Bodenbildung der Edelmetalle kurz vor dem Abschluss
Aktueller Marktkommentar von Markus Blaschzok für die GoldSilberShop.de GmbH
Die Edelmetalle tendierten in dieser Woche eher trendlos im Umfeld eines stärkeren US-Dollars und eines schwächeren Euros. Die US-Notenbank FED hielt die Zinsen unverändert, wobei sie den Wirtschaftsausblick auf „stark“ anhob. Dies erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass die Notenbanker wie geplant in diesem Jahr noch zwei Mal den Leitzins anheben werden. Da die Geldpolitik in Europa weiterhin locker bleiben soll, war der Einbruch des Euros um fast zwei US-Cent auf 1,156$ seit Mittwoch nicht verwunderlich. Die Unterstützung bei 1,155$ ist eine signifikante wichtige Marke für den Euro. Bricht diese, so drohen starke spekulative Abverkäufe, die den Euro schnell auf 1,08$ oder tiefer fallen lassen können. In diesem Fall wäre auch die Parität zum US-Dollar nicht auszuschließen. Die Preise der Edelmetalle in Euro würden dann höchstwahrscheinlich auch entsprechend deutlich ansteigen.
Die Edelmetalle scheinen aktuell einen Boden auszubilden und ein neuer mehrwöchiger zyklischer Anstieg scheint sich in naher Zukunft anzukündigen. Platin steht kurz davor eine sogenannte „Schulter-Kopf-Schulter Formation“ abzuschließen, wobei die anderen Edelmetalle einen doppelten Boden in den Chart gezogen haben, was die Basis für einen nun mehrwöchigen Anstieg liefern könnte.
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Der Bundestag hat in dieser Woche beschlossen einen neuen Kredit in Höhe von 15 Mrd. Euro an Griechenland auszuzahlen, dessen Rückzahlung der deutsche Steuerzahler wohl nie erleben wird. Weiterhin haben die Sozialisten selbstlos beschlossen auf Tilgung und Zinsen in Höhe von mindestens 40 Mrd. Euro durch Griechenland zu verzichten. Dieses Kreditgeschenk ist das Geld der deutschen Steuerzahler, das durch die herrschende Regierung veruntreut wird. Ebenso wie zwei bis drei Billionen Euro an Steuergeldern, die über ESM, Target2, bilaterale Kredite und das QE Programm der EZB bereits umverteilt wurden und größtenteils uneinbringlich sein werden. Sollte das Geld jemals zurückfließen, dann wird dies nur nach einer Abwertung des Euros nominal geschehen. Davor wird man die Kaufkraft der europäischen Gemeinschaftswährung jedoch zerstören, was letztlich ebenso auf den Verlust der vergebenen Kredite hinausläuft. Gegen diese Umverteilung von Ersparnissen und Vermögenswerten, was letztlich immer versteckt über Inflation erfolgt, kann man sich nur über die Flucht in Edelmetalle schützen.