checkAd

     1583  0 Kommentare Kupfermine Escondida: Streik oder kein Streik?

    Der Kupferpreis leidet unter der Türkei-Krise, dem Handelskrieg und enttäuschenden chinesischen Industriedaten. In Chile steht unterdessen die Entscheidung bevor, ob die Arbeiter auf Escondida, der größten Kupfermine der Welt, in den Streik treten. Mittelfristig sind die Aussichten für das Metall deutlich besser.

    Druck auf Kupferpreis hält an

    Seit Anfang Juni hat der Kupferpreis in Dollar um rund 17 Prozent nachgegeben. An der Comex in New York fiel der Preis bis auf 2,71 Dollar je Pfund ab. Nich hilfreich waren dabei die heute Morgen veröffentlichten Konjunkturdaten aus China. Sie haben „auf ganzer Linie enttäuscht“, merkte das Rohstoffteam der Commerzbank an. So war die Industrieproduktion im Juli „nur“ um 6 Prozent gegenüber dem Vorjahr gewachsen. Die Anlageinvestitionen verzeichneten mit einem Plus von 5,5 Prozent die geringste Rate seit dem Beginn der Datenreihe vor fast 20 Jahren. Diese nachlassende Dynamik war allerdings bereits im Vormonat erkennbar gewesen. Als Hauptursachen für diese Entwicklung sehen Analysten die Entschuldungskampagne der Regierung in Beijing sowie den Handelskrieg mit den USA. Kurzfristig dürfte es hier also keine Entspannung geben.

    Kupfer

    +2,23 %
    +2,61 %
    -2,52 %
    -1,48 %
    +39,50 %
    +32,18 %
    +166,24 %

    Spannung in Chile!

    Ganz anders ist die Lage in Chile, dem größten Kupferproduzenten der Welt. Denn dort wird immer noch zwischen Gewerkschaften und Arbeitgebern der Escondida-Mine verhandelt. Offenbar haben sich beide Seiten angenähert. Die Arbeitgeber sollen ihr Angebot für eine Lohnerhöhung von 1,5 Prozent auf 2 Prozent erhöht haben. Die Arbeiter fordern aber 5 Prozent und hatten in der Vorwoche mit einer überwältigenden Mehrheit das erste Angebot abgelehnt. Der Begriff „Annäherung“ scheint in diesem Fall daher nicht wirklich angebracht. Escondida ist mit einer Jahresproduktion von mehr als 1,2 Mio. Tonnen die größte Kupfermine der Welt. Die Eigentümer der Betreibergesellschaft Minera Escondida sind BHP Billiton (Anteil: 57,5%), Rio Tinto (30%), die JECO Corporation (10%) sowie IFC (2,5%). Trotz der jüngsten Preisrückschläge bei Kupfer ist die Mine hochprofitabel.

    Seite 1 von 5


    Diskutieren Sie über die enthaltenen Werte


    Rohstoffbrief.com
    0 Follower
    Autor folgen
    Mehr anzeigen
    Die Autoren von Rohstoffbrief.com verstehen sich als der Anlaufpunkt für deutsche Anleger mit Interessen nicht nur an Rohstoffen und Rohstoffaktien, sondern auch an Technologiewerten. Sie analysieren für Sie das Geschehen an den Märkten, sei es mit Blick auf Gold, Öl, Silber, Zink, Kobalt oder Lithium. Ein besonderes Augenmerk gilt vielversprechenden Explorationsunternehmen und Developern aus dem Mining-Sektor. Neben den Blick auf die Rohstoffwerte, blickt das Team auch Aktien aus dem Technologiebereich und andere spannende Sonderthemen. Das Redaktionsteam besteht aus erfahrenen Journalisten, die in der jeweiligen Branche exzellent vernetzt sind und deshalb den Lesern Informationen mit echtem Mehrwert bieten können.
    Mehr anzeigen

    Verfasst von Rohstoffbrief.com
    Kupfermine Escondida: Streik oder kein Streik? Der Kupferpreis leidet unter der Türkei-Krise, dem Handelskrieg und enttäuschenden chinesischen Industriedaten. In Chile steht unterdessen die Entscheidung bevor, ob die Arbeiter auf Escondida, der größten Kupfermine der Welt, in den Streik treten.

    Schreibe Deinen Kommentar

    Disclaimer