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     996  0 Kommentare Der Corona-Crash und die Mär vom sicheren Hafen

    Es ist wohl keine Übertreibung, wenn man behauptet, dass ein Großteil der Foolishen Anleger derzeit kaum in ihr Portfolio blicken möchte. Einerseits hat das Coronavirus für einen globalen Crash an den Finanzmärkten gesorgt, der Erinnerungen an die Finanzkrise von 2008/09 weckt. Andererseits blieben in weiterer Folge auch ehemals „sichere Häfen“ nicht von den Auswirkungen verschont. Denn Edelmetalle wie Silber und Gold und vor allem Kryptowährungen, die in unsicheren Zeiten brillieren sollten, wurden von den Anlegern in den letzten Tagen brutal abverkauft.

    Doch wodurch ist dieser Abverkauf begründet? Die Maßnahmen vieler Notenbanken wie eine Senkung des Zinssatzes und Käufe von Staats- und Unternehmensanleihen sollte grundsätzlich Silber, Gold und Kryptowährungen beflügeln. Dies führt sogar zur Frage, ob es in Crash-Zeiten tatsächlich sichere Häfen gibt oder ob hier Bargeld der König ist.

    Gründe für den Abverkauf

    Um die Gründe für den massiven Abverkauf von Edelmetallen und Kryptowährungen zu verstehen, muss man sich vor Augen führen, dass eine Vielzahl von Investoren mittels Lombardkrediten an der Börse spekulieren. Diese Anleger stellen ihr Portfolio als Sicherheit bei ihrer Depotbank ein, um einen Kredit zu bekommen, mit dem sie wiederum auf Kursgewinne spekulieren.

    In Hausse-Zeiten ist das für die Anleger eine gewinnbringende Strategie, denn sie können damit die Rendite auf ihr eingesetztes Kapital massiv steigern und, vorausgesetzt die Börsenkurse steigen, ihre aufgenommenen Kredite zum Teil aus den Kursgewinnen zurückzahlen.

    Wenn es jedoch zu einem Crash-Szenario kommt und Aktienkurse zum Teil um 10 oder gar 20 % pro Tag fallen, verringert sich dementsprechend auch der Depotbestand und die zugrunde liegende Sicherheitsleistung, die die Basis für den Bankkredit darstellt. Dies kann in weiterer Folge zu den allseits bekannten und gefürchteten Margin-Calls von Banken führen, in denen Anleger dazu aufgefordert werden, entweder ihr Risiko (zum Beispiel Aktien) zu reduzieren oder Kapital nachzuschießen, sodass die Sicherheitsleistung wieder ausreichend ist.

    Somit hat der Anleger zwei Möglichkeiten, die beide Druck auf die Finanzmärkte auslösen würden. Verkaufen viele Anleger durch diese Margin-Calls ihre Depotpositionen, löst dies in weiterer Folge einen erhöhten Druck auf die Märkte aus, sodass dies einen Dominoeffekt auslösen könnte und mehr und mehr Anleger gezwungen sind, ihr Depot aufzulösen.

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