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    Anlagestrategie  1111  0 Kommentare Dogs of the Dow

    „Ein Mann geht auf der Straße spazieren. Er hat einen Hund dabei. Und wie sich Hunde verhalten, läuft er vor und kommt wieder zu seinem Herrchen zurück. Am Ende kommen sie beide am gleichen Ziel an. Doch während der Mann schön langsam einen Kilometer zurücklegt, hat der Hund vier Kilometer zurückgelegt. Der Mann ist die Wirtschaft und der Hund ist die Börse.” Mit dieser kleinen Geschichte beschrieb der Börsenaltmeister Andre Kostolany sehr anschaulich und verständlich das Verhältnis der Börsenkurse zur Wirtschaft.

    Beide entwickeln sich selten im Gleichschritt, ganz im Gegenteil. An den Märkten gibt es kein logisches Gesetz, nach dem sich die Kurse entwickeln müssen. Denn an der Börse wird ausschließlich die Zukunft gehandelt, die Gegenwart interessiert kaum und die Vergangenheit ist schon lange vergessen. Prognosen sind häufig mehr wert als bereits Erreichtes. Umso erstaunlicher ist es, dass die meisten Börsenregeln sich gerne und fast ausschließlich auf die Vergangenheit beziehen.

    Die „Dogs of the Dow“-Strategie

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    Die „Dogs of the Dow“-Strategie basiert auf der Betrachtung der Dividendenrenditen von Aktien. Entwickelt wurde sie bereits in den 1930er-Jahren vom legendären Value-Investor Benjamin Graham. Richtig populär wurde sie erst knapp 60 Jahre später durch das Buch „Beating the Dow“ von Michael O’Higgins. Dieser hatte berechnet, dass sich eine bestimmte Zusammenstellung dividendenstarker Aktien aus dem US-Leitindex Dow Jones Industrial Average in der Vergangenheit besonders gut entwickelt hatte. Es waren die zehn Aktien des insgesamt 30 Substanzwerte umfassenden Index, die am Anfang eines jeden Jahres die höchste Dividendenrendite auswiesen. Die Umsetzung ist auch für Privatanleger einfach möglich. Die Schlusskurse der einzelnen Unternehmen werden jeweils zum 31. Dezember eines Jahres mit den für das kommende Jahr erwarteten Dividendenzahlungen verglichen. Die zehn Werte mit der höchsten Dividendenrendite werden gekauft beziehungsweise im Depot gehalten, alle anderen Werte verkauft. Diese Prozedur wiederholt sich Jahr für Jahr und ist dabei völlig unabhängig vom allgemeinen Marktgeschehen.

    Man setzt auf die Verlierer der Vergangenheit

    Als „Dogs“ bezeichnet man im Englischen umgangssprachlich minderwertige Sachen. Im Falle von Aktien sind damit die Titel gemeint, die im vergangenen Jahr am schlechtesten abgeschnitten haben. Denn oft zieht die Dividendenrendite einer Aktie an, weil der Kurs gesunken ist und nicht weil die Dividende gestiegen ist. O’Higgins hatte beobachtet, dass sich gerade die Kurse dieser Verlierer im darauffolgenden Jahr durchschnittlich besser entwickelten als die der anderen 20 Papiere im Dow Jones. Im Prinzip setzt man bei dieser Strategie einfach auf die Verlierer der Vergangenheit. Über längere Zeiträume zeigte diese Vorgehensweise eine bessere Entwicklung als der Dow Jones. Allerdings gab es auch immer wieder Phasen, in denen diese Methode nicht aufging.

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    Markus Richert
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    Seit 2010 ist Markus Richert als Vermögensverwalter und Finanzplaner bei der Portfolio Concept Vermögensmanagement GmbH in Köln beschäftigt. Bereits während des Studiums der Betriebswirtschaftslehre in den USA und an der Universität Bielefeld, arbeitet er freiberuflich als Finanzmakler. Nach dem Abschluss als Diplom Kaufmann 1996 arbeitete er einige Jahre bei einem großen deutschen Finanzdienstleister. Von 2003 bis 2004 studierte er Finanzökonomie an der European Business School (EBS) und ist seit 2004 als certified financial planner (cfp) zertifiziert. Neben der Finanzplanung und der Kundenbetreuung in der Vermögensverwaltung verantwortet er seit 2011 als Autor eine wöchentliche Finanzkolumne. Weitere Informationen finden Sie unter www.portfolio-concept.de.
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    Verfasst von Markus Richert
    Anlagestrategie Dogs of the Dow „Ein Mann geht auf der Straße spazieren. Er hat einen Hund dabei. Und wie sich Hunde verhalten, läuft er vor und kommt wieder zu seinem Herrchen zurück. Am Ende kommen sie beide am gleichen Ziel an. Doch während der Mann schön langsam einen Kilometer zurücklegt, hat der Hund vier Kilometer zurückgelegt. Der Mann ist die Wirtschaft und der Hund ist die Börse.” Mit dieser kleinen Geschichte beschrieb der Börsenaltmeister Andre Kostolany sehr anschaulich und verständlich das Verhältnis der Börsenkurse zur Wirtschaft.

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