Handelskrieg– Anleger haben keinen Grund zur Sorge - Seite 2
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Aus der Perspektive eines Vermögensverwalters stellt sich die Frage: Was wird sich durch einen möglichen Handelskrieg mit Blick auf die gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen ändern? Die Antwort lautet: nichts. Bei dem sogenannten Handelskrieg handelt es sich um einen eher begrenzten Konflikt – weltweit zwar, aber von recht geringer Wirkung. Sicherlich werden einige Abkommen und Vereinbarungen zu freiem Handel überprüft werden. Doch letztlich mögen alle Beteiligten die gegenwärtigen Rahmenbedingungen viel zu gerne, als dass sie diese vollständig aufs Spiel setzen werden.
Ende des Wirtschaftsaufschwungs nicht in Sicht
Zwar könnten sich die angedrohten US-Strafzölle zusammen mit der anhaltenden Stärke des Euro zum US-Dollar negativ auf europäische Exporte und damit auf die wirtschaftliche Erholung der Eurozone auswirken. Doch insgesamt ist ein Ende des aktuellen Wirtschaftsaufschwungs nicht in Sicht. Die Frühindikatoren deuten auch für 2018 auf mehr als 3,5 Prozent globales Wachstum hin, wenngleich der Optimismus mit Blick auf die kommenden Monate etwas abnimmt – das dürfte insbesondere jedoch dem allmählichen Auslaufen der Niedrigzinspolitik der FED geschuldet sein.
Der DAX zeigte sich zuletzt volatiler, was zwar mit dem Säbelrasseln rund um einen Handelskrieg in Verbindung stehen könnte: Ende Januar notierte er auf einem neuen Hoch (bei 13.596 Punkten), bevor ihm im März etwas die Luft ausging (bei 11.818 Punkten). Doch inzwischen pendelt der DAX wieder um die 13.000 Punkte und zeigt damit, dass die fundamentalen Werte stimmen: Die überwiegende Anzahl der börsengehandelten Unternehmen verdient derzeit glänzend. Es ist zu erwarten, dass dies in den kommenden Berichterstattungen sichtbar wird und dem Aktienmarkt als Unterstützung dient.
Hoffen auf einen stärkeren Dollar
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Der schwache US-Dollar ist momentan ein „Konjunkturprogramm“ für die USA, das die ohnehin schon gut laufende Wirtschaft noch weiter befeuert. Bessere Arbeitsmarktdaten und die damit verbundenen Lohnsteigerungen sorgen dafür, dass die Inflation anzieht. Dadurch kann unter Umständen das Zinsniveau stärker steigen, was mittelfristig auf einen wieder erstarkenden US-Dollar hoffen lässt.