post selbst. Dass die Deutsche Bank nun aus dem Konsortium fliegt, halten Branchenkenner für nahezu ausgeschlossen.

      Die "Financial Times Deutschland" (FTD) hatte in ihrer Freitagausgabe berichtet, in einem Anfang dieser Woche an institutionelle Anleger verteilten Informationsblatt ordne die Deutsche Bank den Wert der Postbank auf lediglich 4,4 Mrd bis 5,3 Mrd EUR ein. Zumwinkel hingegen hatte den Wert zuletzt im Februar auf mindestens 6 Mrd EUR beziffert. Pikanterweise sind die Spekulationen, die Deutsche Bank wolle sich die Postbank lieber selbst einverleiben, statt sie als Konsortialführerin an die Börse zu bringen, kaum verklungen. In Medienberichten war von stark divergierenden Preisvorstellungen zwischen der Post und der Deutschen Bank zu lesen.

      "Internes Memo keine Basis für Emissionspreis"

      Aus dem Munde der Deutschen Bank stellt sich die Lage zwar noch peinlich, aber doch nicht ganz so brisant dar. Es handele sich bei dem an die Öffentlichkeit gedrungenen Papier um ein Memo, das nur für interne Zwecke bestimmt gewesen sei, so ein Sprecher des deutschen Branchenprimus. Außerdem basiere der darin genannte Wert der Postbank nicht auf eigenen Berechnungen der Deutschen Bank. Es handele sich lediglich eine "technische Indikation",mit der im Markt existierende Einschätzungen wiedergegeben würden. Somit sei dies auch keine Basis für die Bookbuilding-Spanne.

      Die Post begegnete den Turbulenzen um das IPO ihrer Tochter unterdessen mit demonstrativem Optimismus: "Wir haben großes Vertrauen in den Gesamtmarkt", erklärte Zumwinkel. Verlässlich seien derzeit allein die Research-Berichte, die den institutionellen Investoren vorlägen und deren Inhalte sich weitgehend mit den Vorstellungen des Emittenten deckten. Der Post-Vorstandsvorsitzende bezeichnete diese Berichte als fundamentale Basis zur Beurteilung des Unternehmenswerts der Postbank: "Wir sind sehr ermutigt, denn sie spiegeln die Attraktivität des erfolgreichen Geschäftsmodells und seines Wertes wider." Es bleibe beim 21. Juni als Termin für die Erstnotiz.

      Deutsche Bank bleibt wohl Konsortialführerin

      Wenn die Deutsche Bank tatsächlich eine eigene Bewertung der Postbank innerhalb der so genannten Blackout-Period herausgegeben habe, sei das eine Katastrophe für sie, urteilten Branchenkenner. Dann wäre ihr Ruf als integre Investmentbank deutlich ramponiert. Wesentlich wahrscheinlicher sei allerdings die Darstellung der Bank, dass lediglich die bereits im Markt kursierenden Bewertungen wiedergegeben worden seien. Dass solche Informationen für interne Zwecke zusammengestellt würden, sei durchaus üblich, so Branchenkenner. Wenn so etwas nach außen dringe, sei das im diskreten Investmentbanking allerdings ein hochpeinlicher Fauxpas.

      Dass die Deutsche Bank noch als Konsortialführerin abgelöst werden oder sogar ganz aus dem Konsortium fliegen könnte, wird von Beobachtern unterdessen als nahezu unmöglich erachtet. So kurz vor dem Börsengang sei eine Konsortialführerin nicht mehr ersetzbar. Außerdem sei die Deutsche Bank von der Post mit Bedacht für den Börsengang ausgewählt worden. Schließlich müssten die Postbank-Papiere zu großen Teilen bei nationalen Investoren untergebracht werden - und da sei die Platzierungskraft der Deutschen Bank unverzichtbar. Eine explizites Bekenntnis zu ihrer Konsortialführerin hat sich die Post selbst bisher allerdings nicht abringen können.

      +++ Frank Noetzel / Christian Hartel
      Dow Jones Newswires/28.5.2004/fnö/har/tw

      +++
      Avatar
      schrieb am 04.06.04 12:05:37
      Beitrag Nr. 14 ()
      Postbank will bereits für 2004 Dividende zahlen

      +++

      BONN (dpa-AFX) - Die Postbank will bei einem erfolgreichen Börsengang bereits für 2004 eine Dividende zahlen.

