ROUNDUP/Aktien New York
Gute Konjunkturdaten helfen nicht
NEW YORK (dpa-AFX) - Besser als erwartet ausgefallene Konjunkturdaten haben den US-Aktienmarkt am Dienstag nur kurz etwas stabilisiert. Die Stimmung der Dienstleister in den USA hatte sich im Februar überraschend deutlich aufgehellt. Auch Daten vom Häusermarkt waren besser als gedacht.
Zuletzt weitete der Leitindex Dow Jones Industrial seinen Verlust wieder etwas aus auf 0,21 Prozent bei 25 766,70 Punkten. Der marktbreite S&P 500 sank ebenfalls um 0,21 Prozent auf 2787,00 Punkte. Moderat im Minus mit 0,15 Prozent notierte auch der technologielastige Nasdaq 100 beim Stand von 7140,03 Punkten.
Am Vortag hatten positive Meldungen zum Fortgang der amerikanisch-chinesischen Handelsgespräche den Indizes letztlich nichts mehr genutzt. Der seit Ende 2018 laufenden Rally geht zunehmend die Puste aus. "Der Aufwärtstrend im Dow-Index dürfte vorerst stoppen", kommentierten die Experten vom Börsenstatistik-Magazin Index Radar. "Wie schnell er fortgesetzt wird, hängt vom Umfang und von der Dynamik der nun zu erwartenden Gewinnmitnahmen ab."
Die Aktien von Salesforce verloren gut 2 Prozent. Nach einem kräftigen Wachstum im Schlussquartal 2018 hatte der US-Softwarehersteller mit seinem Ausblick auf das laufende Quartal enttäuscht.
Für die Anteilsscheine der Einzelhändler Target und Kohl's ging es indes um jeweils mehr als 4 Prozent bergauf. Beide hatten mit ihren Gewinnzielen für 2019 die Analystenerwartungen übertroffen. Im Dow profierten davon auch Walmart , die mit plus 1,1 Prozent an der Index-Spitze waren.
Beim Autobauer Fiat Chrysler sorgte die Nachricht, dass Unternehmenschef Mike Manley offen für Partnerschaften bei Elektroautos ist, für ein Kursplus von 0,6 Prozent. Allerdings ist der Konzern hier grundsätzlich skeptisch und will Strafzahlungen wegen klimaschädlicher Abgase in Kauf nehmen, wenn das günstiger ist als hohe Investitionen in E-Autos.
Die Titel des Elektroautobauers Tesla setzen ihre Talfahrt fort mit einem Minus von 4,6 Prozent. Hier belasteten Berichte über Probleme mit den chinesischen Behörden im Zusammenhang mit dem als Hoffnungsträger geltenden Model 3. Es soll dort noch im März auf den Markt kommen./ajx/jha/