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    Aktien Europa Schluss  1157  0 Kommentare Gewinne dank Euro- und Pfundschwäche

    PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Europas Börsen haben am Freitag an ihre Vortagsgewinne angeknüpft. Als Kursstütze erwies sich der weiter schwache Eurokurs , der tendenziell Produkte europäischer Unternehmen für Käufer außerhalb des Währungsraums verbilligt. Zudem gaben die Renditen am US-Anleihemarkt weiter nach, was Aktien im Vergleich zu festverzinslichen Wertpapieren attraktiver macht. Für Gesprächsstoff sorgte ansonsten die weiter auf Hochtouren laufende Berichtssaison der Unternehmen.

    Der EuroStoxx 50 schloss 0,36 Prozent fester bei 3518,78 Punkten, womit er ein Wochenplus von 1,15 Prozent verbuchte. Für den CAC 40 in Paris ging es am Freitag um 0,54 Prozent auf 5483,19 Zähler hoch. Der Londoner FTSE 100 gewann dank des niedrigen Pfundkurses, der unter schwachen heimischen Konjunkturdaten litt, sogar 1,09 Prozent auf 7502,21 Punkte.

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    Mit rund 1,21 US-Dollar stagnierte der Eurokurs zuletzt in etwa auf dem Niveau des Vorabends. Zwischenzeitlich war die Gemeinschaftswährung bis auf 1,2056 Dollar gesunken, was den tiefsten Stand seit Mitte Januar bedeutete. Das britische Pfund setzte derweil seine jüngste Talfahrt gegenüber dem Dollar schwungvoll fort und verlor auch gegenüber dem Euro deutlich an Wert. Hier belastete das überraschend schwache heimische Wirtschaftswachstum im ersten Quartal - mit 0,1 Prozent fiel es so niedrig aus wie zuletzt Ende 2012.

    Branchenseitig bevorzugten die Anleger vor dem Wochenende die Konsumgüterhersteller: Der Subindex im marktbreiten Stoxx Europe 600 rückte um 0,98 Prozent vor. Schlusslicht in der Übersicht war dagegen der Telekommunikationsfirmen-Index mit minus 0,28 Prozent.

    Unternehmensseitig stach BBVA positiv heraus: Mit plus 2,22 Prozent gehörten die Aktien der spanischen Bank zu den besten EuroStoxx-Werten, nachdem sie über ein besser als erwartet ausgefallenes erstes Quartal berichtet hatte. Das lag nicht zuletzt an einem Gewinnsprung im Heimatmarkt. Dagegen büßten die Titel des britischen Konkurrenten Royal Bank of Scotland (RBS) in London 1,47 Prozent ein. Die während der Finanzkrise verstaatlichte Großbank erholte sich zu Jahresbeginn zwar weiter. Börsianer bemängelten aber das Kreditwachstum.

    Für die Papiere des französischen Baukonzerns Saint-Gobain ging es um 2,10 Prozent hoch. Er hatte im ersten Quartal von höheren Preisen profitiert. Analystin Elodie Rall von der US-Bank JPMorgan sprach von einem soliden Zwischenbericht. Auch der Flugzeugbauer Airbus profitierte letztlich mit einem Kursplus von 1,50 Prozent von der Zahlenvorlage - ungeachtet der Probleme mit den Triebwerksherstellern für den Mittelstreckenjet A320neo, die Umsatz und Gewinn deutlich sinken ließen.

    Derweil waren die Aktien von Renault mit einem Minus von 3,15 Prozent Schlusslicht im CAC 40. Der Autobauer setzte im ersten Quartal trotz eines steigenden Absatzes kaum mehr um als ein Jahr zuvor. Grund dafür war der starke Euro.

    Beim Pharmakonzern Sanofi sorgten die anhaltende Flaute im US-Diabetesgeschäft und die Eurostärke zu Jahresbeginn für eine rückläufige Geschäftsentwicklung. Die Aktien büßten 1,73 Prozent ein. Die Aktien von Essilor gaben um 0,62 Prozent nach. Der vor der Fusion mit dem Brillenhersteller Luxottica stehende Brillenglashersteller machte zum Jahresstart weniger Umsatz als erhofft./gl/tos





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