Mehr Umsatz, mehr Kunden, weniger Verlust
HelloFresh: Die Kochbox-Kursrakete?
Der Kochbox-Versender HelloFresh glänzt mit guten Zahlen. Die Aktie steigt deshalb am Montagmorgen zeitweise um mehr als 8 Prozent. Trotzdem ist das Unternehmen bisher noch defizitär. Dies soll sich jedoch laut HelloFresh bald ändern.
Der Berliner Kochbox-Versender HelloFresh wächst weiter massiv: Der globale Umsatz stieg um 44 Prozent auf 296 Millionen Euro. Der Kundenstamm konnte im Vergleich zum Vorjahr sogar um fast 62 Prozent auf insgesamt 1,88 Millionen ausgeweitet werden. Gegenüber ntv sagte HelloFresh-Chef Dominik Richter: "Neben den USA sind wir auch in Deutschland, Großbritannien, Australien und den Benelux-Ländern deutlich gewachsen"
Die Aktionäre reagierten begeistert auf die positiven Zahlen. Aktuell steht die Aktie über 8 Prozent im Plus (Stand: 14.05:2018, 13:15 Uhr):
Laut dem Quartalsbericht hat das Unternehmen in den USA die Marktführerschaft übernommen. Erstmals konnte HelloFresh zudem einen positiven Cashflow erwirtschaften: Er betrug von Januar bis März 2018 6,6 Millionen Euro. Für das Gesamtjahr wird mit einem währungsbereinigten Plus beim Umsatz zwischen 30 und 35 Prozent gerechnet. Zuvor war man von 25 bis 30 Prozent ausgegangen, so ntv.
Das Unternehmen ist trotz massiven Wachstums bisher nicht profitabel. Der bereinigte Betriebsverlust ging allerdings um 27 Prozent auf 21,7 Millionen Euro zurück. Doch schon im vierten Quartal will das Unternehmen schwarze Zahlen schreiben, so das Handelsblatt: „Dafür werden wir im Jahresverlauf die Marketingausgaben zurückfahren und die Marge weiter verbessern“, so Richter.
Außerdem will das Unternehmen in neue Projekte investieren. In Berlin sind beispielsweise Essens-Automaten, an denen Kunden rund um die Uhr frische Lebensmittel kaufen könne, geplant. HelloFresh versendet bisher sogenannte Kochboxen, Pakete mit vorgepackten Zutaten und Kochtipps.
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Quellen:
ir.hellofreshgroup.com
ntv: „HelloFresh wächst massiv - Aktie auf Höhenflug“
Handelsblatt: „Hellofresh wächst dank US-Geschäft deutlich“