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     634  0 Kommentare Warum die Wall Street America First feiert

    Amerikanische Unternehmen haben im ersten Quartal weitere 100 Milliarden Dollar in die Vereinigten Staaten zurücküberwiesen womit sich die gesamte repatriierte Summe seit der Steuerreform des amerikanischen Kongresses auf die unglaubliche Summe von 876 Milliarden Dollar angehäuft hat und Unternehmen führen weiteres Geld aus dem Ausland in die USA zurück, da Trump ein Steuerversprechen gemacht hat. Das ist der Grund, warum der Dollar trotz der Erwartung fallender Zinsen am amerikanischen Anleihenmarkt immer noch so fest ist. Das ist der Grund, warum der DAX herumkrebst, während die Wall Street fröhlich auf neue Rekordhochs springt. So etwas hat es noch nie gegeben. Wir laufen Gefahr, uns in Deutschland und Europa negativ abzukoppeln von den USA. Einmal mehr könnten uns die Amerikaner wie vor 35 Jahren vormachen, wie man eine Volkswirtschaft dynamisiert und gleichzeitig zur Konjunkturlokomotive der Welt macht. 14 der weltweit 20 innovativsten Firmen kommen aus den USA, wir belegen zwar mit Siemens Platz 21, aber das ist ein Armutszeugnis für die deutsche Wirtschaft. Die Steuerreform der amerikanischen Regierung bringt der Weltwirtschaft jahrelanges Wachstum aber dieses Mal mit dem Unterschied, dass Trump das Ausland für die Kosten bezahlen lassen möchte, daher hat er sich die Chinesen vorgeknöpft, die ansonsten am stärksten von dem wachsenden Konsum der amerikanischen Verbraucher profitiert hätten, noch stärker als wir. Diese Nuance in der Steuer- und Wirtschaftspolitik Washingtons bezeichnete der Chef der amerikanischen Notenbank gestern als Gegenströmung, die es gilt, entschieden zu bekämpfen. Es wird also eine Zinssenkung durch die amerikanische Notenbank am 31. Juli geben und jede Zinssenkung, die von der amerikanischen Notenbank bislang durchgeführt wurde, obwohl es keine Rezession in der amerikanischen Wirtschaft gab, führte statistisch betrachtet am Aktienmarkt übergeordnet zu Kursgewinnen. Und so sehen wir jetzt auch, dass die Wall Street das Reversal von vorgestern nutzte um gestern auf ein neues Rekordhoch zu springen, heute Morgen steigt der Index in Richtung des gestrigen Tageshochs. Also womit wir es hier zu tun haben ist ein Versuch, den markttechnisch intakten Aufwärtstrend fortzusetzen und wäre das von Erfolg gekrönt könnten wir einen Ausbruch über die 3000-Punkte-Marke und damit im übgergeordneten Sinne eine Auflösung der eineinhalb Jahre alten Seitwärtsphase nach oben sehen. Was wir ohne einen Schlusskurs unter 2967 Punkte also sehen könnten ist ein Signal, dass sich der Bullenmarkt an der Wall Street fortsetzt.




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    Jochen Stanzl
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    Jochen Stanzl ist Chef-Marktanalyst bei CMC Markets in Frankfurt. Davor war er über 15 Jahre bei der BoerseGo AG als Finanzmarktanalyst tätig und hat unter anderem die Portale GodmodeTrader, Jandaya und die Investment- und Analyseplattform Guidants mit aufgebaut und als erfolgreiche Kanäle in der deutschen Trading-Community etabliert. Sein analytischer Fokus liegt auf der Kombination aus technischer und fundamentaler Analyse von Währungen, Rohstoffen, Anleihen und der weltweiten Aktienmärkte. Stanzl ist Herausgeber des GodmodeTrader Handbuchs* *Werbelink
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    Verfasst von Jochen Stanzl
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