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    Aktien Frankfurt Schluss  1120  0 Kommentare Dax bügelt Corona-Crash immer mehr aus

    FRANKFURT (dpa-AFX) - Weitere Vorschusslorbeeren von Anlegern für die Weltwirtschaft in Zeiten des Coronavirus haben den deutschen Aktienmarkt auch am Mittwoch kräftig angetrieben. Der Dax legte im Tagesverlauf immer weiter zu und schloss 3,88 Prozent höher bei 12 487,36 Punkten. Damit lässt sich der Börsenmonat Juni für den deutschen Aktienmarkt stark an: Um fast acht Prozent ging es an den beiden ersten Handelstagen des Monats bereits aufwärts. Mehr als drei Viertel der Verluste des Corona-Crash von Ende Februar bis Mitte März hat der Dax bereits aufgeholt.

    In China hellte sich die Stimmung in den Dienstleistungsfirmen im Mai überraschend deutlich auf. Der von der Mediengruppe "Caixin" und dem Forschungsinstitut IHS Markit erhobene Einkaufsmanagerindex deutet nun wieder auf eine Expansion hin. In den USA übertraf eine ähnliche Umfrage ebenfalls die Erwartungen des Marktes. "Die ökonomische Aktivität im Dienstleistungssektor der USA könnte mittlerweile in der Tat den Boden gefunden haben", urteilte Volkswirt Tobias Basse von der Landesbank NordLB.

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    Der MDax der mittelgroßen Börsentitel rückte zur Wochenmitte um 2,29 Prozent auf 26 677,43 Zähler vor.

    "Im Moment scheint die Rally am Aktienmarkt nichts ermüden zu können", konstatierte Analyst Jim Reid von der Deutschen Bank. Die Marktteilnehmer setzen auch darauf, dass die Europäische Zentralbank am Donnerstag auf ihrer Sitzung zusätzliche Maßnahmen ergreifen werde, um die Folgen der Viruskrise zu mildern. Sie hofften auf eine deutliche Ausweitung des bereits 750 Milliarden Euro schweren Anleihekaufprogramms.

    Die Lufthansa wartete mit Quartalszahlen auf und meldete einen Milliardenverlust. Vorstandschef Carsten Spohr kündigte einen tiefgreifenden Umbau an, ohne jedoch genauere Angaben zum Stellenabbau zu machen. Anleger griffen munter zu: In einem europaweit starken Umfeld für Airline-Aktien zogen die Papiere um 7,7 Prozent an.

    Vorn dabei im Dax waren nach positiven Analystenkommentaren die Aktien von BASF mit einem Anstieg um 6,3 Prozent. Die Experten von Jefferies und Pareto Securities ermutigten die Anleger mit Kaufempfehlungen zum Zugreifen.

    Infineon kletterten um 6 Prozent. Händlern zufolge hellte der US-Chiphersteller Microchip mit einer optimistischeren Prognose für die Monate April bis Juni die Stimmung für die gesamte Branche auf. Im SDax rückten die Papiere von Elmos um 7,2 Prozent vor. Der Kurs des Wafer-Produzenten Siltronic legte um 5 Prozent zu.

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    Im Dax waren mit Munich Re und der Allianz Papiere aus der Versicherungsbranche angesagt. Beide Titel gewannen mehr als 8 Prozent. Dem schlossen sich Hannover Rück an der Spitze des MDax mit einem Plus von 9,3 Prozent an. Mit den stark steigenden Aktienmärkten könnten sich auch die Ergebnisse der Versicherer im Anlagegeschäft verbessern.

    Für den Eurozone-Leitindex EuroStoxx 50 ging es am Mittwoch um 3,50 Prozent auf 3269,59 Punkte aufwärts. In Paris legte der Cac 40 um 3,36 Prozent zu und überwand erstmals seit Anfang März die 5000er Marke. In London kletterte der FTSE 100 um 2,61 Prozent. Der Dow Jones Industrial lag zum europäischen Handelsschluss mit 1,6 Prozent im Plus.

    Der Euro setzte die steile Aufwärtsbewegung der vergangenen Tage fort und notierte am Abend mit 1,1244 US-Dollar. Das war der höchste Stand seit Mitte März. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuvor auf 1,1194 (Dienstag: 1,1174) Dollar festgesetzt.

    Deutsche Bundesanleihen gaben nach. Der Rentenindex Rex fiel um 0,11 Prozent auf 144,41 Punkte. Die Umlaufrendite stieg entsprechend von minus 0,39 auf minus 0,37 Prozent. Der Bund-Future lag am Abend mit 0,48 Prozent im Minus bei 170,97 Punkten./bek/he

    --- Von Benjamin Krieger, dpa-AFX ---




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