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    ANALYSE  550  0 Kommentare Jefferies rechnet bei Henkel mit schwächerem Klebstoffgeschäft

    NEW YORK (dpa-AFX) - Das Analysehaus Jefferies ist skeptisch für das Klebstoffgeschäft von Henkel . Zudem geht Analyst Martin Deboo von einem steigenden Wettbewerbsdruck bei Waschmitteln aus und sieht auch ein schleppenderes Wachstum mit Pflegeprodukten. Nach den enttäuschenden Zahlen des Herstellers der Marken Persil und Schwarzkopf für das erste Quartal wirft er nun das Handtuch.

    Hauptgrund, von seiner Kaufempfehlung abzurücken und ein Halten zu empfehlen, sei der sich verschlechternde Ausblick für Klebstoffe, zu denen die Marken Pritt, Loctite, Ceresit und Pattex gehören. Eigentlich hatte Deboo den Klebstoffen viel Potential zugetraut. Von 2014 bis 2018 sei die Sparte im Schnitt aus eigener Kraft um 3,6 Prozent gewachsen. Im ersten Quartal 2019 ging das Umsatzwachstum aus eigener Kraft jedoch zurück.

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    Dies begründete das Unternehmen mit einer allgemeinem Schwäche der Wirtschaft, was Deboo für plausibel hält. Die Daten zur Industrieproduktion zeigten in Deutschland eine anhaltende Schwäche und eine starke Verlangsamung in den USA seit Januar.

    Den Ausblick des Unternehmens, das mit einer Erholung im zweiten Halbjahr rechnet, kann Debroo nicht bestätigen. Henkel habe sein Klebstoffgeschäft in den letzten Jahrzehnten zwar stärker auf verschiedene Industrien verteilt, und über 40 Prozent entfalle nun auf Verpackungen, die sich stabil entwickelten. Jedoch belaste das schwache Geschäft im Autosektor die Entwicklung der Sparte. Hinzu kam ein schleppendes Geschäft im Elektronik-Segment. Hier sei der Ausblick ohne große, neue Smartphone-Marktstarts in diesem Jahr verhalten. Insgesamt rechnet Deboo daher mit einer leichten Abschwächung des Wachstums im Klebstoffgeschäft im Jahresvergleich.

    Er macht sich zudem Sorgen, dass Henkel seine Marktführerschaft einbüßen könnte. Konkurrenten wie die Schweizer Sika sowie die Kelbstoffmarke Tesa von Beiersdorf würden sich in Zeiten eines schwächeren globalen Wachstums besser schlagen.

    Probleme macht Deboo daneben im Waschmittelgeschäft aus. Der US-Rivale Procter & Gamble (P&G) sei auf dem Vormarsch. "Das ist ein neues Risiko in einem Bereich, der zu den sich am besten entwickelnden Geschäftsteilen zählte", urteilte er. Bei dem Sorgenkind Beauty sieht er keine Möglichkeit für schnelle oder billige Lösungen für Geschäftsbereiche in schwächer wachsenden Märkten, wie der Haarpflege. Das Umsatzwachstum aus eigener Kraft sei schon seit Längerem ein Klotz am Bein für die Henkel-Gruppe, was sich auch trotz Investitionen weiter fortsetzen werde.

    Die Aktie habe sich seit dem Chefwechsel im Januar 2016 deutlich schlechter entwickelt als das Marktumfeld. Sie fiel seitdem um 12 Prozent, wohingegen der Dax in diesem Zeitraum um 23 Prozent und der europäische Brachenindex um 67 Prozent zugelegt habe.

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    Deboo sieht zwei mögliche Auswege: Entweder ein Wechsel an der Unternehmensspitze, oder eine Aufteilung der Pflege-Sparte. Da aber beides in den nächsten zwölf Monaten unwahrscheinlich sei, blieb für ihn nur die Abstufung. Das Kursziel senkte er von 101,00 auf 86,50 Euro./elm/ag/jha/

    Analysierendes Institut Jefferies.

    Veröffentlichung der Original-Studie: 03.06.2019 / 15:21 / ET Erstmalige Weitergabe der Original-Studie: 04.06.2019 / 00:00 / ET

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