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    Covestro  683  0 Kommentare Nach Zahlen unter Druck, aber ...

    Zahlen: Schwierigere Geschäfte mit der Automobilindustrie, hohe Kosten infolge des niedrigen Rhein-Pegels und eine starke Konkurrenz haben dem Spezialchemiekonzern Covestro 2018 einen Gewinnrückgang beschert, wie der Dax-Konzern am Montag in Düsseldorf mitteilte. Das EBITDA (Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen) fiel im vergangenen Jahr um knapp 7 Prozent auf 3,2 Mrd. Euro zurück. Beim Umsatz konnte der Kunststoffspezialist dank größerer Verkaufsmengen und gestiegener Preise um von 3,4 Prozent auf 14,6 Mrd. Euro leicht zulegen. Die Dividende soll trotz des Gewinnrückgangs um 20 Cent auf 2,40 Euro steigen. Unterm Strich fiel der auf die Aktionäre entfallende Überschuss wegen Rückstellungen im Zusammenhang mit einem Sparprogramm um etwas mehr als 9 Prozent auf 1,8 Mrd. Euro. Konzernchef Markus Steilemann hatte die Anleger jedoch bereits im November auf einen leichten Rückgang eingestellt, als er die Jahresziele leicht auf der Unterseite anpassen musste.

    Aktie auf Gratwanderung

    Charttechnik: Insgesamt steckt das Wertpapier des Chemiekonzerns Covestro seit einem Doppelhoch bei grob 96 Euro aus Anfang 2018 noch immer in einem Abwärtstrend, markierte aber bereits Ende September seinen Tiefpunkt bei 41,51 Euro. Seitdem herrscht wieder eine untergeordnete Aufwärtsbewegung, kam jedoch um 52 Euro ins Stocken. Der heutige Kursabschlag direkt auf den 50-Tage-Durchschnitt konnte intraday konnte abgefangen, das anfängliche Minus entsprechend reduziert werden. Doch das reicht noch nicht, Käufer müssen sich noch mehr ins Zeug legen, wollen sie weiteres Kurspotenzial freisetzen und für einen Rücklauf an die Trendbegrenzung sorgen.

    Erwartungen der Analysten erfüllt

    Gemessen an dem zugrunde liegenden Handlungsspielraum im Kursverlauf der Covestro-Aktie fällt der heutige Kursabschlag nicht sonderlich ins Gewicht. Noch immer besitzt das Wertpapier die Chance über die zentrale Hürde von 52 Euro anzusteigen und hierdurch fortgesetztes Kurspotenzial an die nächsthöher gelegene Hürde von 61,48 Euro und den gleitenden Durchschnitt EMA 200 auf Tagesbasis freizusetzen. Hierzu müssen jedoch eine sofortige Stabilisierung und Aufwärtsbewegung einsetzen, damit es nicht zu einem Bruch des kurzfristigen Aufwärtstrendkanals und einer entsprechenden Korrektur kommt.

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    Ingmar Königshofen
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    Ingmar Königshofen ist Geschäftsführer bei der FSG Financial Services Group, welche unter anderem das Portal Boerse-Daily.de betreibt. Dort werden mehrmals täglich top-aktuelle Analysen zu DAX, US-Indizes sowie zu besonders attraktiven Einzelwerten veröffentlicht.
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    Verfasst von Ingmar Königshofen
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