Aktien Frankfurt Eröffnung
DAX stabilisiert sich zunächst – Börsen müssen zahlreiche Themen verarbeiten
Heute müssen sich die Börsen mit einer Vielzahl von Themen herumschlagen: Die anstehende Vereidigung der neuen „panpopulistischen“ Regierung in Italien, die WHO-Prüfung der US-Strafzölle gegen Stahl und Aluminium aus der EU, die sprunghaft steigende Inflation in der Eurozone, die heute Nacht durch die Bank of Japan begonnene Drosselung der Anleihekäufe, der Brief des Vorstandschefs der Deutschen Bank und die anstehenden Arbeitsmarktdaten aus den USA.
Die Natur des italienischen Bündnisses ist so diffus für den Markt, dass dafür ein neues Wort eingesetzt wurde: Panpopulistisch. Noch versucht man die Machtergreifung der beiden populistischen
Parteien zu verdrängen, während man sich in Brüssel offenbar dazu entschieden hat, das Thema komplett zu ignorieren. Vermutlich mit dem Versuch, durch Äußerungen nicht alles nur noch schlimmer zu
machen.
Bei den US-Arbeitsmarktdaten wird man heute vor allem auf die Entwicklung der Lohnkosten schauen, nachdem die Märkte gestern von dem deutlichen Anstieg der Inflation in der Eurozone überrascht
wurden. Von der Notenbank wird man diesbezüglich nichts mehr hören, sie befindet sich bereits in der Schweigeperiode in den Tagen bis zur Juni-Sitzung. Sollte Lohnkostendruck aus den heutigen Daten
abzulesen sein, könnte das Thema Inflation wieder an der Börse Einkehr halten.
Der Chef der Deutschen Bank versucht mit einem öffentlichen Brief beruhigend auf den Kursrutsch der eigenen Aktie einzuwirken. Die Abstufung durch die US-Kreditratinggesellschaft Standard &
Poor’s könnte aber heute eine andere Kursreaktion der Aktie auslösen als sich der CEO wahrscheinlich gewünscht hat.
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