      Entsprechende Medienberichte bestätigte ein Sprecher der Deutschen-Post-Tochter am Freitag in Bonn. Angaben zu der möglichen Höhe der Zahlung wurden nicht gemacht. Die Postbank peilt für den 21. Juni den Sprung auf das Börsenparkett an.

      Am Donnerstag waren im Markt Spekulationen aufgetaucht, dass die Postbank im ersten Quartal ein starkes Gewinnwachstum verzeichnet hat. Danach hat die Bank nach Steuern im ersten Quartal das Ergebnis auf 92 Millionen Euro gesteigert, nach 60 Millionen Euro ein Jahr zuvor. Die Postbank wollte sich zu diesen Spekulationen nicht äußern./sit/sk

      Quelle: DPA-AFX

      +++
      Avatar
      schrieb am 05.06.04 12:05:02
      Beitrag Nr. 15 ()
      Tag zusammen. Ich lese gerade im Citibank Newsletter, dass ich auch über meine Citibank zeichnen kann. Was meint ihr, bis zu welchem Preis sollte man zeichnen???? Sollte überhaupt zeichnen? Oder wird es ein Flop wie die Post??? :confused::confused::confused:

      Anliegend ein paar Sachen / Meinungen aus dem Netz:

      Beschreibung
      Die Postbank ist mit 11,5 Millionen Kunden und 8700 Mitarbeitern die größte Privatkundenbank Deutschlands. Darüber hinaus verfügt die Postbank auch über das dichteste Filialnetz einer Bank in Deutschland. Das Herzstück sind dabei die rund 8000 Postbank Center, in denen den Kunden moderne Finanzdienstleistungen angeboten werden. Auch im Online-Banking ist die Postbank erfolgreich, und zählt zu den führenden Direktbanken. Rund 1,5 Millionen Kunden führen ihre Girokonten inzwischen online. Tendenz: weiter steigend. So ist es das Ziel der Postbank, in absehbarer Zeit die Nummer eins im Online-Banking im deutschen Markt zu werden. Um dieses Ziel zu erreichen, gibt die Postbank Kostenvorteile des Online-Banking konsequent an die Kunden weiter. Außerdem bietet die Postbank ihren Kunden günstige Konditionen beim Online-Privatkredit und beim Online-Brokerage. 2003 nahm die Postbank eine neu entwickelte Buchungssoftware für Girokonten in Betrieb und stattete ihr Rechenzentrum mit neuer Hardware aus. Damit verfügt die Postbank über die modernste Transaktionsplattform einer Bank in Deutschland. Daher haben die Deutsche Bank und die Dresdner Bank angekündigt, zukünftig ihren Zahlungsverkehr von der Postbank abwickeln zu lassen. Die Postbank kam 2003 auf eine Bilanzsumme von 132,62 Mrd. EURO.

      Emissionspreis n/a
      Währung EUR
      Erstnotiz 21.06.2004
      Zeichnungsfrist 07.06.2004 - 18.06.2004
      Symbol n/a
      WKN 800100
      Marktsegment n/a
      Preistyp Bookbuilding
      Preisspanne n/a - n/a


      Postbank-Aktie für nur 30 Euro?

      Wie viel darf die Postbank-Aktie kosten? Während die Deutsche Post 36 Euro für gerechtfertigt hält, wollen Fondsmanager höchstens 30 Euro zahlen. Die Absage des ATU-Börsengangs bringt die Post unter Preisdruck.

      Das IPO der Autowerkstattkette sei vor allem an den überzogenen Preisvorstellungen von ATU gescheitert, hieß es am Donnerstag aus Fondsmanager-Kreisen. ATU hatte bis zuletzt auf einen Preis von 26 bis 31 Euro gesetzt. Diesen Preis seien die Investoren nicht bereit gewesen zu zahlen, berichtet die Financial Times Deutschland FTD. ATU-Chef Werner Aichinger musste einräumen, dass " die für einen erfolgreichen Börsengang erforderliche Bewertung nicht dem Wert des Unternehmens entspricht" .

