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    Anlagestrategie  1111  0 Kommentare Dogs of the Dow - Seite 2

    Viele Strategien beruhen auf den „Dogs of the Dow“-Ansatz

    In den letzten Jahren entwickelten sich eine ganze Reihe weiterer Regeln, die alle auf den grundsätzlichen Überlegungen der „Dogs-of-the Dow“-Strategie beruhen. Sehr verbreitet ist dabei auch die „Foolish Four“-Dividendenstrategie. Dabei werden aus den 10 Werten mit der höchsten Dividendenrendite nur die fünf mit dem niedrigsten Aktienkurs ausgewählt. Die Aktie mit dem niedrigsten Aktienkurs von allen wird allerdings gestrichen und dafür die mit dem zweit niedrigsten Aktienkurs doppelt gewichtet. Es gab durchaus Marktphasen, in denen diese Strategie etwas besser abgeschnitten hat. Allerdings besteht das Depot nur aus vier Aktien. Kritiker bemängeln dadurch eine unzureichende Diversifikation. Etwas komplexer ist die „Dobermann-Strategie“. Dabei wird zusätzlich die Eigenkapitalrendite und der freie Cash-Flow der auszuwählenden Unternehmen berücksichtigt. Allen Strategien ist gemein, dass sie über längere Marktphasen ein besseres Ergebnis als der Index erzielen konnten, allerdings gab es auch gegenläufige Entwicklungen. Den wissenschaftlichen Beweis sind alle Strategien bis jetzt schuldig geblieben. Der größte Vorteil solcher Strategien ist, dass der Investor eine gewisse Disziplin mitbringen muss und immer zu 100 Prozent durch alle Marktphasen investiert ist. Emotionen werden bei der Anlageentscheidung völlig ausgeklammert.

    Aber wann ist der richtige Einstiegszeitpunkt?

    Solche Strategien helfen zwar bei der Auswahl der Aktien, lösen aber nicht das Problem den richtigen Einstiegszeitpunkt zu finden. Viele Anleger hadern mit der derzeitigen Entwicklung. Sie wissen nicht wo sich der „Hund“ aus Kostolany`s Geschichte gerade befindet. Ist er zu weit nach vorne gelaufen oder trabt er gerade brav neben seinem Besitzer her? Aus Angst, den falschen Zeitpunkt zu erwischen, bleiben sie an der Seitenlinie vom Markt stehen und sehen zu, wie ihr Vermögen auf den Tagesgeldkonten an Kaufkraft verliert und so langsam wegschmilzt. Dabei gibt es dafür mittlerweile bei fast allen Depotbanken eine einfache Lösung. Mit einem Kombi- oder Überlaufplan braucht man sich keine Gedanken über den richtigen Einstiegszeitpunkt zu machen.

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    Markus Richert
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    Seit 2010 ist Markus Richert als Vermögensverwalter und Finanzplaner bei der Portfolio Concept Vermögensmanagement GmbH in Köln beschäftigt. Bereits während des Studiums der Betriebswirtschaftslehre in den USA und an der Universität Bielefeld, arbeitet er freiberuflich als Finanzmakler. Nach dem Abschluss als Diplom Kaufmann 1996 arbeitete er einige Jahre bei einem großen deutschen Finanzdienstleister. Von 2003 bis 2004 studierte er Finanzökonomie an der European Business School (EBS) und ist seit 2004 als certified financial planner (cfp) zertifiziert. Neben der Finanzplanung und der Kundenbetreuung in der Vermögensverwaltung verantwortet er seit 2011 als Autor eine wöchentliche Finanzkolumne. Weitere Informationen finden Sie unter www.portfolio-concept.de.
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    Verfasst von Markus Richert
    Anlagestrategie Dogs of the Dow - Seite 2 „Ein Mann geht auf der Straße spazieren. Er hat einen Hund dabei. Und wie sich Hunde verhalten, läuft er vor und kommt wieder zu seinem Herrchen zurück. Am Ende kommen sie beide am gleichen Ziel an. Doch während der Mann schön langsam einen Kilometer zurücklegt, hat der Hund vier Kilometer zurückgelegt. Der Mann ist die Wirtschaft und der Hund ist die Börse.” Mit dieser kleinen Geschichte beschrieb der Börsenaltmeister Andre Kostolany sehr anschaulich und verständlich das Verhältnis der Börsenkurse zur Wirtschaft.

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