Aktien Frankfurt
DAX kämpft mit der 11.000er Marke - Die Bären lauern weiter auf ihre Chance
Auch wenn sich der Deutsche Aktienindex heute wieder mit der 11.000er Marke abmühen musste, ist es den Pessimisten in der Erholungsbewegung seit Januar noch nicht wirklich gelungen, den Wiederaufsprung auf den Short-Zug zu finden. Mit solchen Leerverkaufspositionen ist man seit Anfang des Jahres nur gegen die Wand gefahren. Es ist dem DAX immer wieder gelungen, die auf die lukrativen Gelegenheiten lauernden Bären mit Erfolg abzuschütteln.
Nach der Erholung am Freitag an der Wall Street könnten auch dort die Pessimisten erneut aus dem Markt gezwungen werden, wenn sich die Dynamik nach oben heute über den Handelstag fortsetzt. Die
Bewegungen dies- und jenseits des Atlantiks sind und bleiben lediglich technisch getrieben. Der fundamentale Unterbau des Marktes ist damit weiter instabil, die Investoren können sich
jederzeit wieder auf die alten Probleme wie den Handelsstreit, einen ungeregelten Brexit und die Wachstumssorgen zurückbesinnen. Umso höher der Markt jetzt steigt, desto steiler dürfte dann auch
der Absturz werden. Es sei denn, es ändert sich in den Problemfeldern wirklich etwas Entscheidendes.
Aktuell sieht es allerdings nicht danach auch. Aus China ist zu hören, dass der Start der Wirtschaft ins neue Jahr so schwach verlaufen sei wie seit Jahrzehnten nicht mehr. Unterdessen scheinen
chinesische Unternehmen besser als bislang die Marktanteile des jetzt langsamer wachsenden Kuchens unter sich aufteilen zu können. Gerüchten zufolge sollen die iPhone-Verkaufszahlen nach China zu
Gunsten der lokalen Konkurrenz um bis zu 20 Prozent gefallen sein. Das dürfte man im Weißen Haus nicht gerne hören, wo man die Handelsgespräche doch auch daran knüpft, US-Unternehmen einen besseren
Marktzugang zum chinesischen Milliardenmarkt zu ermöglichen. Auch aus Berlin hört man vom US-Botschafter, dass die Zugeständnisse Deutschlands nicht reichen würden. Vor der ablaufenden Frist des
Waffenstillstands im chinesisch-amerikanischen Handelsstreit Ende des Monats fürchten sich die Investoren schon wieder vor neuen gegenseitigen Strafzöllen und verbalen Attacken. Es fehlt derzeit
einfach der Glaube, dass sich im Handelsstreit wirklich etwas dramatisch verbessern wird.
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