      ATU als mahnendes Beispiel

      Das geplatzte IPO von ATU wirkt sich nun auch auf den Börsengang der Postbank aus. Die Postbank müsse die Lehren aus dem Fall ATU ziehen und den Preis für die Postbank-Aktie senken. Die Deutsche Post will drei Milliarden Euro aus dem Börsengang ihrer Tochter kassieren. Daraus ergäbe sich für die 82 Millionen zum Verkauf stehenden Aktien ein Preis von 36 Euro. Das halten Investoren für nahezu utopisch. Laut dem Handelsblatt rechnen sie mit einem Erlös von maximal 2,5 Milliarden Euro. Damit würden die Postbank-Aktien lediglich 30 Euro kosten.

      Angesichts der heftigen Kursschwankungen in den vergangenen Wochen sind Investoren extrem vorsichtig geworden. Ein Abschlag von zehn Prozent in der Bewertung würde die Investoren zufrieden stellen und ihnen Chancen für Gewinne nach dem Börsengang bieten. Ob die Postbank den Forderungen der Fondsmanager nach einer Preissenkung nachgeben wird, ist fraglich. Die größte Emission des Jahres gilt als Prestigeprojekt für die Post, bei der sie nicht das Gesicht verlieren will.

      Post hält an Börsengang fest

      Eine Verschiebung des Börsengangs steht (noch) nicht zur Debatte. Erst wenn der Dax auf 3.300 Punkte falle, würde das IPO abgesagt, hieß es zu Wochenbeginn von einer der begleitenden Banken. Danach sieht es zurzeit nicht aus. Am Mittwoch hatte eine Post-Sprecherin nach dem geplatzten ATU-IPO betont, am Börsengang festzuhalten.

      Der Postbank soll am 21. Juni – rechtzeitig zum Sommerbeginn - an die Börse kommen. Die Zeichnungsfrist soll schon in eineinhalb Wochen am 7. Juni starten.

      Streikwelle belastet weiter

      Ein weiterer Stolperstein für den Postbank-Börsengang könnte die Ausweitung der Streikwelle bei der Deutschen Post sein. Am Donnerstag hat der Streik auch die Angestellten in Berlin und Brandenburg erfasst. Sollten auch Post-Filialen bestreikt werden, wäre das ein enormer Image-Schaden für die Post und indirekt auch für die Postbank. Anleger, die sich über die Postbank-Aktie informieren wollen, würden möglicherweise vor verschlossenen Türen stehen.

      Die Aktie der Deutschen Post trotzt am Donnerstag den schlechten Nachrichten. Die Aktie Gelb notiert leicht im Plus. Möglicherweise ist dies auch eine technische Gegenreaktion auf die Verluste der vergangenen Tage. Der Post-Papier büßte seit Dienstag rund fünf Prozent ein.


      Zitat von Prof. Dr. Max Otte auf börse.de

      Auch Börsengänge (IPOs) sind selten etwas für Privatanleger.
      Kaufen Sie Aktien lieber im normalen Handel. Bei einem Börsengang
      überlegen sich viele Spezialisten den für das Unternehmen
      besten Zeitpunkt und Preis. (Damit ist der Zeitpunkt für
      den Käufer der Aktien, also Sie, besonders ungünstig!)
      Derzeit wird der Börsengang der Postbank hochgejubelt.
      Eberhard Dilger, Leiter Aktienemissionen der Commerzbank:
      „Ich gehe davon aus, dass dieses IPO kommen wird. Er wird
      nicht nur national, sondern auch international von besonderer
      Bedeutung sein.“ Was der Deutschen Bank (trotz fusionsbedingt
      möglicher Kosteneinsparungen) zu teuer war, sollen nun die
      Privatanleger kaufen. Ich kann nur sagen: „Finger weg!“
      Avatar
      schrieb am 07.06.04 10:54:48
      Beitrag Nr. 16 ()
      +++

      07.06.2004 - 10:13 Uhr
      IPO/Post: Preisspanne für Postbank birgt Kurspotenzial
      FRANKFURT (Dow Jones-VWD)--Angesichts kritischer Kommentare über ihre Preisvorstellungen für die Postbank-Aktien hat der Mutterkonzern Deutsche Post AG betont, dass die Spanne Potenzial für Kurssteigerungen birgt. Dieser Faktor sei bei der Bestimmung der Bandbreite ebenso berücksichtigt worden wie Substanz, Performance und Zukunftspotenzial der Tochtergesellschaft, sagte Post-Vorstandsvorsitzender Klaus Zumwinkel am Montag in Frankfurt. Die Aktie wird zu einem Preis zwischen 31,50 und 36,50 EUR angeboten, was in ersten Marktreaktionen als zu hoch bezeichnet worden war.

