Fresenius Medical Care
Umsatzanpassung verschreckt Investoren
Fresenius Medical Care hat am Sonntag beschlossen, das Ziel für das währungsbereinigte Umsatzwachstum für das Jahr 2018 von rund 8 Prozent auf eine Spanne von 5 bis 7 Prozent anzupassen. Der wesentliche Grund für diese Anpassung ist die vom Unternehmen jüngst vorgenommene Neubewertung der Dosierungen kalzimimetischer Medikamente im Dialysedienstleistungsgeschäft in den USA. Die Reduzierung der Dosierungen erfolgte schneller als erwartet und resultiert in einem geringeren Beitrag zum Umsatzwachstum als ursprünglich angenommen. Zeitgleich aber bestätigte Fresenius Medical Care das Wachstumsziel für das währungsbereinigte Konzernergebnis für das Jahr 2018 von 13 bis 15 Prozent. Detaillierte Finanzergebnisse für das erste Quartal 2018 werden wie geplant am 3. Mai 2018 veröffentlicht.
Kein guter Start
Technisch präsentiert sich das Wertpapier des Gesundheitskonzerns FMC auch nicht in einer besonders guten Verfassung für long investierte Anleger, die Aktie befindet sich seit einem Verlaufshoch von 93,82 Euro aus Anfang Februar in einem klaren Abwärtstrend, der zeitweise sogar unter die Marke von rund 80,00 Euro abwärts reichte. Nach einer zwischengeschalteten Erholung in den letzten Wochen kam am Sonntag der Schock für Anleger und drückte die Aktie zu Beginn des dieswöchigen Handels erneut in die Verlustzone. Damit deuten sich die nachhaltige Auflösung einer bärischen Flagge an und weitere Abgaben in dem Papier.
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Eine Rückkehr wird schwierig.
Ausgehend von der fundamentalen Bewertung der Aktie und den charttechnischen Gegebenheiten des Papiers, kann für FMC nur eine Trendrichtung abgeleitet werden, und diese ist abwärts gerichtet. Abgaben auf die jüngsten Verlaufstiefs von 79,28 Euro können kurzfristig einsetzen und dementsprechend auf der Unterseite nachgehandelt werden. Darunter sollte schließlich die größere Unterstützungszone um 76,42 Euro angesteuert werden und erlaubt es beispielsweise über das Unlimited Turbo Short Zertifikat (WKN: PP7GVK) eine Rendite von bis zu 115 Prozent zu erzielen.
Jahresziele bestätigt
Eine sinnvolle Verlustbegrenzung ist oberhalb der 50-Wochen-Durchschnittslinie von aktuell 83,54 Euro anzusetzen, ein Ausbruch darüber könnte kurzfristig für Auftrieb an 86,40 Euro sorgen. Ob das Wertpapier dadurch wieder in bullisch Gewässer zurückkehrt, bleibt noch abzuwarten. Solange sich aber die fundamentale Nachrichtenlage zu diesem Unternehmen nicht grundlegend ändert, bleibt das Papier kurzfristig noch ein Short-Kandidat.