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     3123  3 Kommentare Investoren vertreiben! Staatswohnungen und Mietenstopp - Seite 2

    Ein Geburtstagsgeschenk von Adolf Hitler

    Im Juni wurden die Eckpunkte für einen Mietenstopp vom Berliner Senat beschlossen: Danach sollen die Mieten für fünf Jahre eingefroren werden. Zudem sollen Vermieter gezwungen werden, Mieten zu senken, wenn diese eine – noch zu definierende – Größe überschritten haben.

    Der Mietenstopp ist keine neue Idee. Er wurde in Deutschland am 20. April 1936 beschlossen: Ein Geschenk der NSDAP an die „Volksgenossen“ zum 47. Geburtstag Adolf Hitlers. In der DDR wurde der nationalsozialistische Mietendeckel zu sozialistischem Recht – und blieb es bis zu ihrem Untergang.

    Die wesentlichen Merkmale der Wohnungswirtschaft in der DDR waren: Staatseigentum und Mietenstopp. Am Ende der DDR waren 40 Prozent der Mehrfamilienhäuser schwer geschädigt, elf Prozent waren gänzlich unbewohnbar. Insgesamt waren 200 Altstadtkerne in Ostdeutschland akut gefährdet. Noch im Jahr 1989 wurden 65 Prozent aller DDR-Wohnungen mit Kohleöfen beheizt, jede vierte hatte keine eigene Toilette. Sehr empfehlenswert dazu ist diese Analyse von Hubertus Knabe: Achgut.com

    Hegel meinte in seinen Vorlesungen über die Philosophie der Geschichte: „Was die Erfahrung aber und die Geschichte lehren, ist dies, dass Völker und Regierungen niemals etwas aus der Geschichte gelernt und nach Lehren, die aus derselben zu ziehen gewesen wären, gehandelt haben.“

    Linke fühlen sich durch Appeasement bestätigt

    Die Deutsche Wohnen, die enteignet werden soll, betreibt eine absurde Appeasementpolitik. Mehrfach wurden schon Anschläge auf deren Büros und Autos verübt, der letzte erst gestern.

    Das Unternehmen glaubt nun, mit Zugeständnissen an die Linke könne sie diese beschwichtigen und den Wind aus den Segeln nehmen. Dazu hatte ich gestern bereits geschrieben. In meinem Artikel hatte ich vorhergesagt:

    „Der Glaube, dass man mit Appeasement die Ideologen beschwichtigen könne, hat sich jedoch schon immer als falsch herausgestellt. Diese interpretieren das Verhalten von Unternehmen wie Deutsche Wohnen oder VW als das, was es ist: Als Schwäche. Die linken Antikapitalisten fühlen sich logischerweise ermutigt, genauso weiterzumachen. Wenn man einem Unternehmen mit Enteignung droht und es sich dann gefügig zeigt, wird man die Drohungen und Repressionen verstärken.“

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    Rainer Zitelmann
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    Dr. Dr. Rainer Zitelmann ist Historiker, Politikwissenschaftler und Soziologe - und zugleich ein erfolgreicher Investor. Er hat zahlreiche Bücher auch zu den Themen Wirtschaft und Finanzen* geschrieben und herausgegeben, viele davon sind in zahlreiche Sprachen übersetzt worden. * Werbelink
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    Verfasst von Rainer Zitelmann
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    Investoren vertreiben! Staatswohnungen und Mietenstopp - Seite 2 Verstaatlichungen und Mietenstopp haben noch nie gegen die Wohnungsnot geholfen. Aber die Drohungen damit und die opportunistische Reaktion der „Deutsche Wohnen“ führen dazu, dass sich die Linke bestätigt fühlt – wie heute ein Artikel im „Neuen Deutschland“ zeigt.