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    Deutsche Telekom, wer hätte das gedacht ? (Seite 6170)

    eröffnet am 15.05.03 15:27:27 von
    neuester Beitrag 01.05.24 01:02:02 von
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      Avatar
      schrieb am 25.04.06 00:36:15
      Beitrag Nr. 4.762 ()
      :kiss:

      Die Deutsche Telekom ist ein Juwel. Ich verstehe bis heute nicht, wie man sie privatisieren konnte. Der Staat ist doof!:laugh:
      Wenn der Kleinanleger sich nicht mit einer Divi von 5% zufrieden gibt (!!) und einer z.Zt. risikoarmen Anlage,tun's die Heuschrecken. Sage niemand, es wäre nicht genug Zeit gewesen!
      Avatar
      schrieb am 24.04.06 23:02:40
      Beitrag Nr. 4.761 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.303.785 von Bulle & Bär am 24.04.06 22:29:24Für den Finanzminister Peer Steinbrück ist das ein guter Tag.

      Der Pfuscher:cry:
      Avatar
      schrieb am 24.04.06 22:59:00
      Beitrag Nr. 4.760 ()
      Ich seh es als Tag der Heuschrecken.
      Heuschrecken sind für mich Institutionen, die mit Fremdkapital Firmen kaufen, diese aufwerten, meist durch Bilanzkosmetik und "Einsparungen" - Qualitätsmängel ruinieren den Ruf erst in ein paar Jahren, wenn die Firma bereits wieder versilbert ist -, und dann leichtgläubigen Zockern anzubieten.

      Diese Regierung gehört in den Arsch getreten, wenn sie unsere Infrastruktur weiterhin ins Ausland verscherbelt. Kanalisation und Wasserwerke hat man teilweise schon verkauft.
      Lauter Weicheier, die für den eigenen Säckel arbeiten, und für Deutschland und deren Menschen überhaupt nichts übrighaben.
      Wir sind Deutschland? Pfui Teifel!

      Aber jammern, wenn die Rechten in den neuen Ländern, und zukünftig auch im Westen an Macht gewinnen.


      ritanplan
      Avatar
      schrieb am 24.04.06 22:29:24
      Beitrag Nr. 4.759 ()
      Tag der Heuschrecken


      24. April 2006

      Die Börse feiert den erstmaligen Einstieg einer angelsächsischen Beteiligungsgesellschaft in ein großes Unternehmen aus dem Deutschen Aktienindex Dax.
      Der Aktienkurs der Deutschen Telekom springt in die Höhe, das Management heißt den Großaktionär willkommen.
      Auch der Verkäufer lobt den Partner - und sich selbst.
      Für den Finanzminister Peer Steinbrück ist das ein guter Tag.
      Der zuständige Minister erhebt als beherrschender Eigentümer der Telekom den Einstieg des Private-Equity-Investors Blackstone zu einem Vertrauenssignal.
      Das ist bitter nötig, weil die Anleger kein Zutrauen in den Exmonopolisten haben, weswegen der Börsenpreis unter dem Ausgabekurs der ersten Privatisierungstranche dahindümpelte.


      Bis auf die ungezählten Telekom-Kleinaktionäre, die seit Jahren ihren Einstandspreis schamhaft verschweigen, sind fast alle glücklich - und einer schweigt:
      Franz Müntefering, der noch vor einem Jahr in seiner damaligen Funktion als SPD-Vorsitzender die Macht des internationalen Kapitals beklagte und solche Investoren mit Heuschreckenschwärmen verglich, die über Unternehmen herfielen, sie abgrasten und weiterzögen.
      Als "Beleg" gab die SPD-Fraktion seinerzeit ein Papier mit kruden Zitaten unter der Überschrift "Marktradikalismus statt sozialer Marktwirtschaft - Wie Private-Equity-Gesellschaften Unternehmen verwerten" in Umlauf.
      Aus gutem Grund will Müntefering daran nicht mehr erinnert werden.
      Schließlich machte der Bund damals wie heute mit den gegeißelten Heuschrecken gute Geschäfte.
      Gesamtwirtschaftlich treiben Beteiligungsgesellschaften auch in Deutschland den Strukturwandel voran.
      Von den Banken übernehmen sie notleidende Immobilienkredite, vom Staat kostenträchtige Wohnungsbestände, von Großunternehmen abgetrennte Konzernteile.
      Weil inzwischen sogar Versicherungsgesellschaften und Pensionswerke in Private-Equity investieren, entpuppt sich sogar mancher Kapitalismuskritiker als sparender Partei- oder Gewerkschaftsfunktionär als Heuschrecke.

