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    Egbert Prior  3430  0 Kommentare BASF: Öl-Deal bahnt sich an

    Die Chemiefabrik ist ein solider Standardwert, der in jedes Depot paßt. Das Management verfolgt eine ausgewogene Strategie. Es achtet mit Argusaugen darauf, werterhöhend für die Aktionäre zu arbeiten. Seit über einem Jahrhundert steht BASF für Zuverlässigkeit und Stabilität. 2016 flossen 3 Euro Dividende. 2017 sind 3,15 Euro drin. Beim Kurs von 94 Euro bringt das 3,3% Rendite. Der Gewinn kommt in Fahrt. Im dritten Quartal stieg das Ebit um 16% auf 1,8 Milliarden Euro zu. Unterm Strich blieben 1,3 Milliarden hängen, plus 50%. Der Quartalsumsatz kam um 9% auf 15 Milliarden Euro voran. Die Nachfrage nach Basischemikalien läuft rund. Vorstandschef Kurt Bock erwartet bis Silvester 6% mehr Umsatz (2016: 57 Milliarden Euro). Das Ebit soll mindestens um 11% zulegen (2016: 6,3 Milliarden Euro). Nach 9 Monaten stapelt sich der Überschuß auf 4,5 Milliarden Euro. Bis Silvester sind 5,6 Milliarden Euro Profit denkbar. Der Börsenwert beläuft sich auf 87 Milliarden. KGV 16. Vertretbar. Zumal BASF verspricht, die Dividende stabil zu halten oder sogar zu steigern. Das Schöne ist, daß aufgrund der Größe erhebliche Einsparungen möglich sind. Darüber hinaus gibt es Deal-Chancen. So möchte Bock die Öl- und Erdgas-Sparte mit Fridman Dea fusionieren. Es handelt sich um einen Konzern des russischen Milliardärs Mikhail Fridman. Mittelfristig soll die fusionierte Tochter an die Börse kommen. Es ist eine Börsenbewertung von über 10 Milliarden Euro im Gespräch. Fridman, sechstreichste Russe laut Bloomberg, hat Dea von RWE für 5,1 Milliarden Euro 2014 übernommen. Damals hatte die BASF ein Auge auf Dea geworfen. Langfristig könnte ein Börsengang bedeuten, daß sich die Ludwigshafener vom volatilen Öl- und Gasgeschäft zurückziehen. So wie sie es beim Düngemittel (K+S) taten. Erst brachten sie K+S an die Börse, dann reduzierten sie die Anteile. Mitte Oktober stimmten die Ludwigshafener zu, die Samen- und Herbizide-Sparte von Bayer für 5,9 Milliarden in bar zu schlucken. Bayer möchte so grünes Licht von den Kartellbehörden für die Übernahme des US-Saatgutriesen Monsanto erhalten. Nun hat die BASF ihre Stellung als weltweit drittgrößter Anbieter von Nutzpflanzen-Chemikalien gestärkt. Fazit: Dividendenperle.




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    Egbert Prior
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    Verfasst von Egbert Prior
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