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     951  0 Kommentare „Durch viele Gespräche haben wir verstanden, wie Investoren ticken“ – Interview mit Hylea-Manager Oliver Schneider - Seite 3

    Anleihen Finder: Kommen wir zum operativen Geschäft – die Paranussernte im bolivianischen Regenwald ist stets mit klimatischen Unwägbarkeiten verbunden: Hylea war im letzten Jahr insofern davon betroffen, als das sich die geplante Fabrikfertigstellung verzögerte und so  die geplanten Mehr-Einnahmen durch die Fabrik in dieses Jahr verschoben werden mussten. Derzeit läuft die Ernte auf Hochtouren. Wie entwickelt sich voraussichtlich das Jahr 2019?

    Oliver Schneider: Da wir ausschließlich Naturprodukte aus dem Regenwald des Amazonas direkt vor Ort verarbeiten, spielt das Wetter gerade in der Regenzeit eine wesentliche Rolle. Die Logistik war und ist vor diesem Hintergrund für unsere Arbeit vor Ort stets eine große Herausforderung. Die Regenzeit des letzten Jahres war sehr ausgeprägt. In der Folge wurde der Transport von Baumaterialien über Wochen unmöglich, da die Straßen für die LKWs nicht befahrbar waren. So konnte der Zeitplan zum Bau der Fabrik nicht eingehalten werden. In der Folge musste die gesamte Rohware in einer Fabrik „fremdgeknackt“ werden. Das war teuer und so natürlich nicht geplant. Leider mussten wir aus diesem Grund unsere Prognose entsprechend anpassen.

     „Rechnen mit einer EBITDA-Marge von rd. 10% in 2018“

    Das Hylea-Management rechnet mit einem EBITDA in Höhe von 2,1 Millionen Euro sowie einer EBITDA-Marge von rd. 10% im gesamten Geschäftsjahr 2018. Innerhalb der nächsten 4 Wochen werden wir unseren Forecast für die Jahre 2019 bis 2021 auf unserer Homepage veröffentlichen. Mit der Fabrik werden wir mittelfristig die Herstellung und Produktion von 250 FCL (1 FCL entspricht 16 Tonnen Paranüssen) erreichen. Zum Vergleich: Im aktuellen Jahr 2018 wurden 120 FCL produziert. Im ersten Nutzungsjahr 2019 der neuen Fabrik werden wir eine Produktion von 150 bis 170 FCL erreichen.

    Anleihen Finder:  Warum ist die neue Fabrik in Fortaleza wirtschaftlich, ökologisch und sozial etwas Besonderes?

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    Oliver Schneider: Wir revolutionieren den Paranussmarkt mit modernster Technik und einer weiteren Verbesserung der Qualität. Das macht uns zu Pionieren in der Paranussbranche und führt diesen Bereich somit ins 21. Jahrhundert. Unsere Fabrik direkt im Regenwald verkürzt die Wege zur Anlieferung der Rohware erheblich. So können wir auch in diesem Bereich die Umwelt ein Stück weiter entlasten. Weiterhin entstehen 250 feste Arbeitsplätze im direkten Zusammenhang mit unserer Paranussfabrik. Die Hylea ist somit im ländlichen Raum der Region Pando der wichtigste Arbeitgeber.

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    Verfasst von Anleihen Finder
    „Durch viele Gespräche haben wir verstanden, wie Investoren ticken“ – Interview mit Hylea-Manager Oliver Schneider - Seite 3 Die Hylea Group S.A., ein Produzent und Exporteur von Paranüssen und weiteren Bio-Produkten aus dem bolivianischen Regenwald, konnte kürzlich ihre erste Unternehmensanleihe (ISIN: DE000A19S801) mit einem Gesamtvolumen von insgesamt 20 Millionen Euro …