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     1345  0 Kommentare Edelmetalle erholen sich nach dem Sell Off - Seite 2

    Scheininflation im Euroraum steigt auf zwei Prozent

    Nach ersten Berechnungen sind die Verbraucherpreise in der Eurozone im Juni um 2% zum Vorjahr angestiegen, was den höchsten Wert seit Februar 2017 darstellt. Im Vormonat lag die „Inflation“ noch bei 1,9%. Die Preise für Energie (+8%) und Lebensmittel, Alkohol und Tabak (+2,8%) sind hierbei am stärksten angestiegen. In Deutschland lagen die Verbraucherpreise im Mai zuletzt bei 2,2% zum Vorjahr und damit über dem Durchschnitt der Währungsunion.

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    Die Preise stiegen im Euroraum im Juni offiziell um 2%.

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    Die Preise in Deutschland stiegen im Mai um 2,2% zum Vormonat.

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    Die Europäische Zentralbank wird bis Jahresende weiterhin 120 Mrd. Euro aus dem Nichts drucken und damit Schulden durch Giralgeld aus dem Nichts gegen frisch gedrucktes und inflationswirksames Zentralbankgeld aufkaufen. Dies führt unweigerlich zur Aushöhlung der Kaufkraft des Euros sowie dessen Abwertung, da eine Kontraktion der aufgeblähten Geldmenge verhindert wird. Deshalb steigen die Preise aller Güter im Vergleich zum Euro langfristig auch immer weiter an, anstatt mit der Produktivität jährlich um mindestens zwei Prozent zu fallen. Selbst nach den offiziellen Statistiken gehen den Deutschen so jedes Jahr mindestens 4% bis 5% an Kaufkraft verloren, die über die Inflationssteuer heimlich vom Staat geraubt wird. Die Edelmetallpreise können in diesem geldsozialistischen Umfeld langfristig einfach nur immer weiter ansteigen.

    5% reale Inflation in Europa im Vergleich zu einer konstanten Geldmenge sind bekanntlich nur die halbe, statistisch manipulierte Wahrheit. Beispielsweise stiegen die offiziellen Verbraucherpreise in den USA im Mai um 2,8%, was drei Jahre nach dem Ende der Geldschwemme der US-Notenbank und im Umfeld einer restriktiven Geldpolitik mit Reduzierung der Notenbankbilanz („Quantitative Tightening“) auf den ersten Blick erstaunt. Auf den zweiten Blick ist es aufgrund der vorherigen Vervielfachung der Basisgeldmenge in den USA jedoch nicht verwunderlich und eine logische Konsequenz, bis die Geldmenge tatsächlich mal zurückgeführt wurde. (Dies wird im nennenswerten Umfang niemals geschehen.)

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    Tim Schieferstein
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    Seit 2004 privater Edelmetallinvestor und seit 2012 Geschäftsführer der GoldSilberShop.de GmbH – Tim Schieferstein kennt die unterschiedlichen Facetten der Edelmetalle. Nicht alles was glänzt ist Gold – auch Silber und Diamanten sollte seiner Meinung jeder Anleger besitzen. Schließlich gibt es keine andere Geldanlage, die seit Jahrtausenden ihre Brillanz behalten hat. Anlegern bei der goldrichten Anlageentscheidung zu begleiten ist Ziel seiner Publikationen.
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    Verfasst von Tim Schieferstein
    Edelmetalle erholen sich nach dem Sell Off - Seite 2 Zum Wochenbeginn vollzogen die Edelmetalle einen Sell Off, bei dem die letzten Bullen womöglich das Handtuch geworfen haben dürften. Die Daten vom US-Terminmarkt der Vorwoche zeigten bereits eine fast gänzliche Bereinigung der bullischen Spekulation am US-Terminmarkt für Gold und Platin, während die Marktteilnehmer noch relativ bullisch für Silber waren

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