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    HSH Nordbank-Verkauf  452  0 Kommentare Einstimmig gegen die Bürger (FOTO) - Seite 4


    Loyalität eine Rolle gespielt haben, nachdem einer ihrer
    Spitzenpolitiker, der frühere Erste Bürgermeister Hamburgs Olaf
    Scholz, inzwischen zum Vizekanzler und Bundesfinanzminister avanciert
    ist. Olaf Scholz ist für die Fehlentwicklung der HSH und hohe
    Milliardenverluste in den letzten Jahren mitverantwortlich, hat die
    Probleme gemeinsam mit seinem Kollegen Torsten Albig bewusst
    verschleppt und maßgeblich den Verkauf der Bank an Hedgefonds
    mitentschieden. In diesem Amt gefällt er sich heute als Sparkommissar
    und hat sogar einen umstrittenen Investmentbanker zum Staatssekretär
    gemacht. Von seinen Bürgern vor Ort hatte er sich kürzlich bezüglich
    der HSH mit dem flotten Spruch "Das Gespenst ist da, aber es ist
    eingesperrt" verabschiedet. "Wir sehen keine Fehler bei uns", meinte
    er auf die kritische Frage eines Journalisten.

    Auch das Votum der 10 Grünen-Abgeordneten ist nicht überraschend.
    Nachdem sie 2012 in Regierungsverantwortung gekommen sind,
    unterstützen die schleswig-holsteinischen Grünen konsequent den Kurs
    der beiden großen Parteien. Bis dahin gehörten sie, allen voran die
    heutige Finanzministerin, zu den schärfsten Kritikern der für die HSH
    verantwortlichen Landespolitiker sowie des Aufsichtsrats und
    Vorstands der HSH. 2009 stimmten sie - im Gegensatz zu den Hamburger
    Grünen - gegen das 13 Mrd. Euro-Rettungspaket, das schließlich zum
    heutigen Desaster geführt hat.

    Anders ist die Situation bei der FDP. Die Entscheidung ihrer
    Abgeordneten überrascht. Bis auf die kurze Periode der
    Schwarz-Gelben-Koalition zwischen 2009 und 2012 hatte sich die FDP
    stets kompetent und äußerst kritisch gegen die Fehlentwicklungen der
    HSH Nordbank ausgesprochen und gegen wiederholte Kapitalmaßnahmen in
    Milliardenhöhe gekämpft. Sie wiesen schon sehr früh auf die zu
    erwartenden milliardenschweren Belastungen hin, als CDU und SPD
    diese noch vehement in Abrede stellten. Die Rede des derzeitigen
    FDP-Fraktionsvorsitzenden war daher inhaltlich nicht nachvollziehbar,
    zumal die FDP im Finanzausschuss durch eine kompetente Fachfrau
    repräsentiert ist.

    Für die schleswig-holsteinische FDP könnte diese Entscheidung ein
    äußerst riskantes Spiel sein, weil sie offensichtlich
    Bürgerinteressen hintangestellt hat und sich von der Regierungsraison
    hat leiten lassen.

    Kartell des Schweigens beherrscht die HSH Nordbank

    Die einstimmige Entscheidung der Parlamentarier schadet dem Land
    Schleswig-Holstein, gefährdet die demokratische Grundordnung und
    trägt zu der von Politikern beklagten Politikverdrossenheit und
    Radikalisierung maßgeblich bei.

    Tatsächlich - und dies hat die Vergangenheit wiederholt gezeigt -
    waren die Parlamentarier bei allen Entscheidungen zur HSH Nordbank
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