Aktien Wien Schluss
Etwas schwächer ins Wochenende
WIEN (dpa-AFX) - Die Wiener Börse hat am Freitag mit etwas schwächerer Tendenz geschlossen. Der ATX fiel 22,27 Punkte oder 0,64 Prozent auf 3452,71 Einheiten. In den Fokus rückten zum Wochenausklang aktuelle Daten zum US-Arbeitsmarkt: So hält der lediglich moderate Lohnauftrieb in den USA an. Im April stiegen die durchschnittlichen Stundenlöhne im Monatsvergleich um 0,1 Prozent. Volkswirte hatten mit einen Wachstum um 0,2 Prozent gerechnet.
Die US-Wirtschaft hat im April zudem weniger Arbeitsplätze geschaffen als erwartet. Unterdessen fiel die Arbeitslosenquote auf 3,9 Prozent. So niedrig war die Quote zuletzt Ende 2000 gewesen.
Unter den heimischen Einzelwerten standen die Aktien der Erste Group nach Zahlenvorlage im Fokus des Anlegerinteresses. Die Titel büßten deutliche 4,74 Prozent auf 38,15 Euro ein. Der Konzern konnte im ersten Quartal 2018 den Nettogewinn deutlich um mehr als ein Viertel verbessern. Dazu beigetragen habe neben der guten Kreditqualität ein starker Zufluss von Kundengeldern sowie anhaltendes Kreditwachstum. Zuwächse gab es beim Zins- und Provisionsüberschuss. Höhere Personalkosten und Beiträge für die Einlagensicherung ließen das Betriebsergebnis vor Wertberichtigungen jedoch um 2,1 Prozent sinken.
Die Aktien der OMV gewannen 0,88 Prozent auf 52,44 Euro. Die Analysten der Schweizer Großbank Credit Suisse haben ihr Kursziel für die Titel des heimischen Öl- und Gaskonzerns von 55 auf 57 Euro erhöht. Die Kaufempfehlung "Outperform" bestätigten sie nach der am Vortag erfolgten Vorlage von Geschäftszahlen für das erste Quartal 2018.
Unter den weiteren Indexschwergewichten legten Raiffeisen 0,82 Prozent auf 28,42 Euro zu und Voestalpine verbesserten sich um 0,50 Prozent auf 44,30 Euro. Wienerberger schlossen 0,46 Prozent höher bei 21,66 Euro, während Bawag 0,65 Prozent auf 42,54 Euro einbüßten.
Lesen Sie auch
AT&S zählten mit einem Kursanstieg um 4,41 Prozent auf 23,70 Euro zu den größeren Gewinnern. Die Erste Group hat die Aktien des steirischen Leiterplattenherstellers AT&S von "Hold" auf "Buy" hochgestuft, nachdem die Titel speziell in den vergangenen zwei Wochen deutlich nachgegeben hatten. Das Kursziel blieb unverändert bei 26,30 Euro, auch die Gewinnprognosen blieben unverändert./ger/APA/tos