      Zumwinkel betonte, auf den Unternehmenswert der Postbank, der von zahlreichen unabhängigen Research-Berichten abgeleitet worden sei, habe man einen "angemessenen Abschlag" vorgenommen und so die Preisspanne ermittelt. Vor allem bei ausländischen Fonds sei das Angebot auf gute Resonanz gestoßen. Auch bei Privatanlegern und Mitarbeitern der Postbank sei das Interesse groß.

      Der Postbank-Vorstandsvorsitzende Wulf von Schimmelmann sagte, mehr als die Hälfte der Beschäftigten habe bereits Aktien gezeichnet. Er zeigte sich zuversichtlich, im Rahmen der nun startenden zweiwöchigen Roadshow die Investoren überzeugen zu können. In den vergangenen 14 Tagen hatte es im Rahmen der so genannten Vorvermarktung bereits erste Sondierungen gegeben. Dazu sagte Schimmelmann, diese Gespräche hätten ihn "positiv überrascht".Besonders erfreulich sei, dass die Postbank inzwischen auch als "Wachstumswert" mit erheblichem Potenzial eingeordnet werde.

      Ein Vertreter der Deutschen Bank, die einer der Koordinatoren des Börsengangs ist, betonte, die Preisspanne sei auf Grund der Resonanz von mehr als 500 Investoren ermittelt worden, mit denen in den vergangenen zwei Wochen intensive Vorgespräche geführt worden seien. Die Spanne bedeute einen Multiple von 1,05 bis 1,22 auf den erwarteten Buchwert des Postbank-Eigenkapitals für das Jahr 2005. Außerdem spiegele sie ein Kurs-Gewinn-Verhältnis von 11,3 bis 13 auf Basis des für das kommende Jahr geschätzten Jahresüberschusses wider.

      "Wir glauben, dass die Aktie auch nach dem Börsengang noch erhebliches Wachstumspotenzial besitzt", betonte Georg Hansel, Managing Director der Deutschen Bank. "Der Markt wartet auf die Postbank." In den kommenden beiden Wochen seien auf der Roadshow in 22 Städten etwa 100 Einzelgespräche geplant. Zählt man Gruppenveranstaltungen hinzu, würden über 300 Investoren adressiert. +++ Stefan Paul Mechnig
      Dow Jones Newswires/6.6.2004/stm/rio

      +++
      Avatar
      schrieb am 07.06.04 11:03:26
      Beitrag Nr. 17 ()
      Die Meinung von Prof. Otte aus #15 teile ich nicht uneingeschränkt. Unter €30 wäre die Postbank m.E. schon das Risiko Wert gewesen; ich halte es da mit den Fondsmanagern. 31,5- 36,5 ist allerdings schon ne Menge Holz :eek:, da werde ich es wohl erstmal noch abwarten, wie sich das ganze die Woche über entwickelt.

      Ne erfolgreiche Börsenwoche wünscht
      e.maxx
      Avatar
      schrieb am 07.06.04 12:44:23
      Beitrag Nr. 18 ()
      Die Preisspanne zwischen 31,50 Euro und 36,50 Euro finde ich unter Berücksichtigung des wahren Wertes schon ziemlich dreist. Na ja, jeder muss selber wissen, ob er die Aktie zeichnen will oder nicht. Wer nicht auf kleine Spekulationsgewinne hofft und langfristig rein will, hat noch genügend Zeit sich das Teil unter 30 ins Depot zu legen. Alles andere würde mich sehr, sehr überraschen.
      Avatar
      schrieb am 21.06.04 19:39:16
      Beitrag Nr. 19 ()
      Wer kauft????????? Aktuell:


      Name
      WKN Zeichnung
      Erstnotiz Bookbuild. Spanne
      Graumarkt Konsortialführer
      Börse Bei Citibank
      zu zeichnen

