Goldman Sachs ist bei Tesla bärisch
Goldman Sachs setzt die Aktie von Tesla auf Sell. Das Kursziel wurde von 205 US-Dollar auf 195 US-Dollar gesenkt. Gründe: die Produktionsziele beim Model 3 werden voraussichtlich nicht erreicht und der E-Autobauer braucht bald eine Kapitalerhöhung. Doch Elon Musk ist weiterhin zuversichtlich.
Goldman Sachs ist bei der Tesla-Aktie bärisch: Die Analysten gehen davon aus, dass der Elektroautobauer beim Model 3 seine Produktionsziele nicht erreichen wird. Außerdem werde voraussichtlich bald eine Kapitalerhöhung nötig sein, so Goldman in einer am Dienstag veröffentlichten Studie.
David Tamberrino, Analyst bei Goldman schrieb: "Wir gehen davon aus, dass das Unternehmen die Produktion von Model 3 voraussichtlich bei der Marke von 1.400 Exemplare pro Woche fortsetzen wird.“
Der Preis der Tesla-Aktie, die in diesem Jahr bereits um 3 Prozent sank, ist laut CNBC eng mit der Produktionsrate des Model 3 verknüpft. Deshalb stieg der Aktienkurs des Elektroautobauers, als er letzte Woche seine Produktionsziel von 5.000 Limousinen Model 3 pro Woche bis Ende Juni bestätigte. Seit letzter Woche legte das Papier um 20 Prozent zu:
Goldman bleibt, aus Angst vor möglichen Produktionsengpässen, weiterhin skeptisch. Die Analysten der Investmentbank gehen davon aus, dass Tesla bis zum dritten Quartal 2018 weitere Kapitalerhöhungen brauchen wird, obwohl der Elektroautobauer das Gegenteil behauptet.
Auf eine Presseanfrage von CNBC reagierte Tesla zunächst nicht. Die Aktie schloss gestern, trotz der bärischen Haltung von Goldman, 5 Prozent im Plus ab. Heute steht sie jedoch an den Deutschen Börsen mehr als 1,6 Prozent im Minus (11.04.2018, 14;51:54 Uhr, Tradegate).
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Musk reagierte auf Goldman's Kritik mit dem folgenden Tweet:
Quellen:
CNBC: „Elon Musk calls out Goldman Sachs after negative report on Tesla: 'Place your bets'“
CNBC: „Goldman Sachs cuts Tesla price target, predicts Model 3 disappointments and capital raise“