checkAd

    2020 im Bann von Corona und deren Folgen  435  0 Kommentare Welche Chancen bieten die Kapitalmärkte nun?

    Aufgrund dessen, dass die Aktienbewertungen kurzfristig relativ hoch waren und Risikoprämien für viele High-Yield-Anleihen viel zu niedrig waren, war es nur eine Frage der Zeit, bis eine Korrektur kommen würde. Mit dem Corona-Virus in seiner Ausprägung konnte allerdings niemand wirklich rechnen. Aus dem Grund ist der Preisverfall sowohl an den Aktien- und Anleihemärkten als auch bei vielen Währungen sehr drastisch ausgefallen. Die Frage ist allerdings: ist dies in der Ausprägung gerechtfertigt?

    Eine harte Landung der europäischen und amerikanischen Wirtschaft ist durch die aktuelle Krise unausweichlich. Dabei ist umstritten, wie stark der Einbruch sein wird und wie lange sie andauert. Sofern der Shutdown auf Ende April begrenzt werden kann, sollte sich die Weltwirtschaft relativ zügig erholen. Das liegt an verschiedenen Gründen:

    1. Es ist zwar richtig, dass vielen Unternehmen die Einnahmen fehlen, aber andererseits gibt es genauso viele, die das Geld nicht ausgegeben und damit gespart haben. Das Geld steht nach Ende der Krise für entsprechende Ausgaben zur Verfügung.
    2. Die Staaten der Welt pumpen rund drei Billionen Euro in die Volkswirtschaften in Form von direkten Unterstützungsmaßnahmen. Das wird wie ein gigantisches Konjunkturprogramm wirken.
    3. Die Staaten der Welt vergeben Kredite und Bürgschaften in Höhe von mehreren Billionen Euro. Auch das sollte die Folgen lindern und neue Investitionen in der Zeit nach Corona ankurbeln.
    4. Die Notenbanken stellen erhebliche Beträge zur Verfügung, um weitere Anleihen zukaufen und damit die Zinsen auf dem historisch niedrigen Niveau auf Jahre hinaus zu belassen. Somit können sich Staaten und Unternehmen dauerhaft zu enorm niedrigen Zinsen finanzieren. Damit können enorme Investitionsprogramme durchgeführt werden.

    Wenn man davon ausgeht, dass mit den aufgezählten Maßnahmen die Wirtschaft zügig wieder in Gang gebracht werden kann, werden auch die Unternehmensgewinne der folgenden Jahre wieder schnell auf dem alten Niveau der Vor-Corona-Ära sein.

    Damit einhergehend sind die Aktien auf dem aktuellen Niveau erheblich unterbewertet und können dauerhaft eine Erholung erwarten lassen. Anleger müssen weiterhin Geld anlegen und benötigen auskömmliche Renditen. Somit werden sich die Spreads der Unternehmensanleihen im Vergleich zu den sicheren Staatsanleihen wieder deutlich einengen und damit die Kurse steigen lassen. Die in der Not verkauften schwachen Währungen sollten sich ebenfalls erholen, da sich auch die Volkswirtschaften die Corona-Epidemie meistern werden.

    Fazit: Der Ausverkauf an den Wertpapiermärkten hat viele Kurse erheblich einbrechen lassen, was vielfach in der Intensität völlig überzogen ist. Aktien, Unternehmensanleihen und schwache Währungen sind mittel- bis langfristig ein klarer Kauf und sollten erhebliches Steigerungspotential haben. Bei der Wertpapierauswahl sollte man selbstverständlich genau auswerten, welche Länder und Sektoren die größten Chancen bieten.

    Diesen und weitere Vermögensverwalter mit Ihren Meinungen und Online-Anlagestrategien finden Sie auf https://www.v-check.de




    Diskutieren Sie über die enthaltenen Werte



    Uwe Eilers
    0 Follower
    Autor folgen
    Mehr anzeigen
    Uwe Eilers ist Vorstand und Mitgründer der FV Frankfurter Vermögen AG in Königstein im Taunus. Davor war er 10 Jahre lang als Vorstand der Geneon Vermögensmanagement AG tätig. Der gelernte Bankkaufmann und DVFA/CEFA Investmentanalyst kann auf mehr als 25 Jahre Börsenerfahrung in weltweit gehandelten Aktien und Anleihen sowie deren Derivate zurückgreifen. Er war unter anderem bei Lehman Brothers im Eigenhandel tätig und Sales-Trader für institutionelle Kunden, unter anderem bei Cantor Fitzgerald in Frankfurt und London. Weitere Informationen unter www.frankfurter-vermoegen.com.
    Mehr anzeigen

    Weitere Artikel des Autors




    Broker-Tipp*

    Über Smartbroker, ein Partnerunternehmen der wallstreet:online AG, können Anleger ab null Euro pro Order Wertpapiere handeln: Aktien, Anleihen, 18.000 Fonds ohne Ausgabeaufschlag, ETFs, Zertifikate und Optionsscheine. Beim Smartbroker fallen keine Depotgebühren an. Der Anmeldeprozess für ein Smartbroker-Depot dauert nur fünf Minuten.

    * Wir möchten unsere Leser ehrlich informieren und aufklären sowie zu mehr finanzieller Freiheit beitragen: Wenn Sie über unseren Smartbroker handeln oder auf einen Werbe-Link klicken, wird uns das vergütet.




    Verfasst von Uwe Eilers
    2020 im Bann von Corona und deren Folgen Welche Chancen bieten die Kapitalmärkte nun? Aufgrund dessen, dass die Aktienbewertungen kurzfristig relativ hoch waren und Risikoprämien für viele High-Yield-Anleihen viel zu niedrig waren, war es nur eine Frage der Zeit, bis eine Korrektur kommen würde. Mit dem Corona-Virus in seiner Ausprägung konnte allerdings niemand wirklich rechnen. Aus dem Grund ist der Preisverfall sowohl an den Aktien- und Anleihemärkten als auch bei vielen Währungen sehr drastisch ausgefallen. Die Frage ist allerdings: ist dies in der Ausprägung gerechtfertigt?

    Schreibe Deinen Kommentar

    Disclaimer