      Deutsche Postbank AG
      800100 07.06 - 22.06
      23.06 28.00 - 32.00 EUR
      29.25 - 29.65 EUR Morgan Stanley & Co. Inc.
      Amtlicher Markt ja

      Nach der Preissenkung für ihren Börsengang kann die Postbank auf einen Ausgabekurs von 28,50
      Euro bis 29,00 Euro hoffen.
      Postbank-Börsengang – Später, aber billiger
      Die neue Zeichnungsspanne für den auf Mittwoch verschobenen Börsengang liegt bei 28 bis 32 Euro.
      Mehrere Investmentbanker aus dem Kreis des Postbankkonsortiums hätten sich überzeugt gezeigt,
      dass die Emission mit der neuen Struktur erfolgreich abgeschlossen werden könne, schreibt das
      „Handelsblatt“. .
      Auf Grund der Nachfragesituation könne die Postbank mit einem Preis über dem unteren Ende der
      Preisspanne rechnen. Es habe übereinstimmend geheißen, 28,50 Euro bis 29,00 Euro seien
      realistisch, so die Zeitung. Auch bislang kritische Großanleger wie Union Investment, die
      Fondsgesellschaft der Genossenschaftsbanken, und SEB Invest gingen jetzt von einem Erfolg des
      Börsengangs aus. Beide Fonds kündigten an, jetzt Aktien zu zeichnen.

      Die Post musste wegen mangelnder Nachfrage der großen Investmentfonds ihren Börsengang um zwei
      Tage auf diesen Mittwoch verschieben. Ursprünglich lag die Preisspanne bei 31,50 Euro bis 36,50
      Euro. Gleichzeitig mit der Preissenkung wurde die Zahl der zu platzierenden Aktien von 82
      Millionen Aktien auf 55 Millionen Aktien gesenkt. Um dennoch auf den angestrebten Emissionserlös
      von mindestens 2,6 Milliarden Euro zu kommen, will die Postbank zusätzlich eine Umtauschanleihe
      begeben.

      Details
      Am Montag Morgen wurden ebenfalls Details zu der parallel zum verschobenen Börsengang der
      Tochter Postbank angebotenen Umtauschanleihe bekannt gegeben. Die Umtauschanleihe kommt mit
      einem Kupon von 2,50 bis 3,00 Prozent, einer Umtauschprämie von 38 bis 42 Prozent und wird einem
      Effektivzins von 2,50 bis 3,00 Prozent angeboten.

      Endgültig sollen die Höhe des Kupons und der Umtauschprämie nach Schließung der Orderbücher am
      Dienstag festgelegt werden, eventuell auch früher. Die Post erhofft sich durch die
      Umtauschanleihe Einnahmen in Höhe von rund einer Milliarde Euro
      Avatar
      schrieb am 23.06.04 19:25:14
      Beitrag Nr. 20 ()
      ROUNDUP: Postbank startet mit kleinem Kursgewinn - Aktionären winkt Dividende

      FRANKFURT/BONN (dpa-AFX) - Mit einem kleinen Kursgewinn hat die Postbank AG am Mittwoch ihren mit Spannung erwarteten Sprung auf das Börsenparkett geschafft. Beim wichtigsten Börsendebüt dieses Jahres wechselten die ersten Aktien am Morgen für 29,00 Euro den Besitzer, 50 Cent oder knapp 1,8 Prozent über dem am Vorabend festgelegten Ausgabepreis. Bis zum Abend schwankte der Kurs stets um die 29,00 Euro und schloss mit 28,85 Euro.

      Nach der wochenlangen Diskussion über den Wert der Aktie sprach der Post-Vorstandsvorsitzende Klaus Zumwinkel von einem guten Resultat: "Das lässt noch hoffen." Der Postbank-Vorstandsvorsitzende Wulf von Schimmelmann sagte, der faire Marktwert der Postbank liege vermutlich noch etwas über dem Ausgabepreis.

