Wirecard
Bärische Flagge aktiviert, Folgeverkaufssignal wahrscheinlich!
Der einstige DAX-Outperformer Wirecard wurde von der plötzlichen Trendwende der Marktteilnehmer hart erwischt und musste zunächst an seine Sommertiefststände zurückkehren. Doch das kurzfristige Chartbild hält noch sehr viel größere Abgaben bereit, die sich sogar auf das Niveau aus Anfang dieses Jahres erstrecken könnten. Auch wenn zwischen den USA und China eine kurze Waffenruhe von 90 Tagen vereinbart wurde, gibt es für die Aktie im aktuellen Kursbereich nur wenig Halt und könnte bei entsprechender Dynamik noch weitere Kursverluste hervorrufen. Dies würde sich im Übrigen sehr gut mit einem weiter nachlassenden DAX-Index decken, der noch gut 800 Punkte Abwärtspotenzial vor sich hat.
Aktie jetzt engmaschig beobachten
Wie bei so vielen anderen Wertpapieren, ist es auch bei Wirecard notwendig gewisse Einstiegsklauseln zu formulieren. In diesem Fall lohnt ein Short-Investment erst unterhalb der Novembertiefs von 124,40 Euro. Der Zielhorizont stellt die breite Unterstützungszone zwischen 91,71 und 102,50 Euro dar. Über ein Investment beispielshalber in das Unlimited Turbo Short Zertifikat (WKN: CP3ZN4) ließe sich bei einem Test der runden Marke von 100,00 Euro eine Rendite von gut 300 Prozent herauskitzeln. Eine Verlustbegrenzung sollte selbstverständlich nicht fehlen, ist im Falle eines Engagements allerdings noch oberhalb der Marke von 135,00 Euro anzusetzen.
Für den Fall einer möglichen Stabilisierung an den Novembertiefs von 124,40 Euro könnte sich durchaus noch ein Doppelboden ergeben. Bestätigt wird dieser allerdings erst mit einem Anstieg der Wirecard-Aktie mindestens über das Niveau von 143,00 Euro. Nur dann könnte es weiter in Richtung Norden hochgehen, oberhalb von 150,00 Euro bestünde die Möglichkeit sogar bis in den Bereich von 167,10 Euro vorzudringen.