Deutsche Bank
CEO Christian Sewing geht „All In“ - Seite 3
Bernd Leukert wechselt von SAP zur Deutschen Bank – auf Ihm ruhen nun die Hoffnungen in Sachen Digitalisierung, denn die Deutsche Bank gilt als technologisch völlig rückständig!
Vorläufige Geschäftszahlen zum zweiten Quartal 2019
Zu guter Letzt informierte die Deutsche Bank ihre Anteilseigner auch noch über den Geschäftsverlauf im zweiten Quartal 2019. Demnach dürfte, aufgrund der bekanntgegebenen Restrukturierungsmaßnahmen ein Verlust in Höhe von 500 Mio. Euro vor Steuern (EBT) sowie 2,8 Mrd. Euro nach Steuern (EAT) anfallen. Bereinigt um diese Belastungen wäre ein EBT von ca. 400 Mio. Euro sowie ein EAT von ca. 120 Mio. Euro ausgewiesen worden.
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Die Erträge sollen sich dabei auf 6,2 Mrd. Euro belaufen und die zinsunabhängigen Aufwendungen bei 5,6 Mrd. Euro respektive die bereinigten Kosten bei 5,35 Mrd. Euro liegen. Die endgültigen
Quartalszahlen möchte man jedoch ohnehin erst am 24. Juli veröffentlichen.
Das Management ist dabei der Auffassung, dass die zukünftige Geschäftsausrichtung mit niedrigeren Eigenkapitalanforderungen einhergeht. Nach Beratungen mit den zuständigen Aufsichtsbehörden plant man auch in Zukunft mit einer CET1 von mindestens 12,5%. Nach Abschluss der Restrukturierung möchte der Vorstand die Aktionäre für ihre lange Leidenszeit mit entsprechenden Ausschüttungen entschädigen.
Aktie reagiert zunächst positiv, aber…
Obwohl die Deutsche Bank für 2019 und 2020 keine Dividende ausschütten möchte, reagierten die Anleger an der Börse zunächst sehr erfreut auf diese Pläne des Managements. Tatsächlich geht der noch recht neue, junge CEO Christian Sewing damit quasi „All In“. Denn wenn die Sanierung der Bank mit diesen harten Einschnitten immer noch nicht funktioniert, könnte sie sogar vor dem endgültigen Aus stehen.
Allerdings hielt die Freude über den Mut des Managements nur sehr kurz, die anfänglichen Kursgewinne wurden gleich wieder abgegeben. Charttechnisch bleibt die Aktie damit sehr angeschlagen, denn damit ist sie zugleich am charttechnisch wichtigen Widerstand zwischen 7,10 und 7,25 Euro gescheitert und könnte somit schon bald wieder Fahrt nach unten aufnehmen. Doch wäre das auch fundamental gerechtfertigt?
Fazit: Es bleibt weiterhin eine Aktie für sehr leidensfähige Investoren!
Nun ja, die Einen sagen so, die Anderen sagen so. In der Tat wird die Deutsche Bank derzeit nur noch mit 20% des ausgewiesenen Buchwertes bewertet, was tendenziell zu niedrig erscheint. Wenn die Sanierung der Bank daher glückt, wäre mittel- bis langfristig wohl eine Rückkehr in die Zweistelligkeit, also über die Marke von 10 Euro, möglich. Langfristig bedeutet hier jedoch wirklich auf Sicht von zwei bis drei Jahren.
Das Risiko lautet jedoch im „Worst Case“ Totalverlust. Somit steht eine Kurschance von rund +50% auf Sicht von zwei bis drei Jahren das Risiko eines Totalverlusts gegenüber. Zudem wird die Aktie in dieser Zeit wohl eine Berg- und Talfahrt erleben. Angesichts dieser Aussichten und diesem, eher schlechten, Chance/Risiko-Verhältnis (CRV) eignet sich die Aktie wohl auch weiterhin nur für sehr leidensfähige, ja leicht masochistisch veranlagte, Investoren.
Das Management ist dabei der Auffassung, dass die zukünftige Geschäftsausrichtung mit niedrigeren Eigenkapitalanforderungen einhergeht. Nach Beratungen mit den zuständigen Aufsichtsbehörden plant man auch in Zukunft mit einer CET1 von mindestens 12,5%. Nach Abschluss der Restrukturierung möchte der Vorstand die Aktionäre für ihre lange Leidenszeit mit entsprechenden Ausschüttungen entschädigen.
Aktie reagiert zunächst positiv, aber…
Obwohl die Deutsche Bank für 2019 und 2020 keine Dividende ausschütten möchte, reagierten die Anleger an der Börse zunächst sehr erfreut auf diese Pläne des Managements. Tatsächlich geht der noch recht neue, junge CEO Christian Sewing damit quasi „All In“. Denn wenn die Sanierung der Bank mit diesen harten Einschnitten immer noch nicht funktioniert, könnte sie sogar vor dem endgültigen Aus stehen.
Allerdings hielt die Freude über den Mut des Managements nur sehr kurz, die anfänglichen Kursgewinne wurden gleich wieder abgegeben. Charttechnisch bleibt die Aktie damit sehr angeschlagen, denn damit ist sie zugleich am charttechnisch wichtigen Widerstand zwischen 7,10 und 7,25 Euro gescheitert und könnte somit schon bald wieder Fahrt nach unten aufnehmen. Doch wäre das auch fundamental gerechtfertigt?
Fazit: Es bleibt weiterhin eine Aktie für sehr leidensfähige Investoren!
Nun ja, die Einen sagen so, die Anderen sagen so. In der Tat wird die Deutsche Bank derzeit nur noch mit 20% des ausgewiesenen Buchwertes bewertet, was tendenziell zu niedrig erscheint. Wenn die Sanierung der Bank daher glückt, wäre mittel- bis langfristig wohl eine Rückkehr in die Zweistelligkeit, also über die Marke von 10 Euro, möglich. Langfristig bedeutet hier jedoch wirklich auf Sicht von zwei bis drei Jahren.
Das Risiko lautet jedoch im „Worst Case“ Totalverlust. Somit steht eine Kurschance von rund +50% auf Sicht von zwei bis drei Jahren das Risiko eines Totalverlusts gegenüber. Zudem wird die Aktie in dieser Zeit wohl eine Berg- und Talfahrt erleben. Angesichts dieser Aussichten und diesem, eher schlechten, Chance/Risiko-Verhältnis (CRV) eignet sich die Aktie wohl auch weiterhin nur für sehr leidensfähige, ja leicht masochistisch veranlagte, Investoren.
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