Aktien Frankfurt
DAX nimmt 10.000er Hürde – Anleger folgen Trumps „Licht am Ende des Tunnels“
Wenn Donald Trumps „Licht am Ende des Tunnels“ eine kraftvolle Rally wie heute im deutschen Aktienindex auslösen kann, scheint derzeit die Verlockung unter den Anlegern groß, bei vermeintlich billigen Aktien zuzugreifen. Tatsächlich waren am deutschen Aktienmarkt schon in der vergangenen Woche zunehmend überzeugte Käufer zu beobachten. Das ist genau die Zutat, die am Anfang einer Bodenbildung aus technischer Sicht stehen muss.
Einerseits will zwar kein Anleger in das berühmte fallende Messer greifen, andererseits aber auch nicht den Moment der Bodenbildung mit einem dann einsetzenden Aufwärtstrend verpassen. Eine gute
Nachricht ist, dass die befürchtete zweite Verkaufswelle zunächst ausgeblieben ist. Der Aktienmarkt hat Sehnsucht nach einer Stabilisierung. Vielleicht bekommt er sie in dieser Woche. Glückt dem
DAX der Sprung über 10.142 Punkte, wäre die Bodenbildung fürs Erste abgeschlossen.
Die Investoren blicken bereits über das Coronavirus, seine Einschränkungen und Stilllegungen des wirtschaftlichen Lebens hinaus auf das Potenzial eines kraftstrotzenden Aufschwungs, getrieben
durch eine massive Neuverschuldung der Regierungen und zentralbankpolitische Injektionen von Liquidität. So findet derzeit eine Flucht ins Risiko statt, vermutlich auch, weil die Anleger Inflation
wittern und ihre Absicherung in Aktien erkennen.
Endlich anziehende Inflationsraten wären dann eine gute Nachricht. Denn in den vergangenen Jahren kämpften die Notenbanken rund um den Globus darum, dass die Preise wieder steigen. Wenn die
Teuerung in einem zukünftigen Aufschwung tatsächlich wieder anspringen würde, wäre dies eine willkommene Entlastung für die Geldpolitik und das könnte dann auch für eine Gesundung des Bankensystems
sorgen.
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