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    Kurskorrekturen nutzen  25019  0 Kommentare In Corona-Gewinner investieren, aber nicht um jeden Preis! - “Nicht der verpassten Straßenbahn hinterher jagen” – Zoom, Shop-Apotheke oder HelloFresh ins Depot?

    Zuhause-Aktien dominieren derzeit das Börsengeflüster. Mit Blick auf den anhaltenden Stillstand des öffentlichen Lebens stechen einige Branchen als potenzielle Gewinner ins Auge: Software erleichtert das Homeoffice, das Abendessen bringt der Lieferdienst und Streamingdienste sorgen für Unterhaltung nach Feierabend. In der wallstreet:online Corona-Watchlist schauen wir uns einige dieser vermeintlichen Gewinner an. Was steckt hinter dem Hype und welche Aktien können sich auch langfristig behaupten?

    Zoom bietet kostenlose Videokonferenzen - und die sind derzeit gefragt wie nie. Die Zahl der täglichen Nutzer stieg von zehn Millionen im Dezember auf über 200 Millionen im März. Die Aktie kletterte von einem Stand von 70 US-Dollar Ende Januar auf knapp 160 US-Dollar Ende März und zog damit die Aufmerksamkeit der Börsen-Community auf sich. Der Kurs hat sich inzwischen auf 142 US-Dollar etwas abgekühlt.

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    Luke Lange vom Blog Investor Place glaubt nicht, dass Zoom zum derzeitigen Kurs ein Kauf ist. Als Grund dafür nennt er in einem aktuellen Blog-Post neben den Datenschutz-Bedenken der Software auch die schwierige Herausforderung für das Unternehmen, seine neuen Nutzer zu zahlenden Kunden zu machen. Selbst wenn alles nach Plan laufe, sei die Aktie derzeit stark überbewertet. Videokonferenzen sind ein hart umkämpfter Markt, erklärt Lange weiter, und viele Nutzer gerade im privaten Bereich hätten sich daran gewöhnt, für diese Dienstleistung nichts zu zahlen.

    Auch wenn Restaurants und Geschäfte zurzeit geschlossen sind, arbeiten Apotheken weiter, um die Grundversorgung zu sichern. Viele Kunden bestellen trotzdem lieber im Internet. Davon profitiert unter anderem die Shop-Apotheke, die im S-Dax gelistet ist. Die Aktie liegt seit Mitte März rund 35 Prozent im Plus. Vor kurzem schloss das Unternehmen eine 65-Millionen Euro schwere Kapitalerhöhung ab.

    Manche Experten bleiben jedoch skeptisch. Klaus Brune vom Platow-Verlag stört vor allem der fehlende Gewinn des Unternehmens. Exklusiv gegenüber wallstreet:online sagt Brune: “Da ist der Zug für mich erst einmal abgefahren. Das sollten Anleger akzeptieren. Klar, die Versuchung ist groß, denn die werden bessere Zahlen als bislang erwartet liefern. Aber dennoch: Auf Nettosicht ist in diesem und im kommenden Jahr kein Gewinn zu erwarten. Zudem natürlich auch keine Dividende.” Auch wenn der Kurs zuletzt nochmal einen Schub bekommen habe: “Für Anleger gilt hier der alte Spruch: Nicht der verpassten Straßenbahn hinterherjagen. Auf den Fahrplan schauen und nach der nächsten guten Bahn Ausschau halten.”

    Eine weitere Aktie, die vom Zuhause-Trend profitiert hat, ist HelloFresh. Die Aktie ist von ihrem Höchststand Anfang April wieder etwas abgerutscht. Das hat sie für Platow-Experte Klaus Brune wieder interessant gemacht. “Der Kochboxen-Versender wird auch mittelfristig ein Gewinner sein, nicht nur von Corona”, erklärt Brune. “Das Angebot passt in die Zeit: Selbst kochen, mit guten Zutaten kochen. Die machen das clever mit regionalen Angeboten und passenden Zutaten, das trifft den Nerv der Zeit.”

    Auch hier sollten Anleger aber genau hinschauen. “Das Papier ist immer noch teuer, denn das Unternehmen kratzt gerade erst an der Gewinnschwelle. Das diesjährige Kurs-Gewinn-Verhältnis von 40 ist recht hoch. Wir setzen aber darauf, dass die Gewinne zügig weiter ausgebaut werden.” Wer etwas Geduld mitbringt, kann aber trotz des Corona-Kurssprungs noch einsteigen, glaubt Brune. “Ich würde auf einen guten Einstiegsmoment warten und mich mit einem Abstauber-Limit bei etwa 26 Euro auf die Lauer legen. Wenn das klappt, dann sind Risiko und Chance ausgewogen.”

    Autor: Julian Schick, wallstreet:online Zentralredaktion


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    Verfasst vonJulian Schick
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