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    Aktien Frankfurt  1377  0 Kommentare Moderates Plus nach einer bislang sehr schwachen Woche

    FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Dax hat sich am Freitag nach einer bisher sehr schlechten Woche wieder etwas nach vorne bemüht. Das deutsche Leitbarometer gewann am frühen Nachmittag 0,40 Prozent auf 12 562,40 Punkte. Gute Konjunkturdaten aus der Eurozone halfen.

    Dennoch bleiben Börsianer für die weitere Entwicklung skeptisch. Nach der steilen Abwärtsbewegung der vergangenen Tage sei der Markt zwar bald reif für eine Gegenbewegung nach oben, doch der grundsätzliche Trend zeige klar in Richtung Süden, konstatierten die Charttechniker vom Börsenstatistik-Magazin Index Radar.

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    Auf Wochensicht zeichnet sich für den Dax aktuell ein Abschlag von 3,4 Prozent ab. Dies wäre der größte Wochenverlust seit gut drei Monaten. Damals wie heute sind die Gründe die gleichen: Die weltweiten Handelsspannungen. Die von den USA im März angedrohten Strafzölle auf Importe aus China sind nun in Kraft. Auch Waren aus der Europäischen Union (EU) wurden inzwischen mit hohen Zöllen belegt. Der Handelsstreit gewinnt an Schärfe. Seit diesem Freitag erhebt nun auch die EU Vergeltungszölle auf US-Produkte wie Whiskey, Jeans, Motorräder und Erdnussbutter.

    Für den MDax der mittelgroßen Unternehmen ging es zuletzt um 0,56 Prozent hoch auf 26 403,68 Zähler. Der TecDax legte um 0,23 Prozent auf 2805,05 Punkte zu. Der EuroStoxx 50 als Leitindex der Eurozone gewann 0,84 Prozent auf 3432,19 Punkte.

    An der Dax-Spitze gewannen die Aktien von Covestro 2,2 Prozent. Das Investmenthaus Kepler Cheuvreux hatte sie auf die Empfehlungsliste für Aktienschwergewichte gesetzt. Die Stimmung gegenüber den Anteilen des Chemiekonzerns sei zu negativ und gleichzeitig sei die Bewertung zu attraktiv, um sie nicht im Portfolio zu haben, schrieben die Analysten.

    Die Bayer -Aktien rückten auf Platz 2 im Dax um fast 2 Prozent auf etwas mehr als 98 Euro vor. Die Deutsche Bank hatte das Kursziel von 120 auf 137 Euro angehoben. Analyst Tim Race gab sich zuversichtlich: Angesichts des guten Gewinnsteigerungspotenzials seien die Papiere niedrig bewertet.

    Nach dem ersten Teil des Stresstests in den USA verbuchten auch Aktien von Banken Kursgewinne. Nach Einschätzung der US-Notenbank sind die größten Geldhäuser in den USA krisenfest aufgestellt. Alle 35 Großbanken hätten den ersten Teil bestanden. Im Dax gewannen die Deutsche-Bank-Aktien 1,2 Prozent.

    Die Daimler-Aktien gaben nach ihrem Vortages-Kursrutsch im Zuge der Gewinnwarnung um weitere 0,2 Prozent nach. BMW verloren 1,1 Prozent und waren damit das Schlusslicht im Dax.

    Im MDax erholten sich die Anteile von Jungheinrich mit plus 3,5 Prozent von ihrem Vortagesverlust. Lässt der weltweite Handel nach, werden weniger Waren transportiert. Darunter hatten die Papiere des Gabelstapler-Konzerns zuletzt gelitten.

    Hornbach Holding , die Dachgesellschaft der Baumarktkette Hornbach, berichtete über einen verhaltenen Start ins neue Geschäftsjahr, bestätigte aber den Ausblick. Für die im SDax notierten Papiere ging es um 1,4 Prozent runter. Im Minus mit 1,7 Prozent standen im SDax auch die Aktien der Deutschen Beteiligungs AG , die nach Einschätzung der Finanzaufsicht Bafin möglicherweise Fehler bei der Bilanzierung im Geschäftsjahr 2014/15 gemacht hat und nun eventuell die Prognose für das laufende Jahr nochmals kappen muss.

    Ein negativer Analystenkommentar brockte zudem den Papieren von Zooplus einen Kursrutsch von 3,9 Prozent ein. Damit waren die Aktien des Onlinehändlers für Heimtierbedarf das Schlusslicht im SDax. Die Privatbank Hauck & Aufhäuser hatte ihr Kursziel gekappt und blieb bei ihrer Verkaufsempfehlung.

    Am Rentenmarkt sank die Umlaufrendite von 0,20 Prozent am Vortag auf 0,19 Prozent. Der Rentenindex Rex stieg um 0,03 Prozent auf 141,35 Punkte. Der Bund-Future sank um 0,15 Prozent auf 161,98 Punkte. Der Euro legte zu. Zuletzt kostete die Gemeinschaftswährung 1,1642 US-Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Donnerstagnachmittag auf 1,1538 (Mittwoch: 1,1578) US-Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,8667 (0,8637) Euro./ajx/she

    --- Von Achim Jüngling, dpa-AFX ---





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