Steinhoff zieht US-Banken mit nach unten
Die Bank of America schloss sich gerade einer Liste von großen US-Kreditgebern an, die bei ihren Geschäften im Zusammenhang mit der Steinhoff International Holdings mehrere Millionen Dollar verbrannt haben, so Bloomberg.
Das Quartalsergebnis der Bank of America wurde durch eine Position i. H. v. von 292 Millionen Dollar aus den Abteilungen Global Markets und Global Banking erheblich belastet, so Bloomberg. Hintergrund ist ein Margendarlehen, bei dem die Aktie von Steinhoff als Sicherheit diente. Das Wertpapier verlor im Dezember 2017 ungefähr 90 Prozent seines Wertes.
Neben der Bank of America, belastet Steinhoff auch die Bilanz von JPMorgan Chase. Marianne Lake, Chief Financial Officer von JPMorgan Chase, bestätigte in der vergangenen Woche, dass Steinhoff bei ihrem Bankhaus im vierten Quartal für erhebliche Verluste in den Bereichen Aktien (143 Millionen US-Dollar) und Kreditkosten (130 Millionen US-Dollar) verursacht habe, so Bloomberg.
Auch die Citigroup könnte erheblichen Schaden genommen haben. Hinter einem einzelnen Derivateverlust i. H. v. 130 Millionen Dollar (mit der Bezeichnung "Single Client Event") vermuten Insider ebenfalls Steinhoff. Am Dienstag hatte sich John Gerspach, CFO der Citigroup, noch geweigert, den genauen Hintergrund aufzuklären.
Goldman Sachs wird wahrscheinlich einen vierteljährlichen Verlust offenlegen, der auch mit Steinhoff in Verbindung gebracht werden kann. Das Quartalsergebnis wird am späten Mittwoch veröffentlicht.
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Vor diesem Hintergrund dürfte Steinhoff es in den kommenden Monaten nicht leicht haben, frisches Kapital zu akquirieren.