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    Aktien Frankfurt  1273  0 Kommentare Dax legt weiter zu - US-Wirtschaftswachstum stützt

    (Wirtschaftswachstum der USA im 4. Absatz ergänzt.)

    FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Dax hat seine Vortagesgewinne am Freitag moderat ausgebaut. Die Anleger setzen weiter auf eine Einigung zwischen den USA und der Europäischen Union im Handelskonflikt, was schon am Donnerstag eine Erleichterungsrally ausgelöst hatte. Zudem hoben starke Wachstumsdaten aus den USA die Börsenlaune. Unterstützung erhielt der deutsche Leitindex charttechnisch, nachdem er am Donnerstag die 200-Tage-Linie zurückerobert hatte. Diese gilt als wichtiges Signal für den längerfristigen Trend. Alles in allem sei feststellbar, dass der "Risikoappetit wieder zugenommen" hat, wie Analyst Craig Erlam vom Devisenhändler Oanda sagte.

    Am Nachmittag rückte der Dax um 0,47 Prozent auf 12 869,25 Punkte vor, was auf Wochensicht ein Plus von 2,5 Prozent bedeutet. Der MDax der mittelgroßen Unternehmen gewann zugleich 0,18 Prozent auf 26 990,95 Punkte, während der Technologiewerte-Index TecDax um 1,19 Prozent auf 2967,40 Punkte vorrückte. Der EuroStoxx 50 , der Leitindex der Eurozone, stieg um 0,43 Prozent.

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    Am Vortag hatte Optimismus die Börsen Kontinentaleuropas erfasst, da US-Präsident Donald Trump und EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker Gespräche über die Abschaffung von Zöllen auf Industriegüter aufnehmen wollen. Zudem sind hohe Sonderzölle für Autos vorerst vom Tisch. "Diese Absichten verhalfen dem Dax zu einem ordentlichen Kursplus", sagte Helaba-Analyst Christian Schmidt. Von Euphorie sei aber keine Rede gewesen, denn mit Blick auf Trump und dessen Schlingerkurs-Politik herrsche auch Vorsicht. Es gelte abzuwarten, was tatsächlich auf der Habenseite verbucht werden könne.

    Abgesehen vom Handelsstreit sind die Anleger momentan auf die laufende Berichtssaison ausgerichtet. Auch die erste Schätzung zum Wachstum der weltgrößten Volkswirtschaft USA im zweiten Quartal rückte in den Fokus, auf das Jahr hochgerechnet legte das Bruttoinlandsprodukt (BIP) um 4,1 Prozent zu. Analyst Thomas Altmann von QC Partners sprach von beeindruckenden Wachstumszahlen. "Stärker wuchs die US-Wirtschaft zuletzt vor vier Jahren."

    Unter den Einzelwerten büßten die BASF -Aktien als Dax-Schlusslicht 3,1 Prozent ein, während die des Branchenkollegen Covestro zeitweise ihren höchsten Stand seit vier Monaten erreichten. Zuletzt bröckelte das Plus auf 0,4 Prozent ab. Händler vermuteten, dass BASF-Anleger nach dem an diesem Morgen enttäuschenden Geschäftsbericht "das Pferd gewechselt und auf Covestro umgesattelt" haben. BASF hatte beim Ergebnis mit den Markterwartungen nicht Schritt halten können. Covestro dagegen hatte am Donnerstag mit starken Zahlen und höher gesteckten Jahreszielen überzeugt.

    Die Papiere von Beiersdorf litten mit minus 1 Prozent unter den Halbjahreszahlen der Konkurrentin L'Oreal . Der französische Kosmetikhersteller hatte am Vorabend zwar über gute Geschäfte mit Luxuskosmetik und Apotheken-Produkten berichtet, das Wachstum im Massengeschäft und die Entwicklung in Westeuropa war allerdings hinter den Erwartungen zurückgeblieben.

    Die Aktien der Deutschen Telekom setzten sich hingegen mit einem Plus von 2,5 Prozent an die Spitze des Leitindex. Eine Kaufempfehlung der Citigroup-Analysten gab Auftrieb. Der Mittelzufluss sei zwar begrenzt und es gebe auch weiterhin Investitionsbedarf, der regulatorische Hintergrund wirke allerdings unterstützend für die Aktie, hieß es.

    Um 4,3 Prozent ging es für die Anteilsscheine von Axel Springer hoch, nachdem das boomende Geschäft mit Kleinanzeigen im Internet auch im zweiten Quartal ein wichtiger Antriebsfaktor für das Medienhaus war.

    Nemetschek sprangen im TecDax um 13 Prozent auf ein Rekordhoch von 129,50 Euro. Im Segment Bau habe der Spezialsoftware-Entwickler nach einem mittelmäßigen ersten Quartal nun außerordentlich gut abgeschnitten, lobte Analyst Robin Brass von der Privatbank Hauck & Aufhäuser.

    Am Rentenmarkt verharrte die Umlaufrendite bei 0,22 Prozent. Der Rentenindex Rex fiel um 0,02 Prozent auf 141,07 Punkte. Der Bund-Future legte um 0,03 Prozent auf 162,04 Punkte zu. Der Kurs des Euro fiel am frühen Nachmittag auf 1,1624 US-Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Donnerstag noch auf 1,1716 (Mittwoch: 1,1690) Dollar festgesetzt./ck/fba

    --- Von Claudia Müller, dpa-AFX ---





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