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    HSH Nordbank-Verkauf  452  0 Kommentare Einstimmig gegen die Bürger (FOTO) - Seite 3


    Auffälligkeiten: In ihm sind bereits Effekte aus dem Verkauf an die
    Hedgefonds, der frühestens im Sommer 2018 abgeschlossen werden kann
    und noch der Zustimmung der Hamburgischen Bürgerschaft bedarf,
    berücksichtigt worden. Dies sei rechtlich möglich, vertrat der
    HSH-Vorstand. Die faulen Kredite in der Bilanz wurden von 14,6 Mrd.
    im Jahr 2016 auf 7,5 Mrd. Euro reduziert. Die "abgebauten" Kredite
    sollen in einer Zweckgesellschaft untergebracht werden. Ein
    vergleichbar starker Abbau war zuvor nur im Jahr 2016 gelungen, als
    die Bürger faule Schiffs-Kredite in Milliardenhöhe übernehmen
    mussten.

    Interessant ist der 7-seitige Abschlußbericht des
    Wirtschaftsprüfers KPMG. Dieser musste sich im Vergleich zu den
    Vorjahren besondere Mühe geben, das gegebene, uneingeschränkte Testat
    zu begründen.

    Parlamentarische und Regierungsentscheidungen zur HSH Nordbank auf
    dieser fragwürdigen Informationsbasis haben in Schleswig-Holstein und
    Hamburg allerdings Tradition. Darauf hatte der Bankexperte und
    Detail-Kenner der HSH, Prof. Martin Hellwig, bereits 2017
    hingewiesen: "Eine öffentliche Diskussion haben die Verantwortlichen
    in der Bank und den Regierungen erfolgreich unterbunden, durch
    Vertuschen, Beschönigen und Verweigern von Antworten. Die
    Stützungsbeschlüsse von 2009,2013 und 2015/16 beruhten auf erkennbar
    fehlerhaften Prognosen.(...). Verantwortlichkeit in der Demokratie
    sieht anders aus."

    Parlamentarier im Entscheidungszwang ihrer Parteien

    Das einstimmige Votum der 25 CDU- und 21 SPD-Abgeordneten kam
    nicht überraschend. Beide Volksparteien sind in Schleswig-Holstein
    und in Hamburg sowie im Bund eng in das HSH-Desaster seit Gründung
    der Bank 2003 verwickelt. Kein Wunder, dass beide Parteien in dieser
    Frage fast inzestuös zusammenhalten.

    Unter den Parlamentariern haben 6 der CDU- und 4 der
    SPD-Abgeordneten auch persönlich allen Grund, in der Sache HSH auf
    Linie zu bleiben, denn sie waren bereits 2008 und 2009 an
    gravierenden Fehlentscheidungen zugunsten der HSH Nordbank und zum
    Schaden der Bürger beteiligt. Auch waren sie mitbestimmend dafür,
    dass der Parlamentarische Untersuchungsausschuss zur HSH ins Leere
    gelaufen ist.

    Aus diesem Kreis sind 3 Abgeordnete Mitglieder bzw. Vorsitzender
    des heutigen Finanzausschusses, der für die HSH-Thematik
    verantwortlich ist und sogar Zugang zu sonst vertraulichen
    Bankunterlagen erhält. Darunter ein Abgeordneter, der es inzwischen
    zum Fraktionsvorsitzenden gebracht hat, selbst Banker ist und den
    HSH-Kurs der damaligen Landesregierungen unbeirrbar unterstützt
    hatte.

    Zudem dürfte bei allen SPD-Politikern auch die parteiinterne
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