      Die Post hatte am Vorabend rund 55 Millionen Aktien zum Preis von jeweils 28,50 Euro ausgegeben. Mehr als 20 Prozent gingen an private Anleger, 28 Prozent an institutionelle Investoren in Deutschland und 48 Prozent an Investoren im Ausland. Zudem wurde eine Anleihe in Höhe von einer Milliarde Euro ausgegeben, so dass das Geschäft ein Volumen von insgesamt 2,53 Milliarden Euro hat. Den Aktionären winkt bereits für das laufende Jahr eine Dividende. Laut Deutscher Bank haben rund 100.000 Kleinanleger Aktien der Postbank bekommen.

      DEUTLICH ÜBERZEICHNET

      Zunächst hatte die Post allerdings nicht genügend Interessenten für die Aktien gefunden. Daraufhin hatte sie die Preisspanne von 31,50 bis 36,50 Euro auf 28 bis 32 Euro gesenkt und durch die Anleihe die Zahl der direkt ausgegeben Aktien auf zwei Drittel des ursprünglich geplanten Volumens gesenkt. Das so modifizierte Aktien-Angebot war dann bei einer um zwei Tage verlängerten Zeichnungsfrist mehr als zweifach überzeichnet; auch für die Anleihe gab es mehr Nachfrage als Angebot.

      Post-Chef Zumwinkel wies darauf hin, dass die Post die Postbank für 2,2 Milliarden Euro gekauft habe. Gemessen an dem jetzigen Gesamtwert von 4,7 Milliarden Euro seien in den vergangenen fünf Jahren 2,5 Milliarden Euro an Wert geschaffen worden. Erfreut zeigte sich die Post, dass deutlich mehr Kleinanleger das Papier kauften, als zunächst erwartet. Dies zeige die Verankerung der Postbank in der Bevölkerung. "Ende gut und wirklich alles gut", lautete am Mittwoch Zumwinkels Resümee.

      Unterdessen sprach sich ver.di-Vorstandsmitglied und Vize- Aufsichtsratsvorsitzende der Post, Rolf Büttner, gegen einen kompletten Ausstieg der Post aus. "Für uns als Gewerkschaft ver.di ist es wichtig, dass es keinen Verkauf der Postbank gegeben hat, insbesondere mit Blick auf die Verbindung zu den Filialen," sagte Büttner dem "Handelsblatt" (Donnerstagausgabe). Mit dem Börsengang hat die Post knapp 50 Prozent der Postbank platziert. Die Zusammenarbeit von Post und Postbank bei den Filialen gilt als strategischer Vorteil.

      ERSTE GROSSE NEUEMISSION

      Der Postbank-Börsengang ist die größte Neuemission seit dem Ende des Aktienbooms vor vier Jahren. Zunächst hatte es allerdings Spekulationen gegeben, die Deutsche Bank wolle die Postbank selbst übernehmen und der Börsengang könnte in letzter Minute abgesagt werden. Dann wurde ein internes Papier der Deutsche Bank bekannt, wonach der Wert der Postbank deutlich niedriger sei als von der Post taxiert. Allerdings wird die Post deswegen nicht gegen die Deutsche Bank klagen. "Wir schauen in die Zukunft, nicht in die Vergangenheit", sagte Zumwinkel. Bereits in der Vorwoche hatte ein Postsprecher einen Verzicht angedeutet, weil es schwer werde, einen möglichen Schaden genau zu beziffern.

      Im vergangenen Jahr hatte keine deutsche Firma den Sprung auf das Frankfurter Parkett gewagt. In diesem Jahr gab es mit dem Fahrradhersteller MIFA und dem Geldautomatenhersteller Wincor Nixdorf erst zwei Börsengänge, drei weitere Neuemissionen waren geplatzt./rg/kf/DP/rw
      Quelle: DPA-AFX


      Beitrag zu dieser Diskussion schreiben


      Zu dieser Diskussion können keine Beiträge mehr verfasst werden, da der letzte Beitrag vor mehr als zwei Jahren verfasst wurde und die Diskussion daraufhin archiviert wurde.
      Bitte wenden Sie sich an feedback@wallstreet-online.de und erfragen Sie die Reaktivierung der Diskussion oder starten Sie
      hier
      eine neue Diskussion.

      Investoren beobachten auch:

      WertpapierPerf. %
      +1,47
      +0,65
      -0,44
      +2,41
      +1,04
      -3,76
      +0,21
      -0,24
      +0,73
      +1,00
      IPO Postbank: "Fairer" Ausgabepreis bzw. faire Bewertung.