Intel & Co.
Chip, Chip, hurra!
Schaut man in das Portfolio unseres global anlegenden Nachhaltigkeitsaktienfonds PRIMA – Global Challenges, so kommt die Rendite hier neben Werten wie Linde und Hannover Rück aktuell vor allem von Chip-Unternehmen. Allen voran war es STMicroelectronics, das im abgelaufenen Monat mit einem Kurssprung von mehr als 24 Prozent glänzte, und Intel, das mit einem Plus von über 18 Prozent überzeugen konnte.
Chip-Gigant Intel konnte sehr gute Zahlen für das abgelaufene Quartal vorlegen, wobei die Stagnation im Geschäft mit PCs durch Wachstum in anderen Bereichen ausgeglichen werden konnte. Im vergangenen Quartal legte der Konzernumsatz um zwei Prozent auf 16,1 Milliarden Dollar zu und der Gewinn sprang um gut ein Drittel auf 4,5 Milliarden Dollar in die Höhe. Dabei legten die Erlöse mit Prozessoren für Rechenzentren um sieben Prozent auf 4,9 Milliarden Dollar zu. Und im neuen und damit noch kleineren Bereichen wuchs das Geschäft noch schneller: Bei Chips für vernetzte Technik im Internet der Dinge um 23 Prozent auf 849 Millionen Dollar und bei Speicherlösungen sogar um 37 Prozent auf 891 Millionen Dollar. Der Chip-Riese hatte zuletzt den Trend zu Smartphones und Tablets verschlafen. Nach einer strategischen Neuausrichtung stehen mittlerweile Chips für Rechenzentren und vor allem für die Automobilindustrie im Fokus.
Intel unterstützt UN bei der Überwindung des digitalen Grabens
Was die nachhaltigen Aspekte betrifft, so kann Intel gemäß den strengen Regeln der Nachhaltigkeitsratingagentur oekom research AG vor allem durch seine ambitionierten Ziele und Maßnahmen zur Bekämpfung des Klimawandels punkten. Zudem setzt sich das IT-Unternehmen für einen Technologietransfer in Entwicklungs- und Schwellenländer ein und unterstützt damit aktiv die Bemühungen zur Reduzierung des so genannten digitalen Grabens.
Was die weiteren Aussichten von Intel & Co. betrifft, so werden diese von Analysten als weiterhin sehr gut eingeschätzt. So werden vor allem in den Fahrzeugen der Zukunft immer mehr Computerchips verbaut. E-Autos und autonomes Fahren dürften somit die Umsätze der Halbleiterindustrie weiter kräftig steigern. Das lockt natürlich Investoren an: So ist der US-Hersteller Nvidia inzwischen fast doppelt so viel wert wie BMW. Tendenz steigend.
STMicroelectronics glänzt mit hervorragenden Zahlen
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Von diesem guten Branchenumfeld profitiert auch STMicroelectronics. Die starke Nachfrage nach Chips für das Internet der Dinge, intelligentes Fahren oder Smartphones hatten den Umsatz und den Gewinn im dritten Quartal weiter steil nach oben getrieben und dabei die meisten Analysten überrascht. Auch beim Ausblick zeigte sich der Konzern optimistisch, was der Aktie weiteren Auftrieb verlieh. Alle Geschäftsfelder erzielten dabei ein zweistelliges Umsatzwachstum im Vergleich zum Vorjahr und die Nachfrage zeigte sich dabei über alle Regionen hinweg robust.
Aus unserer Sicht ist aber auch wesentlich, dass STMicroelectronics seit fast 20 Jahren ein Nachhaltigkeitsmanagement betreibt, in dessen Mittelpunkt innovative, energie- und ressourcenschonende, sowie sichere Produkte stehen. Das Unternehmen engagiert sich darüber hinaus ebenfalls in Zusammenarbeit mit den Vereinten Nationen bei der Überwindung des digitalen Grabens zwischen den Industrie- und Schwellenländern. Ein Engagement, bei dem Intel und STMicroelectronics an einem Strang ziehen.