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    Deutsche Telekom  294  0 Kommentare Chance von 29 Prozent

    Noch stehen die Ergebnisse des ersten Quartals bei der Deutschen Telekom zwar aus. Aber im Vergleich zu vielen sehr konjunktursensiblen Unternehmen dürfte der Rückschlag hier eher moderat ausfallen. Immerhin macht die Telekom einen großen Teil ihres Umsatzes mit länger laufenden Verträgen für Festnetz, Mobilfunk und Internet, die im Gegensatz zu großen Kostenblocks wie Hypotheken oder Ratenkrediten eher weniger von Ausfällen betroffen sein werden und, da sie eine Art Grundversorgung darstellen, auch nicht so sehr von Kündigungen aus Geldnot getroffen werden sollten wie z.B. Abonnements aus dem Medienbereich.

    Grandios werden die Zahlen sicherlich trotzdem nicht ausfallen. Zumal die Integration des US-Mobilfunkanbieters Sprint in die Telekom-Tochter T-Mobile US nicht gerade billig wird. Dennoch war diese Übernahme ein guter Schritt, von dem die Deutsche Telekom als „Mutter“ von T-Mobile US mittel- und langfristig mit profitieren wird. Die Perspektiven für die Deutsche Telekom sind also durchaus solide, was sich auch darin zeigt, dass zwar viele Analysten im Zuge des Kurseinbruchs am Gesamtmarkt ihre Kursziele für die T-Aktie nach unten setzten, die Einschätzung „Kaufen“ aber fast durch die Bank beibehielten. Und das derzeitige, durchschnittliche Kursziel der Experten, das bei ca. 16,40 Euro liegt, wäre, so es denn erreicht wird, auf der Long-Seite ein höchst lukratives Potenzial.

    Erstes Kursziel 200-Tage-Linie

    Entscheidend für die Frage, ob man sich hier an einem Long-Trade versuchen könnte, ist aber vor allem das charttechnische Bild. Und das kann durchaus gefallen. Gerade der Umstand, dass es in den letzten Wochen zu einer moderaten, aber stetigen Aufwärtsbewegung kam und nicht zu wilden Kurssprüngen, macht deutlich, dass man hier besonnen zu Werke geht, immer mit Blick auf die Risiken. Das nennt man eine „Mauer der Angst“, an der die Kurse sich erfahrungsgemäß recht gut empor arbeiten, weil den Käufern das Risiko bekannt ist und so die Gefahr sinkt, dass zu viele nicht fundierte Hoffnungen platzen und die Aufwärtsbewegung schlagartig eliminieren. Damit zeigt sich das Chartbild in einem günstigen Gesamtbild, in welchem die Aktie nach und nach Widerstandsmarken überwindet, zugleich aber die für den Bestand des Trends wichtigen Unterstützungen sukzessiv mitlaufen und dadurch eine enge Begrenzung des Risikos ermöglichen.

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    Ingmar Königshofen
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    Ingmar Königshofen ist Geschäftsführer bei der FSG Financial Services Group, welche unter anderem das Portal Boerse-Daily.de betreibt. Dort werden mehrmals täglich top-aktuelle Analysen zu DAX, US-Indizes sowie zu besonders attraktiven Einzelwerten veröffentlicht.
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    Verfasst von Ingmar Königshofen
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