      Eine ganz andere Frage ist, warum Blackstone 2,7 Milliarden Euro für eine 4,5-Prozent-Beteiligung an der Telekom ausgibt, die nicht aufgestockt und mindestens zwei Jahre gehalten werden soll.
      Normalerweise streben Beteiligungsgesellschaften nach der Mehrheit oder wollen zumindest dominanten Einfluß und geben sich nicht mit einem Aufsichtsratsmandat zufrieden.
      Denn nur dann können sie die Sanierung oder die Konzentration auf das Kerngeschäft vorantreiben.
      Die Telekom lockt schon länger mit unterbewerteten Aktien, hohen Dividendenrenditen und einem attraktiven Cash-flow.
      Doch nun wollte dem Vernehmen nach mindestens noch eine andere Gruppe von Finanzinvestoren vom Bund ein noch größeres Aktienpaket kaufen.
      Wozu wohl? Die Zeit scheint reif für eine Neubewertung.



      Der Bulle

      PS: Das heutige Handelsvolumen von 105.607.656 Aktien allein auf Xetra entspricht dem 5-fachen des normalen Volumens und steht für ca. 55 Prozent des 191,7 Mio Aktien-Paketes, welches Blackstone heute von der KfW übernommen hat.
      Knapp 300 Mio. Aktien haben somit heute einen neuen Besitzer gefunden.
      Avatar
      schrieb am 24.04.06 22:12:00
      Beitrag Nr. 4.758 ()
      Telekom-Anteile


      Der Gemischtwarenhändler kauft in Bonn ein

      24. April 2006



      Als die Nachricht am Montag überraschend über die Ticker flimmerte, stellte sich selbst mancher Kenner nur eine Frage:
      Warum geht die amerikanische Blackstone Group, sonst hierzulande bekannt für Komplettübernahmen großer Unternehmen wie dem Chemiehersteller Celanese oder der Entsorgungsgesellschaft Sulo, eine Minderheitsbeteiligung bei der Deutschen Telekom ein?
      Denn auf den ersten Blick widerspricht es der Strategie der großen angelsächsischen Beteiligungsfonds, deren Manager für gewöhnlich gerne das Steuerruder fest in der Hand halten und daher Minderheitsbeteiligungen meiden wie der Teufel das Weihwasser.
      Außerdem galt die Telekom als ein Unternehmen, das sich durch Marktanteilsverluste angesichts des von allen Seiten zunehmenden Wettbewerbs auszeichnete.

      Aus Sicht der Beteiligungsgesellschaft Blackstone stellt sich das freilich anders dar.
      Die Gesellschaft wettet im Kern auf drei Dinge: daß die Zeit der Unterbewertung der Branche an den Aktienmärkten vorbei ist, daß der hohe und stabile Mittelzufluß der Telekom eine hohe Rendite sichert und daß der Konzern beim Wachstum noch nicht am Ende angelangt ist.

      Nie vor neuen Pfaden zurückgeschreckt

      Den ungewöhnlichen Weg der Minderheitsbeteiligung ist Blackstone schon einmal gegangen.
      Als im Jahr 2002 die amerikanische Kabelindustrie in einer tiefen Krise steckte, erwarb der Investor notleidende Kredite von gebeutelten Kabelunternehmen und brachte sich durch den Tausch in Aktien in die Position des Minderheitsaktionärs.
      Als auch die Börse wieder einen Gefallen an der zuvor in Ungnade gefallenen Branche fand, konnte sich Blackstone mit großem Profit verabschieden.

      Vor neuen Pfaden ist der amerikanische Investor nie zurückgeschreckt.
      Blackstone ist das wohl größte Konglomerat der Beteiligungsbranche: Unternehmenskäufe, Immobilien, notleidende Kredite, Hedge-Fonds - Blackstone hat für nahezu jede Anlageklasse einen eigenen Fonds.
      Der Finanzinvestor hat in den vergangenen fünf Jahren in Deutschland rund 13 Milliarden Euro in Immobilien und Unternehmen investiert und damit ein Imperium von Unternehmen geschaffen, die 26.000 Mitarbeiter beschäftigen und 10,1 Milliarden Euro umsetzen.
      Der nunmehr fünfte Private-Equity-Fonds, aus dem nun auch die Übernahme der Telekom-Anteile finanziert wird, hat allein ein Volumen von 13,5 Milliarden Dollar und ist damit der weltgrößte Beteiligungsfonds.

      „Die Preise sind mitunter sehr gut“


      Daß die europäische Telekommunikationsbranche eine der bevorzugten Anlageobjekte ist, daraus macht der Blackstone-Vorstandschef Stephen Schwarzmann kein Geheimnis.
      „Die Preise in der Branche sind mitunter sehr gut. Denn die Aktienmärkte haben ihr Interesse an diesem Unternehmen verloren, und das macht es für uns interessanter“, sagte er erst kürzlich in einem Interview mit dieser Zeitung.
      In Deutschland besitzt Blackstone mit Kabel-BW bereits ein zunehmend im Wettbewerb mit der Telekom stehendes Unternehmen.
      Kartellrechtliche Probleme werden aber nicht gesehen, so daß der Aktienkauf in wenigen Tagen unter Dach und Fach sein soll.

