NOZ
Deutschland-Chef weist Kritik an angeblicher Monopolstellung zurück - Seite 2
Ralf Kleber: Modebranche ist das beste Training für die
Digitalwirtschaft
Der Amazon-Deutschland-Chef über sein Erfolgsgeheimnis nach 16
Jahren an der Spitze
Osnabrück. Die Fluktuation auf Chefposten in Deutschland ist hoch,
in Tech-Firmen noch einmal mehr. Nicht so bei Amazon Deutschland: Vor
20 Jahren, am 15. Oktober 1998, ist der deutsche Ableger des
US-Handelsriesen gestartet. Seit 19 Jahren ist Ralf Kleber im
Unternehmen, die letzten 16 Jahre an der Spitze. Damit ist der
51-jährige Familienvater der dienstälteste Länderchef von Amazon.
Sein Erfolgsrezept? "Dass man Spaß an dem hat, was man tut", sagte
Kleber im Interview mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung". "Wenn man
dann noch Fortschritte sieht und auch mal positives Feedback bekommt,
hilft das."
Digitalisierung versteht er dabei weniger als eine Frage von
Technologie. "Es geht in erster Linie um die Bereitschaft, sie mit
Mut und Unternehmertum anzupacken." Der Betriebswirt aus
Kaiserslautern war zuvor zehn Jahre Controller für das internationale
Geschäft der Luxusmode-Marke Escada. Der Weg in Richtung
Internet-Unternehmen lag da nicht nahe. "Ich habe einen
kaufmännischen Hintergrund und bin eigentlich nie ein klassischer
Mode-Mensch gewesen. Bei Amazon haben mich ebenfalls kaufmännische
Aspekte angesprochen, die zu meiner Laufbahn und meiner Ausbildung
passten", sagte Kleber. Und die "großartige und doch einfache Idee"
des Online-Handels, die zu seinem Entdeckergeist gepasst habe.
Der Weg von Amazon-Deutschland sei nicht vorgezeichnet gewesen,
sagte Kleber. "Stattdessen haben wir gesagt: Das Internet ist ein
großes Ding, lasst uns damit was machen. Wir wussten zwar noch nicht
genau was. Und wir ahnten, es könnte ein bisschen länger dauern und
furchtbar viel Geld kosten. Aber wir ahnten auch: das wird toll,
etwas vollkommen Neues", erzählte Kleber aus Anlass des
Unternehmensstarts vor 20 Jahren weiter.
Für ihn selbst sieht er die Zeit in der Mode-Branche als gutes
Training, das ihm half, Amazon in Deutschland aufzubauen und sich an
der Spitze zu halten. "Ich meine vor allem die schnellen
Entscheidungen, die in der Modebranche getroffen werden." Bei zwei
Kollektionen pro Jahr, in die fast das gesamte Kapital gesteckt
werde, schließe man in gewisser Weise eine Wette auf die Zukunft ab.
"Diese Risikobereitschaft und die Tatsache, dass man nicht zurück
sondern nach vorne schaut, braucht man auch in der
Digitalwirtschaft", sagte Kleber.
OTS: Neue Osnabrücker Zeitung
newsroom: http://www.presseportal.de/nr/58964
newsroom via RSS: http://www.presseportal.de/rss/pm_58964.rss2
Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion
Telefon: +49(0)541/310 207
Technologie. "Es geht in erster Linie um die Bereitschaft, sie mit
Mut und Unternehmertum anzupacken." Der Betriebswirt aus
Kaiserslautern war zuvor zehn Jahre Controller für das internationale
Geschäft der Luxusmode-Marke Escada. Der Weg in Richtung
Internet-Unternehmen lag da nicht nahe. "Ich habe einen
kaufmännischen Hintergrund und bin eigentlich nie ein klassischer
Mode-Mensch gewesen. Bei Amazon haben mich ebenfalls kaufmännische
Aspekte angesprochen, die zu meiner Laufbahn und meiner Ausbildung
passten", sagte Kleber. Und die "großartige und doch einfache Idee"
des Online-Handels, die zu seinem Entdeckergeist gepasst habe.
Der Weg von Amazon-Deutschland sei nicht vorgezeichnet gewesen,
sagte Kleber. "Stattdessen haben wir gesagt: Das Internet ist ein
großes Ding, lasst uns damit was machen. Wir wussten zwar noch nicht
genau was. Und wir ahnten, es könnte ein bisschen länger dauern und
furchtbar viel Geld kosten. Aber wir ahnten auch: das wird toll,
etwas vollkommen Neues", erzählte Kleber aus Anlass des
Unternehmensstarts vor 20 Jahren weiter.
Für ihn selbst sieht er die Zeit in der Mode-Branche als gutes
Training, das ihm half, Amazon in Deutschland aufzubauen und sich an
der Spitze zu halten. "Ich meine vor allem die schnellen
Entscheidungen, die in der Modebranche getroffen werden." Bei zwei
Kollektionen pro Jahr, in die fast das gesamte Kapital gesteckt
werde, schließe man in gewisser Weise eine Wette auf die Zukunft ab.
"Diese Risikobereitschaft und die Tatsache, dass man nicht zurück
sondern nach vorne schaut, braucht man auch in der
Digitalwirtschaft", sagte Kleber.
OTS: Neue Osnabrücker Zeitung
newsroom: http://www.presseportal.de/nr/58964
newsroom via RSS: http://www.presseportal.de/rss/pm_58964.rss2
Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion
Telefon: +49(0)541/310 207