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     687  0 Kommentare BMW, Telekom, Lufthansa – Anlegervertrauen kehrt zurück - Seite 3

    Im Vergleich dazu wird die Überlegenheit der Aktienanlage auf lange Sicht deutlich: Über einen Zeitraum von zehn Jahren (August 2008 bis August 2018) liegt die DAX-Rendite bei 6,77 Prozent pro Jahr. Dazwischen war die DAX-Rendite gleichwohl stark im Minus-Bereich, im ersten Krisenjahr von August 2008 bis August 2009 war es beispielsweise ein Minus von 14,9 Prozent.

    „Sparer, die sich mehr oder weniger ausschließlich am Geldmarkt in Form von Sparbuch oder Tagesgeldkonto engagieren, betreiben kontinuierliche Kapitalvernichtung. Viele Sparer sehen im Prinzip nur den Nominalbetrag auf ihrem Sparkonto. Dass ihr Geld durch die Inflation de facto immer weniger wird, da die Kaufkraft kontinuierlich sinkt, wird gern ausgeblendet“, sagt Dirk Wittich. „Das heißt nicht, sein gesamtes Vermögen in Aktien anzulegen, sondern eine Streuung über verschiedene Anlageklassen vorzunehmen, die möglichst alle Eventualitäten und Planungen des Anlegers berücksichtigt.“

    Wie hoch ist die benötigte Liquidität?

    Börse_Juni2015_3Viele Sparer sind unsicher, wie hoch die benötigte Liquidität ist – also das, was etwa auf dem Tagesgeldkonto deponiert werden sollte – und welcher Anteil längerfristig zurückgelegt werden kann. „Die meisten Sparer schätzen die tatsächlich benötigte Liquidität, ob kurz- oder mittelfristig, falsch ein und parken viel zu viel Geld auf zinslosen, aber sofort verfügbaren Konten und Sparbüchern“, erklärt Dirk Wittich.

    In der Regel sollten Sparer nach Ansicht von Dirk Wittich den Geldbedarf für drei Monate zur Seite legen; von dem Geld, was darüber hinaus vorhanden ist, reichen 20 Prozent als kurzfristige Liquiditätsreserve vollkommen aus, sofern nicht bestimmte größere Ausgaben geplant sind. Dadurch fiele die aktuell negative Rendite – nach Abzug der Inflationsrate – im geldmarktnahen Segment nicht allzu schwer ins Gewicht. Würden weitere 30 Prozent mittelfristig angelegt, stünde die Hälfte des Vermögens für eine langfristige Anlage zur Verfügung. „Damit ließ sich in der Vergangenheit problemlos eine Rendite von sechs bis acht Prozent bei einer Anlage von mindestens zehn Jahren erwirtschaften. Neben dem Ausgleich der Inflation wird auf diese Weise noch ein ordentliches Plus gemacht“, sagt Wittich.

    Quelle: Sutor Bank, eigene Recherche

     

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    Daniel Saurenz
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    Der ehemalige FTD-Redakteur und Börse Online-Urgestein Daniel Saurenz hat zusammen mit Benjamin Feingold das Investmentportal „Feingold Research“ gegründet. Dort präsentieren die beiden Börsianer und Journalisten ihre Markteinschätzungen, Perspektiven und Strategien samt Produktempfehlungen. Im strategischen Musterdepot werden die eigenen Ideen mit cleveren und meist etwas „anderen“ Produkten umgesetzt und für alle Leser und aktiven Anleger verständlich erläutert. Weitere Informationen: Feingold Research.
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    Verfasst von Daniel Saurenz
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