      Blackstone hat wie andere große Private-Equity-Gesellschaften in den vergangenen Jahren für fast alles geboten, was an Großunternehmen der Branche in Europa zum Verkauf stand:
      Weder bei Cesky Telekom in Tschechien, Wind in Italien, Auna in Spanien noch bei TIM Hellas in Griechenland kam Blackstone freilich zum Zug.
      Doch Ende vergangenen Jahres gelang es dem Finanzinvestor schließlich, in einem Konsortium aus insgesamt fünf Beteiligungsgesellschaften den dänischen Telekommunikationskonzern TDC für fast 14 Milliarden Euro zu kaufen.

      Noch keine Präferenz über künftige Strategie


      Das Kalkül dahinter ist nach Ansicht von Branchenexperten ähnlich wie nun bei dem Einstieg der Telekom.
      Der Investor setzt vor allem auf den hohen Mittelzufluß (Cash-flow) der ehemaligen Staatsmonopolisten.
      Wie zu hören ist, gibt es dabei bislang noch keine eindeutige Präferenz über die künftige Strategie der Telekom.

      Klar ist aber, daß der neue Großaktionär - mit wohl stillschweigendem Einvernehmen des ebenfalls an Kurssteigerungen interessierten Bundes - das Management unter Druck setzen wird, alle Möglichkeiten für Wertsteigerungen auszuloten - seien es Zukäufe, höhere Dividenden oder eine noch stärkere Verringerung der Schuldenlast.
      Erste Gespräche mit dem Vorstand der Telekom und dem Finanzinvestor gab es bereits.

      Großes Geheimnis um Finanzierungsstruktur

      Die Telekom komplett zu kaufen wäre angesichts der Marktkapitalisierung von fast 60 Milliarden Euro auch für die hungrige Beteiligungsbranche ein zu großer Brocken gewesen.
      Doch selbst wenn es finanzierbar gewesen wäre - bei einem derart großen Kauf bleibt ein hohes Risiko, daß die Herren auf Zeit nach ein paar Jahren keinen Abnehmer finden.
      In Finanzkreisen ist zu vernehmen, daß Blackstone auch keine weiteren Anteile kaufen will.
      Denn mit dem jetzt erworbenen Paket von 4,5 Prozent behält sich der Investor die Flexibilität, nach Ablauf der Haltefrist von zwei Jahren über die Börse zu verkaufen.
      Bei einem noch größeren Anteil würde das um so schwieriger.

      Um die von der Deutschen Bank bereitgestellte Finanzierungsstruktur wird ein großes Geheimnis gemacht.
      Üblicherweise finanzieren Beteiligungsfonds ihre Übernahmen zu zwei Dritteln mit größtenteils hochverzinslichen Krediten und Anleihen.
      Die Finanzierungskosten dürften hier aber weitaus geringer sein als bei einer klassischer Private-Equity-Übernahme, da das Risiko weitaus geringer ist.


      Der Bulle

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      Avatar
      schrieb am 24.04.06 21:07:20
      Beitrag Nr. 4.757 ()
      :laugh::laugh::laugh:

      :keks: alles Verbrecher

      Goldman Ups Deutsche Telekom On Blackstone Investment

      Monday, April 24, 2006 7:45:04 AM ET

      Dow Jones Newswires

      Goldman Sachs upgraded Deutsche Telekom AG (DT) to inline from underperform, citing Blackstone Group\'s (BGP.XX) $3.3 billion investment in the telecoms group.
      Avatar
      schrieb am 24.04.06 20:56:47
      Beitrag Nr. 4.756 ()
      Aktienkrieger,

      die haben wohl erstmal gar nicht vor die ganze Firma Deutsche Telekom aufzukaufen. In der Tat der Brocken wäre zu gross für die Blackstone alleine.
      Avatar
      schrieb am 24.04.06 20:09:59
      Beitrag Nr. 4.755 ()
      2,7 Mrd Euro sind gerade mal 4,5% am Stammkapital. Blackstone bräuchte zur vollständigen Übernahme noch mehr als 50 Mrd Euro. Ich glaube das ist ein zu großer Brocken für eine Heuschrecke :D
      Avatar
      schrieb am 24.04.06 20:09:18
      Beitrag Nr. 4.754 ()
      2,7 Mrd Euro sind gerade mal 4,5% am Stammkapital. Blackstone bräuchte zur vollständigen Übernahme noch mehr als 50 Mrd Euro. Ich glaube das ist ein zu großer Brocken für eine Heuschrecke :D
      Avatar
      schrieb am 24.04.06 19:45:24
      Beitrag Nr. 4.753 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.300.884 von Bulle & Bär am 24.04.06 19:28:42Aus meiner Sicht der bemerkenswerteste Aspekt...

      ...ist das Engagement bei DTE anstatt bei Telefonica, vodafone oder Vivendi.

      Das vor allem zeigt, dass wir gerade hier gut aufgehoben sind.

      In den letzten Wochen war ich manchmal etwas sauer mit meinen 12´ OS, gebe ich zu,
      aber an einem einzigen Tag scheint die Sonne wieder richtig hell.:)

      KD
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